Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Hei eine Buchhandlung daselbst, beklei-dete auch lange Zeit das Ehrenamt eines Ratsherrn im Magistrat. Jn höherem Alter zog er zu Verwandten nach Groß-Schwarzlosen bei Sten- dal, wo er am 14. Jan. 1876 starb. S: Gedichte, 1840. Heinemann, Felix, geb. am 24. S: Vorposten (Eine Samm- Heinemann, Heinrich Ernst Lud- wig Ferdinand von, geb. am 23. Hei einnehmen. S: Gedichte, 1845. - Es. Heinemann, Georg Wilhelm Friedrich, * am 5. April 1825 zu S: Rät- *Heinemann, Heinrich, wurde * 9*
Hei eine Buchhandlung daſelbſt, beklei-dete auch lange Zeit das Ehrenamt eines Ratsherrn im Magiſtrat. Jn höherem Alter zog er zu Verwandten nach Groß-Schwarzloſen bei Sten- dal, wo er am 14. Jan. 1876 ſtarb. S: Gedichte, 1840. Heinemann, Felix, geb. am 24. S: Vorpoſten (Eine Samm- Heinemann, Heinrich Ernſt Lud- wig Ferdinand von, geb. am 23. Hei einnehmen. S: Gedichte, 1845. – Eſ. Heinemann, Georg Wilhelm Friedrich, * am 5. April 1825 zu S: Rät- *Heinemann, Heinrich, wurde * 9*
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Hei
Hei
eine Buchhandlung daſelbſt, beklei-
dete auch lange Zeit das Ehrenamt
eines Ratsherrn im Magiſtrat. Jn
höherem Alter zog er zu Verwandten
nach Groß-Schwarzloſen bei Sten-
dal, wo er am 14. Jan. 1876 ſtarb.
S: Gedichte, 1840.
Heinemann, Felix, geb. am 24.
Juni 1863 in Hamburg, lebt (1894)
als Redakteur der „Romanwelt“ in
Berlin.
S: Vorpoſten (Eine Samm-
lung), 1892.
Heinemann, Heinrich Ernſt Lud-
wig Ferdinand von, geb. am 23.
Oktober 1818 zu Bettmar in Braun-
ſchweig, war der Sohn des dortigen
Kreisamtmanns Joachim von H., der
wenige Monate ſpäter nach Helmſtedt
verſetzt ward. Der Sohn erhielt ſeine
Gymnaſialbildung in Helmſtedt, ſtu-
dierte von Oſtern 1838 bis Michaelis
1841 in Jena und Berlin Theologie,
wirkte von Oſtern 1842 ab vier Jahre
als Hauslehrer in Suderode b. Horn-
burg, bereitete ſich dann in Helmſtedt
auf das theologiſche Hauptexamen
vor und gehörte vom Herbſt 1848 bis
1850 dem Predigerſeminar zu Wol-
fenbüttel an. Da ihm der Beruf eines
Lehrers anziehender erſchien als der
eines Geiſtlichen, ſo nahm er danach
eine Stelle als Kollaborator am Pro-
gymnaſium in Braunſchweig an, un-
terrichtete aber ſeit 1858 auch am
Obergymnaſium. Von 1864 bis Ende
1869 war er erſter Oberlehrer am
Gymnaſium zu Helmſtedt und über-
nahm dann das Direktorat des Gym-
naſiums zu Wolfenbüttel, das er bis
an ſeinen Tod, 29. November 1881,
verwaltete. Er war 1856–61 Mit-
glied des braunſchweigiſchen Land-
tags, 1867–69 Mitglied des Nord-
deutſchen Reichstags, gehörte ſeit
1872 der Landesſynode, von 1875–81
wiederum dem draunſchweig. Land-
tage an und war im Herbſt 1881 für
Wolfenbüttel-Helmſtedt in den deut-
ſchen Reichstag gewählt worden,
konnte aber dieſen Sitz nicht mehr
einnehmen.
S: Gedichte, 1845. – Eſ.
Tegnérs Frithjofsſage; überſ., 1846.
– Vor 1848 (N.), 1850. – Robespierre
(Tr.), 1850. – Der Frieſenhof (Dr.),
1859. 2. A. u. d. T.: Claus Hanſen
(Dr.), 1859. – Der Waffenſchmied von
Braunſchweig (Dr.), 1876.
Heinemann, Georg Wilhelm
Friedrich, * am 5. April 1825 zu
Stöcken bei Wittingen im Hannöver-
ſchen als der Sohn eines Lehrers, be-
reitete ſich auf den Beruf ſeines Va-
ters vor und beſuchte das Seminar
zu Hannover. Nach dem Tode ſeines
Vaters 1844 trat er als deſſen Nach-
folger die Lehrerſtelle in ſeinem Ge-
burtsorte an und verſah ſie, nachdem
er im Herbſt 1894 ſein 50 jähr. Jubi-
läum gefeiert, bis zu ſeinem Übertritt
in den Ruheſtand (1896). Er ſiedelte
dann nach Wittingen über und ſtarb
dort am 10. März 1899. Auf ſeine
poetiſche Entwicklung waren Philipp
Spitta und Ludwig Grote, zu denen
er in vertrautem Verhältnis ſtand,
von nachhaltigem Einfluß.
S: Rät-
ſel, Lieder u. vermiſchte Gedichte für
chriſtliche Kreiſe, 1876. – Rätſel und
vermiſchte Gedichte. 2. Sammlung,
1892. – De dütſch-franzöſiſche Krieg
1870–71 (Plattd. Ge.), 1892.
*Heinemann, Heinrich, wurde
am 15. Sept. 1842 zu Biſchofsburg in
Oſtpreußen als der Sohn eines Arz-
tes geboren, abſolvierte das Fried-
rich-Wilhelms-Gymnaſium in Berlin
und beabſichtigte, ſich der Malerei zu
widmen. Da ihm aber hierzu die
Subſiſtenzmittel fehlten, ſo ging er
1864 als Schauſpieler zum Theater.
Er betrat dasſelbe zuerſt in Breslau
in kleinen Rollen, wandte ſich von
dort nach Königsberg i. Pr., Würz-
burg, Stettin, Wien, wo er unter
Heinr. Laubes Direktion zwei Jahre
(1872–74) am Wiener Stadttheater
wirkte, von hier abermals nach Bres-
lau und erhielt 1878 ein Engagement
am herzoglich. Hoftheater in Braun-
ſchweig, an dem er auch zu bleiben
* 9*
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