Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Dre Geschichte, Germanistik und neuereSprachen, Dr. phil., legte im Novbr. 1880 die Staatsprüfung ab u. wurde später Oberlehrer am Gymnasium in Wernigerode, an welchem er noch jetzt als Professor wirkt. S: Die poli- Dreesen, Adelbert, * am 25. Okt. S: Perlen aus Schles- *Dreesen, Willrath, geb. am 14. Dre niemals Geistlicher werden zu kön-nen. Nach einem Winter, den er in der Heimat verlebt hatte, wo er in intimen Verkehr mit dem bedeuten- den Maler Fritz Albert zu eigener Produktion angeregt worden war, nahm er eine Stelle als Erzieher an dem Pädagogium in Godesberg bei Bonn an. Die Nähe dieser Univer- sitätsstadt ermöglichte neue Studien, literarische und philosophische, und angeregt durch seinen Lehrer Bert- hold Litzmann, erwarb er sich 1904 mit einer Arbeit über "Romantische Elemente bei Theodor Storm" (1905) die Würde eines Dr. phil. D. lebt noch jetzt in Bonn. S: Meer, Marsch Dreher, Konrad, * am 30. Oktbr. *
Dre Geſchichte, Germaniſtik und neuereSprachen, Dr. phil., legte im Novbr. 1880 die Staatsprüfung ab u. wurde ſpäter Oberlehrer am Gymnaſium in Wernigerode, an welchem er noch jetzt als Profeſſor wirkt. S: Die poli- Dreeſen, Adelbert, * am 25. Okt. S: Perlen aus Schles- *Dreeſen, Willrath, geb. am 14. Dre niemals Geiſtlicher werden zu kön-nen. Nach einem Winter, den er in der Heimat verlebt hatte, wo er in intimen Verkehr mit dem bedeuten- den Maler Fritz Albert zu eigener Produktion angeregt worden war, nahm er eine Stelle als Erzieher an dem Pädagogium in Godesberg bei Bonn an. Die Nähe dieſer Univer- ſitätsſtadt ermöglichte neue Studien, literariſche und philoſophiſche, und angeregt durch ſeinen Lehrer Bert- hold Litzmann, erwarb er ſich 1904 mit einer Arbeit über „Romantiſche Elemente bei Theodor Storm“ (1905) die Würde eines Dr. phil. D. lebt noch jetzt in Bonn. S: Meer, Marſch Dreher, Konrad, * am 30. Oktbr. *
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Dre
Dre
Geſchichte, Germaniſtik und neuere
Sprachen, Dr. phil., legte im Novbr.
1880 die Staatsprüfung ab u. wurde
ſpäter Oberlehrer am Gymnaſium in
Wernigerode, an welchem er noch jetzt
als Profeſſor wirkt.
S: Die poli-
tiſche Dichtung der deutſchen Minne-
ſinger, 1887. – Heinrich der Vogel-
ſteller (Feſtſp.), 1899. – Frauengeſtal-
ten aus Deutſchlands Vergangenheit
(Feſtſp.), 1900. – Die Zollernkrone
(Feſtſp.), 1901. – Deutſcher Märchen-
zauber (Feſtſp.), 1903. – Das Kaiſer-
paar im Silberkranz (Feſtſp.), 1906.
Dreeſen, Adelbert, * am 25. Okt.
1828 zu Apenrade in Nordſchleswig,
beſuchte 1847–50 das Lehrerſeminar
in Tondern und war darauf Lehrer
an der Bürgerſchule ſeiner Vater-
ſtadt. Durch politiſche Verhältniſſe
aus dieſer Stellung verdrängt, war
er bis 1856 Privatlehrer daſelbſt u.
1856–65 Lehrer auf der Kupfermühle
bei Flensburg. Jm Jahre 1865
wurde er als Lehrer an die höhere
Knabenſchule in Apenrade berufen,
an der er 20 Jahre wirkte. Wegen
eines Augenleidens trat er 1885 in
den Ruheſtand, und lebt er ſeitdem
in ſeinem Landhauſe Freudental bei
Apenrade.
S: Perlen aus Schles-
wigs Sagenſchatz (Ep. Ge.), 1872. –
Märchen, 1890. – Junker Vigo (Sg.
a. d. Sundewitt. Poet. E.), 1890.
*Dreeſen, Willrath, geb. am 14.
Mai 1878 in Norden (Oſtfriesland),
beſuchte die Volksſchule daſelbſt, um
nach deren Abſolvierung in den kauf-
männiſchen Beruf eingeführt zu wer-
den. Jndeſſen der Hinweis der Leh-
rer auf ſeine beſonderen Fähigkeiten
und dem entſprechende Bemühungen
ermöglichten dann den Beſuch des
Gymnaſiums. Dem von außenher
geltend gemachten Verlangen, Theo-
logie zu ſtudieren, ſuchte D. in Göt-
tingen, Baſel und Marburg zu ent-
ſprechen, aber die liberale Richtung
in der Theologie wirkte ſchließlich ſo
entſcheidend auf ihn, daß er erklärte,
niemals Geiſtlicher werden zu kön-
nen. Nach einem Winter, den er in
der Heimat verlebt hatte, wo er in
intimen Verkehr mit dem bedeuten-
den Maler Fritz Albert zu eigener
Produktion angeregt worden war,
nahm er eine Stelle als Erzieher an
dem Pädagogium in Godesberg bei
Bonn an. Die Nähe dieſer Univer-
ſitätsſtadt ermöglichte neue Studien,
literariſche und philoſophiſche, und
angeregt durch ſeinen Lehrer Bert-
hold Litzmann, erwarb er ſich 1904
mit einer Arbeit über „Romantiſche
Elemente bei Theodor Storm“ (1905)
die Würde eines Dr. phil. D. lebt
noch jetzt in Bonn.
S: Meer, Marſch
und Leben (Ge.), 1904. – Eala freya
fresena! (Balladen), 1906. – Ebba
Hüſing (R.), 1909. – Aus ſtillem
Land (Ge.), 1910.
Dreher, Konrad, * am 30. Oktbr.
1859 in München als der Sohn des
Bildhauers Heinrich D., widmete ſich
nach Beſuch der Realſchule dem Kauf-
mannsſtande, ging dann aber, zumal
er ſchon in früher Jugend Sinn und
Talent fürs Komödieſpielen bekun-
det hatte, mit 17 Jahren auf die kgl.
Muſikſchule in München und trat da-
nach zur Bühne über. Nach kurzen
Engagements in Augsburg, Wies-
baden, Wildbad, Stuttgart, Jngol-
ſtadt, Köln, Frankfurt a. M. kam er
1880 an das Theater am Gärtner-
platz in München, nahm 1881 ein En-
gagement am Ringtheater in Wien
an, kehrte aber nach dem Brande des-
ſelben nach München an ſeinen frühe-
ren Platz zurück, an welchem er dann
als einer der beſten Humoriſten, Ge-
ſangs- u. Charakterkomiker bis Ende
Oktober 1893 wirkte. Am 1. Januar
1892 war er zum königl. Hofſchau-
ſpieler ernannt worden. Häufiger
Aufenthalt in Schlierſee veranlaßte
ihn, dort ein Bauern-Theater zu
gründen u. aus den Landbewohnern
von Schlierſee, Miesbach, Aſchan,
Egern am Tegernſee ein Enſemble
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