Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Gan ßig wissenschaftliche Studien, die sichbesonders auf die Philosophie richte- ten. Jm Jahre 1871 zog er sich von den Geschäften zurück und ließ sich als Privatmann in Graz nieder. Hier starb er am 4. Oktober 1906. Außer vielen philosophischen Essays schrieb er S: Aus drei Dezennien (Ge.), 1885. *Ganske, Hugo Fritz, geb. am S: Der *Ganther, August, geboren am Gan S: Dannezapfe us'm Schwarzwald Gantter, Eugen, geb. am 11. Jan. S: Am *Ganz, Hugo, geb. am 24. April *
Gan ßig wiſſenſchaftliche Studien, die ſichbeſonders auf die Philoſophie richte- ten. Jm Jahre 1871 zog er ſich von den Geſchäften zurück und ließ ſich als Privatmann in Graz nieder. Hier ſtarb er am 4. Oktober 1906. Außer vielen philoſophiſchen Eſſays ſchrieb er S: Aus drei Dezennien (Ge.), 1885. *Ganske, Hugo Fritz, geb. am S: Der *Ganther, Auguſt, geboren am Gan S: Dannezapfe us’m Schwarzwald Gantter, Eugen, geb. am 11. Jan. S: Am *Ganz, Hugo, geb. am 24. April *
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <p><pb facs="#f0324" n="320"/><lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Gan</hi></fw><lb/> ßig wiſſenſchaftliche Studien, die ſich<lb/> beſonders auf die Philoſophie richte-<lb/> ten. Jm Jahre 1871 zog er ſich von<lb/> den Geſchäften zurück und ließ ſich<lb/> als Privatmann in Graz nieder. Hier<lb/> ſtarb er am 4. Oktober 1906. Außer<lb/> vielen philoſophiſchen Eſſays ſchrieb<lb/> er </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Aus drei Dezennien (Ge.), 1885.<lb/> – Liebeszauber (Elegie), 1888.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Ganske,</hi> <hi rendition="#g">Hugo</hi> Fritz,</head> <p> geb. am<lb/> 8. Oktober 1869 in Bromberg als der<lb/> Sohn eines Eiſenbahnſekretärs, trat<lb/> nach Abſolvierung der Schule bei<lb/> einem Apotheker in die Lehre, ſchlug<lb/> aber ſpäter, da ihm jener Beruf nicht<lb/> zuſagte, die Beamtenlaufbahn ein,<lb/> war 1890–95 im Eiſenbahnſekreta-<lb/> riatsdienſt und iſt ſeitdem in der Ber-<lb/> liner Stadtverwaltung tätig. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Der<lb/> Hochzeitsabend (Dr.), 1891. – Am<lb/> Abgrund (Schſp.), 1892. – Andreas<lb/> Hofer (Dram. G.), 1892. – Nach Son-<lb/> nenuntergang (Dr.), 1894. – Ein Jo-<lb/> hannismärchen (Dr. G.), 1896. – Die<lb/> heilige Frau (Schſp.), 1897. – Nach-<lb/> barskinder (Volkslſp.), 1898. – Die<lb/> Kaiſerrede (Lſp.), 1899. – Die Kaiſer-<lb/> rede (Humor. Militär-R.), 1901. –<lb/> Die Hegelmanns (Schſp.), 1901. –<lb/> Nachbarskinder (Humor. R. aus dem<lb/> Berliner Volksleben), 1901. – Die<lb/> tolle Gräfin (Operette, mit Paul<lb/> Großmann), 1902. – Das Bild von<lb/> St. Marien (Kom. Op., mit demſ.),<lb/> 1904. – Die Perlen der Madonna<lb/> (O., mit demſ.), 1904. – Neue deutſche<lb/> Dichtung (Anthol., 1. Bd. herausg.)<lb/> 1905.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Ganther,</hi> Auguſt,</head> <p> geboren am<lb/> 9. März 1862 in Oberkirch (Baden),<lb/> beſuchte 1876–81 die Lehrerbildungs-<lb/> anſtalten in Gengenbach und Karls-<lb/> ruhe und war ſeitdem Lehrer an ver-<lb/> ſchiedenen Orten, u. a. in Pforzheim<lb/> und Frankfurt a. M. Seit 1887 iſt er<lb/> in Freiburg i. B. und zwar jetzt als<lb/> Hauptlehrer tätig. Mit einer hüb-<lb/> ſchen Tenorſtimme begabt, tritt er<lb/> in ſeiner dienſtfreien Zeit auch als<lb/> Konzert- und Oratorienſänger auf.<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Gan</hi></fw><lb/></p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Dannezapfe us’m Schwarzwald<lb/> (Luſtigi Gedichtli in niederalemann.<lb/> Mdt.), 1899. 5. A. 1908. – Stechpal-<lb/> men (Luſtigi Schwarzwaldg’ſchichde<lb/> in Mdt.), 1900. 2. A. 1902. – Die<lb/> Legende des heiligen Bonifazius<lb/> (Or.), 1900. – Silwerdiſchtle us em<lb/> Schwarzwald (Luſchdigi Gedichtli in<lb/> niederalemann. Mdt.), 1903. 3. A.<lb/> 1910. – Beim Engelſtein (Weihnachts-<lb/> ſpiel), 1.–3. A. 1903. – Aus ſtillen<lb/> Tälern (En.), 1904. – Wälderlüt (Ge.<lb/> in niederalem. Mdt.), 1905. – Glok-<lb/> kenblumen (Ge.), 1906. – Der Schul-<lb/> denmüller (Eine Schwarzwaldgeſch.),<lb/> 1. u. 2. A. 1906. – Summervögili us<lb/> em Schwarzwald (Neue Ge. in nie-<lb/> deralem. Mdt.), 1908. – Der Erbe<lb/> vom Birkenhof (R. a. dem Schwarz-<lb/> wald), 1909. – Katzebuſſeli us em<lb/> Schwarzwald (Neue Ge. in nieder-<lb/> alem. Mdt.), 1910.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Gantter,</hi> Eugen,</head> <p> geb. am 11. Jan.<lb/> 1848 in Stuttgart, <hi rendition="#aq">Dr. phil.,</hi> lebt in<lb/> Frankfurt a. M., wo er ſeit 1907 den<lb/> „Schriftwart“ herausgibt. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Am<lb/> häuslichen Herd (Ge.), 1893. – Feſt-<lb/> ſpiel für Stenographen-Vereine,<lb/> 1898. – Bismarck. Ein Nachruf (G.),<lb/> 1898. – Stenographenlieder, 1900. –<lb/> Lob der Landsmannſchaft (Ge.), 1905.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Ganz,</hi> Hugo,</head> <p> geb. am 24. April<lb/> 1862 in Mainz, erhielt daſelbſt ſeine<lb/> Vorbildung und ſtudierte dann in<lb/> Leipzig und Gießen urſprünglich Ma-<lb/> thematik und Naturwiſſenſchaften,<lb/> dann unter dem Einfluſſe Rud. Hilde-<lb/> brandts und Anton Springers Ger-<lb/> maniſtik und Geſchichte. Nach erledig-<lb/> tem Staatsexamen war er 1884–88<lb/> Gymnaſiallehrer in Gießen; dann<lb/> nahm er Urlaub und wurde, alter<lb/> Neigung nachgebend, Mitarbeiter am<lb/> „Peſter Lloyd“ und, nachdem er ſei-<lb/> nen Abſchied aus dem Staatsdienſt<lb/> genommen hatte, Korreſpondent der<lb/> „Frankfurter Zeitung“ in Budapeſt<lb/> und gleichzeitig Mitarbeiter an meh-<lb/> reren Wiener Blättern. Jm Jahre<lb/> 1899 erhielt er einen Ruf als Redak-<lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [320/0324]
Gan
Gan
ßig wiſſenſchaftliche Studien, die ſich
beſonders auf die Philoſophie richte-
ten. Jm Jahre 1871 zog er ſich von
den Geſchäften zurück und ließ ſich
als Privatmann in Graz nieder. Hier
ſtarb er am 4. Oktober 1906. Außer
vielen philoſophiſchen Eſſays ſchrieb
er
S: Aus drei Dezennien (Ge.), 1885.
– Liebeszauber (Elegie), 1888.
*Ganske, Hugo Fritz, geb. am
8. Oktober 1869 in Bromberg als der
Sohn eines Eiſenbahnſekretärs, trat
nach Abſolvierung der Schule bei
einem Apotheker in die Lehre, ſchlug
aber ſpäter, da ihm jener Beruf nicht
zuſagte, die Beamtenlaufbahn ein,
war 1890–95 im Eiſenbahnſekreta-
riatsdienſt und iſt ſeitdem in der Ber-
liner Stadtverwaltung tätig.
S: Der
Hochzeitsabend (Dr.), 1891. – Am
Abgrund (Schſp.), 1892. – Andreas
Hofer (Dram. G.), 1892. – Nach Son-
nenuntergang (Dr.), 1894. – Ein Jo-
hannismärchen (Dr. G.), 1896. – Die
heilige Frau (Schſp.), 1897. – Nach-
barskinder (Volkslſp.), 1898. – Die
Kaiſerrede (Lſp.), 1899. – Die Kaiſer-
rede (Humor. Militär-R.), 1901. –
Die Hegelmanns (Schſp.), 1901. –
Nachbarskinder (Humor. R. aus dem
Berliner Volksleben), 1901. – Die
tolle Gräfin (Operette, mit Paul
Großmann), 1902. – Das Bild von
St. Marien (Kom. Op., mit demſ.),
1904. – Die Perlen der Madonna
(O., mit demſ.), 1904. – Neue deutſche
Dichtung (Anthol., 1. Bd. herausg.)
1905.
*Ganther, Auguſt, geboren am
9. März 1862 in Oberkirch (Baden),
beſuchte 1876–81 die Lehrerbildungs-
anſtalten in Gengenbach und Karls-
ruhe und war ſeitdem Lehrer an ver-
ſchiedenen Orten, u. a. in Pforzheim
und Frankfurt a. M. Seit 1887 iſt er
in Freiburg i. B. und zwar jetzt als
Hauptlehrer tätig. Mit einer hüb-
ſchen Tenorſtimme begabt, tritt er
in ſeiner dienſtfreien Zeit auch als
Konzert- und Oratorienſänger auf.
S: Dannezapfe us’m Schwarzwald
(Luſtigi Gedichtli in niederalemann.
Mdt.), 1899. 5. A. 1908. – Stechpal-
men (Luſtigi Schwarzwaldg’ſchichde
in Mdt.), 1900. 2. A. 1902. – Die
Legende des heiligen Bonifazius
(Or.), 1900. – Silwerdiſchtle us em
Schwarzwald (Luſchdigi Gedichtli in
niederalemann. Mdt.), 1903. 3. A.
1910. – Beim Engelſtein (Weihnachts-
ſpiel), 1.–3. A. 1903. – Aus ſtillen
Tälern (En.), 1904. – Wälderlüt (Ge.
in niederalem. Mdt.), 1905. – Glok-
kenblumen (Ge.), 1906. – Der Schul-
denmüller (Eine Schwarzwaldgeſch.),
1. u. 2. A. 1906. – Summervögili us
em Schwarzwald (Neue Ge. in nie-
deralem. Mdt.), 1908. – Der Erbe
vom Birkenhof (R. a. dem Schwarz-
wald), 1909. – Katzebuſſeli us em
Schwarzwald (Neue Ge. in nieder-
alem. Mdt.), 1910.
Gantter, Eugen, geb. am 11. Jan.
1848 in Stuttgart, Dr. phil., lebt in
Frankfurt a. M., wo er ſeit 1907 den
„Schriftwart“ herausgibt.
S: Am
häuslichen Herd (Ge.), 1893. – Feſt-
ſpiel für Stenographen-Vereine,
1898. – Bismarck. Ein Nachruf (G.),
1898. – Stenographenlieder, 1900. –
Lob der Landsmannſchaft (Ge.), 1905.
*Ganz, Hugo, geb. am 24. April
1862 in Mainz, erhielt daſelbſt ſeine
Vorbildung und ſtudierte dann in
Leipzig und Gießen urſprünglich Ma-
thematik und Naturwiſſenſchaften,
dann unter dem Einfluſſe Rud. Hilde-
brandts und Anton Springers Ger-
maniſtik und Geſchichte. Nach erledig-
tem Staatsexamen war er 1884–88
Gymnaſiallehrer in Gießen; dann
nahm er Urlaub und wurde, alter
Neigung nachgebend, Mitarbeiter am
„Peſter Lloyd“ und, nachdem er ſei-
nen Abſchied aus dem Staatsdienſt
genommen hatte, Korreſpondent der
„Frankfurter Zeitung“ in Budapeſt
und gleichzeitig Mitarbeiter an meh-
reren Wiener Blättern. Jm Jahre
1899 erhielt er einen Ruf als Redak-
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |