Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Fro prediger an der lutherischen St. Ka-tharinenkirche in Breslau und im Herbst 1854 lutherischer Pastor zu Cammin in Pommern, welche Stel- lung er bis zum Jahre 1873 inne- hatte. Dann ging er als Pfarrer nach Absberg bei Gunzenhausen in Bayern, 1878 nach Peteraurach bei Ansbach und 1885 nach Theilenhofen bei Gunzenhausen, trat 1895 in den Ruhestand und siedelte zu seinem Schwiegersohne, dem Kirchenrat Trenkle, nach Weiden über (Ober- pfalz), wo er am 9. Jan. 1908 starb. S: Moses (Ep.), 1869. - Paulus (Ep.), Fronz, Oskar, geb. am 13. Novbr. S: Das Kuckucksei (Volksst.), 1907. - *Frost, Laura, geb. am 8. Novbr. Fuch durch den Tod entrissen, sie mit vierKindern zurücklassend. Um letzteren eine bessere Bildung geben zu lassen, verlegte sie dann ihren Wohnsitz nach Königsberg, wo sie auch ihre schrift- stellerische Tätigkeit mit Werken über die Frauenfrage und Biographien über philosophische Persönlichkeiten begann. Seit 1909 hat sie ihren Wohnsitz in Bonn. S: Über den Tag Frühauf, Karl Raimund, geb. zu S: Zeich- Frühwein, Fanny, geb. am 20. S: Eucharisti- Frundsberg, Georg, Pseud. für *Fuchs, Friedrich A., pseudon. *
Fro prediger an der lutheriſchen St. Ka-tharinenkirche in Breslau und im Herbſt 1854 lutheriſcher Paſtor zu Cammin in Pommern, welche Stel- lung er bis zum Jahre 1873 inne- hatte. Dann ging er als Pfarrer nach Absberg bei Gunzenhauſen in Bayern, 1878 nach Peteraurach bei Ansbach und 1885 nach Theilenhofen bei Gunzenhauſen, trat 1895 in den Ruheſtand und ſiedelte zu ſeinem Schwiegerſohne, dem Kirchenrat Trenkle, nach Weiden über (Ober- pfalz), wo er am 9. Jan. 1908 ſtarb. S: Moſes (Ep.), 1869. – Paulus (Ep.), Fronz, Oskar, geb. am 13. Novbr. S: Das Kuckucksei (Volksſt.), 1907. – *Froſt, Laura, geb. am 8. Novbr. Fuch durch den Tod entriſſen, ſie mit vierKindern zurücklaſſend. Um letzteren eine beſſere Bildung geben zu laſſen, verlegte ſie dann ihren Wohnſitz nach Königsberg, wo ſie auch ihre ſchrift- ſtelleriſche Tätigkeit mit Werken über die Frauenfrage und Biographien über philoſophiſche Perſönlichkeiten begann. Seit 1909 hat ſie ihren Wohnſitz in Bonn. S: Über den Tag Frühauf, Karl Raimund, geb. zu S: Zeich- Frühwein, Fanny, geb. am 20. S: Euchariſti- Frundsberg, Georg, Pſeud. für *Fuchs, Friedrich A., pſeudon. *
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Fro
Fuch
prediger an der lutheriſchen St. Ka-
tharinenkirche in Breslau und im
Herbſt 1854 lutheriſcher Paſtor zu
Cammin in Pommern, welche Stel-
lung er bis zum Jahre 1873 inne-
hatte. Dann ging er als Pfarrer
nach Absberg bei Gunzenhauſen in
Bayern, 1878 nach Peteraurach bei
Ansbach und 1885 nach Theilenhofen
bei Gunzenhauſen, trat 1895 in den
Ruheſtand und ſiedelte zu ſeinem
Schwiegerſohne, dem Kirchenrat
Trenkle, nach Weiden über (Ober-
pfalz), wo er am 9. Jan. 1908 ſtarb.
S: Moſes (Ep.), 1869. – Paulus (Ep.),
1870.
Fronz, Oskar, geb. am 13. Novbr.
1861 in Wien als der Sohn eines k. k.
öſterreich. Gerichtsarztes, nahm bei
dem berühmten Vortragsmeiſter
Alexander Strakoſch Unterricht und
ging 1879 zur Bühne. Sein erſtes
Engagement erhielt er in Teſchen,
kam darauf 1880 nach Meran, 1881
nach Linz, 1882 nach Brünn u. 1884
nach Wien, wo er erſt am Carltheater,
bald danach am Theater an der Wien
und ſeit 1891 am Deutſchen Volks-
theater tätig iſt. Er iſt auch drama-
tiſcher Schriftſteller; doch ſind von
ſeinen Stücken bisher nur erſchienen
S: Das Kuckucksei (Volksſt.), 1907. –
Als Manuſkript gedruckt: Hoch hin-
aus (Lebensbild, Bearbeitung der
„Hausmeiſteriſchen“ von Karl Ritter
von Carro). – Der Herr Komman-
dant (Schw.). – Der Familienlump
(Volksſt.). – Der Hofmeiſter (Muſik-
luſtſpiel).
*Froſt, Laura, geb. am 8. Novbr.
1851 in Bartenſtein (Oſtpreußen) als
die Tochter eines wohlhabenden Kauf-
manns, beſuchte die Schulen in Bar-
tenſtein und Danzig und legte darauf
ihr Lehrerinnenexamen in Königs-
berg ab. Vier Jahre war ſie als Leh-
rerin tätig; dann verheiratete ſie ſich
mit dem Landgerichtsrat F. in Bar-
tenſtein. Leider wurde ihr derſelbe
nach elfjähriger glücklicher Ehe 1885
durch den Tod entriſſen, ſie mit vier
Kindern zurücklaſſend. Um letzteren
eine beſſere Bildung geben zu laſſen,
verlegte ſie dann ihren Wohnſitz nach
Königsberg, wo ſie auch ihre ſchrift-
ſtelleriſche Tätigkeit mit Werken über
die Frauenfrage und Biographien
über philoſophiſche Perſönlichkeiten
begann. Seit 1909 hat ſie ihren
Wohnſitz in Bonn.
S: Über den Tag
hinaus (Nn.), 1907. – Von der Mut-
terliebe und andere Aufſätze, 1907. –
Erweckungen, 1909.
Frühauf, Karl Raimund, geb. zu
Wien (n. a. in Baden) um das Jahr
1818, ſtudierte in Wien u. trat dann
als Novize ins Kloſter Heiligenkreuz.
Später verließ er dasſelbe und er-
langte ein kleines Hilfsamt bei der
Hofkammer, wo bei den Arbeiten
untergeordneter Art ſein reicher poe-
tiſcher Geiſt faſt verkümmerte. Er
ſtarb am 3. Febr. 1858.
S: Zeich-
nungen (Nn.); II, 1846. – Rückkehr in
Gott und Natur (Poetiſch-philoſoph.
Werk), 1854.
Frühwein, Fanny, geb. am 20.
Juni 1853 zu München als die Toch-
ter eines Regierungsſekretärs, erhielt
durch ihre feingebildete Mutter eine
ſehr ſorgfältige Erziehung und bil-
dete ſich zu einer Lehrerin aus. Als
ſolche wirkt ſie ſeit 1872 an einer
Volksſchule in München. Die Dich-
terin Jſabella Braun u. die Mutter
des Dichters Karl Stieler hatten auf
ihre Ausbildung einen nachhaltigen
Einfluß und führten ſie auch in das
literariſche Leben ein.
S: Euchariſti-
ſche Geſänge, 1884. – Lieb’ und Leid
im Lied (Ge.), 1894. – Feſtgrüße zu
mannigfachen Gelegenheiten, 1897.
2. A. neubearb. und erweitert von
A. Arnhard, 1905.
Frundsberg, Georg, Pſeud. für
Adolf Hermann Kell; ſ. d.!
*Fuchs, Friedrich A., pſeudon.
Skamandros, wurde am 10. Febr.
1840 in Frechen bei Köln als Sohn
des praktiſchen Arztes Everhard F.
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