Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Heß Fünf Milliarden (R.), 1875. - Jüdi-sche Geschichten, 1875. - Nona (Höhen u. Tiefen a. d. Leben der Weltstädte), 1880 ff. Heßler, Friedrich Alexander,
S: Die beiden Mütter, oder: Schuld Heßling, Max August Quirinus,
S: Eine Hetz, Hans Erich Freiherr von,
*Hetzel-Hetzel, Elise, wurde am Heu 15. Dezember 1835 zu Basel in derSchweiz geboren, verheiratete sich mit einem Verwandten gleichen Namens und folgte ihm nach Kalisch in Rus- sisch-Polen. Nach siebenjährigem Aufenthalt daselbst übernahm der Gatte das väterliche Gut der Dich- terin in Basel (1865) und lebt diese seitdem wieder an ihrer Geburtsstätte. Sie ist inzwischen Witwe geworden und hat bei der Eisenbahnkatastrophe in Mönchenstein bei Basel am 14. Juni 1891 ihr letztes Kind verloren. Über diesen Unglücksfall schrieb sie die Broschüre "Aus tiefer Not", 1891. S: Vergangene Tage (Basler Fami- Heubner, Gustav, * am 10. Sep- S: Gedichte, *Heubner, Hermann, ein Enkel * 13
Heß Fünf Milliarden (R.), 1875. – Jüdi-ſche Geſchichten, 1875. – Nona (Höhen u. Tiefen a. d. Leben der Weltſtädte), 1880 ff. Heßler, Friedrich Alexander,
S: Die beiden Mütter, oder: Schuld Heßling, Max Auguſt Quirinus,
S: Eine Hetz, Hans Erich Freiherr von,
*Hetzel-Hetzel, Eliſe, wurde am Heu 15. Dezember 1835 zu Baſel in derSchweiz geboren, verheiratete ſich mit einem Verwandten gleichen Namens und folgte ihm nach Kaliſch in Ruſ- ſiſch-Polen. Nach ſiebenjährigem Aufenthalt daſelbſt übernahm der Gatte das väterliche Gut der Dich- terin in Baſel (1865) und lebt dieſe ſeitdem wieder an ihrer Geburtsſtätte. Sie iſt inzwiſchen Witwe geworden und hat bei der Eiſenbahnkataſtrophe in Mönchenſtein bei Baſel am 14. Juni 1891 ihr letztes Kind verloren. Über dieſen Unglücksfall ſchrieb ſie die Broſchüre „Aus tiefer Not“, 1891. S: Vergangene Tage (Baſler Fami- Heubner, Guſtav, * am 10. Sep- S: Gedichte, *Heubner, Hermann, ein Enkel * 13
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <div type="bibliography" n="2"> <p><pb facs="#f0197" n="193"/><lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Heß</hi></fw><lb/> Fünf Milliarden (R.), 1875. – Jüdi-<lb/> ſche Geſchichten, 1875. – Nona (Höhen<lb/> u. Tiefen a. d. Leben der Weltſtädte),<lb/> 1880 ff.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Heßler,</hi> Friedrich <hi rendition="#g">Alexander,</hi></head> <p><lb/> geb. am 16. Juli 1833 in Torgau,<lb/> wandte ſich früh der Bühne zu und<lb/><supplied>b</supplied>ildete ſich unter Dawiſon und Berg<lb/><supplied>i</supplied>n Dresden zum Charakterdarſteller<lb/><supplied>u</supplied>. auf dem Konſervatorium in Paris<lb/><supplied>z</supplied>um Sänger aus. Jm Jahre 1857<lb/><supplied>f</supplied>and er ein Engagement in Leipzig,<lb/><supplied>1</supplied>858 in Altenburg u. Breslau, 1859<lb/><supplied>i</supplied>n Roſtock, 1860 am Viktoria-Theater<lb/><supplied>i</supplied>n Berlin, 1861 in Aachen, 1862 in<lb/><supplied>K</supplied>refeld, 1863 abermals in Aachen,<lb/><supplied>1</supplied>864 in Danzig, 1865 in Koburg,<lb/><supplied>1</supplied>866 in Kaſſel, 1868 in Bremen, 1869<lb/><supplied>i</supplied>n Düſſeldorf, 1870 in Weimar und<lb/><supplied>g</supplied>ing 1872 als Direktor der deutſch-<lb/><supplied>f</supplied>ranzöſiſch. Theater im Elſaß (Straß-<lb/><supplied>bu</supplied>rg, Metz, Mülhauſen, Kolmar) nach<lb/> Straßburg, wo er bis 1881 in dieſer<lb/> Eigenſchaft tätig war. Nachdem er<lb/><supplied>d</supplied>ann noch in Hannover am Reſidenz-<lb/><supplied>T</supplied>heater (1882) und in Bremen am<lb/><supplied>T</supplied>ivolitheater tätig geweſen, kehrte er<lb/><supplied>1</supplied>886 nach Straßburg zurück, wo er<lb/><supplied>t</supplied>eils als Schauſpieler, teils als Leiter<lb/><supplied>d</supplied>es Lutherfeſtſpiels und 1894–96 als<lb/><supplied>D</supplied>irektor des Stadttheaters tätig war.<lb/> Er ſtarb daſelbſt am 9. Febr. 1900.<lb/></p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Die beiden Mütter, oder: Schuld<lb/><supplied>u</supplied>nd Sühne (Dr.), 1861. – Annun-<lb/><supplied>zi</supplied>ata (G.), 1868. – Jn Feindes Land<lb/> Schſp.), 1874. – Verliebt, verlobt,<lb/><supplied>v</supplied>erloren (Dr.), 1884.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Heßling,</hi><hi rendition="#g">Max</hi> Auguſt Quirinus,</head> <p><lb/> am 9. Oktober 1820 zu Lauchſtädt<lb/><supplied>b</supplied>ei Merſeburg, wirkte als Regiſſeur<lb/><supplied>u</supplied>nd Schauſpieler im komiſchen Fache<lb/><supplied>a</supplied>n verſchiedenen Bühnen, war auch<lb/><supplied>D</supplied>irektor kleinerer Theater und ſtarb<lb/><supplied>a</supplied>m 11. Jan. 1867 zu Weſel. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Eine<lb/><supplied>P</supplied>oſſe per Dampf (Karnevalspreis-<lb/><supplied>S</supplied>ück), 1859.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Hetz,</hi> Hans Erich Freiherr von,</head> <p><lb/><supplied>P</supplied>ſeud. für Hans Erich <hi rendition="#g">Tzſchirner;</hi><lb/> ſ. d.!</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Hetzel-Hetzel,</hi> Eliſe,</head> <p> wurde am<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Heu</hi></fw><lb/> 15. Dezember 1835 zu Baſel in der<lb/> Schweiz geboren, verheiratete ſich mit<lb/> einem Verwandten gleichen Namens<lb/> und folgte ihm nach Kaliſch in Ruſ-<lb/> ſiſch-Polen. Nach ſiebenjährigem<lb/> Aufenthalt daſelbſt übernahm der<lb/> Gatte das väterliche Gut der Dich-<lb/> terin in Baſel (1865) und lebt dieſe<lb/> ſeitdem wieder an ihrer Geburtsſtätte.<lb/> Sie iſt inzwiſchen Witwe geworden<lb/> und hat bei der Eiſenbahnkataſtrophe<lb/> in Mönchenſtein bei Baſel am 14.<lb/> Juni 1891 ihr letztes Kind verloren.<lb/> Über dieſen Unglücksfall ſchrieb ſie<lb/> die Broſchüre „Aus tiefer Not“, 1891.<lb/></p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Vergangene Tage (Baſler Fami-<lb/> liengeſch.), 1879. – Haimelig! (Für<lb/> jung und alt), 1885.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Heubner,</hi> Guſtav,</head> <p> * am 10. Sep-<lb/> tember 1814 zu Plauen im Vogtlande,<lb/> wo ſein Vater Anwalt und Gerichts-<lb/> direktor war, ſtudierte von 1833–36<lb/> in Leipzig Theologie, war dann Leh-<lb/> rer, wurde 1840 Diakonus in Döbeln<lb/> und 1845 Archidiakonus in Zwickau.<lb/> Wegen ſeiner Beteiligung an den<lb/> Maiereigniſſen in Dresden 1849 in<lb/> Unterſuchung gezogen und vom Amte<lb/> ſuspendiert, ward er 1851 abgeſetzt<lb/> und mußte von Ende März 1851 bis<lb/> Ende September 1852 als Landes-<lb/> gefangener in Hubertusburg ſitzen.<lb/> Dort entſtanden ſeine nachſtehenden<lb/> Dichtungen. Nach ſeiner Freilaſſung<lb/> lebte er als Handlungsbuchhalter in<lb/> ſeiner Vaterſtadt und ſtarb daſelbſt<lb/> am 19. Novbr. 1877. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Gedichte,<lb/> 1851. – Wittekind (Dr.), 1852.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Heubner,</hi> Hermann,</head> <p> ein Enkel<lb/> von Otto Leonhard H. (ſ. d. Folgen-<lb/> den!) und ein Sohn des ſeit 1894 als<lb/> ordentl. Univerſitäts-Profeſſor der<lb/> Medizin in Berlin wirkenden <hi rendition="#aq">Dr.</hi> Otto<lb/> H., wurde am 18. Dezember 1879 in<lb/> Leipzig geboren u. erhielt ſeine Schul-<lb/> bildung auf dem dortigen Thomas-<lb/> gymnaſium, in der Erziehungsanſtalt<lb/> der Brüdergemeinde in Niesky und<lb/> auf dem Luiſen-Gymnaſium in Ber-<lb/> lin. Er widmete ſich dem kaufmänni-<lb/> <fw type="sig" place="bottom">* 13</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [193/0197]
Heß
Heu
Fünf Milliarden (R.), 1875. – Jüdi-
ſche Geſchichten, 1875. – Nona (Höhen
u. Tiefen a. d. Leben der Weltſtädte),
1880 ff.
Heßler, Friedrich Alexander,
geb. am 16. Juli 1833 in Torgau,
wandte ſich früh der Bühne zu und
bildete ſich unter Dawiſon und Berg
in Dresden zum Charakterdarſteller
u. auf dem Konſervatorium in Paris
zum Sänger aus. Jm Jahre 1857
fand er ein Engagement in Leipzig,
1858 in Altenburg u. Breslau, 1859
in Roſtock, 1860 am Viktoria-Theater
in Berlin, 1861 in Aachen, 1862 in
Krefeld, 1863 abermals in Aachen,
1864 in Danzig, 1865 in Koburg,
1866 in Kaſſel, 1868 in Bremen, 1869
in Düſſeldorf, 1870 in Weimar und
ging 1872 als Direktor der deutſch-
franzöſiſch. Theater im Elſaß (Straß-
burg, Metz, Mülhauſen, Kolmar) nach
Straßburg, wo er bis 1881 in dieſer
Eigenſchaft tätig war. Nachdem er
dann noch in Hannover am Reſidenz-
Theater (1882) und in Bremen am
Tivolitheater tätig geweſen, kehrte er
1886 nach Straßburg zurück, wo er
teils als Schauſpieler, teils als Leiter
des Lutherfeſtſpiels und 1894–96 als
Direktor des Stadttheaters tätig war.
Er ſtarb daſelbſt am 9. Febr. 1900.
S: Die beiden Mütter, oder: Schuld
und Sühne (Dr.), 1861. – Annun-
ziata (G.), 1868. – Jn Feindes Land
Schſp.), 1874. – Verliebt, verlobt,
verloren (Dr.), 1884.
Heßling, Max Auguſt Quirinus,
am 9. Oktober 1820 zu Lauchſtädt
bei Merſeburg, wirkte als Regiſſeur
und Schauſpieler im komiſchen Fache
an verſchiedenen Bühnen, war auch
Direktor kleinerer Theater und ſtarb
am 11. Jan. 1867 zu Weſel.
S: Eine
Poſſe per Dampf (Karnevalspreis-
Sück), 1859.
Hetz, Hans Erich Freiherr von,
Pſeud. für Hans Erich Tzſchirner;
ſ. d.!
*Hetzel-Hetzel, Eliſe, wurde am
15. Dezember 1835 zu Baſel in der
Schweiz geboren, verheiratete ſich mit
einem Verwandten gleichen Namens
und folgte ihm nach Kaliſch in Ruſ-
ſiſch-Polen. Nach ſiebenjährigem
Aufenthalt daſelbſt übernahm der
Gatte das väterliche Gut der Dich-
terin in Baſel (1865) und lebt dieſe
ſeitdem wieder an ihrer Geburtsſtätte.
Sie iſt inzwiſchen Witwe geworden
und hat bei der Eiſenbahnkataſtrophe
in Mönchenſtein bei Baſel am 14.
Juni 1891 ihr letztes Kind verloren.
Über dieſen Unglücksfall ſchrieb ſie
die Broſchüre „Aus tiefer Not“, 1891.
S: Vergangene Tage (Baſler Fami-
liengeſch.), 1879. – Haimelig! (Für
jung und alt), 1885.
Heubner, Guſtav, * am 10. Sep-
tember 1814 zu Plauen im Vogtlande,
wo ſein Vater Anwalt und Gerichts-
direktor war, ſtudierte von 1833–36
in Leipzig Theologie, war dann Leh-
rer, wurde 1840 Diakonus in Döbeln
und 1845 Archidiakonus in Zwickau.
Wegen ſeiner Beteiligung an den
Maiereigniſſen in Dresden 1849 in
Unterſuchung gezogen und vom Amte
ſuspendiert, ward er 1851 abgeſetzt
und mußte von Ende März 1851 bis
Ende September 1852 als Landes-
gefangener in Hubertusburg ſitzen.
Dort entſtanden ſeine nachſtehenden
Dichtungen. Nach ſeiner Freilaſſung
lebte er als Handlungsbuchhalter in
ſeiner Vaterſtadt und ſtarb daſelbſt
am 19. Novbr. 1877.
S: Gedichte,
1851. – Wittekind (Dr.), 1852.
*Heubner, Hermann, ein Enkel
von Otto Leonhard H. (ſ. d. Folgen-
den!) und ein Sohn des ſeit 1894 als
ordentl. Univerſitäts-Profeſſor der
Medizin in Berlin wirkenden Dr. Otto
H., wurde am 18. Dezember 1879 in
Leipzig geboren u. erhielt ſeine Schul-
bildung auf dem dortigen Thomas-
gymnaſium, in der Erziehungsanſtalt
der Brüdergemeinde in Niesky und
auf dem Luiſen-Gymnaſium in Ber-
lin. Er widmete ſich dem kaufmänni-
* 13
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |