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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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asien 1906 und 1907" (1908) - "Geo-
graphische Charakterbilder aus Tür-
kisch-Asien" (1909) - "Wanderungen
in Persien. Erlebtes u. Erschautes"
(1910). Jm Jahre 1898 war G. zum
Dr. jur. und 1902 zum Dr. phil. pro-
moviert worden. Seit 1900 hat er
seinen Wohnsitz in München oder
deren Vororten und versieht seit 1909
das Amt eines Generalsekretärs der
Münchener Orientalischen Gesell-
schaft.

S:

Jung-Österreich (Antho-
logie, mit Felix Dörmann), 1891. -
Welt und Seele (Dn.), 1892. - Ein
Buch deutscher Liebeslyrik (Anthol.),
1893. - Frauenprofile. Jllusionen
(Poet. Sk.), 1894. - Liebesphasen
(Psychosilhouetten), 1893. - Orient-
garten (Dn.), 1902.

*Grothe, Richard,

* am 12. Ja-
nuar 1857 zu Berlin als der Sohn
eines Kommissionsrats, empfing auf
dem Gymnasium zum grauen Kloster
eine gründliche klassische Vorbildung
und betrieb seit 1874 auf der Univer-
sität Berlin u. später in Gießen theo-
logische und philosophische Studien.
Schon frühe hatte er in der vorneh-
men Geselligkeit seines Vaterhauses
mancherlei Anregung zu einem idea-
len Lebensberufe empfangen, und so
war es ihm nach dem jähen Verlust
des väterlichen Vermögens nicht
schwer, in der Literatur festen Halt
zu gewinnen. Er lebt als Feuille-
tonist und Schriftsteller in Berlin.

S:

Marienlieder, 1883. - Strandgut
(R.), 1882. - Zwei Schwestern (R.),
1882. - Aus dem Jenseits (R.), 1883.
- Berlin bei Gas. Plaudereien, 1883.
- Eine diplomatische Frage (Lustsp.),
1886.

*Grothe, Wilhelm,

pseudon.
Karl Grey oder H. v. Rittberg,
wurde am 5. Oktober 1830 zu Berlin
geboren, wo sein Vater Leiter einer
Knabenschule war. Nach zurückgeleg-
tem Gymnasialkursus bezog er die
Universität seiner Vaterstadt, wo er
sich dem Studium der Geschichte und
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Philosophie widmete. Nach Beendi-
gung desselben betrat er 1851 die
Bühne und führte nun ein vagieren-
des Schauspielerleben, das ihn durch
alle Gauen Deutschlands führte, bis
er 1855 die Direktion einer reisenden
Schauspielergesellschaft in der Mark
übernahm. Jm folgenden Jahre ver-
ließ er die Bühne und wandte sich
schriftstellerischer Tätigkeit zu, leitete
von 1860-72 auch eine von ihm ge-
gründete Buchhandlung in Berlin,
die er dann infolge des Todes seiner
Frau aufgab. Jm Jahre 1878 traf
ihn ein empfindlicher Schlag, indem
ihm der Ertrag seiner schriftstelleri-
schen Arbeiten verloren ging: er ver-
armte, siedelte nun nach Friedrichs-
hagen bei Berlin über u. mußte jetzt
seine Feder lediglich ums liebe Brot
führen. Er starb daselbst am 13. Fe-
bruar 1892.

S:

Erbachau (Ge.),
1860. - Nordlandssagen (Bn.), 1860.
- Jaczko, oder: Herz und Volk (Dr.
G.), 1861. - Schwert u. Kapuze (Hist.
R.); III, 1861. - Nebel und Sonnen-
schein (R.); III, 1861. - Aus dem Ko-
mödiantenleben (Erinnergn.), 1862.
- Gedichte, 1863. - Hiarno, oder:
Das Tyrfingschwert (Libretto), 1863.
- Ein Dämon (R.), 1864. - Schild-
horn und Teufelssee (Ep.), 1864. -
Cartouche und seine Genossen (R.),
1865. - Die Herrin von Goldrauen
(R.); II, 1866. - Mesalliancen (R.);
II, 1866. - Aus dem Reiche der Lam-
pen und Schminke; IV, 1866-68. -
Die Kinder des Papstes (R.); II, 1867.
- Frauenhaß und Frauenliebe (R.),
1868. - Novellen, 1868. - Späne aus
epikuräischem Gedankenholz, 1868. -
Ehemannsweh und Junggesellenweh,
1869. - Der Wilderer (E.), 1873. -
Die Flibustier (E.), 1874. - Berliner
Leben (Sittengemälde); III, 1874. -
Richelieu (Dr.), 1874. - Zambo (Dr.),
1875. - Strafford (Dr.), 1875. - Der
Bauernkönig und sein Liebchen (R.);
IV, 1875. - Die Kinder des Glücks
(E.), 1876. - Belladonna (E.), 1877.

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aſien 1906 und 1907“ (1908) – „Geo-
graphiſche Charakterbilder aus Tür-
kiſch-Aſien“ (1909) – „Wanderungen
in Perſien. Erlebtes u. Erſchautes“
(1910). Jm Jahre 1898 war G. zum
Dr. jur. und 1902 zum Dr. phil. pro-
moviert worden. Seit 1900 hat er
ſeinen Wohnſitz in München oder
deren Vororten und verſieht ſeit 1909
das Amt eines Generalſekretärs der
Münchener Orientaliſchen Geſell-
ſchaft.

S:

Jung-Öſterreich (Antho-
logie, mit Felix Dörmann), 1891. –
Welt und Seele (Dn.), 1892. – Ein
Buch deutſcher Liebeslyrik (Anthol.),
1893. – Frauenprofile. Jlluſionen
(Poet. Sk.), 1894. – Liebesphaſen
(Pſychoſilhouetten), 1893. – Orient-
garten (Dn.), 1902.

*Grothe, Richard,

* am 12. Ja-
nuar 1857 zu Berlin als der Sohn
eines Kommiſſionsrats, empfing auf
dem Gymnaſium zum grauen Kloſter
eine gründliche klaſſiſche Vorbildung
und betrieb ſeit 1874 auf der Univer-
ſität Berlin u. ſpäter in Gießen theo-
logiſche und philoſophiſche Studien.
Schon frühe hatte er in der vorneh-
men Geſelligkeit ſeines Vaterhauſes
mancherlei Anregung zu einem idea-
len Lebensberufe empfangen, und ſo
war es ihm nach dem jähen Verluſt
des väterlichen Vermögens nicht
ſchwer, in der Literatur feſten Halt
zu gewinnen. Er lebt als Feuille-
toniſt und Schriftſteller in Berlin.

S:

Marienlieder, 1883. – Strandgut
(R.), 1882. – Zwei Schweſtern (R.),
1882. – Aus dem Jenſeits (R.), 1883.
– Berlin bei Gas. Plaudereien, 1883.
– Eine diplomatiſche Frage (Luſtſp.),
1886.

*Grothe, Wilhelm,

pſeudon.
Karl Grey oder H. v. Rittberg,
wurde am 5. Oktober 1830 zu Berlin
geboren, wo ſein Vater Leiter einer
Knabenſchule war. Nach zurückgeleg-
tem Gymnaſialkurſus bezog er die
Univerſität ſeiner Vaterſtadt, wo er
ſich dem Studium der Geſchichte und
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Gro
Philoſophie widmete. Nach Beendi-
gung desſelben betrat er 1851 die
Bühne und führte nun ein vagieren-
des Schauſpielerleben, das ihn durch
alle Gauen Deutſchlands führte, bis
er 1855 die Direktion einer reiſenden
Schauſpielergeſellſchaft in der Mark
übernahm. Jm folgenden Jahre ver-
ließ er die Bühne und wandte ſich
ſchriftſtelleriſcher Tätigkeit zu, leitete
von 1860–72 auch eine von ihm ge-
gründete Buchhandlung in Berlin,
die er dann infolge des Todes ſeiner
Frau aufgab. Jm Jahre 1878 traf
ihn ein empfindlicher Schlag, indem
ihm der Ertrag ſeiner ſchriftſtelleri-
ſchen Arbeiten verloren ging: er ver-
armte, ſiedelte nun nach Friedrichs-
hagen bei Berlin über u. mußte jetzt
ſeine Feder lediglich ums liebe Brot
führen. Er ſtarb daſelbſt am 13. Fe-
bruar 1892.

S:

Erbachau (Ge.),
1860. – Nordlandsſagen (Bn.), 1860.
– Jaczko, oder: Herz und Volk (Dr.
G.), 1861. – Schwert u. Kapuze (Hiſt.
R.); III, 1861. – Nebel und Sonnen-
ſchein (R.); III, 1861. – Aus dem Ko-
mödiantenleben (Erinnergn.), 1862.
– Gedichte, 1863. – Hiarno, oder:
Das Tyrfingſchwert (Libretto), 1863.
– Ein Dämon (R.), 1864. – Schild-
horn und Teufelsſee (Ep.), 1864. –
Cartouche und ſeine Genoſſen (R.),
1865. – Die Herrin von Goldrauen
(R.); II, 1866. – Mesalliancen (R.);
II, 1866. – Aus dem Reiche der Lam-
pen und Schminke; IV, 1866–68. –
Die Kinder des Papſtes (R.); II, 1867.
– Frauenhaß und Frauenliebe (R.),
1868. – Novellen, 1868. – Späne aus
epikuräiſchem Gedankenholz, 1868. –
Ehemannsweh und Junggeſellenweh,
1869. – Der Wilderer (E.), 1873. –
Die Flibuſtier (E.), 1874. – Berliner
Leben (Sittengemälde); III, 1874. –
Richelieu (Dr.), 1874. – Zambo (Dr.),
1875. – Strafford (Dr.), 1875. – Der
Bauernkönig und ſein Liebchen (R.);
IV, 1875. – Die Kinder des Glücks
(E.), 1876. – Belladonna (E.), 1877.

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[463/0467] Gro Gro aſien 1906 und 1907“ (1908) – „Geo- graphiſche Charakterbilder aus Tür- kiſch-Aſien“ (1909) – „Wanderungen in Perſien. Erlebtes u. Erſchautes“ (1910). Jm Jahre 1898 war G. zum Dr. jur. und 1902 zum Dr. phil. pro- moviert worden. Seit 1900 hat er ſeinen Wohnſitz in München oder deren Vororten und verſieht ſeit 1909 das Amt eines Generalſekretärs der Münchener Orientaliſchen Geſell- ſchaft. S: Jung-Öſterreich (Antho- logie, mit Felix Dörmann), 1891. – Welt und Seele (Dn.), 1892. – Ein Buch deutſcher Liebeslyrik (Anthol.), 1893. – Frauenprofile. Jlluſionen (Poet. Sk.), 1894. – Liebesphaſen (Pſychoſilhouetten), 1893. – Orient- garten (Dn.), 1902. *Grothe, Richard, * am 12. Ja- nuar 1857 zu Berlin als der Sohn eines Kommiſſionsrats, empfing auf dem Gymnaſium zum grauen Kloſter eine gründliche klaſſiſche Vorbildung und betrieb ſeit 1874 auf der Univer- ſität Berlin u. ſpäter in Gießen theo- logiſche und philoſophiſche Studien. Schon frühe hatte er in der vorneh- men Geſelligkeit ſeines Vaterhauſes mancherlei Anregung zu einem idea- len Lebensberufe empfangen, und ſo war es ihm nach dem jähen Verluſt des väterlichen Vermögens nicht ſchwer, in der Literatur feſten Halt zu gewinnen. Er lebt als Feuille- toniſt und Schriftſteller in Berlin. S: Marienlieder, 1883. – Strandgut (R.), 1882. – Zwei Schweſtern (R.), 1882. – Aus dem Jenſeits (R.), 1883. – Berlin bei Gas. Plaudereien, 1883. – Eine diplomatiſche Frage (Luſtſp.), 1886. *Grothe, Wilhelm, pſeudon. Karl Grey oder H. v. Rittberg, wurde am 5. Oktober 1830 zu Berlin geboren, wo ſein Vater Leiter einer Knabenſchule war. Nach zurückgeleg- tem Gymnaſialkurſus bezog er die Univerſität ſeiner Vaterſtadt, wo er ſich dem Studium der Geſchichte und Philoſophie widmete. Nach Beendi- gung desſelben betrat er 1851 die Bühne und führte nun ein vagieren- des Schauſpielerleben, das ihn durch alle Gauen Deutſchlands führte, bis er 1855 die Direktion einer reiſenden Schauſpielergeſellſchaft in der Mark übernahm. Jm folgenden Jahre ver- ließ er die Bühne und wandte ſich ſchriftſtelleriſcher Tätigkeit zu, leitete von 1860–72 auch eine von ihm ge- gründete Buchhandlung in Berlin, die er dann infolge des Todes ſeiner Frau aufgab. Jm Jahre 1878 traf ihn ein empfindlicher Schlag, indem ihm der Ertrag ſeiner ſchriftſtelleri- ſchen Arbeiten verloren ging: er ver- armte, ſiedelte nun nach Friedrichs- hagen bei Berlin über u. mußte jetzt ſeine Feder lediglich ums liebe Brot führen. Er ſtarb daſelbſt am 13. Fe- bruar 1892. S: Erbachau (Ge.), 1860. – Nordlandsſagen (Bn.), 1860. – Jaczko, oder: Herz und Volk (Dr. G.), 1861. – Schwert u. Kapuze (Hiſt. R.); III, 1861. – Nebel und Sonnen- ſchein (R.); III, 1861. – Aus dem Ko- mödiantenleben (Erinnergn.), 1862. – Gedichte, 1863. – Hiarno, oder: Das Tyrfingſchwert (Libretto), 1863. – Ein Dämon (R.), 1864. – Schild- horn und Teufelsſee (Ep.), 1864. – Cartouche und ſeine Genoſſen (R.), 1865. – Die Herrin von Goldrauen (R.); II, 1866. – Mesalliancen (R.); II, 1866. – Aus dem Reiche der Lam- pen und Schminke; IV, 1866–68. – Die Kinder des Papſtes (R.); II, 1867. – Frauenhaß und Frauenliebe (R.), 1868. – Novellen, 1868. – Späne aus epikuräiſchem Gedankenholz, 1868. – Ehemannsweh und Junggeſellenweh, 1869. – Der Wilderer (E.), 1873. – Die Flibuſtier (E.), 1874. – Berliner Leben (Sittengemälde); III, 1874. – Richelieu (Dr.), 1874. – Zambo (Dr.), 1875. – Strafford (Dr.), 1875. – Der Bauernkönig und ſein Liebchen (R.); IV, 1875. – Die Kinder des Glücks (E.), 1876. – Belladonna (E.), 1877. *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 463. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/467>, abgerufen am 22.11.2024.