Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Kra Legnano, Tannenberg u. Jena (Mili-tärpolit. Essays), 1906. Kraus, Konrad, geb. am 25. Oktbr. S:
*Kraus, Oskar, geb. am 24. Juli S: MEURI. Die Mayeriade Kra Krausbauer, Theodor, pseud. S: Heide- * 7*
Kra Legnano, Tannenberg u. Jena (Mili-tärpolit. Eſſays), 1906. Kraus, Konrad, geb. am 25. Oktbr. S:
*Kraus, Oskar, geb. am 24. Juli S: ΜΕΥΡΙ. Die Mayeriade Kra Krausbauer, Theodor, pſeud. S: Heide- * 7*
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Kra
Kra
Legnano, Tannenberg u. Jena (Mili-
tärpolit. Eſſays), 1906.
Kraus, Konrad, geb. am 25. Oktbr.
1833 zu Mainz als der Sohn eines
Kreisrichters, beſuchte die Realſchule
ſeiner Vaterſtadt u. abſolvierte dann
das Polytechnikum in Darmſtadt, wo
er ſich der Architektur widmete. Hier-
auf bezog er zu weiteren äſthetiſchen
Studien die Akademie zu München u.
ging ſpäter nach London und Paris.
Jm Jahre 1859 nach Mainz zurück-
gekehrt, etablierte ſich K. als Baumei-
ſter u. zwar anfangs mit recht gutem
Erfolge; er baute unter anderm das
großherzogliche Palais in Darmſtadt.
Der Krieg des Jahres 1866 u. man-
cherlei widrige Zufälle brachten ſeine
Verhältniſſe in Rückgang; er gab das
Baugeſchäft auf u. widmete ſich ſchließ-
lich der Schriftſtellerei. Jn den letzten
drei Jahren an einem Herzübel lei-
dend, ſtarb er am 21. Mai 1886.
S:
Das Eckhaus an der Albanskirche
(Hiſt. E.), 1879. 2 A. 1897. ‒ Eine
Notlüge (Lſp.), 1880. ‒ Clariſſa (E.),
1880. ‒ Wer war’s (Lſp.), 1882. ‒ Der
Herr Direktor (Schw.), 1883. ‒ Alte
Geſchichten vom Rheine (Nn.); III,
1884‒86. (Jnhalt: I. Caſtilia. ‒ II.
Ultra Montes. ‒ Der Hoſtienbäcker
von Kur-Mainz. ‒ III. Friedrich Karl,
Fürſtbiſchof von Würzburg. ‒ Der
Tag von Seckenheim.)
*Kraus, Oskar, geb. am 24. Juli
1872 zu Prag, erhielt daſelbſt ſeine
Erziehung und Ausbildung und bezog
1890 die dortige Univerſität, um Phi-
loſophie u. Jurisprudenz zu ſtudieren.
Jm Mai 1895 erwarb er ſich die Wür-
de eines Doktors der Rechte, trat da-
nach in den Staatsdienſt (bei der k. k.
Finanzprokuratur, bei der er jetzt
als Sekretär ſteht) und habilitierte
ſich ſpäter neben ſeiner amtlichen Tä-
tigkeit als Privatdozent für Philoſo-
phie an der deutſchen Univerſität in
Prag.
S: ΜΕΥΡΙ. Die Mayeriade
(Hum. Ep. a. d. Gymnaſialleben),
1892.
Krausbauer, Theodor, pſeud.
Odo Twiehauſen, wurde am 1.
Mai 1857 in Gotteshütte zu Klein-
bremen bei Minden geb., bildete ſich
auf dem Lehrerſeminar zu Homberg
zum Volksſchullehrer aus und wirkte
als ſolcher in Mohnhauſen bei Kaſſel,
in Mörs-Scherpenberg und Eſchwege.
Nachdem er die Prüfung für Lehrer
und Rektoren an Mittelſchulen abſol-
viert, kam er 1881 als Lehrer an die
Landwirtſchaftsſchule in Weilburg a.
d. Lahn, erwarb ſich im Dezbr. 1882
die Qualifikation als Oberlehrer für
Geſchichte, Deutſch, Franzöſiſch und
Naturgeſchichte und wurde dann als
Oberlehrer an der genannten Anſtalt
angeſtellt. Jm Jahre 1901 wurde ihm
auf Grund einer Diſſertation über
eine Tierordnung aus dem niederen
Tierreich von der Univerſität Mar-
burg die Doktorwürde verliehen. Jm
Jahre 1891 gründete er die pädago-
giſche Monatsſchrift „Praxis der
Volksſchule‟, die er eine Zeitlang re-
digierte; auch war er ſpäter Mitin-
ſpektor der gewerblichen Fortbil-
dungsſchulen Naſſaus und hat als
ſolcher ein „Leſebuch für ländliche
Fortbildungsſchulen‟ (1897) geſchrie-
ben, das bereits in vielen derartigen
Schulen Eingang gefunden hat. Jm
Febr. 1904 wurde er zum königlichen
Kreisſchulinſpektor in Wreſchen (in
der Prov. Poſen) ernannt.
S: Heide-
blumen (3 En.: Heideprinzeßchen. ‒
Treu bis in den Tod. ‒ Wurmſtichige
Naturen), 1892. ‒ Aus meiner Mutter
Märchenſchatz (Neue Volksm.), 1905.
2. A. 1908. ‒ Bilder aus meinem Leben.
1. Bd. Daheim bei Vater und Mut-
ter, 1907. ‒ Was die Großmutter er-
zählt (Neue Volks-M.), 1905. 2. A.
1908. ‒ Durch Flur und Hain (En.,
Sg. u. M. a. d. Pflanzenwelt), 1905.
3. A. 1910. ‒ Deutſches Bauerntum;
1. Bd.: Aus dem Urborn unſerer
Volkskraft, 1910. 2. Bd.: Aus Schol-
len und Schwaden, 1911. ‒ Heimat-
bilder (Geſchn. a. d. Poſener Lande),
* 7*
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