Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Har 1894 nach Fähr-Lobbendorf b. Vege-sack versetzt ward. S: Von'n Weser- *Harten(-Hoencke), Toni, geb. S: Gedichte, 1907. Hartenau, Gert, Pseud. für Wal- Hartenstein, Anna, geboren am Har ihrer Vaterstadt veröffentlichte. Seit1895 ist sie dirigierende Oberlehrerin an der höheren Töchterschule in Glau- chau. - S: Aus dem Bürgerhause Harter, Ernst Ludwig, Pseud. für *Hartig, Minna, geb. am 27. April S: Jm Hartl-Mitius, Philomena, geb. * 6*
Har 1894 nach Fähr-Lobbendorf b. Vege-ſack verſetzt ward. S: Von’n Weſer- *Harten(-Hoencke), Toni, geb. S: Gedichte, 1907. Hartenau, Gert, Pſeud. für Wal- Hartenſtein, Anna, geboren am Har ihrer Vaterſtadt veröffentlichte. Seit1895 iſt ſie dirigierende Oberlehrerin an der höheren Töchterſchule in Glau- chau. – S: Aus dem Bürgerhauſe Harter, Ernſt Ludwig, Pſeud. für *Hartig, Minna, geb. am 27. April S: Jm Hartl-Mitius, Philomena, geb. * 6*
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Jm Jahre 1896<lb/> verheiratete ſie ſich mit dem Rechts-<lb/> anwalt H. in Bonn, den ſie aber nach<lb/> kaum zehnjähriger Ehe durch den Tod<lb/> verlor; ſechs Tage ſpäter wurde ihr<lb/> auch noch ihr jüngſtes Töchterchen<lb/> genommen. Sie ſiedelte nun mit<lb/> ihrem älteſten Kinde in ihr Eltern-<lb/> haus nach Kiel über, wo ſie ſich neben<lb/> der Erziehung ihrer Tochter ihren<lb/> literariſchen und geiſtigen Jntereſſen<lb/> widmet. Außer dem Buche „Zur gro-<lb/> ßen Frage: Mann und Weib“ (1909)<lb/> veröffentlichte ſie </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Gedichte, 1907.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Hartenau,</hi> Gert,</head> <p> Pſeud. für Wal-<lb/> ter Adolf <hi rendition="#g">Thiel;</hi> ſ. d.!</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Hartenſtein,</hi> Anna,</head> <p> geboren am<lb/> 1. November 1857 in Plauen i. 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Har
Har
1894 nach Fähr-Lobbendorf b. Vege-
ſack verſetzt ward.
S: Von’n Weſer-
ſtrann’ (Plattd. Dn.); VI, 1892–95.
*Harten(-Hoencke), Toni, geb.
am 7. Juni 1872 in Kiel, verlebte ihre
wohl durch viele ſchwere Krankheiten
geſtörte, ſonſt aber glückliche Jugend
teils in Kiel, teils in Heiligenhafen
an der Oſtſee und empfing hier jene
großartigen Natureindrücke und jene
innige Berührung mit Land u. Volk,
die ſie als die tiefſten Quellen ihres
Schaffens empfindet. Jm Jahre 1896
verheiratete ſie ſich mit dem Rechts-
anwalt H. in Bonn, den ſie aber nach
kaum zehnjähriger Ehe durch den Tod
verlor; ſechs Tage ſpäter wurde ihr
auch noch ihr jüngſtes Töchterchen
genommen. Sie ſiedelte nun mit
ihrem älteſten Kinde in ihr Eltern-
haus nach Kiel über, wo ſie ſich neben
der Erziehung ihrer Tochter ihren
literariſchen und geiſtigen Jntereſſen
widmet. Außer dem Buche „Zur gro-
ßen Frage: Mann und Weib“ (1909)
veröffentlichte ſie
S: Gedichte, 1907.
Hartenau, Gert, Pſeud. für Wal-
ter Adolf Thiel; ſ. d.!
Hartenſtein, Anna, geboren am
1. November 1857 in Plauen i. V.
(Sachſen), erhielt ihren erſten Unter-
richt in ihrer Vaterſtadt und zeichnete
ſich frühzeitig durch außergewöhnliche
Begabung für ſchriftliche Darſtellung
aus. Sie entſchloß ſich, Lehrerin zu
werden, und bezog zu dieſem Zwecke
das Seminar in Callnberg. Jhre erſte
Anſtellung fand ſie 1879 in Limbach,
und 1888 trat ſie in den ſtädtiſchen
Schuldienſt in Dresden ein. Nach
einer etwa fünfjährigen Tätigkeit in
dieſer Stellung nötigte ſie eine Er-
krankung zu einer längeren Unter-
brechung ihres Lehrberufs. Jn dieſer
Zeit widmete ſie ſich um ſo eifriger
ihren ſchriftſtelleriſchen Arbeiten und
war zumeiſt für das „Univerſum“
tätig. Beſonderes Aufſehen, zumal
in Lehrerkreiſen, erregte ihr Roman
„Warner“, den ſie im „Amtsblatt“
ihrer Vaterſtadt veröffentlichte. Seit
1895 iſt ſie dirigierende Oberlehrerin
an der höheren Töchterſchule in Glau-
chau. –
S: Aus dem Bürgerhauſe
(Nn.), 1890 (Jnhalt: Jm Banne der
Pflicht. Das Super’dentsröſel). –
Die goldene Karla (R.), 1893. – Do-
nate vom Freihof (R.); II, 1898.
– Die Freundin (R.), 1903. 2. Aufl.
1904. – Offene Türen und andere
Novellen, 1908.
Harter, Ernſt Ludwig, Pſeud. für
Ernſt Ludwig Jacobſen; ſ. d.!
*Hartig, Minna, geb. am 27. April
1869 in Moſchwitz bei Greiz i. Vogt-
lande, lebt als die Gattin eines Ge-
ſchäftsmanns in Hagen (Weſtfalen).
Die Pflichten einer ſolchen laſſen es
nur wenig zu, der ſchon früh geheg-
ten Vorliebe für ſchriftſtelleriſche Ar-
beiten folgen zu können.
S: Jm
Bann der Lüge (Volksſtück), 1900. –
Der gute Ruf (Dr., Manuſkr.), 1905.
Hartl-Mitius, Philomena, geb.
Waſchmitius, wurde am 14. April
1852 in München als die Tochter
eines Regierungsbeamten geboren u.
wuchs im Kreiſe von ſechs Geſchwi-
ſtern in ſehr beſchränkten Verhältniſ-
ſen auf. Die ſtete Mahnung des Va-
ters, unabläſſig zu lernen und zu
ringen, um ſich eine Stellung in der
Welt zu gründen, fiel bei der Tochter
auf fruchtbaren Boden, u. ein krank-
hafter Wiſſensdurſt ergriff ſie. Jn
jungen Kinderjahren zitierte ſie ſchon
Schiller, Goethe, Byron und Lamar-
tine, die beiden letzteren in der Ori-
ginalſprache. Schließlich kam ſie in
das Kloſter der Engliſchen Fräulein
zu Nymphenburg und genoß hier eine
ſorgfältige Erziehung. Jnfolge der
dramatiſchen Paſſionsſpiele, die im
engſten Kreiſe zu Nymphenburg all-
jährlich zur Aufführung kamen, keimte
in dem jungen Mädchen der Gedanke,
ſich dem Theater zu widmen, u. nach
ſchweren Kämpfen mit den Eltern
erlangte ſie auch deren Erlaubnis.
Klara Ziegler leitete den erſten dra-
* 6*
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