Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Fro
prediger an der lutherischen St. Ka-
tharinenkirche in Breslau und im
Herbst 1854 lutherischer Pastor zu
Cammin in Pommern, welche Stel-
lung er bis zum Jahre 1873 inne-
hatte. Dann ging er als Pfarrer
nach Absberg bei Gunzenhausen in
Bayern, 1878 nach Peteraurach bei
Ansbach und 1885 nach Theilenhofen
bei Gunzenhausen, trat 1895 in den
Ruhestand und siedelte zu seinem
Schwiegersohne, dem Kirchenrat
Trenkle, nach Weiden über (Ober-
pfalz), wo er am 9. Jan. 1908 starb.

S:

Moses (Ep.), 1869. - Paulus (Ep.),
1870.

Fronz, Oskar,

geb. am 13. Novbr.
1861 in Wien als der Sohn eines k. k.
österreich. Gerichtsarztes, nahm bei
dem berühmten Vortragsmeister
Alexander Strakosch Unterricht und
ging 1879 zur Bühne. Sein erstes
Engagement erhielt er in Teschen,
kam darauf 1880 nach Meran, 1881
nach Linz, 1882 nach Brünn u. 1884
nach Wien, wo er erst am Carltheater,
bald danach am Theater an der Wien
und seit 1891 am Deutschen Volks-
theater tätig ist. Er ist auch drama-
tischer Schriftsteller; doch sind von
seinen Stücken bisher nur erschienen

S:

Das Kuckucksei (Volksst.), 1907. -
Als Manuskript gedruckt: Hoch hin-
aus (Lebensbild, Bearbeitung der
"Hausmeisterischen" von Karl Ritter
von Carro). - Der Herr Komman-
dant (Schw.). - Der Familienlump
(Volksst.). - Der Hofmeister (Musik-
lustspiel).

*Frost, Laura,

geb. am 8. Novbr.
1851 in Bartenstein (Ostpreußen) als
die Tochter eines wohlhabenden Kauf-
manns, besuchte die Schulen in Bar-
tenstein und Danzig und legte darauf
ihr Lehrerinnenexamen in Königs-
berg ab. Vier Jahre war sie als Leh-
rerin tätig; dann verheiratete sie sich
mit dem Landgerichtsrat F. in Bar-
tenstein. Leider wurde ihr derselbe
nach elfjähriger glücklicher Ehe 1885
[Spaltenumbruch]

Fuch
durch den Tod entrissen, sie mit vier
Kindern zurücklassend. Um letzteren
eine bessere Bildung geben zu lassen,
verlegte sie dann ihren Wohnsitz nach
Königsberg, wo sie auch ihre schrift-
stellerische Tätigkeit mit Werken über
die Frauenfrage und Biographien
über philosophische Persönlichkeiten
begann. Seit 1909 hat sie ihren
Wohnsitz in Bonn.

S:

Über den Tag
hinaus (Nn.), 1907. - Von der Mut-
terliebe und andere Aufsätze, 1907. -
Erweckungen, 1909.

Frühauf, Karl Raimund,

geb. zu
Wien (n. a. in Baden) um das Jahr
1818, studierte in Wien u. trat dann
als Novize ins Kloster Heiligenkreuz.
Später verließ er dasselbe und er-
langte ein kleines Hilfsamt bei der
Hofkammer, wo bei den Arbeiten
untergeordneter Art sein reicher poe-
tischer Geist fast verkümmerte. Er
starb am 3. Febr. 1858.

S:

Zeich-
nungen (Nn.); II, 1846. - Rückkehr in
Gott und Natur (Poetisch-philosoph.
Werk), 1854.

Frühwein, Fanny,

geb. am 20.
Juni 1853 zu München als die Toch-
ter eines Regierungssekretärs, erhielt
durch ihre feingebildete Mutter eine
sehr sorgfältige Erziehung und bil-
dete sich zu einer Lehrerin aus. Als
solche wirkt sie seit 1872 an einer
Volksschule in München. Die Dich-
terin Jsabella Braun u. die Mutter
des Dichters Karl Stieler hatten auf
ihre Ausbildung einen nachhaltigen
Einfluß und führten sie auch in das
literarische Leben ein.

S:

Eucharisti-
sche Gesänge, 1884. - Lieb' und Leid
im Lied (Ge.), 1894. - Festgrüße zu
mannigfachen Gelegenheiten, 1897.
2. A. neubearb. und erweitert von
A. Arnhard, 1905.

Frundsberg, Georg,

Pseud. für
Adolf Hermann Kell; s. d.!

*Fuchs, Friedrich A.,

pseudon.
Skamandros, wurde am 10. Febr.
1840 in Frechen bei Köln als Sohn
des praktischen Arztes Everhard F.

*


[Spaltenumbruch]

Fro
prediger an der lutheriſchen St. Ka-
tharinenkirche in Breslau und im
Herbſt 1854 lutheriſcher Paſtor zu
Cammin in Pommern, welche Stel-
lung er bis zum Jahre 1873 inne-
hatte. Dann ging er als Pfarrer
nach Absberg bei Gunzenhauſen in
Bayern, 1878 nach Peteraurach bei
Ansbach und 1885 nach Theilenhofen
bei Gunzenhauſen, trat 1895 in den
Ruheſtand und ſiedelte zu ſeinem
Schwiegerſohne, dem Kirchenrat
Trenkle, nach Weiden über (Ober-
pfalz), wo er am 9. Jan. 1908 ſtarb.

S:

Moſes (Ep.), 1869. – Paulus (Ep.),
1870.

Fronz, Oskar,

geb. am 13. Novbr.
1861 in Wien als der Sohn eines k. k.
öſterreich. Gerichtsarztes, nahm bei
dem berühmten Vortragsmeiſter
Alexander Strakoſch Unterricht und
ging 1879 zur Bühne. Sein erſtes
Engagement erhielt er in Teſchen,
kam darauf 1880 nach Meran, 1881
nach Linz, 1882 nach Brünn u. 1884
nach Wien, wo er erſt am Carltheater,
bald danach am Theater an der Wien
und ſeit 1891 am Deutſchen Volks-
theater tätig iſt. Er iſt auch drama-
tiſcher Schriftſteller; doch ſind von
ſeinen Stücken bisher nur erſchienen

S:

Das Kuckucksei (Volksſt.), 1907. –
Als Manuſkript gedruckt: Hoch hin-
aus (Lebensbild, Bearbeitung der
„Hausmeiſteriſchen“ von Karl Ritter
von Carro). – Der Herr Komman-
dant (Schw.). – Der Familienlump
(Volksſt.). – Der Hofmeiſter (Muſik-
luſtſpiel).

*Froſt, Laura,

geb. am 8. Novbr.
1851 in Bartenſtein (Oſtpreußen) als
die Tochter eines wohlhabenden Kauf-
manns, beſuchte die Schulen in Bar-
tenſtein und Danzig und legte darauf
ihr Lehrerinnenexamen in Königs-
berg ab. Vier Jahre war ſie als Leh-
rerin tätig; dann verheiratete ſie ſich
mit dem Landgerichtsrat F. in Bar-
tenſtein. Leider wurde ihr derſelbe
nach elfjähriger glücklicher Ehe 1885
[Spaltenumbruch]

Fuch
durch den Tod entriſſen, ſie mit vier
Kindern zurücklaſſend. Um letzteren
eine beſſere Bildung geben zu laſſen,
verlegte ſie dann ihren Wohnſitz nach
Königsberg, wo ſie auch ihre ſchrift-
ſtelleriſche Tätigkeit mit Werken über
die Frauenfrage und Biographien
über philoſophiſche Perſönlichkeiten
begann. Seit 1909 hat ſie ihren
Wohnſitz in Bonn.

S:

Über den Tag
hinaus (Nn.), 1907. – Von der Mut-
terliebe und andere Aufſätze, 1907. –
Erweckungen, 1909.

Frühauf, Karl Raimund,

geb. zu
Wien (n. a. in Baden) um das Jahr
1818, ſtudierte in Wien u. trat dann
als Novize ins Kloſter Heiligenkreuz.
Später verließ er dasſelbe und er-
langte ein kleines Hilfsamt bei der
Hofkammer, wo bei den Arbeiten
untergeordneter Art ſein reicher poe-
tiſcher Geiſt faſt verkümmerte. Er
ſtarb am 3. Febr. 1858.

S:

Zeich-
nungen (Nn.); II, 1846. – Rückkehr in
Gott und Natur (Poetiſch-philoſoph.
Werk), 1854.

Frühwein, Fanny,

geb. am 20.
Juni 1853 zu München als die Toch-
ter eines Regierungsſekretärs, erhielt
durch ihre feingebildete Mutter eine
ſehr ſorgfältige Erziehung und bil-
dete ſich zu einer Lehrerin aus. Als
ſolche wirkt ſie ſeit 1872 an einer
Volksſchule in München. Die Dich-
terin Jſabella Braun u. die Mutter
des Dichters Karl Stieler hatten auf
ihre Ausbildung einen nachhaltigen
Einfluß und führten ſie auch in das
literariſche Leben ein.

S:

Euchariſti-
ſche Geſänge, 1884. – Lieb’ und Leid
im Lied (Ge.), 1894. – Feſtgrüße zu
mannigfachen Gelegenheiten, 1897.
2. A. neubearb. und erweitert von
A. Arnhard, 1905.

Frundsberg, Georg,

Pſeud. für
Adolf Hermann Kell; ſ. d.!

*Fuchs, Friedrich A.,

pſeudon.
Skamandros, wurde am 10. Febr.
1840 in Frechen bei Köln als Sohn
des praktiſchen Arztes Everhard F.

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0303" n="299"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Fro</hi></fw><lb/>
prediger an der lutheri&#x017F;chen St. Ka-<lb/>
tharinenkirche in Breslau und im<lb/>
Herb&#x017F;t 1854 lutheri&#x017F;cher Pa&#x017F;tor zu<lb/>
Cammin in Pommern, welche Stel-<lb/>
lung er bis zum Jahre 1873 inne-<lb/>
hatte. Dann ging er als Pfarrer<lb/>
nach Absberg bei Gunzenhau&#x017F;en in<lb/>
Bayern, 1878 nach Peteraurach bei<lb/>
Ansbach und 1885 nach Theilenhofen<lb/>
bei Gunzenhau&#x017F;en, trat 1895 in den<lb/>
Ruhe&#x017F;tand und &#x017F;iedelte zu &#x017F;einem<lb/>
Schwieger&#x017F;ohne, dem Kirchenrat<lb/>
Trenkle, nach Weiden über (Ober-<lb/>
pfalz), wo er am 9. Jan. 1908 &#x017F;tarb.<lb/></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Mo&#x017F;es (Ep.), 1869. &#x2013; Paulus (Ep.),<lb/>
1870.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Fronz,</hi> Oskar,</head>
        <p> geb. am 13. Novbr.<lb/>
1861 in Wien als der Sohn eines k. k.<lb/>
ö&#x017F;terreich. Gerichtsarztes, nahm bei<lb/>
dem berühmten Vortragsmei&#x017F;ter<lb/>
Alexander Strako&#x017F;ch Unterricht und<lb/>
ging 1879 zur Bühne. Sein er&#x017F;tes<lb/>
Engagement erhielt er in Te&#x017F;chen,<lb/>
kam darauf 1880 nach Meran, 1881<lb/>
nach Linz, 1882 nach Brünn u. 1884<lb/>
nach Wien, wo er er&#x017F;t am Carltheater,<lb/>
bald danach am Theater an der Wien<lb/>
und &#x017F;eit 1891 am Deut&#x017F;chen Volks-<lb/>
theater tätig i&#x017F;t. Er i&#x017F;t auch drama-<lb/>
ti&#x017F;cher Schrift&#x017F;teller; doch &#x017F;ind von<lb/>
&#x017F;einen Stücken bisher nur er&#x017F;chienen<lb/></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Das Kuckucksei (Volks&#x017F;t.), 1907. &#x2013;<lb/>
Als Manu&#x017F;kript gedruckt: Hoch hin-<lb/>
aus (Lebensbild, Bearbeitung der<lb/>
&#x201E;Hausmei&#x017F;teri&#x017F;chen&#x201C; von Karl Ritter<lb/>
von Carro). &#x2013; Der Herr Komman-<lb/>
dant (Schw.). &#x2013; Der Familienlump<lb/>
(Volks&#x017F;t.). &#x2013; Der Hofmei&#x017F;ter (Mu&#x017F;ik-<lb/>
lu&#x017F;t&#x017F;piel).</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Fro&#x017F;t,</hi> Laura,</head>
        <p> geb. am 8. Novbr.<lb/>
1851 in Barten&#x017F;tein (O&#x017F;tpreußen) als<lb/>
die Tochter eines wohlhabenden Kauf-<lb/>
manns, be&#x017F;uchte die Schulen in Bar-<lb/>
ten&#x017F;tein und Danzig und legte darauf<lb/>
ihr Lehrerinnenexamen in Königs-<lb/>
berg ab. Vier Jahre war &#x017F;ie als Leh-<lb/>
rerin tätig; dann verheiratete &#x017F;ie &#x017F;ich<lb/>
mit dem Landgerichtsrat F. in Bar-<lb/>
ten&#x017F;tein. Leider wurde ihr der&#x017F;elbe<lb/>
nach elfjähriger glücklicher Ehe 1885<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Fuch</hi></fw><lb/>
durch den Tod entri&#x017F;&#x017F;en, &#x017F;ie mit vier<lb/>
Kindern zurückla&#x017F;&#x017F;end. Um letzteren<lb/>
eine be&#x017F;&#x017F;ere Bildung geben zu la&#x017F;&#x017F;en,<lb/>
verlegte &#x017F;ie dann ihren Wohn&#x017F;itz nach<lb/>
Königsberg, wo &#x017F;ie auch ihre &#x017F;chrift-<lb/>
&#x017F;telleri&#x017F;che Tätigkeit mit Werken über<lb/>
die Frauenfrage und Biographien<lb/>
über philo&#x017F;ophi&#x017F;che Per&#x017F;önlichkeiten<lb/>
begann. Seit 1909 hat &#x017F;ie ihren<lb/>
Wohn&#x017F;itz in Bonn. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Über den Tag<lb/>
hinaus (Nn.), 1907. &#x2013; Von der Mut-<lb/>
terliebe und andere Auf&#x017F;ätze, 1907. &#x2013;<lb/>
Erweckungen, 1909.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Frühauf,</hi> Karl Raimund,</head>
        <p> geb. zu<lb/>
Wien (n. a. in Baden) um das Jahr<lb/>
1818, &#x017F;tudierte in Wien u. trat dann<lb/>
als Novize ins Klo&#x017F;ter Heiligenkreuz.<lb/>
Später verließ er das&#x017F;elbe und er-<lb/>
langte ein kleines Hilfsamt bei der<lb/>
Hofkammer, wo bei den Arbeiten<lb/>
untergeordneter Art &#x017F;ein reicher poe-<lb/>
ti&#x017F;cher Gei&#x017F;t fa&#x017F;t verkümmerte. Er<lb/>
&#x017F;tarb am 3. Febr. 1858. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Zeich-<lb/>
nungen (Nn.); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1846. &#x2013; Rückkehr in<lb/>
Gott und Natur (Poeti&#x017F;ch-philo&#x017F;oph.<lb/>
Werk), 1854.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Frühwein,</hi> Fanny,</head>
        <p> geb. am 20.<lb/>
Juni 1853 zu München als die Toch-<lb/>
ter eines Regierungs&#x017F;ekretärs, erhielt<lb/>
durch ihre feingebildete Mutter eine<lb/>
&#x017F;ehr &#x017F;orgfältige Erziehung und bil-<lb/>
dete &#x017F;ich zu einer Lehrerin aus. Als<lb/>
&#x017F;olche wirkt &#x017F;ie &#x017F;eit 1872 an einer<lb/>
Volks&#x017F;chule in München. Die Dich-<lb/>
terin J&#x017F;abella Braun u. die Mutter<lb/>
des Dichters Karl Stieler hatten auf<lb/>
ihre Ausbildung einen nachhaltigen<lb/>
Einfluß und führten &#x017F;ie auch in das<lb/>
literari&#x017F;che Leben ein. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Euchari&#x017F;ti-<lb/>
&#x017F;che Ge&#x017F;änge, 1884. &#x2013; Lieb&#x2019; und Leid<lb/>
im Lied (Ge.), 1894. &#x2013; Fe&#x017F;tgrüße zu<lb/>
mannigfachen Gelegenheiten, 1897.<lb/>
2. A. neubearb. und erweitert von<lb/>
A. Arnhard, 1905.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Frundsberg,</hi> Georg,</head>
        <p> P&#x017F;eud. für<lb/>
Adolf Hermann <hi rendition="#g">Kell;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Fuchs,</hi> Friedrich A.,</head>
        <p> p&#x017F;eudon.<lb/><hi rendition="#g">Skamandros,</hi> wurde am 10. Febr.<lb/>
1840 in Frechen bei Köln als Sohn<lb/>
des prakti&#x017F;chen Arztes Everhard F.<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[299/0303] Fro Fuch prediger an der lutheriſchen St. Ka- tharinenkirche in Breslau und im Herbſt 1854 lutheriſcher Paſtor zu Cammin in Pommern, welche Stel- lung er bis zum Jahre 1873 inne- hatte. Dann ging er als Pfarrer nach Absberg bei Gunzenhauſen in Bayern, 1878 nach Peteraurach bei Ansbach und 1885 nach Theilenhofen bei Gunzenhauſen, trat 1895 in den Ruheſtand und ſiedelte zu ſeinem Schwiegerſohne, dem Kirchenrat Trenkle, nach Weiden über (Ober- pfalz), wo er am 9. Jan. 1908 ſtarb. S: Moſes (Ep.), 1869. – Paulus (Ep.), 1870. Fronz, Oskar, geb. am 13. Novbr. 1861 in Wien als der Sohn eines k. k. öſterreich. Gerichtsarztes, nahm bei dem berühmten Vortragsmeiſter Alexander Strakoſch Unterricht und ging 1879 zur Bühne. Sein erſtes Engagement erhielt er in Teſchen, kam darauf 1880 nach Meran, 1881 nach Linz, 1882 nach Brünn u. 1884 nach Wien, wo er erſt am Carltheater, bald danach am Theater an der Wien und ſeit 1891 am Deutſchen Volks- theater tätig iſt. Er iſt auch drama- tiſcher Schriftſteller; doch ſind von ſeinen Stücken bisher nur erſchienen S: Das Kuckucksei (Volksſt.), 1907. – Als Manuſkript gedruckt: Hoch hin- aus (Lebensbild, Bearbeitung der „Hausmeiſteriſchen“ von Karl Ritter von Carro). – Der Herr Komman- dant (Schw.). – Der Familienlump (Volksſt.). – Der Hofmeiſter (Muſik- luſtſpiel). *Froſt, Laura, geb. am 8. Novbr. 1851 in Bartenſtein (Oſtpreußen) als die Tochter eines wohlhabenden Kauf- manns, beſuchte die Schulen in Bar- tenſtein und Danzig und legte darauf ihr Lehrerinnenexamen in Königs- berg ab. Vier Jahre war ſie als Leh- rerin tätig; dann verheiratete ſie ſich mit dem Landgerichtsrat F. in Bar- tenſtein. Leider wurde ihr derſelbe nach elfjähriger glücklicher Ehe 1885 durch den Tod entriſſen, ſie mit vier Kindern zurücklaſſend. Um letzteren eine beſſere Bildung geben zu laſſen, verlegte ſie dann ihren Wohnſitz nach Königsberg, wo ſie auch ihre ſchrift- ſtelleriſche Tätigkeit mit Werken über die Frauenfrage und Biographien über philoſophiſche Perſönlichkeiten begann. Seit 1909 hat ſie ihren Wohnſitz in Bonn. S: Über den Tag hinaus (Nn.), 1907. – Von der Mut- terliebe und andere Aufſätze, 1907. – Erweckungen, 1909. Frühauf, Karl Raimund, geb. zu Wien (n. a. in Baden) um das Jahr 1818, ſtudierte in Wien u. trat dann als Novize ins Kloſter Heiligenkreuz. Später verließ er dasſelbe und er- langte ein kleines Hilfsamt bei der Hofkammer, wo bei den Arbeiten untergeordneter Art ſein reicher poe- tiſcher Geiſt faſt verkümmerte. Er ſtarb am 3. Febr. 1858. S: Zeich- nungen (Nn.); II, 1846. – Rückkehr in Gott und Natur (Poetiſch-philoſoph. Werk), 1854. Frühwein, Fanny, geb. am 20. Juni 1853 zu München als die Toch- ter eines Regierungsſekretärs, erhielt durch ihre feingebildete Mutter eine ſehr ſorgfältige Erziehung und bil- dete ſich zu einer Lehrerin aus. Als ſolche wirkt ſie ſeit 1872 an einer Volksſchule in München. Die Dich- terin Jſabella Braun u. die Mutter des Dichters Karl Stieler hatten auf ihre Ausbildung einen nachhaltigen Einfluß und führten ſie auch in das literariſche Leben ein. S: Euchariſti- ſche Geſänge, 1884. – Lieb’ und Leid im Lied (Ge.), 1894. – Feſtgrüße zu mannigfachen Gelegenheiten, 1897. 2. A. neubearb. und erweitert von A. Arnhard, 1905. Frundsberg, Georg, Pſeud. für Adolf Hermann Kell; ſ. d.! *Fuchs, Friedrich A., pſeudon. Skamandros, wurde am 10. Febr. 1840 in Frechen bei Köln als Sohn des praktiſchen Arztes Everhard F. *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/303
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 299. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/303>, abgerufen am 22.12.2024.