Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Jaq (Schausp.), 1891. - Fromme Lügen(Lsp.), 1892. - Der neue Herr (Pro- log und Festsp.), 1894. - Eifersucht (Schsp.), 1894. - Noblesse oblige (Schsp.), 1897. - Das geistige Berlin (Enzyklopädie des geistigen Lebens Berlins); 1. Bd. (mit Richard Wrede hrsg.), 1897. - Saisonliebe (Schw.), 1896. - Das Geheimnis (Schsp. a. d. Jtalien. des Lopez), 1896. - Flammen der Liebe (Herzensgeschn.), 1900. - Kampf (Schsp.), 1903. - Seine Perle (Schw.), 1903. - Märchenprinzeßchens Grüße aus dem Märchenlande (M.), 1911. Jaques, Hermann, geb. am 16. S: Lieder der Decandence, 1900. 2. A. *Jarisch, Anton Hieronymus,
Jar S: Heimatsklänge (Mundartl. Dn.), *Jarke, Franziska, pseud. E. Ru- S: Durch Leid zum Licht (E.); *
Jaq (Schauſp.), 1891. – Fromme Lügen(Lſp.), 1892. – Der neue Herr (Pro- log und Feſtſp.), 1894. – Eiferſucht (Schſp.), 1894. – Noblesse oblige (Schſp.), 1897. – Das geiſtige Berlin (Enzyklopädie des geiſtigen Lebens Berlins); 1. Bd. (mit Richard Wrede hrsg.), 1897. – Saiſonliebe (Schw.), 1896. – Das Geheimnis (Schſp. a. d. Jtalien. des Lopez), 1896. – Flammen der Liebe (Herzensgeſchn.), 1900. – Kampf (Schſp.), 1903. – Seine Perle (Schw.), 1903. – Märchenprinzeßchens Grüße aus dem Märchenlande (M.), 1911. Jaques, Hermann, geb. am 16. S: Lieder der Décandence, 1900. 2. A. *Jariſch, Anton Hieronymus,
Jar S: Heimatsklänge (Mundartl. Dn.), *Jarke, Franziska, pſeud. E. Ru- S: Durch Leid zum Licht (E.); *
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Jaq
Jar
(Schauſp.), 1891. – Fromme Lügen
(Lſp.), 1892. – Der neue Herr (Pro-
log und Feſtſp.), 1894. – Eiferſucht
(Schſp.), 1894. – Noblesse oblige
(Schſp.), 1897. – Das geiſtige Berlin
(Enzyklopädie des geiſtigen Lebens
Berlins); 1. Bd. (mit Richard Wrede
hrsg.), 1897. – Saiſonliebe (Schw.),
1896. – Das Geheimnis (Schſp. a. d.
Jtalien. des Lopez), 1896. – Flammen
der Liebe (Herzensgeſchn.), 1900. –
Kampf (Schſp.), 1903. – Seine Perle
(Schw.), 1903. – Märchenprinzeßchens
Grüße aus dem Märchenlande (M.),
1911.
Jaques, Hermann, geb. am 16.
Septbr. 1874 in Berlin, Dr. jur., lebt
(1904) als Schriftſteller in München.
S: Lieder der Décandence, 1900. 2. A.
1902. – Das ſüße Giſt (Nn.), 1902. –
Münchens Ende (R.), 1903. – Das
Kreuz des Juden (R.), 1904. – Nord-
deutſchland (R.), 1906.
*Jariſch, Anton Hieronymus,
wurde am 23. Septbr. 1818 zu Leipa
in Böhm. als der Sohn eines armen,
frommen Webers geboren, der den
Sohn für den geiſtlichen Stand be-
ſtimmte. Dieſer beſuchte 1830–36 das
Gymnaſium ſeiner Vaterſtadt, ſtu-
dierte dann auf der Univerſität Prag
Theologie u. trat 1838 in das Prie-
ſterſeminar zu Leitmeritz, wo er am
7. Aug. 1842 die Prieſterweihe emp-
fing. Sein Biſchof ſandte ihn dann
nach Prag, damit er ſich dort zum
Lehrer der Taubſtummen ausbilde.
Jm Jahre 1843 wurde er Kaplan in
Hainspach, wirkte dann von 1847–52
als Hofmeiſter in Wien und wurde
darauf als Lehrer am dortigen Taub-
ſtummeninſtitut angeſtellt. Jm Mai
1853 wurde er zum Landesſchulrat,
Real- und Volksſchuleninſpektor für
Steiermark ernannt und 1862 als
Pfarrdechant nach Kommotau in
Böhmen verſetzt. Jm Jahre 1869
wurde er k. k. Schulrat, ſpäter auch
Erzdechant und Konſiſtorialrat und
ſtarb als ſolcher am 1. Januar 1890.
S: Heimatsklänge (Mundartl. Dn.),
1853. 6. A. 1910. – Harmonium (Ge.),
1860.
*Jarke, Franziska, pſeud. E. Ru-
dorff, wurde am 3. Dezbr. 1815 zu
Königsberg in Preußen als die Toch-
ter eines wohlhabenden Kaufmanns,
namens Schleſius, geboren und
empfing eine ſorgfältige Erziehung.
Sie war z. B. das erſte junge Mäd-
chen in ihrer Vaterſtadt, welches die
engliſche Sprache erlernte. Unter-
richt in der Muſik empfing ſie auf dem
Konſervatorium in Leipzig, und grö-
ßere Reiſen durch Deutſchland, Bel-
gien und Holland vermittelten ihr
eine reiche Welt- und Menſchenkennt-
nis. Die verſchiedenſten Arbeiten im
Haushalt wurden darüber in keiner
Weiſe vernachläſſigt. Jm Auguſt 1850
verheiratete ſie ſich mit dem Ritter-
gutsbeſitzer Otto Jarke, einem ehe-
maligen Juriſten, einem Manne von
hervorragender Bildung und dem
edelſten Herzen, und lebte mit ihm
eine Reihe von Jahren in größter
Zurückgezogenheit auf dem Lande.
Erſt ſpät — ſie war ſchon 48 Jahre
alt — griff F. J. zur Feder, aber
gleich ihr erſter Roman wurde mit
dem von der Modezeitung „Viktoria“
ausgeſetzten erſten Preis gekrönt. Jn
ſpäteren Jahren wohnten die Gatten
wieder in Königsberg, wo die Dich-
terin, nachdem ſie 1878 Witwe ge-
worden war, am 3. Auguſt 1896
ſtarb.
S: Durch Leid zum Licht (E.);
II, 1870. – Stunden der Weihe
(Samml. von Ausſprüchen Schleier-
machers), 1870. – Deutſches Leben
(En.), 1874 (Jnhalt: Tante Dorchen.
– Onkel Born. – Eine rätſelhafte Tat.
– Er ſoll dein Herr ſein). – Die Toch-
ter des Nabob (R.), 1875. – Stunden
der Erhebung (Ausſprüche von K. J.
Nitzſch), 1877. – Unterwegs! (3 En.:
Auf der Brautfahrt. – Jnkognito. –
Ehen werden im Himmel geſchloſſen),
1886. – Am Ziel (3 En.: Zur guten
Stunde. – Und er ſoll dein Herr ſein.
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