Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Her
lieder, 1848. - Neue Gedichte; nach s.
Tode hrsg., 1877. - 1848. Briefe
von und an Georg H., herausg. von
Marcell Herwegh, 1896. - Gedichte
eines Lebendigen; hrsg. u. erläutert
von Marcell Herwegh, 1905. - Her-
weghs Briefwechsel mit seiner Braut;
hrsg. von Marcell Herwegh, 1906. -
Werke (mit Einleitg. und Anmerkgn.
hersg. von Hermann Tardel); III,
1909.

Herwi, B.,

Pseud. für Babette
Loewi;
s. d.!

*Herz, Henriette,

wurde in dem
kleinen ostfriesischen Flecken Neustadt-
Goedens a. d. Jade geboren, besuchte
dort anfänglich die dürftige Dorf-
schule, genoß dann aber später Pri-
vatunterricht im Hause, bis ihre El-
tern nach Jever übersiedelten und sie
hier den Unterricht in der Töchter-
schule empfing. Die eigenartige Na-
tur, welche sie umgab, und die Lite-
ratur waren während dieser Zeit ihre
besten Freunde. Jn ihrem 20. Lebens-
jahre siedelte die Familie nach Ham-
burg über. Hier fand zunächst das
Jnteresse Henriettes für Gesang und
Klavierspiel durch den Besuch des
Konservatoriums seine Befriedigung;
dann aber fand ihr Versuch, den ver-
schiedenen Schichten einer Großstadt
näher zu treten und ihren Blick für
die Jndividualitäten u. Umgebungen
zu schärfen, schließlich einen Ausdruck
in schriftstellerischer Betätigung. Die-
ser entsprach dann ihre

S:

Jm Vor-
übergehen (Hamburger Geschichten),
1909.

Herz, Manfred,

Psd. für Daniel
von Kaszony;
s. d.!

Herz, Roderich,

geb. am 20. Sept.
1858 in Hazienda Baton Rouge in
Brasilien, fiel als Oberst 1899 in
einem Aufstande.

S:

Jn Sklaven-
ketten (E. a. d. Pflanzerleben in Süd-
amerika), 1902.

*Herzberg-Fränkel, Leo,

geb. am
19. Septbr. 1827 zu Brody in Gali-
zien, genoß hier einen sorgfältigen
[Spaltenumbruch]

Her
Privatunterricht und neigte sich schon
frühe der damals nur gering ent-
wickelten Tagesliteratur zu. Er schrieb
für Bäuerles "Wiener Theaterzei-
tung", für Saphirs "Humorist",
wurde aber erst allgemeiner bekannt,
als er 1849, nachdem er ein Jahr in
den Steppen Bessarabiens zwischen
den dort zerstreut liegenden deutschen
Kolonien verlebt hatte, mit seinen
"Bildern aus Rußland und Bessara-
bien" hervortrat. Jn demselben
Jahre trat er in die Redaktion der
von dem damaligen österreichischen
Ministerpräsidenten Fürsten Felix v.
Schwarzenberg gegründeten "Reichs-
zeitung" u. später in die des "Österr.
Lloyd" ein und war gleichzeitig für
auswärtige Blätter als polit. Korre-
spondent tätig. Seit 1854 lebte H.
als Sekretär der k. k. österreichischen
Handels- und Gewerbekammer in
seiner Vaterstadt Brody, trat 1896
in den Ruhestand und verzog bald
darauf nach Teplitz (Böhmen).

S:


Polnische Juden (Geschn. u. Bilder),
1866. - Geheime Wege (E.), 1895.

Herzberg, Wilhelm,

geb. am 30.
Jan. 1827 in Stettin, Dr. phil., lebte
(1887) als Direktor des deutsch-jüdi-
schen Waisenhauses in Jerusalem,
(1893) in Brüssel.

S:

Jrrgänge der
Seele (En.), 1891.

Herzberger, F. W.,

geb. am 23.
Okt. 1859 zu Baltimore, wurde auf
dem Concordia-Kollege zu Fort
Wayne, Jndiana, und zu St. Louis,
Missouri, zum lutherischen Prediger
ausgebildet, war fünf Jahre Reise-
prediger in Arkansas und zwei Jahre
in Kansas, worauf er 1889 Pastor
in Hammond, Jndiana, wurde.

S:


Pilgerklänge (Ge.), 1889. - Deutsche
Verdienste um unser Land, 1892.

*Herzenskron, Viktor,

Sohn des
bekannten Lustspieldichters Hermann
H., wurde am 23. März 1820 in Wien
geboren, trat nach Besuch des Gym-
nasiums als Zögling in die k. k. Mi-
litäringenieurakademie ein u. wurde

*


[Spaltenumbruch]

Her
lieder, 1848. – Neue Gedichte; nach ſ.
Tode hrsg., 1877. – 1848. Briefe
von und an Georg H., herausg. von
Marcell Herwegh, 1896. – Gedichte
eines Lebendigen; hrsg. u. erläutert
von Marcell Herwegh, 1905. – Her-
weghs Briefwechſel mit ſeiner Braut;
hrsg. von Marcell Herwegh, 1906. –
Werke (mit Einleitg. und Anmerkgn.
hersg. von Hermann Tardel); III,
1909.

Herwi, B.,

Pſeud. für Babette
Loewi;
ſ. d.!

*Herz, Henriette,

wurde in dem
kleinen oſtfrieſiſchen Flecken Neuſtadt-
Goedens a. d. Jade geboren, beſuchte
dort anfänglich die dürftige Dorf-
ſchule, genoß dann aber ſpäter Pri-
vatunterricht im Hauſe, bis ihre El-
tern nach Jever überſiedelten und ſie
hier den Unterricht in der Töchter-
ſchule empfing. Die eigenartige Na-
tur, welche ſie umgab, und die Lite-
ratur waren während dieſer Zeit ihre
beſten Freunde. Jn ihrem 20. Lebens-
jahre ſiedelte die Familie nach Ham-
burg über. Hier fand zunächſt das
Jntereſſe Henriettes für Geſang und
Klavierſpiel durch den Beſuch des
Konſervatoriums ſeine Befriedigung;
dann aber fand ihr Verſuch, den ver-
ſchiedenen Schichten einer Großſtadt
näher zu treten und ihren Blick für
die Jndividualitäten u. Umgebungen
zu ſchärfen, ſchließlich einen Ausdruck
in ſchriftſtelleriſcher Betätigung. Die-
ſer entſprach dann ihre

S:

Jm Vor-
übergehen (Hamburger Geſchichten),
1909.

Herz, Manfred,

Pſd. für Daniel
von Kászony;
ſ. d.!

Herz, Roderich,

geb. am 20. Sept.
1858 in Hazienda Bâton Rouge in
Braſilien, fiel als Oberſt 1899 in
einem Aufſtande.

S:

Jn Sklaven-
ketten (E. a. d. Pflanzerleben in Süd-
amerika), 1902.

*Herzberg-Fränkel, Leo,

geb. am
19. Septbr. 1827 zu Brody in Gali-
zien, genoß hier einen ſorgfältigen
[Spaltenumbruch]

Her
Privatunterricht und neigte ſich ſchon
frühe der damals nur gering ent-
wickelten Tagesliteratur zu. Er ſchrieb
für Bäuerles „Wiener Theaterzei-
tung“, für Saphirs „Humoriſt“,
wurde aber erſt allgemeiner bekannt,
als er 1849, nachdem er ein Jahr in
den Steppen Beſſarabiens zwiſchen
den dort zerſtreut liegenden deutſchen
Kolonien verlebt hatte, mit ſeinen
„Bildern aus Rußland und Beſſara-
bien“ hervortrat. Jn demſelben
Jahre trat er in die Redaktion der
von dem damaligen öſterreichiſchen
Miniſterpräſidenten Fürſten Felix v.
Schwarzenberg gegründeten „Reichs-
zeitung“ u. ſpäter in die des „Öſterr.
Lloyd“ ein und war gleichzeitig für
auswärtige Blätter als polit. Korre-
ſpondent tätig. Seit 1854 lebte H.
als Sekretär der k. k. öſterreichiſchen
Handels- und Gewerbekammer in
ſeiner Vaterſtadt Brody, trat 1896
in den Ruheſtand und verzog bald
darauf nach Teplitz (Böhmen).

S:


Polniſche Juden (Geſchn. u. Bilder),
1866. – Geheime Wege (E.), 1895.

Herzberg, Wilhelm,

geb. am 30.
Jan. 1827 in Stettin, Dr. phil., lebte
(1887) als Direktor des deutſch-jüdi-
ſchen Waiſenhauſes in Jeruſalem,
(1893) in Brüſſel.

S:

Jrrgänge der
Seele (En.), 1891.

Herzberger, F. W.,

geb. am 23.
Okt. 1859 zu Baltimore, wurde auf
dem Concordia-Kollege zu Fort
Wayne, Jndiana, und zu St. Louis,
Miſſouri, zum lutheriſchen Prediger
ausgebildet, war fünf Jahre Reiſe-
prediger in Arkanſas und zwei Jahre
in Kanſas, worauf er 1889 Paſtor
in Hammond, Jndiana, wurde.

S:


Pilgerklänge (Ge.), 1889. – Deutſche
Verdienſte um unſer Land, 1892.

*Herzenskron, Viktor,

Sohn des
bekannten Luſtſpieldichters Hermann
H., wurde am 23. März 1820 in Wien
geboren, trat nach Beſuch des Gym-
naſiums als Zögling in die k. k. Mi-
litäringenieurakademie ein u. wurde

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <div type="bibliography" n="2">
          <p><pb facs="#f0185" n="181"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Her</hi></fw><lb/>
lieder, 1848. &#x2013; Neue Gedichte; nach &#x017F;.<lb/>
Tode hrsg., 1877. &#x2013; 1848. Briefe<lb/>
von und an Georg H., herausg. von<lb/>
Marcell Herwegh, 1896. &#x2013; Gedichte<lb/>
eines Lebendigen; hrsg. u. erläutert<lb/>
von Marcell Herwegh, 1905. &#x2013; Her-<lb/>
weghs Briefwech&#x017F;el mit &#x017F;einer Braut;<lb/>
hrsg. von Marcell Herwegh, 1906. &#x2013;<lb/>
Werke (mit Einleitg. und Anmerkgn.<lb/>
hersg. von Hermann Tardel); <hi rendition="#aq">III</hi>,<lb/>
1909.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Herwi,</hi> B.,</head>
        <p> P&#x017F;eud. für <hi rendition="#g">Babette<lb/>
Loewi;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Herz,</hi> Henriette,</head>
        <p> wurde in dem<lb/>
kleinen o&#x017F;tfrie&#x017F;i&#x017F;chen Flecken Neu&#x017F;tadt-<lb/>
Goedens a. d. Jade geboren, be&#x017F;uchte<lb/>
dort anfänglich die dürftige Dorf-<lb/>
&#x017F;chule, genoß dann aber &#x017F;päter Pri-<lb/>
vatunterricht im Hau&#x017F;e, bis ihre El-<lb/>
tern nach Jever über&#x017F;iedelten und &#x017F;ie<lb/>
hier den Unterricht in der Töchter-<lb/>
&#x017F;chule empfing. Die eigenartige Na-<lb/>
tur, welche &#x017F;ie umgab, und die Lite-<lb/>
ratur waren während die&#x017F;er Zeit ihre<lb/>
be&#x017F;ten Freunde. Jn ihrem 20. Lebens-<lb/>
jahre &#x017F;iedelte die Familie nach Ham-<lb/>
burg über. Hier fand zunäch&#x017F;t das<lb/>
Jntere&#x017F;&#x017F;e Henriettes für Ge&#x017F;ang und<lb/>
Klavier&#x017F;piel durch den Be&#x017F;uch des<lb/>
Kon&#x017F;ervatoriums &#x017F;eine Befriedigung;<lb/>
dann aber fand ihr Ver&#x017F;uch, den ver-<lb/>
&#x017F;chiedenen Schichten einer Groß&#x017F;tadt<lb/>
näher zu treten und ihren Blick für<lb/>
die Jndividualitäten u. Umgebungen<lb/>
zu &#x017F;chärfen, &#x017F;chließlich einen Ausdruck<lb/>
in &#x017F;chrift&#x017F;telleri&#x017F;cher Betätigung. Die-<lb/>
&#x017F;er ent&#x017F;prach dann ihre </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Jm Vor-<lb/>
übergehen (Hamburger Ge&#x017F;chichten),<lb/>
1909.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Herz,</hi> Manfred,</head>
        <p> P&#x017F;d. für <hi rendition="#g">Daniel<lb/>
von K<hi rendition="#aq">á</hi>szony;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Herz,</hi> Roderich,</head>
        <p> geb. am 20. Sept.<lb/>
1858 in Hazienda B<hi rendition="#aq">â</hi>ton Rouge in<lb/>
Bra&#x017F;ilien, fiel als Ober&#x017F;t 1899 in<lb/>
einem Auf&#x017F;tande. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Jn Sklaven-<lb/>
ketten (E. a. d. Pflanzerleben in Süd-<lb/>
amerika), 1902.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Herzberg-Fränkel,</hi> Leo,</head>
        <p> geb. am<lb/>
19. Septbr. 1827 zu Brody in Gali-<lb/>
zien, genoß hier einen &#x017F;orgfältigen<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Her</hi></fw><lb/>
Privatunterricht und neigte &#x017F;ich &#x017F;chon<lb/>
frühe der damals nur gering ent-<lb/>
wickelten Tagesliteratur zu. Er &#x017F;chrieb<lb/>
für Bäuerles &#x201E;Wiener Theaterzei-<lb/>
tung&#x201C;, für Saphirs &#x201E;Humori&#x017F;t&#x201C;,<lb/>
wurde aber er&#x017F;t allgemeiner bekannt,<lb/>
als er 1849, nachdem er ein Jahr in<lb/>
den Steppen Be&#x017F;&#x017F;arabiens zwi&#x017F;chen<lb/>
den dort zer&#x017F;treut liegenden deut&#x017F;chen<lb/>
Kolonien verlebt hatte, mit &#x017F;einen<lb/>
&#x201E;Bildern aus Rußland und Be&#x017F;&#x017F;ara-<lb/>
bien&#x201C; hervortrat. Jn dem&#x017F;elben<lb/>
Jahre trat er in die Redaktion der<lb/>
von dem damaligen ö&#x017F;terreichi&#x017F;chen<lb/>
Mini&#x017F;terprä&#x017F;identen Für&#x017F;ten Felix v.<lb/>
Schwarzenberg gegründeten &#x201E;Reichs-<lb/>
zeitung&#x201C; u. &#x017F;päter in die des &#x201E;Ö&#x017F;terr.<lb/>
Lloyd&#x201C; ein und war gleichzeitig für<lb/>
auswärtige Blätter als polit. Korre-<lb/>
&#x017F;pondent tätig. Seit 1854 lebte H.<lb/>
als Sekretär der k. k. ö&#x017F;terreichi&#x017F;chen<lb/>
Handels- und Gewerbekammer in<lb/>
&#x017F;einer Vater&#x017F;tadt Brody, trat 1896<lb/>
in den Ruhe&#x017F;tand und verzog bald<lb/>
darauf nach Teplitz (Böhmen). </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p><lb/>
Polni&#x017F;che Juden (Ge&#x017F;chn. u. Bilder),<lb/>
1866. &#x2013; Geheime Wege (E.), 1895.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Herzberg,</hi> Wilhelm,</head>
        <p> geb. am 30.<lb/>
Jan. 1827 in Stettin, <hi rendition="#aq">Dr. phil.</hi>, lebte<lb/>
(1887) als Direktor des deut&#x017F;ch-jüdi-<lb/>
&#x017F;chen Wai&#x017F;enhau&#x017F;es in Jeru&#x017F;alem,<lb/>
(1893) in Brü&#x017F;&#x017F;el. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Jrrgänge der<lb/>
Seele (En.), 1891.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Herzberger,</hi> F. W.,</head>
        <p> geb. am 23.<lb/>
Okt. 1859 zu Baltimore, wurde auf<lb/>
dem Concordia-Kollege zu Fort<lb/>
Wayne, Jndiana, und zu St. Louis,<lb/>
Mi&#x017F;&#x017F;ouri, zum lutheri&#x017F;chen Prediger<lb/>
ausgebildet, war fünf Jahre Rei&#x017F;e-<lb/>
prediger in Arkan&#x017F;as und zwei Jahre<lb/>
in Kan&#x017F;as, worauf er 1889 Pa&#x017F;tor<lb/>
in Hammond, Jndiana, wurde. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p><lb/>
Pilgerklänge (Ge.), 1889. &#x2013; Deut&#x017F;che<lb/>
Verdien&#x017F;te um un&#x017F;er Land, 1892.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Herzenskron,</hi> Viktor,</head>
        <p> Sohn des<lb/>
bekannten Lu&#x017F;t&#x017F;pieldichters Hermann<lb/>
H., wurde am 23. März 1820 in Wien<lb/>
geboren, trat nach Be&#x017F;uch des Gym-<lb/>
na&#x017F;iums als Zögling in die k. k. Mi-<lb/>
litäringenieurakademie ein u. wurde<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[181/0185] Her Her lieder, 1848. – Neue Gedichte; nach ſ. Tode hrsg., 1877. – 1848. Briefe von und an Georg H., herausg. von Marcell Herwegh, 1896. – Gedichte eines Lebendigen; hrsg. u. erläutert von Marcell Herwegh, 1905. – Her- weghs Briefwechſel mit ſeiner Braut; hrsg. von Marcell Herwegh, 1906. – Werke (mit Einleitg. und Anmerkgn. hersg. von Hermann Tardel); III, 1909. Herwi, B., Pſeud. für Babette Loewi; ſ. d.! *Herz, Henriette, wurde in dem kleinen oſtfrieſiſchen Flecken Neuſtadt- Goedens a. d. Jade geboren, beſuchte dort anfänglich die dürftige Dorf- ſchule, genoß dann aber ſpäter Pri- vatunterricht im Hauſe, bis ihre El- tern nach Jever überſiedelten und ſie hier den Unterricht in der Töchter- ſchule empfing. Die eigenartige Na- tur, welche ſie umgab, und die Lite- ratur waren während dieſer Zeit ihre beſten Freunde. Jn ihrem 20. Lebens- jahre ſiedelte die Familie nach Ham- burg über. Hier fand zunächſt das Jntereſſe Henriettes für Geſang und Klavierſpiel durch den Beſuch des Konſervatoriums ſeine Befriedigung; dann aber fand ihr Verſuch, den ver- ſchiedenen Schichten einer Großſtadt näher zu treten und ihren Blick für die Jndividualitäten u. Umgebungen zu ſchärfen, ſchließlich einen Ausdruck in ſchriftſtelleriſcher Betätigung. Die- ſer entſprach dann ihre S: Jm Vor- übergehen (Hamburger Geſchichten), 1909. Herz, Manfred, Pſd. für Daniel von Kászony; ſ. d.! Herz, Roderich, geb. am 20. Sept. 1858 in Hazienda Bâton Rouge in Braſilien, fiel als Oberſt 1899 in einem Aufſtande. S: Jn Sklaven- ketten (E. a. d. Pflanzerleben in Süd- amerika), 1902. *Herzberg-Fränkel, Leo, geb. am 19. Septbr. 1827 zu Brody in Gali- zien, genoß hier einen ſorgfältigen Privatunterricht und neigte ſich ſchon frühe der damals nur gering ent- wickelten Tagesliteratur zu. Er ſchrieb für Bäuerles „Wiener Theaterzei- tung“, für Saphirs „Humoriſt“, wurde aber erſt allgemeiner bekannt, als er 1849, nachdem er ein Jahr in den Steppen Beſſarabiens zwiſchen den dort zerſtreut liegenden deutſchen Kolonien verlebt hatte, mit ſeinen „Bildern aus Rußland und Beſſara- bien“ hervortrat. Jn demſelben Jahre trat er in die Redaktion der von dem damaligen öſterreichiſchen Miniſterpräſidenten Fürſten Felix v. Schwarzenberg gegründeten „Reichs- zeitung“ u. ſpäter in die des „Öſterr. Lloyd“ ein und war gleichzeitig für auswärtige Blätter als polit. Korre- ſpondent tätig. Seit 1854 lebte H. als Sekretär der k. k. öſterreichiſchen Handels- und Gewerbekammer in ſeiner Vaterſtadt Brody, trat 1896 in den Ruheſtand und verzog bald darauf nach Teplitz (Böhmen). S: Polniſche Juden (Geſchn. u. Bilder), 1866. – Geheime Wege (E.), 1895. Herzberg, Wilhelm, geb. am 30. Jan. 1827 in Stettin, Dr. phil., lebte (1887) als Direktor des deutſch-jüdi- ſchen Waiſenhauſes in Jeruſalem, (1893) in Brüſſel. S: Jrrgänge der Seele (En.), 1891. Herzberger, F. W., geb. am 23. Okt. 1859 zu Baltimore, wurde auf dem Concordia-Kollege zu Fort Wayne, Jndiana, und zu St. Louis, Miſſouri, zum lutheriſchen Prediger ausgebildet, war fünf Jahre Reiſe- prediger in Arkanſas und zwei Jahre in Kanſas, worauf er 1889 Paſtor in Hammond, Jndiana, wurde. S: Pilgerklänge (Ge.), 1889. – Deutſche Verdienſte um unſer Land, 1892. *Herzenskron, Viktor, Sohn des bekannten Luſtſpieldichters Hermann H., wurde am 23. März 1820 in Wien geboren, trat nach Beſuch des Gym- naſiums als Zögling in die k. k. Mi- litäringenieurakademie ein u. wurde *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/185
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 181. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/185>, abgerufen am 21.11.2024.