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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Jtze
teils in London, Genf, Paris, Florenz
und Livorno und absolvierte in den
Jahren 1890 und 1891 in Berlin das
Lehrerinnenexamen für die genannten
Sprachen. Seit 1894 lebt sie als Leh-
rerin in London und ist sowohl an
einer deutschen Schule, wie auch an
einer englischen High School tätig.

S:

Meine Lieder (Ge., hersg. von
Dr. Friedr. Hesty), 1896. - Vier Tage
aus dem Leben eines Gänsemädchens
(M., hrsg. v. Fr. Hefty), 1896. - Ostern
(D.), 1897. - Delila (Dr. G.), 1899. -
Aglaia (Dram. G.), 1899. - Neue Lie-
der, 1899. - Argari (Aus einem Tage-
buch), 1900. - Frau Ada (Dram.
Studie), 1900. - Dido (Dr.), 1902. -
Schweigen (Vergilbte Blätter a. d.
Truhe meiner Urgroßmutter), 1903. -
Nora, oder: "Über unsere Kraft" (Dr.),
1903. - Ein Liebesopfer zu Toledo
(Dr.), 1904. - Hilde Brandt (Schsp.),
1905.

Jtzerott, Katharina Elisabeth
Adelheid,

jüngere Schwester der Vori-
gen, wurde am 27. Dezbr. 1862 zu
Jden in der Altmark geboren, wo ihr
Vater damals Pastor war, wirkte
einige Zeit in der Altmark als Er-
zieherin und zog dann mit ihrem Vater
nach dessen Pensionierung nach Perle-
burg, wo sie jetzt noch lebt.

S:

Ge-
dichte, 1897.

Judeich-Mierswa, Frau Sido-
nie,

geb. am 16. März 1874 in Her-
minenhütte, lebt (1902) in Oschers-
leben (Prov. Sachsen), seit 1905 in
Friedenau-Berlin und seit 1907 in
Zittau (Sachsen).

S:

Aus dem Reiche
des Naphta (R.), 1903. - Sidonie
Coeurbube (R.), 1907.

Judeich, Edmund,

* am 22. April
1826 in Dresden, starb daselbst als
Advokat und Notar am 3. Juni 1876.

S:

Aus zwei Jahrzehnten (polit.
Ge.), 1866. - Erzählungen aus dem
Rechtsleben; 1. Bd.: Das Fideikom-
miß, 1868.

Juin, Karl,

Pseud. fur Karl
Giugno;
s. d.!

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Jun
Julian,

Pseud. für Karl Aug. Wilh.
Uschner; s. d.!

Julius,

Pseud. für Leopold
Fleckles;
s. d.!

Julius, Hermann,

Pseud. für Her-
mann Julius Siemßen; s. d.!

Julius, Karl,

Pseud. für Karl
Julius Schröer; s. d.!

Julius, Ludwig,

Pseud. für Lud-
wig Julius Bauch; s. d.!

Juncker, E.,

Pseud. für Elise
Schmieden;
s. d.!

*Junker von Ober-Conreut,
Elisabeth,

pseud. E. v. Weitra,
wurde am 12. März 1870 in Gum-
binnen als die Tochter eines hohen
preußischen Staatsbeamten geboren
und genoß in dem kunstsinnigen Hause
ihrer genialen Eltern die vielseitigsten
Anregungen, so daß sie schon sehr früh
mit größeren Dichtungen an die Öffent-
lichkeit trat. Bei dem dramatischen
Preisausschreiben des "Kunst- und
Gewerbevereins für den Saargau"
wurde ihr für ihren kulturhistorischen
Einakter "Die trauernde Madonna"
der erste Preis zuerkannt, und 1905
ward sie durch den Schillerpreis des
Großherzogs von Sachsen-Weimar
ausgezeichnet. Sie lebt (1905) in Kas-
sel.

S:

Wenn die Schatten dunkeln ...
(Dn.), 1896. - Die trauernde Ma-
donna. Ein Spiel a. d. Mittelalter
(Preisgekr. D.), 1903. - Seelenfäden
(Nn.), 1906. - Lebenskampf (Einakter),
1907. - Rübezahls Tochter (M.-Sp.),
1910. - Der Bärengraf (Tr.), 1911.

Jung, Frieda,

siehe Frieda
Brauer!

Jung, Josef Franz

geb. am 5.
Juni 1867 in Kohlstadt bei Reichen-
berg (Böhmen), konnte als Theater-
kind nur die jeweiligen Volksschulen
besuchen, um dann selbst Schauspieler
zu werden. Das Leben nahm ihn ernst-
lich in die Schule und reifte ihn früh-
zeitig zum Manne; schlechte und gute
Zeiten durchmachend, lernte er Welt
und Menschen kennen und stillte durch
Plündern von aller Art Bibliotheken

*


[Spaltenumbruch]

Jtze
teils in London, Genf, Paris, Florenz
und Livorno und abſolvierte in den
Jahren 1890 und 1891 in Berlin das
Lehrerinnenexamen für die genannten
Sprachen. Seit 1894 lebt ſie als Leh-
rerin in London und iſt ſowohl an
einer deutſchen Schule, wie auch an
einer engliſchen High School tätig.

S:

Meine Lieder (Ge., hersg. von
Dr. Friedr. Heſty), 1896. – Vier Tage
aus dem Leben eines Gänſemädchens
(M., hrsg. v. Fr. Hefty), 1896. – Oſtern
(D.), 1897. – Delila (Dr. G.), 1899. –
Aglaia (Dram. G.), 1899. – Neue Lie-
der, 1899. – Argari (Aus einem Tage-
buch), 1900. – Frau Ada (Dram.
Studie), 1900. – Dido (Dr.), 1902. –
Schweigen (Vergilbte Blätter a. d.
Truhe meiner Urgroßmutter), 1903. –
Nora, oder: „Über unſere Kraft“ (Dr.),
1903. – Ein Liebesopfer zu Toledo
(Dr.), 1904. – Hilde Brandt (Schſp.),
1905.

Jtzerott, Katharina Eliſabeth
Adelheid,

jüngere Schweſter der Vori-
gen, wurde am 27. Dezbr. 1862 zu
Jden in der Altmark geboren, wo ihr
Vater damals Paſtor war, wirkte
einige Zeit in der Altmark als Er-
zieherin und zog dann mit ihrem Vater
nach deſſen Penſionierung nach Perle-
burg, wo ſie jetzt noch lebt.

S:

Ge-
dichte, 1897.

Judeich-Mierswa, Frau Sido-
nie,

geb. am 16. März 1874 in Her-
minenhütte, lebt (1902) in Oſchers-
leben (Prov. Sachſen), ſeit 1905 in
Friedenau-Berlin und ſeit 1907 in
Zittau (Sachſen).

S:

Aus dem Reiche
des Naphta (R.), 1903. – Sidonie
Coeurbube (R.), 1907.

Judeich, Edmund,

* am 22. April
1826 in Dresden, ſtarb daſelbſt als
Advokat und Notar am 3. Juni 1876.

S:

Aus zwei Jahrzehnten (polit.
Ge.), 1866. – Erzählungen aus dem
Rechtsleben; 1. Bd.: Das Fideikom-
miß, 1868.

Juin, Karl,

Pſeud. fur Karl
Giugno;
ſ. d.!

[Spaltenumbruch]
Jun
Julian,

Pſeud. für Karl Aug. Wilh.
Uſchner; ſ. d.!

Julius,

Pſeud. für Leopold
Fleckles;
ſ. d.!

Julius, Hermann,

Pſeud. für Her-
mann Julius Siemßen; ſ. d.!

Julius, Karl,

Pſeud. für Karl
Julius Schröer; ſ. d.!

Julius, Ludwig,

Pſeud. für Lud-
wig Julius Bauch; ſ. d.!

Juncker, E.,

Pſeud. für Eliſe
Schmieden;
ſ. d.!

*Junker von Ober-Conreut,
Eliſabeth,

pſeud. E. v. Weitra,
wurde am 12. März 1870 in Gum-
binnen als die Tochter eines hohen
preußiſchen Staatsbeamten geboren
und genoß in dem kunſtſinnigen Hauſe
ihrer genialen Eltern die vielſeitigſten
Anregungen, ſo daß ſie ſchon ſehr früh
mit größeren Dichtungen an die Öffent-
lichkeit trat. Bei dem dramatiſchen
Preisausſchreiben des „Kunſt- und
Gewerbevereins für den Saargau“
wurde ihr für ihren kulturhiſtoriſchen
Einakter „Die trauernde Madonna“
der erſte Preis zuerkannt, und 1905
ward ſie durch den Schillerpreis des
Großherzogs von Sachſen-Weimar
ausgezeichnet. Sie lebt (1905) in Kaſ-
ſel.

S:

Wenn die Schatten dunkeln ...
(Dn.), 1896. – Die trauernde Ma-
donna. Ein Spiel a. d. Mittelalter
(Preisgekr. D.), 1903. – Seelenfäden
(Nn.), 1906. – Lebenskampf (Einakter),
1907. – Rübezahls Tochter (M.-Sp.),
1910. – Der Bärengraf (Tr.), 1911.

Jung, Frieda,

ſiehe Frieda
Brauer!

Jung, Joſef Franz

geb. am 5.
Juni 1867 in Kohlſtadt bei Reichen-
berg (Böhmen), konnte als Theater-
kind nur die jeweiligen Volksſchulen
beſuchen, um dann ſelbſt Schauſpieler
zu werden. Das Leben nahm ihn ernſt-
lich in die Schule und reifte ihn früh-
zeitig zum Manne; ſchlechte und gute
Zeiten durchmachend, lernte er Welt
und Menſchen kennen und ſtillte durch
Plündern von aller Art Bibliotheken

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[381/0385] Jtze Jun teils in London, Genf, Paris, Florenz und Livorno und abſolvierte in den Jahren 1890 und 1891 in Berlin das Lehrerinnenexamen für die genannten Sprachen. Seit 1894 lebt ſie als Leh- rerin in London und iſt ſowohl an einer deutſchen Schule, wie auch an einer engliſchen High School tätig. S: Meine Lieder (Ge., hersg. von Dr. Friedr. Heſty), 1896. – Vier Tage aus dem Leben eines Gänſemädchens (M., hrsg. v. Fr. Hefty), 1896. – Oſtern (D.), 1897. – Delila (Dr. G.), 1899. – Aglaia (Dram. G.), 1899. – Neue Lie- der, 1899. – Argari (Aus einem Tage- buch), 1900. – Frau Ada (Dram. Studie), 1900. – Dido (Dr.), 1902. – Schweigen (Vergilbte Blätter a. d. Truhe meiner Urgroßmutter), 1903. – Nora, oder: „Über unſere Kraft“ (Dr.), 1903. – Ein Liebesopfer zu Toledo (Dr.), 1904. – Hilde Brandt (Schſp.), 1905. Jtzerott, Katharina Eliſabeth Adelheid, jüngere Schweſter der Vori- gen, wurde am 27. Dezbr. 1862 zu Jden in der Altmark geboren, wo ihr Vater damals Paſtor war, wirkte einige Zeit in der Altmark als Er- zieherin und zog dann mit ihrem Vater nach deſſen Penſionierung nach Perle- burg, wo ſie jetzt noch lebt. S: Ge- dichte, 1897. Judeich-Mierswa, Frau Sido- nie, geb. am 16. März 1874 in Her- minenhütte, lebt (1902) in Oſchers- leben (Prov. Sachſen), ſeit 1905 in Friedenau-Berlin und ſeit 1907 in Zittau (Sachſen). S: Aus dem Reiche des Naphta (R.), 1903. – Sidonie Coeurbube (R.), 1907. Judeich, Edmund, * am 22. April 1826 in Dresden, ſtarb daſelbſt als Advokat und Notar am 3. Juni 1876. S: Aus zwei Jahrzehnten (polit. Ge.), 1866. – Erzählungen aus dem Rechtsleben; 1. Bd.: Das Fideikom- miß, 1868. Juin, Karl, Pſeud. fur Karl Giugno; ſ. d.! Julian, Pſeud. für Karl Aug. Wilh. Uſchner; ſ. d.! Julius, Pſeud. für Leopold Fleckles; ſ. d.! Julius, Hermann, Pſeud. für Her- mann Julius Siemßen; ſ. d.! Julius, Karl, Pſeud. für Karl Julius Schröer; ſ. d.! Julius, Ludwig, Pſeud. für Lud- wig Julius Bauch; ſ. d.! Juncker, E., Pſeud. für Eliſe Schmieden; ſ. d.! *Junker von Ober-Conreut, Eliſabeth, pſeud. E. v. Weitra, wurde am 12. März 1870 in Gum- binnen als die Tochter eines hohen preußiſchen Staatsbeamten geboren und genoß in dem kunſtſinnigen Hauſe ihrer genialen Eltern die vielſeitigſten Anregungen, ſo daß ſie ſchon ſehr früh mit größeren Dichtungen an die Öffent- lichkeit trat. Bei dem dramatiſchen Preisausſchreiben des „Kunſt- und Gewerbevereins für den Saargau“ wurde ihr für ihren kulturhiſtoriſchen Einakter „Die trauernde Madonna“ der erſte Preis zuerkannt, und 1905 ward ſie durch den Schillerpreis des Großherzogs von Sachſen-Weimar ausgezeichnet. Sie lebt (1905) in Kaſ- ſel. S: Wenn die Schatten dunkeln ... (Dn.), 1896. – Die trauernde Ma- donna. Ein Spiel a. d. Mittelalter (Preisgekr. D.), 1903. – Seelenfäden (Nn.), 1906. – Lebenskampf (Einakter), 1907. – Rübezahls Tochter (M.-Sp.), 1910. – Der Bärengraf (Tr.), 1911. Jung, Frieda, ſiehe Frieda Brauer! Jung, Joſef Franz geb. am 5. Juni 1867 in Kohlſtadt bei Reichen- berg (Böhmen), konnte als Theater- kind nur die jeweiligen Volksſchulen beſuchen, um dann ſelbſt Schauſpieler zu werden. Das Leben nahm ihn ernſt- lich in die Schule und reifte ihn früh- zeitig zum Manne; ſchlechte und gute Zeiten durchmachend, lernte er Welt und Menſchen kennen und ſtillte durch Plündern von aller Art Bibliotheken *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 381. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/385>, abgerufen am 23.11.2024.