geb. am 24. Jan. 1862 in Königsberg i. P., Schau- spieler (unter dem Namen Berger), 1891 Hofschauspieler in Dessau, (1900) in Weimar, seit 1905 Spielleiter in Hannover, jetzt (1907) in Breslau.
S:
Ein toter Mann (N.), 1901. - Rund um den Souffleurkasten (Hum.), 1902.
Kreutzer, Guido,
geb. am 26. Aug. 1886 in Berlin, lebt daselbst.
S:
Jch will deine Sonne werden (R.), 1908. - Und wenn es köstlich gewesen ist ... (R.), 1908. 3. A. 1909. - Was du er- erbt von deinen Vätern hast (R.), 1911. - Durch allerhöchste Gnade (Nn.), 1911.
*Kreutzer, Ludwig,
geb. am 12. Febr. 1833 zu Dömitz in Mecklenburg als der Sohn eines Lehrers, widmete sich, mit kümmerlichen Kenntnissen ausgerüstet, 1848 dem Kaufmanns- stande, verließ denselben aber 1850 u. wandte sich dem Lehrerberufe zu. Nach- dem er seit 1851 an mehreren Land- schulen als Hilfslehrer fungiert, bezog er 1855 das Landesseminar, wurde 1857 Lehrer in Boizenburg a. E., spä- ter in Parchim und 1862 an der Real- schule in Ludwigslust. Die Gefahr, sein Augenlicht zu verlieren, ließ ihn um eine Versetzung aufs Land nachsuchen. Er siedelte 1868 als Lehrer nach Zeh- lendorf bei Güstrow über, und war hier, trotzdem er im Laufe der Jahre völlig erblindete, doch bis zum Herbst 1895 in seinem Amte tätig, da ihn seine Frau und Tochter darin unter- stützten. Nach seiner Pensionierung zog er nach Neukalen, wo er am 9. April 1902 starb.
S:
Mecklenburgische Dorfgeschichten; III, 1865-83 (Jn- halt: Der Orgelpeter. - Die Tatersch. - Alte Liebe rostet nicht). 3. A. 1910. - Der Blutegelhändler (E.), 1869. - Die Waldjungfer von Wildberg (E.), 1880. 2. A. 1901. - Die unheilvolle Erbschaft (E.), 1882. 2. A. 1898. - Martin, der Stellmacher (E.), 1886. - Plattdeutsche Schwänke (Deklam.), 1886. - Plattdütsche Pulterabend- [Spaltenumbruch]
Kre
knäp, 1900. 2. A. 1907. - Zehn meck- lenburgische Erzählungen, hrsg. von Wilh. Schmidt, 1904.
*Kreuzhage, Eduard,
geb. am 13. Febr. 1838 zu Göttingen, studierte an der dortigen Universität Geschichte u. besuchte dann das Konservatorium der Musik in Leipzig. Nachdem er sich durch seine später veröffentlichte Disserta- tion "Über Programm-Musik" den Grad eines Doktors der Philosophie erworben, war er seit 1864 als Direk- tor des Musikvereins in Osnabrück tätig und lebte danach viele Jahre als Musikdirektor in Witten a. d. Ruhr. Auf der Rückreise aus Bad Lieben- werda starb er im Eisenbahnzuge am 12. Septbr. 1898.
S:
Gedichte, 1861. - Die Tochter Jephthas (Tr.), 1861.
*Kreyher, Max,
geb. am 16. Mai 1833 zu Marienspring bei Landsberg a. d. Warthe (Brandenburg), absol- vierte 1852 das königl. Matthias- gymnasium in Breslau und studierte an der Universität daselbst Rechts- u. Staatswissenschaften. Während seiner Studienzeit genügte er in Breslau vom Herbst 1853-54 als Einjährig- Freiwilliger seiner Militärpflicht, wurde 1858 in der Landwehr Leut- nant, 1867 Oberleutnant, 1876 Hauptmann und schied 1885 mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform aus dem Militärverhältnis. Nachdem er seine Examina als Auskultator, Referendar u. Assessor mit Erfolg be- standen, wurde er Kreisrichter, 1879 bei der Gerichtsorganisation Amts- gerichtsrat und später Aufsichtsrichter am Amtsgericht in Jauer in Schle- sien. Mit dem 1. Januar 1900 trat er in den Ruhestand.
S:
Aus des Lebens ewigem Werden. Kleine Bil- der (Ge., Lr. u. Son.), 1903. 2. A. 1907.
Krez, Konrad,
geb. am 27. April 1828 zu Landau in der Rheinpfalz, besuchte das Gymnasium zu Speier u. bezog zum Studium der Rechte die Universität Heidelberg. Jm Frühjahr
* 8
[Spaltenumbruch]
Kre
Kreutzberger, Oskar,
geb. am 24. Jan. 1862 in Königsberg i. P., Schau- ſpieler (unter dem Namen Berger), 1891 Hofſchauſpieler in Deſſau, (1900) in Weimar, ſeit 1905 Spielleiter in Hannover, jetzt (1907) in Breslau.
S:
Ein toter Mann (N.), 1901. ‒ Rund um den Souffleurkaſten (Hum.), 1902.
Kreutzer, Guido,
geb. am 26. Aug. 1886 in Berlin, lebt daſelbſt.
S:
Jch will deine Sonne werden (R.), 1908. ‒ Und wenn es köſtlich geweſen iſt ... (R.), 1908. 3. A. 1909. ‒ Was du er- erbt von deinen Vätern haſt (R.), 1911. ‒ Durch allerhöchſte Gnade (Nn.), 1911.
*Kreutzer, Ludwig,
geb. am 12. Febr. 1833 zu Dömitz in Mecklenburg als der Sohn eines Lehrers, widmete ſich, mit kümmerlichen Kenntniſſen ausgerüſtet, 1848 dem Kaufmanns- ſtande, verließ denſelben aber 1850 u. wandte ſich dem Lehrerberufe zu. Nach- dem er ſeit 1851 an mehreren Land- ſchulen als Hilfslehrer fungiert, bezog er 1855 das Landesſeminar, wurde 1857 Lehrer in Boizenburg a. E., ſpä- ter in Parchim und 1862 an der Real- ſchule in Ludwigsluſt. Die Gefahr, ſein Augenlicht zu verlieren, ließ ihn um eine Verſetzung aufs Land nachſuchen. Er ſiedelte 1868 als Lehrer nach Zeh- lendorf bei Güſtrow über, und war hier, trotzdem er im Laufe der Jahre völlig erblindete, doch bis zum Herbſt 1895 in ſeinem Amte tätig, da ihn ſeine Frau und Tochter darin unter- ſtützten. Nach ſeiner Penſionierung zog er nach Neukalen, wo er am 9. April 1902 ſtarb.
S:
Mecklenburgiſche Dorfgeſchichten; III, 1865‒83 (Jn- halt: Der Orgelpeter. ‒ Die Taterſch. ‒ Alte Liebe roſtet nicht). 3. A. 1910. ‒ Der Blutegelhändler (E.), 1869. ‒ Die Waldjungfer von Wildberg (E.), 1880. 2. A. 1901. ‒ Die unheilvolle Erbſchaft (E.), 1882. 2. A. 1898. ‒ Martin, der Stellmacher (E.), 1886. ‒ Plattdeutſche Schwänke (Deklam.), 1886. ‒ Plattdütſche Pulterabend- [Spaltenumbruch]
Kre
knäp, 1900. 2. A. 1907. ‒ Zehn meck- lenburgiſche Erzählungen, hrsg. von Wilh. Schmidt, 1904.
*Kreuzhage, Eduard,
geb. am 13. Febr. 1838 zu Göttingen, ſtudierte an der dortigen Univerſität Geſchichte u. beſuchte dann das Konſervatorium der Muſik in Leipzig. Nachdem er ſich durch ſeine ſpäter veröffentlichte Diſſerta- tion „Über Programm-Muſik‟ den Grad eines Doktors der Philoſophie erworben, war er ſeit 1864 als Direk- tor des Muſikvereins in Osnabrück tätig und lebte danach viele Jahre als Muſikdirektor in Witten a. d. Ruhr. Auf der Rückreiſe aus Bad Lieben- werda ſtarb er im Eiſenbahnzuge am 12. Septbr. 1898.
S:
Gedichte, 1861. ‒ Die Tochter Jephthas (Tr.), 1861.
*Kreyher, Max,
geb. am 16. Mai 1833 zu Marienſpring bei Landsberg a. d. Warthe (Brandenburg), abſol- vierte 1852 das königl. Matthias- gymnaſium in Breslau und ſtudierte an der Univerſität daſelbſt Rechts- u. Staatswiſſenſchaften. Während ſeiner Studienzeit genügte er in Breslau vom Herbſt 1853‒54 als Einjährig- Freiwilliger ſeiner Militärpflicht, wurde 1858 in der Landwehr Leut- nant, 1867 Oberleutnant, 1876 Hauptmann und ſchied 1885 mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform aus dem Militärverhältnis. Nachdem er ſeine Examina als Auskultator, Referendar u. Aſſeſſor mit Erfolg be- ſtanden, wurde er Kreisrichter, 1879 bei der Gerichtsorganiſation Amts- gerichtsrat und ſpäter Aufſichtsrichter am Amtsgericht in Jauer in Schle- ſien. Mit dem 1. Januar 1900 trat er in den Ruheſtand.
S:
Aus des Lebens ewigem Werden. Kleine Bil- der (Ge., Lr. u. Son.), 1903. 2. A. 1907.
Krez, Konrad,
geb. am 27. April 1828 zu Landau in der Rheinpfalz, beſuchte das Gymnaſium zu Speier u. bezog zum Studium der Rechte die Univerſität Heidelberg. Jm Frühjahr
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Kre
Kre
Kreutzberger, Oskar, geb. am 24.
Jan. 1862 in Königsberg i. P., Schau-
ſpieler (unter dem Namen Berger),
1891 Hofſchauſpieler in Deſſau, (1900)
in Weimar, ſeit 1905 Spielleiter in
Hannover, jetzt (1907) in Breslau.
S: Ein toter Mann (N.), 1901. ‒
Rund um den Souffleurkaſten (Hum.),
1902.
Kreutzer, Guido, geb. am 26. Aug.
1886 in Berlin, lebt daſelbſt.
S: Jch
will deine Sonne werden (R.), 1908.
‒ Und wenn es köſtlich geweſen iſt ...
(R.), 1908. 3. A. 1909. ‒ Was du er-
erbt von deinen Vätern haſt (R.), 1911.
‒ Durch allerhöchſte Gnade (Nn.), 1911.
*Kreutzer, Ludwig, geb. am 12.
Febr. 1833 zu Dömitz in Mecklenburg
als der Sohn eines Lehrers, widmete
ſich, mit kümmerlichen Kenntniſſen
ausgerüſtet, 1848 dem Kaufmanns-
ſtande, verließ denſelben aber 1850 u.
wandte ſich dem Lehrerberufe zu. Nach-
dem er ſeit 1851 an mehreren Land-
ſchulen als Hilfslehrer fungiert, bezog
er 1855 das Landesſeminar, wurde
1857 Lehrer in Boizenburg a. E., ſpä-
ter in Parchim und 1862 an der Real-
ſchule in Ludwigsluſt. Die Gefahr, ſein
Augenlicht zu verlieren, ließ ihn um
eine Verſetzung aufs Land nachſuchen.
Er ſiedelte 1868 als Lehrer nach Zeh-
lendorf bei Güſtrow über, und war
hier, trotzdem er im Laufe der Jahre
völlig erblindete, doch bis zum Herbſt
1895 in ſeinem Amte tätig, da ihn
ſeine Frau und Tochter darin unter-
ſtützten. Nach ſeiner Penſionierung
zog er nach Neukalen, wo er am 9.
April 1902 ſtarb.
S: Mecklenburgiſche
Dorfgeſchichten; III, 1865‒83 (Jn-
halt: Der Orgelpeter. ‒ Die Taterſch.
‒ Alte Liebe roſtet nicht). 3. A. 1910.
‒ Der Blutegelhändler (E.), 1869. ‒
Die Waldjungfer von Wildberg (E.),
1880. 2. A. 1901. ‒ Die unheilvolle
Erbſchaft (E.), 1882. 2. A. 1898. ‒
Martin, der Stellmacher (E.), 1886. ‒
Plattdeutſche Schwänke (Deklam.),
1886. ‒ Plattdütſche Pulterabend-
knäp, 1900. 2. A. 1907. ‒ Zehn meck-
lenburgiſche Erzählungen, hrsg. von
Wilh. Schmidt, 1904.
*Kreuzhage, Eduard, geb. am 13.
Febr. 1838 zu Göttingen, ſtudierte an
der dortigen Univerſität Geſchichte u.
beſuchte dann das Konſervatorium der
Muſik in Leipzig. Nachdem er ſich durch
ſeine ſpäter veröffentlichte Diſſerta-
tion „Über Programm-Muſik‟ den
Grad eines Doktors der Philoſophie
erworben, war er ſeit 1864 als Direk-
tor des Muſikvereins in Osnabrück
tätig und lebte danach viele Jahre als
Muſikdirektor in Witten a. d. Ruhr.
Auf der Rückreiſe aus Bad Lieben-
werda ſtarb er im Eiſenbahnzuge am
12. Septbr. 1898.
S: Gedichte, 1861.
‒ Die Tochter Jephthas (Tr.), 1861.
*Kreyher, Max, geb. am 16. Mai
1833 zu Marienſpring bei Landsberg
a. d. Warthe (Brandenburg), abſol-
vierte 1852 das königl. Matthias-
gymnaſium in Breslau und ſtudierte
an der Univerſität daſelbſt Rechts- u.
Staatswiſſenſchaften. Während ſeiner
Studienzeit genügte er in Breslau
vom Herbſt 1853‒54 als Einjährig-
Freiwilliger ſeiner Militärpflicht,
wurde 1858 in der Landwehr Leut-
nant, 1867 Oberleutnant, 1876
Hauptmann und ſchied 1885 mit der
Erlaubnis zum Tragen der Uniform
aus dem Militärverhältnis. Nachdem
er ſeine Examina als Auskultator,
Referendar u. Aſſeſſor mit Erfolg be-
ſtanden, wurde er Kreisrichter, 1879
bei der Gerichtsorganiſation Amts-
gerichtsrat und ſpäter Aufſichtsrichter
am Amtsgericht in Jauer in Schle-
ſien. Mit dem 1. Januar 1900 trat
er in den Ruheſtand.
S: Aus des
Lebens ewigem Werden. Kleine Bil-
der (Ge., Lr. u. Son.), 1903. 2. A.
1907.
Krez, Konrad, geb. am 27. April
1828 zu Landau in der Rheinpfalz,
beſuchte das Gymnaſium zu Speier u.
bezog zum Studium der Rechte die
Univerſität Heidelberg. Jm Frühjahr
* 8
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 113. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/117>, abgerufen am 22.02.2025.
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