Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Haa chronisches Nervenleiden hervor, sodaß er 1896 in den Ruhestand treten mußte. Er lebt seitdem in Gelnhausen. S: Blumen am Wege (Gesammelte *Haase, Joseph L., * am 25. Okt. S:
*Haase, Matthes, geb. am 15. Febr. S: Esther Haa Haaß, C. Maria Katharina, * am S: Lustige und Haaß, Robert, geb. am 4. Dezbr. *
Haa chroniſches Nervenleiden hervor, ſodaß er 1896 in den Ruheſtand treten mußte. Er lebt ſeitdem in Gelnhauſen. S: Blumen am Wege (Geſammelte *Haaſe, Joſeph L., * am 25. Okt. S:
*Haaſe, Matthes, geb. am 15. Febr. S: Eſther Haa Haaß, C. Maria Katharina, * am S: Luſtige und Haaß, Robert, geb. am 4. Dezbr. *
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Um ſich ganz dem<lb/> Studium der Muſik zu widmen, ging<lb/> ſie nach Mainz, wo ſie ſich 4 Jahre<lb/> hindurch unter Friedrich Lux’ Leitung<lb/> im Klavierſpiel, Generalbaß und in<lb/> der Kompoſition ausbildete, weilte<lb/> dann mehrere Jahre in Mainz als<lb/> Muſiklehrerin und ſiedelte darauf<lb/> nach Paderborn über, wo ſie neben<lb/> ihrem muſikaliſchen Beruf auch die<lb/> Schriftſtellerei pflegte. Zwei Jahre<lb/> lang gab ſie die von ihr gegründete<lb/> „Muſikaliſche Jugendpoſt“ heraus.<lb/> Später kehrte ſie nach Mainz zurück,<lb/> wo ſie jetzt noch lebt. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Luſtige und<lb/> ernſte Muſikantengeſchichten, 1888. –<lb/> Künſtlerleben (Heiteres u. Weiteres<lb/> aus der Künſtler- und Muſikerwelt),<lb/> 1891.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Haaß,</hi> Robert,</head> <p> geb. am 4. 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Haa
Haa
chroniſches Nervenleiden hervor, ſo
daß er 1896 in den Ruheſtand treten
mußte. Er lebt ſeitdem in Gelnhauſen.
S: Blumen am Wege (Geſammelte
Ge.), 3. A. 1895. – Spätherbſtblätter,
1904. – Herbſtzeitloſen (Ge.), 1906.
*Haaſe, Joſeph L., * am 25. Okt.
1848 zu Niemes in Nordböhmen, be-
ſuchte das Gymnaſium in Gitſchin
u. die Oberrealſchule zu Reichenberg
und ſtudierte dann von 1866–69 an
der polytechniſch. Hochſchule in Wien.
Nachdem er hierauf Hofmeiſter beim
Baron von Ehrenfels in Brunn am
Walde geweſen, wurde er 1872 Sup-
plent an der Landesoberrealſchule in
Krems, 1874 Lehrer an der dortigen
Bürgerſchule, 1876 Profeſſor an der
k. k. Lehrerbildungsanſtalt zu Komo-
tau in Böhmen und 1889 in gleicher
Eigenſchaft an die deutſche k. k. Leh-
rerbildungsanſtalt in Prag verſetzt.
Jm Jahre 1900 wurde ihm das Di-
rektorat der k. k. Lehrerbildungs-
anſtalt in Komotau übertragen.
S:
Wald und Welt (Ge.), 1879. – Ruine
Roll (Ep. D.), 1888. – Schuld und
Sühne (Eine Kloſtergeſch.), 1890. –
Balladen und Bilder (Ge.), 1896. –
Kreuz und Krone (Ep. D. in Terzi-
nen), 1899. – Mir oder mich? (Dr.),
1902. – Aus ferner Vorzeit trüben
Tagen (E.), 1909.
*Haaſe, Matthes, geb. am 15. Febr.
1858 zu Angerburg in Oſtpreußen,
ſtudierte Theologie, wurde 1882
Pfarrer in Lichtenhagen (Oſtpreu-
ßen) und mit Beginn d. J. 1886 in
Hafeſtrom bei Königsberg i. Pr. Jm
Oktober 1897 trat er in den Ruhe-
ſtand und ſiedelte nach Berlin über,
wo er ſeitdem als Chef des Litera-
riſchen Bureaus der Verſicherungs-
geſellſchaft „Viktoria“ und als Re-
dakteur der „Monatsblätter für Ver-
ſicherungsweſen“ tätig iſt.
S: Eſther
(Schſp.), 1892. – Du ſollſt nicht be-
gehren (Tr.), 1892. – Vineta (Sg.),
1894. – Der Spiritismus (Eine Stu-
die), 1897.
Haaß, C. Maria Katharina, * am
29. Februar 1844 zu Ottweiler in
der Rheinprovinz, verlebte in der an
Naturſchönheiten reichen Gegend und
in einem angenehmen Vaterhauſe
eine ungetrübte ſorgenloſe Jugend.
Jhre Schulbildung erhielt ſie in Trier
und Koblenz. Um ſich ganz dem
Studium der Muſik zu widmen, ging
ſie nach Mainz, wo ſie ſich 4 Jahre
hindurch unter Friedrich Lux’ Leitung
im Klavierſpiel, Generalbaß und in
der Kompoſition ausbildete, weilte
dann mehrere Jahre in Mainz als
Muſiklehrerin und ſiedelte darauf
nach Paderborn über, wo ſie neben
ihrem muſikaliſchen Beruf auch die
Schriftſtellerei pflegte. Zwei Jahre
lang gab ſie die von ihr gegründete
„Muſikaliſche Jugendpoſt“ heraus.
Später kehrte ſie nach Mainz zurück,
wo ſie jetzt noch lebt.
S: Luſtige und
ernſte Muſikantengeſchichten, 1888. –
Künſtlerleben (Heiteres u. Weiteres
aus der Künſtler- und Muſikerwelt),
1891.
Haaß, Robert, geb. am 4. Dezbr.
1847 in Bruchſal (Baden) als der
Sohn eines Hofgerichtsrats, ſpäteren
Oberſtaatsanwalts, beſuchte dort das
Gymnaſium bis zur Prima und ab-
ſolvierte darauf dasjenige in Karls-
ruhe, wohin ſein Vater verſetzt wor-
den war. Nachdem er in Heidelberg
zwei Semeſter Jurisprudenz ſtudiert
hatte, ging er zur Chemie über, deren
Studium er ſich gleichfalls in Heidel-
berg unter Robert Bunſens Leitung
hingab. 1872 nahm er einen Ruf als
praktiſcher Chemiker nach dem ſpani-
ſchen Städtchen Jrun a. d. Bidaſſoa
an, wo er ein Jahr blieb, und erhielt
dann ſpäter die Stelle als Vorſtand
und Leiter der „chemiſch-techniſchen
Prüfungs- und Verſuchsanſtalt“ in
Karlsruhe, die er bis an ſein Lebens-
ende innehatte. Sein Aufenthalt im
Badener Heimatlande wurde nur
durch kürzere Reiſen nach Jtalien u.
nach den Mittelmeerküſten bis nach
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