Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Jan
Sprachenkunde angeeignet, so daß sie
außer dem Lateinischen sieben fremde
Sprachen beherrscht. Jn Zürich hat
sich J. dann an der Universität ge-
schichtlichen und philosophischen Stu-
dien gewidmet. Nach dem Tode ihres
Verlobten schrieb sie ihre ersten Dich-
tungen, die sich schnell auf vier Bände
erweiterten. Seit Jahrzehnten weilte
sie in der Schweiz (erst in Montreux,
seit 1894 in Clarens). Jn Clarens
wollte sie ihren Lebensabend verbrin-
gen u. + dort am 31. Okt. 1911. Außer
einigen philosophischen Schriften, wie
"Das Rätsel der Unsterblichkeit"
(1868), "Die Weltuhr" (3. A. 1884),
"Das Völkerrecht" (II, 1886. 4. A.
1904), "Über die Bestimmung der
Völker (1905) veröffentlichte sie

S:


Gedichte; 4 Bdchn., 1866-69. - Vier
Lustspiele für Bühne und Haus (Der
Neffe als Erbe, 3. A. 1903. - Kleine
Neckerei. - Studentenstreiche, 2. Aufl.
1900. - Mein Mann ist aus), 1866. -
Die Eifersüchtigen, oder: Fritz und
Dorchen (Lsp.), 1866. 3. A. 1895. -
Der alte Brummbär (Lsp.), 1898. -
Äennchens Absagebrief (Lsp. in V.),
1899. - Tageblätter aus der Früh-
lingszeit, 1898. - Novellen 1893, 1904.

*Janke, Gustav Theodor Erich,


wurde am 25. November 1878 als
zweiter Sohn des (1901 +) Verlags-
buchhändlers Dr. Gustav J. in Ber-
lin geboren, besuchte bis zum Jahre
1891 eine Privatschule daselbst, dann
nach Übersiedelung seiner Familie
nach Großlichterfelde das dortige
Gymnasium und seit 1896 das Wil-
helms-Gymnasium in Kassel, wo er
1899 das Abiturientenexamen be-
stand. Er bezog nun die Universität
Göttingen, an der er erst die Rechte,
dann Philosophie studierte. Seit 1901
setzte er dieses Studium in Berlin
fort und war gleichzeitig im Verlage
der "Deutschen Romanzeitung" tätig.
Jm Herbst 1902 begab er sich zur
Vollendung seiner Studien, die sich
auf Geschichte, Philosophie und Bo-
[Spaltenumbruch]

Jan
tanik erstreckten, nach Rostock und
promovierte hier mit der Schrift
"Zur Geschichte der Verhaftung des
Staatsrats Justus Gruner in Prag"
zum Dr. phil. Mit dem Jan. 1903
trat er in die Redaktion der "Deut-
schen Romanzeitung" ein und über-
nahm gleichzeitig die literarische Lei-
tung des väterlichen Verlages. Außer
"Feldbriefe eines Kriegsfreiwilligen
von 1813" (1901), seines Urgroß-
vaters Dr. Theodor Janke, und einer
Biographie zur "Naturgeschichte der
Frauen" von Bogumil Goltz (1904)
veröffentlichte er

S:

Das Geister-
schloß (Lsp.), 1902. - Vom Kern des
Lebens (Ge.), 1904. 3. A. 1909. - Die
Sarazenin (Tr.), 1906. - Paulinzelle
(Tr.), 1909.

*Janke, C. Friedrich,

geb. am 22.
Novbr. 1846 zu Klein-Beeren (Bran-
denburg), besuchte die Ortsschule da-
selbst und bereitete sich dann unter
Leitung des Predigers Mayerhoff in
Groß-Beeren für den Eintritt in das
Seminar zu Oranienburg vor, das
er 1865-68 besuchte. Er wurde dann
Lehrer in Brüssow (Ukermark), ge-
nügte 1870 seiner Militärpflicht und
machte den Feldzug in Frankreich
mit. Heimgekehrt, wurde er nach
erstandener zweiter Lehrerprüfung
Lehrer in Potsdam, wo er nachein-
ander an einer gehobenen Volksschule,
an einer Mittelschule und mehr als
neun Jahre an der Oberrealschule
unterrichtete, bis er zum Leiter einer
Volksschule daselbst berufen ward,
der er noch jetzt als Rektor vorsteht.

S:

Franz Reinhardt. Ein Sang aus
Schule u. Leben, 1898. - Treue siegt
(3 Novelletten), 1900. - Neue Ausg.
1904. - Pädagogische Schnitzel und
Späne, 1900. - Die Gesellschafterin
(E.), 1905. - Spätherbst (Ge. und
Sprüche), 1907.

*Jankowitz, Wilhelm Bern-
hard,

wurde am 16. März 1847 zu
Rietschen in der Lausitz als der Sohn
eines Gutsbesitzers geboren, verlebte

*


[Spaltenumbruch]

Jan
Sprachenkunde angeeignet, ſo daß ſie
außer dem Lateiniſchen ſieben fremde
Sprachen beherrſcht. Jn Zürich hat
ſich J. dann an der Univerſität ge-
ſchichtlichen und philoſophiſchen Stu-
dien gewidmet. Nach dem Tode ihres
Verlobten ſchrieb ſie ihre erſten Dich-
tungen, die ſich ſchnell auf vier Bände
erweiterten. Seit Jahrzehnten weilte
ſie in der Schweiz (erſt in Montreux,
ſeit 1894 in Clarens). Jn Clarens
wollte ſie ihren Lebensabend verbrin-
gen u. † dort am 31. Okt. 1911. Außer
einigen philoſophiſchen Schriften, wie
„Das Rätſel der Unſterblichkeit“
(1868), „Die Weltuhr“ (3. A. 1884),
„Das Völkerrecht“ (II, 1886. 4. A.
1904), „Über die Beſtimmung der
Völker (1905) veröffentlichte ſie

S:


Gedichte; 4 Bdchn., 1866–69. – Vier
Luſtſpiele für Bühne und Haus (Der
Neffe als Erbe, 3. A. 1903. – Kleine
Neckerei. – Studentenſtreiche, 2. Aufl.
1900. – Mein Mann iſt aus), 1866. –
Die Eiferſüchtigen, oder: Fritz und
Dorchen (Lſp.), 1866. 3. A. 1895. –
Der alte Brummbär (Lſp.), 1898. –
Äennchens Abſagebrief (Lſp. in V.),
1899. – Tageblätter aus der Früh-
lingszeit, 1898. – Novellen 1893, 1904.

*Janke, Guſtav Theodor Erich,


wurde am 25. November 1878 als
zweiter Sohn des (1901 †) Verlags-
buchhändlers Dr. Guſtav J. in Ber-
lin geboren, beſuchte bis zum Jahre
1891 eine Privatſchule daſelbſt, dann
nach Überſiedelung ſeiner Familie
nach Großlichterfelde das dortige
Gymnaſium und ſeit 1896 das Wil-
helms-Gymnaſium in Kaſſel, wo er
1899 das Abiturientenexamen be-
ſtand. Er bezog nun die Univerſität
Göttingen, an der er erſt die Rechte,
dann Philoſophie ſtudierte. Seit 1901
ſetzte er dieſes Studium in Berlin
fort und war gleichzeitig im Verlage
der „Deutſchen Romanzeitung“ tätig.
Jm Herbſt 1902 begab er ſich zur
Vollendung ſeiner Studien, die ſich
auf Geſchichte, Philoſophie und Bo-
[Spaltenumbruch]

Jan
tanik erſtreckten, nach Roſtock und
promovierte hier mit der Schrift
„Zur Geſchichte der Verhaftung des
Staatsrats Juſtus Gruner in Prag“
zum Dr. phil. Mit dem Jan. 1903
trat er in die Redaktion der „Deut-
ſchen Romanzeitung“ ein und über-
nahm gleichzeitig die literariſche Lei-
tung des väterlichen Verlages. Außer
„Feldbriefe eines Kriegsfreiwilligen
von 1813“ (1901), ſeines Urgroß-
vaters Dr. Theodor Janke, und einer
Biographie zur „Naturgeſchichte der
Frauen“ von Bogumil Goltz (1904)
veröffentlichte er

S:

Das Geiſter-
ſchloß (Lſp.), 1902. – Vom Kern des
Lebens (Ge.), 1904. 3. A. 1909. – Die
Sarazenin (Tr.), 1906. – Paulinzelle
(Tr.), 1909.

*Janke, C. Friedrich,

geb. am 22.
Novbr. 1846 zu Klein-Beeren (Bran-
denburg), beſuchte die Ortsſchule da-
ſelbſt und bereitete ſich dann unter
Leitung des Predigers Mayerhoff in
Groß-Beeren für den Eintritt in das
Seminar zu Oranienburg vor, das
er 1865–68 beſuchte. Er wurde dann
Lehrer in Brüſſow (Ukermark), ge-
nügte 1870 ſeiner Militärpflicht und
machte den Feldzug in Frankreich
mit. Heimgekehrt, wurde er nach
erſtandener zweiter Lehrerprüfung
Lehrer in Potsdam, wo er nachein-
ander an einer gehobenen Volksſchule,
an einer Mittelſchule und mehr als
neun Jahre an der Oberrealſchule
unterrichtete, bis er zum Leiter einer
Volksſchule daſelbſt berufen ward,
der er noch jetzt als Rektor vorſteht.

S:

Franz Reinhardt. Ein Sang aus
Schule u. Leben, 1898. – Treue ſiegt
(3 Novelletten), 1900. – Neue Ausg.
1904. – Pädagogiſche Schnitzel und
Späne, 1900. – Die Geſellſchafterin
(E.), 1905. – Spätherbſt (Ge. und
Sprüche), 1907.

*Jankowitz, Wilhelm Bern-
hard,

wurde am 16. März 1847 zu
Rietſchen in der Lauſitz als der Sohn
eines Gutsbeſitzers geboren, verlebte

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0347" n="343"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Jan</hi></fw><lb/>
Sprachenkunde angeeignet, &#x017F;o daß &#x017F;ie<lb/>
außer dem Lateini&#x017F;chen &#x017F;ieben fremde<lb/>
Sprachen beherr&#x017F;cht. Jn Zürich hat<lb/>
&#x017F;ich J. dann an der Univer&#x017F;ität ge-<lb/>
&#x017F;chichtlichen und philo&#x017F;ophi&#x017F;chen Stu-<lb/>
dien gewidmet. Nach dem Tode ihres<lb/>
Verlobten &#x017F;chrieb &#x017F;ie ihre er&#x017F;ten Dich-<lb/>
tungen, die &#x017F;ich &#x017F;chnell auf vier Bände<lb/>
erweiterten. Seit Jahrzehnten weilte<lb/>
&#x017F;ie in der Schweiz (er&#x017F;t in Montreux,<lb/>
&#x017F;eit 1894 in Clarens). Jn Clarens<lb/>
wollte &#x017F;ie ihren Lebensabend verbrin-<lb/>
gen u. &#x2020; dort am 31. Okt. 1911. Außer<lb/>
einigen philo&#x017F;ophi&#x017F;chen Schriften, wie<lb/>
&#x201E;Das Rät&#x017F;el der Un&#x017F;terblichkeit&#x201C;<lb/>
(1868), &#x201E;Die Weltuhr&#x201C; (3. A. 1884),<lb/>
&#x201E;Das Völkerrecht&#x201C; (<hi rendition="#aq">II,</hi> 1886. 4. A.<lb/>
1904), &#x201E;Über die Be&#x017F;timmung der<lb/>
Völker (1905) veröffentlichte &#x017F;ie </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p><lb/>
Gedichte; 4 Bdchn., 1866&#x2013;69. &#x2013; Vier<lb/>
Lu&#x017F;t&#x017F;piele für Bühne und Haus (Der<lb/>
Neffe als Erbe, 3. A. 1903. &#x2013; Kleine<lb/>
Neckerei. &#x2013; Studenten&#x017F;treiche, 2. Aufl.<lb/>
1900. &#x2013; Mein Mann i&#x017F;t aus), 1866. &#x2013;<lb/>
Die Eifer&#x017F;üchtigen, oder: Fritz und<lb/>
Dorchen (L&#x017F;p.), 1866. 3. A. 1895. &#x2013;<lb/>
Der alte Brummbär (L&#x017F;p.), 1898. &#x2013;<lb/>
Äennchens Ab&#x017F;agebrief (L&#x017F;p. in V.),<lb/>
1899. &#x2013; Tageblätter aus der Früh-<lb/>
lingszeit, 1898. &#x2013; Novellen 1893, 1904.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Janke,</hi> Gu&#x017F;tav Theodor <hi rendition="#g">Erich,</hi></head>
        <p><lb/>
wurde am 25. November 1878 als<lb/>
zweiter Sohn des (1901 &#x2020;) Verlags-<lb/>
buchhändlers <hi rendition="#aq">Dr.</hi> Gu&#x017F;tav J. in Ber-<lb/>
lin geboren, be&#x017F;uchte bis zum Jahre<lb/>
1891 eine Privat&#x017F;chule da&#x017F;elb&#x017F;t, dann<lb/>
nach Über&#x017F;iedelung &#x017F;einer Familie<lb/>
nach Großlichterfelde das dortige<lb/>
Gymna&#x017F;ium und &#x017F;eit 1896 das Wil-<lb/>
helms-Gymna&#x017F;ium in Ka&#x017F;&#x017F;el, wo er<lb/>
1899 das Abiturientenexamen be-<lb/>
&#x017F;tand. Er bezog nun die Univer&#x017F;ität<lb/>
Göttingen, an der er er&#x017F;t die Rechte,<lb/>
dann Philo&#x017F;ophie &#x017F;tudierte. Seit 1901<lb/>
&#x017F;etzte er die&#x017F;es Studium in Berlin<lb/>
fort und war gleichzeitig im Verlage<lb/>
der &#x201E;Deut&#x017F;chen Romanzeitung&#x201C; tätig.<lb/>
Jm Herb&#x017F;t 1902 begab er &#x017F;ich zur<lb/>
Vollendung &#x017F;einer Studien, die &#x017F;ich<lb/>
auf Ge&#x017F;chichte, Philo&#x017F;ophie und Bo-<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Jan</hi></fw><lb/>
tanik er&#x017F;treckten, nach Ro&#x017F;tock und<lb/>
promovierte hier mit der Schrift<lb/>
&#x201E;Zur Ge&#x017F;chichte der Verhaftung des<lb/>
Staatsrats Ju&#x017F;tus Gruner in Prag&#x201C;<lb/>
zum <hi rendition="#aq">Dr. phil.</hi> Mit dem Jan. 1903<lb/>
trat er in die Redaktion der &#x201E;Deut-<lb/>
&#x017F;chen Romanzeitung&#x201C; ein und über-<lb/>
nahm gleichzeitig die literari&#x017F;che Lei-<lb/>
tung des väterlichen Verlages. Außer<lb/>
&#x201E;Feldbriefe eines Kriegsfreiwilligen<lb/>
von 1813&#x201C; (1901), &#x017F;eines Urgroß-<lb/>
vaters <hi rendition="#aq">Dr.</hi> Theodor Janke, und einer<lb/>
Biographie zur &#x201E;Naturge&#x017F;chichte der<lb/>
Frauen&#x201C; von Bogumil Goltz (1904)<lb/>
veröffentlichte er </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Das Gei&#x017F;ter-<lb/>
&#x017F;chloß (L&#x017F;p.), 1902. &#x2013; Vom Kern des<lb/>
Lebens (Ge.), 1904. 3. A. 1909. &#x2013; Die<lb/>
Sarazenin (Tr.), 1906. &#x2013; Paulinzelle<lb/>
(Tr.), 1909.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Janke,</hi> C. Friedrich,</head>
        <p> geb. am 22.<lb/>
Novbr. 1846 zu Klein-Beeren (Bran-<lb/>
denburg), be&#x017F;uchte die Orts&#x017F;chule da-<lb/>
&#x017F;elb&#x017F;t und bereitete &#x017F;ich dann unter<lb/>
Leitung des Predigers Mayerhoff in<lb/>
Groß-Beeren für den Eintritt in das<lb/>
Seminar zu Oranienburg vor, das<lb/>
er 1865&#x2013;68 be&#x017F;uchte. Er wurde dann<lb/>
Lehrer in Brü&#x017F;&#x017F;ow (Ukermark), ge-<lb/>
nügte 1870 &#x017F;einer Militärpflicht und<lb/>
machte den Feldzug in Frankreich<lb/>
mit. Heimgekehrt, wurde er nach<lb/>
er&#x017F;tandener zweiter Lehrerprüfung<lb/>
Lehrer in Potsdam, wo er nachein-<lb/>
ander an einer gehobenen Volks&#x017F;chule,<lb/>
an einer Mittel&#x017F;chule und mehr als<lb/>
neun Jahre an der Oberreal&#x017F;chule<lb/>
unterrichtete, bis er zum Leiter einer<lb/>
Volks&#x017F;chule da&#x017F;elb&#x017F;t berufen ward,<lb/>
der er noch jetzt als Rektor vor&#x017F;teht.<lb/></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Franz Reinhardt. Ein Sang aus<lb/>
Schule u. Leben, 1898. &#x2013; Treue &#x017F;iegt<lb/>
(3 Novelletten), 1900. &#x2013; Neue Ausg.<lb/>
1904. &#x2013; Pädagogi&#x017F;che Schnitzel und<lb/>
Späne, 1900. &#x2013; Die Ge&#x017F;ell&#x017F;chafterin<lb/>
(E.), 1905. &#x2013; Spätherb&#x017F;t (Ge. und<lb/>
Sprüche), 1907.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Jankowitz,</hi> Wilhelm <hi rendition="#g">Bern-<lb/>
hard,</hi></head>
        <p> wurde am 16. März 1847 zu<lb/>
Riet&#x017F;chen in der Lau&#x017F;itz als der Sohn<lb/>
eines Gutsbe&#x017F;itzers geboren, verlebte<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[343/0347] Jan Jan Sprachenkunde angeeignet, ſo daß ſie außer dem Lateiniſchen ſieben fremde Sprachen beherrſcht. Jn Zürich hat ſich J. dann an der Univerſität ge- ſchichtlichen und philoſophiſchen Stu- dien gewidmet. Nach dem Tode ihres Verlobten ſchrieb ſie ihre erſten Dich- tungen, die ſich ſchnell auf vier Bände erweiterten. Seit Jahrzehnten weilte ſie in der Schweiz (erſt in Montreux, ſeit 1894 in Clarens). Jn Clarens wollte ſie ihren Lebensabend verbrin- gen u. † dort am 31. Okt. 1911. Außer einigen philoſophiſchen Schriften, wie „Das Rätſel der Unſterblichkeit“ (1868), „Die Weltuhr“ (3. A. 1884), „Das Völkerrecht“ (II, 1886. 4. A. 1904), „Über die Beſtimmung der Völker (1905) veröffentlichte ſie S: Gedichte; 4 Bdchn., 1866–69. – Vier Luſtſpiele für Bühne und Haus (Der Neffe als Erbe, 3. A. 1903. – Kleine Neckerei. – Studentenſtreiche, 2. Aufl. 1900. – Mein Mann iſt aus), 1866. – Die Eiferſüchtigen, oder: Fritz und Dorchen (Lſp.), 1866. 3. A. 1895. – Der alte Brummbär (Lſp.), 1898. – Äennchens Abſagebrief (Lſp. in V.), 1899. – Tageblätter aus der Früh- lingszeit, 1898. – Novellen 1893, 1904. *Janke, Guſtav Theodor Erich, wurde am 25. November 1878 als zweiter Sohn des (1901 †) Verlags- buchhändlers Dr. Guſtav J. in Ber- lin geboren, beſuchte bis zum Jahre 1891 eine Privatſchule daſelbſt, dann nach Überſiedelung ſeiner Familie nach Großlichterfelde das dortige Gymnaſium und ſeit 1896 das Wil- helms-Gymnaſium in Kaſſel, wo er 1899 das Abiturientenexamen be- ſtand. Er bezog nun die Univerſität Göttingen, an der er erſt die Rechte, dann Philoſophie ſtudierte. Seit 1901 ſetzte er dieſes Studium in Berlin fort und war gleichzeitig im Verlage der „Deutſchen Romanzeitung“ tätig. Jm Herbſt 1902 begab er ſich zur Vollendung ſeiner Studien, die ſich auf Geſchichte, Philoſophie und Bo- tanik erſtreckten, nach Roſtock und promovierte hier mit der Schrift „Zur Geſchichte der Verhaftung des Staatsrats Juſtus Gruner in Prag“ zum Dr. phil. Mit dem Jan. 1903 trat er in die Redaktion der „Deut- ſchen Romanzeitung“ ein und über- nahm gleichzeitig die literariſche Lei- tung des väterlichen Verlages. Außer „Feldbriefe eines Kriegsfreiwilligen von 1813“ (1901), ſeines Urgroß- vaters Dr. Theodor Janke, und einer Biographie zur „Naturgeſchichte der Frauen“ von Bogumil Goltz (1904) veröffentlichte er S: Das Geiſter- ſchloß (Lſp.), 1902. – Vom Kern des Lebens (Ge.), 1904. 3. A. 1909. – Die Sarazenin (Tr.), 1906. – Paulinzelle (Tr.), 1909. *Janke, C. Friedrich, geb. am 22. Novbr. 1846 zu Klein-Beeren (Bran- denburg), beſuchte die Ortsſchule da- ſelbſt und bereitete ſich dann unter Leitung des Predigers Mayerhoff in Groß-Beeren für den Eintritt in das Seminar zu Oranienburg vor, das er 1865–68 beſuchte. Er wurde dann Lehrer in Brüſſow (Ukermark), ge- nügte 1870 ſeiner Militärpflicht und machte den Feldzug in Frankreich mit. Heimgekehrt, wurde er nach erſtandener zweiter Lehrerprüfung Lehrer in Potsdam, wo er nachein- ander an einer gehobenen Volksſchule, an einer Mittelſchule und mehr als neun Jahre an der Oberrealſchule unterrichtete, bis er zum Leiter einer Volksſchule daſelbſt berufen ward, der er noch jetzt als Rektor vorſteht. S: Franz Reinhardt. Ein Sang aus Schule u. Leben, 1898. – Treue ſiegt (3 Novelletten), 1900. – Neue Ausg. 1904. – Pädagogiſche Schnitzel und Späne, 1900. – Die Geſellſchafterin (E.), 1905. – Spätherbſt (Ge. und Sprüche), 1907. *Jankowitz, Wilhelm Bern- hard, wurde am 16. März 1847 zu Rietſchen in der Lauſitz als der Sohn eines Gutsbeſitzers geboren, verlebte *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/347
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 343. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/347>, abgerufen am 25.11.2024.