Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]
Hox
Hoxar, Wilhelm Freiherr

von, geb.
am 12. März 1848 zu Augsburg als
der Sohn des mit Kindern reich ge-
segneten Schauspieldirektors M. v. H.,
widmete sich unter Leitung seines
Vaters gleichfalls dem Berufe eines
Schauspielers und wirkte als solcher
in Engagements zu Potsdam, Frank-
furt a. O., Schwerin, Berlin (1869
bis 1875 am Hoftheater), Wien,
Karlsruhe, Berlin (1885-89 am Re-
sidenztheater) und seit dem 1. Sep-
tember 1890 am Landestheater in
Brünn, von wo er im Herbst 1892
an das Hoftheater zu Stuttgart ging.
Jm Jahre 1904 kehrte er nach Berlin
zurück, um die Oberregie der inzwi-
schen eingegangenen Deutschen Volks-
bühne zu übernehmen, starb aber
bereits am 28. Dezember 1904.

S:


So kommt man in Verlegenheit
(Schw.) - Die verlassene Ariadne
(Lsp.). - Eine Tänzerin (Plauderei).
- Die Fremden (Kom. O.). - Guts-
nachbarschaften (Schw.). - Aufer-
standen (Schw.). - Der Handschuh
(Lsp.). - König Nußknacker (M.) -
Die Hirschjagd (Lsp.).

*Hoyer, Auguste,

geb. Scholz,
wurde am 26. Febr. 1842 geboren.
Die Sonne der Mutterliebe hat nur
bis zum sechsten Jahre den Pfad ihrer
Kindheit beschienen; im Jahre 1848
starb ihre Mutter, und nun folgte
eine öde, traurige Jugend für sie, bis
erst die Liebe ihres Mannes, eines
Gerichtsrats, wieder hellen Sonnen-
schein in ihr Leben brachte. Leider
starb ihr Gatte schon im Januar
1873 an einer Nierenentzündung, u.
seitdem lebt sie in Breslau ziemlich
zurückgezogen, ihre Zeit der Arbeit
widmend, die besonders auf die Kunst
des Häkelns, die Erfindung einer
neuen Häkelmethode, die Erfindung
von neuen Häkelmustern in eigen-
artiger Farbenzusammenstellung ge-
richtet ist. Seit einigen Jahren ver-
schönt nun auch die Muse das heran-
nahende Alter der Dichterin.

S:

Hu-
[Spaltenumbruch]

Hoy
moristische Hausapotheke, 4. Aufl.
1892. - Beichten einer klugen Jung-
frau (Hum.), 1894. - Auf nach
Schwarzdeutschland! Wer reist mit?
(Ge.), 1896.

*Hoyer, Elise,

* am 22. Mai 1852
zu Elbogen in Böhmen, als die Toch-
ter eines österreich. Bezirksgerichts-
beamten, war bis zu ihrem 20. Le-
bensjahre auf den Aufenthalt in klei-
nen Landstädten angewiesen, lebt
aber seitdem in Wien.

S:

Die ersten
Lieder eines armen Mädchens, 1873.
- Weihnachtsträume (Ge.), 1874. -
Ostergrüße (Ge.), 1874 (alle Sv.).

Hoyer, Niels,

geb. am 19. März
1820, studierte in Jena u. Göttingen
die Rechte, promovierte zum Dr. jur.
und ließ sich dann zu Oldenburg im
Großherzogtum als Rechtsanwalt
nieder. Als solcher starb er daselbst
am 3. August 1889.

S:

Gedichte,
1847.

*Hoyer, Renata Amalie Karo-
line,

bekannt unter ihrem Mädchen-
namen Renata Greverus, wurde
am 27. Februar 1855 zu Delmenhorst
bei Bremen geboren u. kam nach dem
frühen Tode ihres Vaters nach Ol-
denburg, wo sie den größten Teil
ihrer Jugend verlebte. Hervor-
stechende Neigung zum Unterrichten
ließ sie den Beruf einer Lehrerin er-
greifen. Sie bezog 1874 das Semi-
nar in Hannover und ging nach an-
derthalb Jahren als Erzieherin nach
England, wo sie über zwei Jahre
blieb. Zurückgekehrt, verheiratete sie
sich im Oktober 1879 mit dem Pastor
Hoyer in Ovelgönne (Oldenburg),
dem sie 1881 in das Pastorat zu
Stockelsdorf bei Lübeck und später in
dasjenige zu Rensefeld-Schwartau
(Fürstentum Lübeck) folgte, wo sie
noch jetzt lebt.

S:

Am Bache (E.), 1882.
- Lieder des alten Spielmanns, 1884. -
Ob sie wohl kommen wird? (E.), 1911.

*Hoyningen-Huene, Alfred
Freiherr v.,

entstammt jenem Zweige
der bekannten Familie, der im Be-

*

[Spaltenumbruch]
Hox
Hoxar, Wilhelm Freiherr

von, geb.
am 12. März 1848 zu Augsburg als
der Sohn des mit Kindern reich ge-
ſegneten Schauſpieldirektors M. v. H.,
widmete ſich unter Leitung ſeines
Vaters gleichfalls dem Berufe eines
Schauſpielers und wirkte als ſolcher
in Engagements zu Potsdam, Frank-
furt a. O., Schwerin, Berlin (1869
bis 1875 am Hoftheater), Wien,
Karlsruhe, Berlin (1885–89 am Re-
ſidenztheater) und ſeit dem 1. Sep-
tember 1890 am Landestheater in
Brünn, von wo er im Herbſt 1892
an das Hoftheater zu Stuttgart ging.
Jm Jahre 1904 kehrte er nach Berlin
zurück, um die Oberregie der inzwi-
ſchen eingegangenen Deutſchen Volks-
bühne zu übernehmen, ſtarb aber
bereits am 28. Dezember 1904.

S:


So kommt man in Verlegenheit
(Schw.) – Die verlaſſene Ariadne
(Lſp.). – Eine Tänzerin (Plauderei).
– Die Fremden (Kom. O.). – Guts-
nachbarſchaften (Schw.). – Aufer-
ſtanden (Schw.). – Der Handſchuh
(Lſp.). – König Nußknacker (M.) –
Die Hirſchjagd (Lſp.).

*Hoyer, Auguſte,

geb. Scholz,
wurde am 26. Febr. 1842 geboren.
Die Sonne der Mutterliebe hat nur
bis zum ſechſten Jahre den Pfad ihrer
Kindheit beſchienen; im Jahre 1848
ſtarb ihre Mutter, und nun folgte
eine öde, traurige Jugend für ſie, bis
erſt die Liebe ihres Mannes, eines
Gerichtsrats, wieder hellen Sonnen-
ſchein in ihr Leben brachte. Leider
ſtarb ihr Gatte ſchon im Januar
1873 an einer Nierenentzündung, u.
ſeitdem lebt ſie in Breslau ziemlich
zurückgezogen, ihre Zeit der Arbeit
widmend, die beſonders auf die Kunſt
des Häkelns, die Erfindung einer
neuen Häkelmethode, die Erfindung
von neuen Häkelmuſtern in eigen-
artiger Farbenzuſammenſtellung ge-
richtet iſt. Seit einigen Jahren ver-
ſchönt nun auch die Muſe das heran-
nahende Alter der Dichterin.

S:

Hu-
[Spaltenumbruch]

Hoy
moriſtiſche Hausapotheke, 4. Aufl.
1892. – Beichten einer klugen Jung-
frau (Hum.), 1894. – Auf nach
Schwarzdeutſchland! Wer reiſt mit?
(Ge.), 1896.

*Hoyer, Eliſe,

* am 22. Mai 1852
zu Elbogen in Böhmen, als die Toch-
ter eines öſterreich. Bezirksgerichts-
beamten, war bis zu ihrem 20. Le-
bensjahre auf den Aufenthalt in klei-
nen Landſtädten angewieſen, lebt
aber ſeitdem in Wien.

S:

Die erſten
Lieder eines armen Mädchens, 1873.
– Weihnachtsträume (Ge.), 1874. –
Oſtergrüße (Ge.), 1874 (alle Sv.).

Hoyer, Niels,

geb. am 19. März
1820, ſtudierte in Jena u. Göttingen
die Rechte, promovierte zum Dr. jur.
und ließ ſich dann zu Oldenburg im
Großherzogtum als Rechtsanwalt
nieder. Als ſolcher ſtarb er daſelbſt
am 3. Auguſt 1889.

S:

Gedichte,
1847.

*Hoyer, Renata Amalie Karo-
line,

bekannt unter ihrem Mädchen-
namen Renata Greverus, wurde
am 27. Februar 1855 zu Delmenhorſt
bei Bremen geboren u. kam nach dem
frühen Tode ihres Vaters nach Ol-
denburg, wo ſie den größten Teil
ihrer Jugend verlebte. Hervor-
ſtechende Neigung zum Unterrichten
ließ ſie den Beruf einer Lehrerin er-
greifen. Sie bezog 1874 das Semi-
nar in Hannover und ging nach an-
derthalb Jahren als Erzieherin nach
England, wo ſie über zwei Jahre
blieb. Zurückgekehrt, verheiratete ſie
ſich im Oktober 1879 mit dem Paſtor
Hoyer in Ovelgönne (Oldenburg),
dem ſie 1881 in das Paſtorat zu
Stockelsdorf bei Lübeck und ſpäter in
dasjenige zu Renſefeld-Schwartau
(Fürſtentum Lübeck) folgte, wo ſie
noch jetzt lebt.

S:

Am Bache (E.), 1882.
– Lieder des alten Spielmanns, 1884. –
Ob ſie wohl kommen wird? (E.), 1911.

*Hoyningen-Huene, Alfred
Freiherr v.,

entſtammt jenem Zweige
der bekannten Familie, der im Be-

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <pb facs="#f0305" n="301"/><lb/>
        <cb/><lb/>
        <fw type="header" place="top"> <hi rendition="#g">Hox</hi> </fw><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Hoxar,</hi> Wilhelm Freiherr</head>
        <p> von, geb.<lb/>
am 12. März 1848 zu Augsburg als<lb/>
der Sohn des mit Kindern reich ge-<lb/>
&#x017F;egneten Schau&#x017F;pieldirektors M. v. H.,<lb/>
widmete &#x017F;ich unter Leitung &#x017F;eines<lb/>
Vaters gleichfalls dem Berufe eines<lb/>
Schau&#x017F;pielers und wirkte als &#x017F;olcher<lb/>
in Engagements zu Potsdam, Frank-<lb/>
furt a. O., Schwerin, Berlin (1869<lb/>
bis 1875 am Hoftheater), Wien,<lb/>
Karlsruhe, Berlin (1885&#x2013;89 am Re-<lb/>
&#x017F;idenztheater) und &#x017F;eit dem 1. Sep-<lb/>
tember 1890 am Landestheater in<lb/>
Brünn, von wo er im Herb&#x017F;t 1892<lb/>
an das Hoftheater zu Stuttgart ging.<lb/>
Jm Jahre 1904 kehrte er nach Berlin<lb/>
zurück, um die Oberregie der inzwi-<lb/>
&#x017F;chen eingegangenen Deut&#x017F;chen Volks-<lb/>
bühne zu übernehmen, &#x017F;tarb aber<lb/>
bereits am 28. Dezember 1904. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p><lb/>
So kommt man in Verlegenheit<lb/>
(Schw.) &#x2013; Die verla&#x017F;&#x017F;ene Ariadne<lb/>
(L&#x017F;p.). &#x2013; Eine Tänzerin (Plauderei).<lb/>
&#x2013; Die Fremden (Kom. O.). &#x2013; Guts-<lb/>
nachbar&#x017F;chaften (Schw.). &#x2013; Aufer-<lb/>
&#x017F;tanden (Schw.). &#x2013; Der Hand&#x017F;chuh<lb/>
(L&#x017F;p.). &#x2013; König Nußknacker (M.) &#x2013;<lb/>
Die Hir&#x017F;chjagd (L&#x017F;p.).</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Hoyer,</hi> Augu&#x017F;te,</head>
        <p> geb. <hi rendition="#g">Scholz,</hi><lb/>
wurde am 26. Febr. 1842 geboren.<lb/>
Die Sonne der Mutterliebe hat nur<lb/>
bis zum &#x017F;ech&#x017F;ten Jahre den Pfad ihrer<lb/>
Kindheit be&#x017F;chienen; im Jahre 1848<lb/>
&#x017F;tarb ihre Mutter, und nun folgte<lb/>
eine öde, traurige Jugend für &#x017F;ie, bis<lb/>
er&#x017F;t die Liebe ihres Mannes, eines<lb/>
Gerichtsrats, wieder hellen Sonnen-<lb/>
&#x017F;chein in ihr Leben brachte. Leider<lb/>
&#x017F;tarb ihr Gatte &#x017F;chon im Januar<lb/>
1873 an einer Nierenentzündung, u.<lb/>
&#x017F;eitdem lebt &#x017F;ie in Breslau ziemlich<lb/>
zurückgezogen, ihre Zeit der Arbeit<lb/>
widmend, die be&#x017F;onders auf die Kun&#x017F;t<lb/>
des Häkelns, die Erfindung einer<lb/>
neuen Häkelmethode, die Erfindung<lb/>
von neuen Häkelmu&#x017F;tern in eigen-<lb/>
artiger Farbenzu&#x017F;ammen&#x017F;tellung ge-<lb/>
richtet i&#x017F;t. Seit einigen Jahren ver-<lb/>
&#x017F;chönt nun auch die Mu&#x017F;e das heran-<lb/>
nahende Alter der Dichterin. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Hu-<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Hoy</hi></fw><lb/>
mori&#x017F;ti&#x017F;che Hausapotheke, 4. Aufl.<lb/>
1892. &#x2013; Beichten einer klugen Jung-<lb/>
frau (Hum.), 1894. &#x2013; Auf nach<lb/>
Schwarzdeut&#x017F;chland! Wer rei&#x017F;t mit?<lb/>
(Ge.), 1896.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Hoyer,</hi> Eli&#x017F;e,</head>
        <p> * am 22. Mai 1852<lb/>
zu Elbogen in Böhmen, als die Toch-<lb/>
ter eines ö&#x017F;terreich. Bezirksgerichts-<lb/>
beamten, war bis zu ihrem 20. Le-<lb/>
bensjahre auf den Aufenthalt in klei-<lb/>
nen Land&#x017F;tädten angewie&#x017F;en, lebt<lb/>
aber &#x017F;eitdem in Wien. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Die er&#x017F;ten<lb/>
Lieder eines armen Mädchens, 1873.<lb/>
&#x2013; Weihnachtsträume (Ge.), 1874. &#x2013;<lb/>
O&#x017F;tergrüße (Ge.), 1874 (alle Sv.).</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Hoyer,</hi> Niels,</head>
        <p> geb. am 19. März<lb/>
1820, &#x017F;tudierte in Jena u. Göttingen<lb/>
die Rechte, promovierte zum <hi rendition="#aq">Dr. jur.</hi><lb/>
und ließ &#x017F;ich dann zu Oldenburg im<lb/>
Großherzogtum als Rechtsanwalt<lb/>
nieder. Als &#x017F;olcher &#x017F;tarb er da&#x017F;elb&#x017F;t<lb/>
am 3. Augu&#x017F;t 1889. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Gedichte,<lb/>
1847.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Hoyer,</hi> <hi rendition="#g">Renata</hi> Amalie Karo-<lb/>
line,</head>
        <p> bekannt unter ihrem Mädchen-<lb/>
namen <hi rendition="#g">Renata Greverus,</hi> wurde<lb/>
am 27. Februar 1855 zu Delmenhor&#x017F;t<lb/>
bei Bremen geboren u. kam nach dem<lb/>
frühen Tode ihres Vaters nach Ol-<lb/>
denburg, wo &#x017F;ie den größten Teil<lb/>
ihrer Jugend verlebte. Hervor-<lb/>
&#x017F;techende Neigung zum Unterrichten<lb/>
ließ &#x017F;ie den Beruf einer Lehrerin er-<lb/>
greifen. Sie bezog 1874 das Semi-<lb/>
nar in Hannover und ging nach an-<lb/>
derthalb Jahren als Erzieherin nach<lb/>
England, wo &#x017F;ie über zwei Jahre<lb/>
blieb. Zurückgekehrt, verheiratete &#x017F;ie<lb/>
&#x017F;ich im Oktober 1879 mit dem Pa&#x017F;tor<lb/>
Hoyer in Ovelgönne (Oldenburg),<lb/>
dem &#x017F;ie 1881 in das Pa&#x017F;torat zu<lb/>
Stockelsdorf bei Lübeck und &#x017F;päter in<lb/>
dasjenige zu Ren&#x017F;efeld-Schwartau<lb/>
(Für&#x017F;tentum Lübeck) folgte, wo &#x017F;ie<lb/>
noch jetzt lebt. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Am Bache (E.), 1882.<lb/>
&#x2013; Lieder des alten Spielmanns, 1884. &#x2013;<lb/>
Ob &#x017F;ie wohl kommen wird? (E.), 1911.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Hoyningen-Huene,</hi> Alfred<lb/>
Freiherr v.,</head>
        <p> ent&#x017F;tammt jenem Zweige<lb/>
der bekannten Familie, der im Be-<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[301/0305] Hox Hoy Hoxar, Wilhelm Freiherr von, geb. am 12. März 1848 zu Augsburg als der Sohn des mit Kindern reich ge- ſegneten Schauſpieldirektors M. v. H., widmete ſich unter Leitung ſeines Vaters gleichfalls dem Berufe eines Schauſpielers und wirkte als ſolcher in Engagements zu Potsdam, Frank- furt a. O., Schwerin, Berlin (1869 bis 1875 am Hoftheater), Wien, Karlsruhe, Berlin (1885–89 am Re- ſidenztheater) und ſeit dem 1. Sep- tember 1890 am Landestheater in Brünn, von wo er im Herbſt 1892 an das Hoftheater zu Stuttgart ging. Jm Jahre 1904 kehrte er nach Berlin zurück, um die Oberregie der inzwi- ſchen eingegangenen Deutſchen Volks- bühne zu übernehmen, ſtarb aber bereits am 28. Dezember 1904. S: So kommt man in Verlegenheit (Schw.) – Die verlaſſene Ariadne (Lſp.). – Eine Tänzerin (Plauderei). – Die Fremden (Kom. O.). – Guts- nachbarſchaften (Schw.). – Aufer- ſtanden (Schw.). – Der Handſchuh (Lſp.). – König Nußknacker (M.) – Die Hirſchjagd (Lſp.). *Hoyer, Auguſte, geb. Scholz, wurde am 26. Febr. 1842 geboren. Die Sonne der Mutterliebe hat nur bis zum ſechſten Jahre den Pfad ihrer Kindheit beſchienen; im Jahre 1848 ſtarb ihre Mutter, und nun folgte eine öde, traurige Jugend für ſie, bis erſt die Liebe ihres Mannes, eines Gerichtsrats, wieder hellen Sonnen- ſchein in ihr Leben brachte. Leider ſtarb ihr Gatte ſchon im Januar 1873 an einer Nierenentzündung, u. ſeitdem lebt ſie in Breslau ziemlich zurückgezogen, ihre Zeit der Arbeit widmend, die beſonders auf die Kunſt des Häkelns, die Erfindung einer neuen Häkelmethode, die Erfindung von neuen Häkelmuſtern in eigen- artiger Farbenzuſammenſtellung ge- richtet iſt. Seit einigen Jahren ver- ſchönt nun auch die Muſe das heran- nahende Alter der Dichterin. S: Hu- moriſtiſche Hausapotheke, 4. Aufl. 1892. – Beichten einer klugen Jung- frau (Hum.), 1894. – Auf nach Schwarzdeutſchland! Wer reiſt mit? (Ge.), 1896. *Hoyer, Eliſe, * am 22. Mai 1852 zu Elbogen in Böhmen, als die Toch- ter eines öſterreich. Bezirksgerichts- beamten, war bis zu ihrem 20. Le- bensjahre auf den Aufenthalt in klei- nen Landſtädten angewieſen, lebt aber ſeitdem in Wien. S: Die erſten Lieder eines armen Mädchens, 1873. – Weihnachtsträume (Ge.), 1874. – Oſtergrüße (Ge.), 1874 (alle Sv.). Hoyer, Niels, geb. am 19. März 1820, ſtudierte in Jena u. Göttingen die Rechte, promovierte zum Dr. jur. und ließ ſich dann zu Oldenburg im Großherzogtum als Rechtsanwalt nieder. Als ſolcher ſtarb er daſelbſt am 3. Auguſt 1889. S: Gedichte, 1847. *Hoyer, Renata Amalie Karo- line, bekannt unter ihrem Mädchen- namen Renata Greverus, wurde am 27. Februar 1855 zu Delmenhorſt bei Bremen geboren u. kam nach dem frühen Tode ihres Vaters nach Ol- denburg, wo ſie den größten Teil ihrer Jugend verlebte. Hervor- ſtechende Neigung zum Unterrichten ließ ſie den Beruf einer Lehrerin er- greifen. Sie bezog 1874 das Semi- nar in Hannover und ging nach an- derthalb Jahren als Erzieherin nach England, wo ſie über zwei Jahre blieb. Zurückgekehrt, verheiratete ſie ſich im Oktober 1879 mit dem Paſtor Hoyer in Ovelgönne (Oldenburg), dem ſie 1881 in das Paſtorat zu Stockelsdorf bei Lübeck und ſpäter in dasjenige zu Renſefeld-Schwartau (Fürſtentum Lübeck) folgte, wo ſie noch jetzt lebt. S: Am Bache (E.), 1882. – Lieder des alten Spielmanns, 1884. – Ob ſie wohl kommen wird? (E.), 1911. *Hoyningen-Huene, Alfred Freiherr v., entſtammt jenem Zweige der bekannten Familie, der im Be- *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/305
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 301. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/305>, abgerufen am 22.12.2024.