Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Ger darbot. Nachdem er es kurze Zeit undmit dem größten Widerwillen in Kassel mit der Kaufmannschaft ver- sucht und danach von 1835-37 in Döben bei Grimma die Ökonomie er- lernt hatte, unternahm er denn auch seine erste Reise nach Nordamerika, wo er unter den verschiedenartigsten Beschäftigungen ein höchst aben- teuerliches Leben führte, bald als Jäger, bald als Koch, Matrose, Sil- berschmied, Fabrikant, Hotelbesitzer. Jm Jahre 1843 kehrte er nach Deutsch- land zurück und begann nun als Schriftsteller seine Erfahrungen und Erlebnisse zu verwerten, die er teils in Romanen, teils in Reisebeschrei- bungen niederlegte. Jnzwischen hatte er auch seinen eigenen Hausstand ge- gründet, aber trotzdem litt es ihn nicht lange in Deutschland. Schon 1849 unternahm er seine zweite Reise und besuchte Südamerika, Kalifor- nien, die Sandwichsinseln, die Ge- sellschaftsinseln und Australien. Das deutsche Reichsministerium hatte ihn dazu mit 500 Talern unterstützt und ihm den Auftrag erteilt, die verschie- denen deutschen Kolonien im Aus- lande zu besuchen. 1852 zurückge- kehrt, lebte er in der Folge teils in Plagwitz bei Leipzig, teils als Gast des Herzogs Ernst von Sachsen-Ko- burg-Gotha auf den Schlössern Ro- senau und Reinhardsbrunn, bereiste 1860-61 die südamerikanischen Ko- lonien, begleitete 1862 den Herzog von Sachsen-Koburg auf seiner Reise nach Ägypten und den Bogosländern u. machte endlich 1867-68 seine letzte Reise nach Nordamerika, Mexiko und Venezuela. Seitdem lebte er abwech- selnd in Dresden oder Braunschweig mit dem Niederschreiben seiner Er- iunerungen beschäftigt. Am letztge- nannten Orte starb er nach kurzem Unwohlsein ganz unerwartet am 31. Mai 1872. S: Streif- und Jagdzüge Ger III, 1845. - Der deutschen Auswan-derer Fahrten u. Schicksale, 1847. - Mississippibilder; II, 1847. - Reisen um die Welt; VI, 1847-48. - Die Fluß- piraten des Mississippi (R.); III, 1848. - Amerikanische Wald- und Strom- bilder; II, 1846. - Die Quäkerstadt und ihre Geheimnisse (aus dem Engl. übers.); IV, 1846. - Echos aus den Urwäldern, 1849. - Pfarre u. Schule (Dorfgesch.); III, 1849. - Reisen; V, 1853-54. - Der Wahnsinnige (E.), 1853. - Aus zwei Weltteilen (En.); II, 1854. - Tahiti (R.); IV, 1854. - Fritz Waldaus Abenteuer, 1854. - Nach Amerika! 1855. - Aus der See (3 En.: Die versunkene Stadt. - Der Klabautermann. - Der Klabauter- mann und die Schiffertochter), 1855. - Aus Nord- und Südamerika (En.), 1855 [Jnhalt: Das Wrack des Pira- ten (1870). - Die Menagerie im Ur- wald)]. - Die beiden Handwerksbur- schen (Dr. Szene), 1855. - Kalifor- nische Skizzen, 1856. Die beiden Sträflinge (R.); III, 1856. - Das alte Haus (E.), 1857. - Eine Gems- jagd in Tirol, 1857. - Weidmanns Heil! 1857. - Aus dem Matrosen- leben, 1857. - Herrn Mahlhubers Reiseabenteuer (E.), 1857. - Der Flachbootmann (E.), 1858. - Blau Wasser (Sk.), 1858. - Gold! (R.); III, 1858. 5. A. 1903. - Hell und dunkel (E.); II, 1859. 7. A. 1903. - Die Welt im Kleinen für die Kleinen; VII, 1857-61. - Unter dem Äquator (R.); III, 1860. - Jnselwelt (En.); II, 1860. - Der Kunstreiter (E.); III, 1861. - Heimliche und unheimliche Geschichten; II, 1862. - Achtzehn Mo- nate in Südamerika; III, 1862. - Aus meinem Tagebuche (En.); II, 1863. - Jm Busch (E.), 1864. - Die Kolonie (R.); III, 1864. - Der Wilderer (Dr.), 1864. - Zwei Republiken; VI, 1865 [Jnhalt I-III. General Franco. Le- bensbild a. Ecuador (5 A. 1903) - IV-VI. Sennor Aguila. Peruanisches Lebensbild (5. A. 1903)]. - Wilde *
Ger darbot. Nachdem er es kurze Zeit undmit dem größten Widerwillen in Kaſſel mit der Kaufmannſchaft ver- ſucht und danach von 1835–37 in Döben bei Grimma die Ökonomie er- lernt hatte, unternahm er denn auch ſeine erſte Reiſe nach Nordamerika, wo er unter den verſchiedenartigſten Beſchäftigungen ein höchſt aben- teuerliches Leben führte, bald als Jäger, bald als Koch, Matroſe, Sil- berſchmied, Fabrikant, Hotelbeſitzer. Jm Jahre 1843 kehrte er nach Deutſch- land zurück und begann nun als Schriftſteller ſeine Erfahrungen und Erlebniſſe zu verwerten, die er teils in Romanen, teils in Reiſebeſchrei- bungen niederlegte. Jnzwiſchen hatte er auch ſeinen eigenen Hausſtand ge- gründet, aber trotzdem litt es ihn nicht lange in Deutſchland. Schon 1849 unternahm er ſeine zweite Reiſe und beſuchte Südamerika, Kalifor- nien, die Sandwichsinſeln, die Ge- ſellſchaftsinſeln und Auſtralien. Das deutſche Reichsminiſterium hatte ihn dazu mit 500 Talern unterſtützt und ihm den Auftrag erteilt, die verſchie- denen deutſchen Kolonien im Aus- lande zu beſuchen. 1852 zurückge- kehrt, lebte er in der Folge teils in Plagwitz bei Leipzig, teils als Gaſt des Herzogs Ernſt von Sachſen-Ko- burg-Gotha auf den Schlöſſern Ro- ſenau und Reinhardsbrunn, bereiſte 1860–61 die ſüdamerikaniſchen Ko- lonien, begleitete 1862 den Herzog von Sachſen-Koburg auf ſeiner Reiſe nach Ägypten und den Bogosländern u. machte endlich 1867–68 ſeine letzte Reiſe nach Nordamerika, Mexiko und Venezuela. Seitdem lebte er abwech- ſelnd in Dresden oder Braunſchweig mit dem Niederſchreiben ſeiner Er- iunerungen beſchäftigt. Am letztge- nannten Orte ſtarb er nach kurzem Unwohlſein ganz unerwartet am 31. Mai 1872. S: Streif- und Jagdzüge Ger III, 1845. – Der deutſchen Auswan-derer Fahrten u. Schickſale, 1847. – Miſſiſſippibilder; II, 1847. – Reiſen um die Welt; VI, 1847–48. – Die Fluß- piraten des Miſſiſſippi (R.); III, 1848. – Amerikaniſche Wald- und Strom- bilder; II, 1846. – Die Quäkerſtadt und ihre Geheimniſſe (aus dem Engl. überſ.); IV, 1846. – Echos aus den Urwäldern, 1849. – Pfarre u. Schule (Dorfgeſch.); III, 1849. – Reiſen; V, 1853–54. – Der Wahnſinnige (E.), 1853. – Aus zwei Weltteilen (En.); II, 1854. – Tahiti (R.); IV, 1854. – Fritz Waldaus Abenteuer, 1854. – Nach Amerika! 1855. – Aus der See (3 En.: Die verſunkene Stadt. – Der Klabautermann. – Der Klabauter- mann und die Schiffertochter), 1855. – Aus Nord- und Südamerika (En.), 1855 [Jnhalt: Das Wrack des Pira- ten (1870). – Die Menagerie im Ur- wald)]. – Die beiden Handwerksbur- ſchen (Dr. Szene), 1855. – Kalifor- niſche Skizzen, 1856. Die beiden Sträflinge (R.); III, 1856. – Das alte Haus (E.), 1857. – Eine Gems- jagd in Tirol, 1857. – Weidmanns Heil! 1857. – Aus dem Matroſen- leben, 1857. – Herrn Mahlhubers Reiſeabenteuer (E.), 1857. – Der Flachbootmann (E.), 1858. – Blau Waſſer (Sk.), 1858. – Gold! (R.); III, 1858. 5. A. 1903. – Hell und dunkel (E.); II, 1859. 7. A. 1903. – Die Welt im Kleinen für die Kleinen; VII, 1857–61. – Unter dem Äquator (R.); III, 1860. – Jnſelwelt (En.); II, 1860. – Der Kunſtreiter (E.); III, 1861. – Heimliche und unheimliche Geſchichten; II, 1862. – Achtzehn Mo- nate in Südamerika; III, 1862. – Aus meinem Tagebuche (En.); II, 1863. – Jm Buſch (E.), 1864. – Die Kolonie (R.); III, 1864. – Der Wilderer (Dr.), 1864. – Zwei Republiken; VI, 1865 [Jnhalt I–III. General Franco. Le- bensbild a. Ecuador (5 A. 1903) – IV–VI. Sennor Aguila. Peruaniſches Lebensbild (5. A. 1903)]. – Wilde *
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <p><pb facs="#f0364" n="360"/><lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Ger</hi></fw><lb/> darbot. Nachdem er es kurze Zeit und<lb/> mit dem größten Widerwillen in<lb/> Kaſſel mit der Kaufmannſchaft ver-<lb/> ſucht und danach von 1835–37 in<lb/> Döben bei Grimma die Ökonomie er-<lb/> lernt hatte, unternahm er denn auch<lb/> ſeine erſte Reiſe nach Nordamerika,<lb/> wo er unter den verſchiedenartigſten<lb/> Beſchäftigungen ein höchſt aben-<lb/> teuerliches Leben führte, bald als<lb/> Jäger, bald als Koch, Matroſe, Sil-<lb/> berſchmied, Fabrikant, Hotelbeſitzer.<lb/> Jm Jahre 1843 kehrte er nach Deutſch-<lb/> land zurück und begann nun als<lb/> Schriftſteller ſeine Erfahrungen und<lb/> Erlebniſſe zu verwerten, die er teils<lb/> in Romanen, teils in Reiſebeſchrei-<lb/> bungen niederlegte. Jnzwiſchen hatte<lb/> er auch ſeinen eigenen Hausſtand ge-<lb/> gründet, aber trotzdem litt es ihn<lb/> nicht lange in Deutſchland. Schon<lb/> 1849 unternahm er ſeine zweite Reiſe<lb/> und beſuchte Südamerika, Kalifor-<lb/> nien, die Sandwichsinſeln, die Ge-<lb/> ſellſchaftsinſeln und Auſtralien. Das<lb/> deutſche Reichsminiſterium hatte ihn<lb/> dazu mit 500 Talern unterſtützt und<lb/> ihm den Auftrag erteilt, die verſchie-<lb/> denen deutſchen Kolonien im Aus-<lb/> lande zu beſuchen. 1852 zurückge-<lb/> kehrt, lebte er in der Folge teils in<lb/> Plagwitz bei Leipzig, teils als Gaſt<lb/> des Herzogs Ernſt von Sachſen-Ko-<lb/> burg-Gotha auf den Schlöſſern Ro-<lb/> ſenau und Reinhardsbrunn, bereiſte<lb/> 1860–61 die ſüdamerikaniſchen Ko-<lb/> lonien, begleitete 1862 den Herzog<lb/> von Sachſen-Koburg auf ſeiner Reiſe<lb/> nach Ägypten und den Bogosländern<lb/> u. machte endlich 1867–68 ſeine letzte<lb/> Reiſe nach Nordamerika, Mexiko und<lb/> Venezuela. Seitdem lebte er abwech-<lb/> ſelnd in Dresden oder Braunſchweig<lb/> mit dem Niederſchreiben ſeiner Er-<lb/> iunerungen beſchäftigt. Am letztge-<lb/> nannten Orte ſtarb er nach kurzem<lb/> Unwohlſein ganz unerwartet am 31.<lb/> Mai 1872. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Streif- und Jagdzüge<lb/> durch die Vereinigten Staaten, 1844.<lb/> – Die Regulatoren in Arkanſas (R.);<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Ger</hi></fw><lb/><hi rendition="#aq">III,</hi> 1845. – Der deutſchen Auswan-<lb/> derer Fahrten u. Schickſale, 1847. –<lb/> Miſſiſſippibilder; <hi rendition="#aq">II,</hi> 1847. – Reiſen<lb/> um die Welt; <hi rendition="#aq">VI,</hi> 1847–48. – Die Fluß-<lb/> piraten des Miſſiſſippi (R.); <hi rendition="#aq">III,</hi> 1848.<lb/> – Amerikaniſche Wald- und Strom-<lb/> bilder; <hi rendition="#aq">II,</hi> 1846. – Die Quäkerſtadt<lb/> und ihre Geheimniſſe (aus dem Engl.<lb/> überſ.); <hi rendition="#aq">IV,</hi> 1846. – Echos aus den<lb/> Urwäldern, 1849. – Pfarre u. Schule<lb/> (Dorfgeſch.); <hi rendition="#aq">III,</hi> 1849. – Reiſen; <hi rendition="#aq">V,</hi><lb/> 1853–54. – Der Wahnſinnige (E.),<lb/> 1853. – Aus zwei Weltteilen (En.);<lb/><hi rendition="#aq">II,</hi> 1854. – Tahiti (R.); <hi rendition="#aq">IV,</hi> 1854. –<lb/> Fritz Waldaus Abenteuer, 1854. –<lb/> Nach Amerika! 1855. – Aus der See<lb/> (3 En.: Die verſunkene Stadt. – Der<lb/> Klabautermann. – Der Klabauter-<lb/> mann und die Schiffertochter), 1855.<lb/> – Aus Nord- und Südamerika (En.),<lb/> 1855 [Jnhalt: Das Wrack des Pira-<lb/> ten (1870). – Die Menagerie im Ur-<lb/> wald)]. – Die beiden Handwerksbur-<lb/> ſchen (Dr. Szene), 1855. – Kalifor-<lb/> niſche Skizzen, 1856. Die beiden<lb/> Sträflinge (R.); <hi rendition="#aq">III,</hi> 1856. – Das<lb/> alte Haus (E.), 1857. – Eine Gems-<lb/> jagd in Tirol, 1857. – Weidmanns<lb/> Heil! 1857. – Aus dem Matroſen-<lb/> leben, 1857. – Herrn Mahlhubers<lb/> Reiſeabenteuer (E.), 1857. – Der<lb/> Flachbootmann (E.), 1858. – Blau<lb/> Waſſer (Sk.), 1858. – Gold! (R.);<lb/><hi rendition="#aq">III,</hi> 1858. 5. A. 1903. – Hell und<lb/> dunkel (E.); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1859. 7. A. 1903. –<lb/> Die Welt im Kleinen für die Kleinen;<lb/><hi rendition="#aq">VII,</hi> 1857–61. – Unter dem Äquator<lb/> (R.); <hi rendition="#aq">III,</hi> 1860. – Jnſelwelt (En.);<lb/><hi rendition="#aq">II,</hi> 1860. – Der Kunſtreiter (E.); <hi rendition="#aq">III,</hi><lb/> 1861. – Heimliche und unheimliche<lb/> Geſchichten; <hi rendition="#aq">II,</hi> 1862. – Achtzehn Mo-<lb/> nate in Südamerika; <hi rendition="#aq">III,</hi> 1862. – Aus<lb/> meinem Tagebuche (En.); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1863. –<lb/> Jm Buſch (E.), 1864. – Die Kolonie<lb/> (R.); <hi rendition="#aq">III,</hi> 1864. – Der Wilderer (Dr.),<lb/> 1864. – Zwei Republiken; <hi rendition="#aq">VI,</hi> 1865<lb/> [Jnhalt <hi rendition="#aq">I–III.</hi> General Franco. Le-<lb/> bensbild a. Ecuador (5 A. 1903) –<lb/><hi rendition="#aq">IV–VI.</hi> Sennor Aguila. Peruaniſches<lb/> Lebensbild (5. A. 1903)]. – Wilde<lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [360/0364]
Ger
Ger
darbot. Nachdem er es kurze Zeit und
mit dem größten Widerwillen in
Kaſſel mit der Kaufmannſchaft ver-
ſucht und danach von 1835–37 in
Döben bei Grimma die Ökonomie er-
lernt hatte, unternahm er denn auch
ſeine erſte Reiſe nach Nordamerika,
wo er unter den verſchiedenartigſten
Beſchäftigungen ein höchſt aben-
teuerliches Leben führte, bald als
Jäger, bald als Koch, Matroſe, Sil-
berſchmied, Fabrikant, Hotelbeſitzer.
Jm Jahre 1843 kehrte er nach Deutſch-
land zurück und begann nun als
Schriftſteller ſeine Erfahrungen und
Erlebniſſe zu verwerten, die er teils
in Romanen, teils in Reiſebeſchrei-
bungen niederlegte. Jnzwiſchen hatte
er auch ſeinen eigenen Hausſtand ge-
gründet, aber trotzdem litt es ihn
nicht lange in Deutſchland. Schon
1849 unternahm er ſeine zweite Reiſe
und beſuchte Südamerika, Kalifor-
nien, die Sandwichsinſeln, die Ge-
ſellſchaftsinſeln und Auſtralien. Das
deutſche Reichsminiſterium hatte ihn
dazu mit 500 Talern unterſtützt und
ihm den Auftrag erteilt, die verſchie-
denen deutſchen Kolonien im Aus-
lande zu beſuchen. 1852 zurückge-
kehrt, lebte er in der Folge teils in
Plagwitz bei Leipzig, teils als Gaſt
des Herzogs Ernſt von Sachſen-Ko-
burg-Gotha auf den Schlöſſern Ro-
ſenau und Reinhardsbrunn, bereiſte
1860–61 die ſüdamerikaniſchen Ko-
lonien, begleitete 1862 den Herzog
von Sachſen-Koburg auf ſeiner Reiſe
nach Ägypten und den Bogosländern
u. machte endlich 1867–68 ſeine letzte
Reiſe nach Nordamerika, Mexiko und
Venezuela. Seitdem lebte er abwech-
ſelnd in Dresden oder Braunſchweig
mit dem Niederſchreiben ſeiner Er-
iunerungen beſchäftigt. Am letztge-
nannten Orte ſtarb er nach kurzem
Unwohlſein ganz unerwartet am 31.
Mai 1872.
S: Streif- und Jagdzüge
durch die Vereinigten Staaten, 1844.
– Die Regulatoren in Arkanſas (R.);
III, 1845. – Der deutſchen Auswan-
derer Fahrten u. Schickſale, 1847. –
Miſſiſſippibilder; II, 1847. – Reiſen
um die Welt; VI, 1847–48. – Die Fluß-
piraten des Miſſiſſippi (R.); III, 1848.
– Amerikaniſche Wald- und Strom-
bilder; II, 1846. – Die Quäkerſtadt
und ihre Geheimniſſe (aus dem Engl.
überſ.); IV, 1846. – Echos aus den
Urwäldern, 1849. – Pfarre u. Schule
(Dorfgeſch.); III, 1849. – Reiſen; V,
1853–54. – Der Wahnſinnige (E.),
1853. – Aus zwei Weltteilen (En.);
II, 1854. – Tahiti (R.); IV, 1854. –
Fritz Waldaus Abenteuer, 1854. –
Nach Amerika! 1855. – Aus der See
(3 En.: Die verſunkene Stadt. – Der
Klabautermann. – Der Klabauter-
mann und die Schiffertochter), 1855.
– Aus Nord- und Südamerika (En.),
1855 [Jnhalt: Das Wrack des Pira-
ten (1870). – Die Menagerie im Ur-
wald)]. – Die beiden Handwerksbur-
ſchen (Dr. Szene), 1855. – Kalifor-
niſche Skizzen, 1856. Die beiden
Sträflinge (R.); III, 1856. – Das
alte Haus (E.), 1857. – Eine Gems-
jagd in Tirol, 1857. – Weidmanns
Heil! 1857. – Aus dem Matroſen-
leben, 1857. – Herrn Mahlhubers
Reiſeabenteuer (E.), 1857. – Der
Flachbootmann (E.), 1858. – Blau
Waſſer (Sk.), 1858. – Gold! (R.);
III, 1858. 5. A. 1903. – Hell und
dunkel (E.); II, 1859. 7. A. 1903. –
Die Welt im Kleinen für die Kleinen;
VII, 1857–61. – Unter dem Äquator
(R.); III, 1860. – Jnſelwelt (En.);
II, 1860. – Der Kunſtreiter (E.); III,
1861. – Heimliche und unheimliche
Geſchichten; II, 1862. – Achtzehn Mo-
nate in Südamerika; III, 1862. – Aus
meinem Tagebuche (En.); II, 1863. –
Jm Buſch (E.), 1864. – Die Kolonie
(R.); III, 1864. – Der Wilderer (Dr.),
1864. – Zwei Republiken; VI, 1865
[Jnhalt I–III. General Franco. Le-
bensbild a. Ecuador (5 A. 1903) –
IV–VI. Sennor Aguila. Peruaniſches
Lebensbild (5. A. 1903)]. – Wilde
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |