Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Her der Bastille (Vorspiel zu der Revo-lutionstrilogie "Massen"), 1889. - Eine Afrikareise durchs Marsfeld (Pariser Ausstellung), 1889. - Groß- Natur (Ge.), 1893. - Manometer auf 99! (Sozial. Dr.), 1893. - Tanhusaere redivivus u. andere Gestalten, 1893. - Trotz alledem! (Einiges a. meinem Schatzhaus; Ge.), 1893. - Don Juans Kellerkneipen (Weinmär), 1894. - Au dela de l'eau (Geschn. und Walzer- takte von Boul' Mich'), 1894. 2. A. 1900. *Herzfelder, J., * am 31. Mai S: Gedichte, 1883. - Goethe in Jta- Herzfried, Oskar, Pseudon. für *Herzl, Sigmund, pseud. Alfred S:
Her niers' gesammelte Dichtungen, hrsg.von G. A. Ressel, 1891. *Herzl, Theodor, geb. am 2. Mai S: Neues *
Her der Baſtille (Vorſpiel zu der Revo-lutionstrilogie „Maſſen“), 1889. – Eine Afrikareiſe durchs Marsfeld (Pariſer Ausſtellung), 1889. – Groß- Natur (Ge.), 1893. – Manometer auf 99! (Sozial. Dr.), 1893. – Tanhusaere redivivus u. andere Geſtalten, 1893. – Trotz alledem! (Einiges a. meinem Schatzhaus; Ge.), 1893. – Don Juans Kellerkneipen (Weinmär), 1894. – Au dela de l’eau (Geſchn. und Walzer- takte von Boul’ Mich’), 1894. 2. A. 1900. *Herzfelder, J., * am 31. Mai S: Gedichte, 1883. – Goethe in Jta- Herzfried, Oskar, Pſeudon. für *Herzl, Sigmund, pſeud. Alfred S:
Her niers’ geſammelte Dichtungen, hrsg.von G. A. Reſſel, 1891. *Herzl, Theodor, geb. am 2. Mai S: Neues *
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Her
Her
der Baſtille (Vorſpiel zu der Revo-
lutionstrilogie „Maſſen“), 1889. –
Eine Afrikareiſe durchs Marsfeld
(Pariſer Ausſtellung), 1889. – Groß-
Natur (Ge.), 1893. – Manometer auf
99! (Sozial. Dr.), 1893. – Tanhusaere
redivivus u. andere Geſtalten, 1893.
– Trotz alledem! (Einiges a. meinem
Schatzhaus; Ge.), 1893. – Don Juans
Kellerkneipen (Weinmär), 1894. – Au
dela de l’eau (Geſchn. und Walzer-
takte von Boul’ Mich’), 1894. 2. A.
1900.
*Herzfelder, J., * am 31. Mai
1836 in Obernbreit bei Würzburg,
ſtudierte in dieſer Stadt die Rechte,
widmete ſich nach beendigten Studien
der Advokatur, lebte von 1869–73
als Rechtsanwalt in Aſchaffenburg
und ſeitdem in Augsburg, wo er als
Juſtizrat am 11. Novbr. 1904 ſtarb.
S: Gedichte, 1883. – Goethe in Jta-
lien, 1891.
Herzfried, Oskar, Pſeudon. für
Jda Leube; ſ. d.!
*Herzl, Sigmund, pſeud. Alfred
Teniers, wurde am 26. Mai 1830
in Wien geboren. Früh verwaiſt, be-
ſuchte er 1840–45 die deutſchen Nor-
mal- und Realklaſſen und ſiedelte im
Oktbr. 1845 nach Ungarn über. Er
widmete ſich dem Kaufmannsſtande,
erlangte nach mannigfachen Reiſen
und eingehenden Studien beſonders
der franzöſiſchen und italieniſchen
Sprache eine ſelbſtändige Stellung
als Kaufmann u. Bankbeamter und
war zeitweilig der franzöſiſchen Bot-
ſchaft unter dem Herzog Grammont
zugeteilt. Seit dem Jahre 1873 zog
er ſich infolge trauriger Ereigniſſe
mehr und mehr in die Einſamkeit zu-
rück u. beſchäftigte ſich bis 1885 faſt
ausſchließlich mit kaufmänniſchen Ar-
beiten. Seitdem lebte er als Privat-
mann, vielfach kränkelnd, in Wien,
wo er am 9. Februar 1889 ſtarb.
S:
Liederbuch eines Dorfpoeten, 1853.
– Lieder eines Gefangenen, 1874. –
Prager Elegien, 1880. – Alfred Te-
niers’ geſammelte Dichtungen, hrsg.
von G. A. Reſſel, 1891.
*Herzl, Theodor, geb. am 2. Mai
1860 zu Budapeſt als der Sohn eines
jüdiſchen Kaufmanns, ſtudierte in
Wien die Rechte, erwarb dort die
Würde eines Dr. jur. und ging dann
zur Journaliſtik über, indem er zu-
nächſt als Feuilletoniſt für das „Wie-
ner Tagblatt“ und die „Neue Freie
Preſſe“ arbeitete. Von 1891–95 lebte
er als Pariſer Korreſpondent der
„Neuen Freien Preſſe“ in Frankreich
und war ſeitdem Feuilletonredakteur
dieſer Zeitung in Wien. Jn ſeiner
Broſchüre „Der Judenſtaat“ (1895)
verfocht er zum erſtenmal den Ge-
danken des Zionismus, und ſeitdem
hat er nicht aufgehört, zuſammen mit
Max Nordau in Paris, in Reden und
Schriften für das erträumte Zu-
kunftsreich Propaganda zu machen.
Die Kongreſſe der Zioniſten in Baſel
und London, die Ausarbeitung des
Programms für das Aktionskomitee,
ein großer Teil der bisher erreichten
praktiſchen Erfolge ſind auf die Ar-
beit H.s zurückzuführen. Er trat in
perſönliche Verbindung mit dem
Papſt, dem Könige von Jtalien, dem
Sultan, mit Kaiſer Wilhelm II. und
den engliſchen Miniſtern. Spott und
Anfeindungen, auch die aus jüdiſchen
Kreiſen ſtammenden u. deshalb dop-
pelt ſchmerzlichen, prallten wirkungs-
los an ihm ab; die Spaltungen in
ſeiner Gefolgſchaft vermochten ihn
nicht zu entmutigen; bis zum letzten
Atemzuge hat er für die Verwirk-
lichung des Gedankens der Rückkehr
der Juden in das Heilige Land u. der
Gründung des reinen Judenſtaates
gekämpft. Er ſtarb am 3. Juli 1904
in der Heilanſtalt zu Edlach bei Rei-
chenau an einem Herzleiden.
S: Neues
von der Venus (Plaudereien u. Ge-
ſchichten), 1887. – Buch der Narrheit
(Geſamm. Feuilletons), 1888. – Der
Flüchtling (Lſp.), 1889. – Mutterſöhn-
chen (Lſp.), 1889. – Cauſa Hirſchkorn
*
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