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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Die
(Lustige Ge. in nassauischer Mdt.),
1900. 5. A. 1906. Neue Folge, 1901.
5. A. 1906. Dritte Folge, 1902. 3. A.
1906. - Märchen und Tiergeschichten,
1900. - Die Kyffhäuserzwerge (Fest-
spiel), 1900. - Der neue Schulrat
(Schw.), 1901. - Lustige Leut (Neue
Scherzgedichte in nassauischer Mdt.),
1906. - Siwwesache for ze lache
(Neueste Scherzged. in nassauischer
Mdt.), 1907. - Deham is deham!
(desgl.), 1.-5. T. 1908.

*Dietzi, Hedwig,

geb. Bion,
schreibt deshalb auch unter dem Na-
men Dietzi-Bion. Sie wurde am
30. Juli 1867 geboren und verheira-
tete sich 1893 mit dem Zahnarzt
Dr. Dietzi in Bern, wo sie noch jetzt
lebt.

S:

Die Ansichtskarte (Bern-
deutsche Szene), 1898. - Wär hett
glütet (desgl.), 1899. - Die drei Gra-
zie. Brüni hü! Jungi Fraue (drei
berndeutsche Szenen), 1899. 2. A.
1905. - D's Chränzli (desgl.), 1899.
2. A. 1900. - Hüratsg'schichte (desgl.),
1899. - Möntscheliebe (desgl.), 1899.
2. A. 1909. - D's Stüdi auf em Mä-
rit (desgl.), 1900. - Der Heldentenor
(desgl.), 1900. - Der Altjahrabe vo
der Familie Hähnli (desgl.), 1901. -
D's Raritätekabinett vo der Frau
Mümpfeli (desgl.), 2. A. 1901. - E
berühmte Frau (desgl. f. junge Mäd-
chen), 1901. - Dür d's Telephon
(Berndeutsche Szene), 1902. 2. A.
1907. - D'r Max, oder: Nume nid
yfersüchtig! (desgl.), 1903. - D'r
Hus-Tyrann (E Bärnerg'schicht),
1904. - Uf der Alp (Berndeutsche
Szene), 1904. - D'Grindelwalder
Gibe (desgl.), 1905. - E kuriose Ge-
burtstag (desgl.), 1907.

Dietzsch, Emil,

* am 7. April 1829
auf dem Trippstadter Eisenhütten-
werk bei Kaiserslautern, erhielt seine
Schulbildung in Frankfurt a. M. u.
Worms und trat dann als Lehrling
in eine Apotheke zu Kaiserslautern
ein. Als solcher beteiligte er sich auch
an der politischen Bewegung 1848 u.
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Die
1849 in der Pfalz. Nach einem drei-
jährigen Aufenthalte als Gehilfe in
Radolphzell, Zürich und Mannheim,
bezog er 1850 für zwei Jahre die
Universität München; da ihm aber
wegen seiner politischen Vergangen-
heit Schwierigkeiten in Verfolgung
seines Berufes gemacht wurden, so
wanderte er 1854 nach Amerika aus
und siedelte sich in Chicago an, wo er
zuerst als Apotheker und von 1865
an bis zum großen Brande der Stadt
als Jmporteur deutscher Apotheker-
waren tätig war. Jn dem Brande
verlor er sein ganzes nicht unbedeu-
tendes Vermögen. Nach demselben
wurde er vom Volke 1876 und 1878
zum Koroner von Cork County er-
wählt und schrieb als solcher die Auf-
sehen erregende Schrift "Crowner's
Quest. Three annual Reports"
(1884).
Später bekleidete er die Stelle eines
Hilfs-Sheriffs. Er starb am 12. Sept.
1890. D. war Mitarbeiter an den
größten amerikanischen Zeitungen u.
Zeitschriften.

S:

Die Druiden (Me-
lodrama), 1886. - Aus den Flegel-
jahren einer angehenden Weltstadt
(En.), 1887.

Diez, Ernst Franz Julius,

geb.
1839 zu Ober-Vellach in Kärnten,
besuchte das Gymnasium zu Teschen
u. studierte in Wien, Basel u. Halle
evangel. Theologie. Er wirkte einige
Zeit als Vikar in Feld, wurde dann
Pfarrer in Gnesau und endlich in
Namsau in Steiermark, wo er am
29. Januar 1885 starb.

S:

Passions-
blumen (Ge.), 1885.

Diez, Katharina,

wurde am 2. Dez,
1809 (nicht 1810) zu Netphen, einem
Dorfe bei Siegen in Westfalen, ge-
boren, wo ihr Vater Rentmeister war,
und verlebte hier auch den größten
Teil ihrer Kindheit und Jugendzeit.
Nach dem Tode ihrer Eltern fand sie
bei ihrer Schwester Elisabeth, ver-
ehelichten Grube (s. d.) in Düsseldorf
eine zweite Heimat u. ihr schon früh-
zeitig entwickeltes dichterisches Talent

*


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Die
(Luſtige Ge. in naſſauiſcher Mdt.),
1900. 5. A. 1906. Neue Folge, 1901.
5. A. 1906. Dritte Folge, 1902. 3. A.
1906. – Märchen und Tiergeſchichten,
1900. – Die Kyffhäuſerzwerge (Feſt-
ſpiel), 1900. – Der neue Schulrat
(Schw.), 1901. – Luſtige Leut (Neue
Scherzgedichte in naſſauiſcher Mdt.),
1906. – Siwweſache for ze lache
(Neueſte Scherzged. in naſſauiſcher
Mdt.), 1907. – Deham is deham!
(desgl.), 1.–5. T. 1908.

*Dietzi, Hedwig,

geb. Bion,
ſchreibt deshalb auch unter dem Na-
men Dietzi-Bion. Sie wurde am
30. Juli 1867 geboren und verheira-
tete ſich 1893 mit dem Zahnarzt
Dr. Dietzi in Bern, wo ſie noch jetzt
lebt.

S:

Die Anſichtskarte (Bern-
deutſche Szene), 1898. – Wär hett
glütet (desgl.), 1899. – Die drei Gra-
zie. Brüni hü! Jungi Fraue (drei
berndeutſche Szenen), 1899. 2. A.
1905. – D’s Chränzli (desgl.), 1899.
2. A. 1900. – Hüratsg’ſchichte (desgl.),
1899. – Möntſcheliebe (desgl.), 1899.
2. A. 1909. – D’s Stüdi auf em Mä-
rit (desgl.), 1900. – Der Heldentenor
(desgl.), 1900. – Der Altjahrabe vo
der Familie Hähnli (desgl.), 1901. –
D’s Raritätekabinett vo der Frau
Mümpfeli (desgl.), 2. A. 1901. – E
berühmte Frau (desgl. f. junge Mäd-
chen), 1901. – Dür d’s Telephon
(Berndeutſche Szene), 1902. 2. A.
1907. – D’r Max, oder: Nume nid
yferſüchtig! (desgl.), 1903. – D’r
Hus-Tyrann (E Bärnerg’ſchicht),
1904. – Uf der Alp (Berndeutſche
Szene), 1904. – D’Grindelwalder
Gibe (desgl.), 1905. – E kurioſe Ge-
burtstag (desgl.), 1907.

Dietzſch, Emil,

* am 7. April 1829
auf dem Trippſtadter Eiſenhütten-
werk bei Kaiſerslautern, erhielt ſeine
Schulbildung in Frankfurt a. M. u.
Worms und trat dann als Lehrling
in eine Apotheke zu Kaiſerslautern
ein. Als ſolcher beteiligte er ſich auch
an der politiſchen Bewegung 1848 u.
[Spaltenumbruch]

Die
1849 in der Pfalz. Nach einem drei-
jährigen Aufenthalte als Gehilfe in
Radolphzell, Zürich und Mannheim,
bezog er 1850 für zwei Jahre die
Univerſität München; da ihm aber
wegen ſeiner politiſchen Vergangen-
heit Schwierigkeiten in Verfolgung
ſeines Berufes gemacht wurden, ſo
wanderte er 1854 nach Amerika aus
und ſiedelte ſich in Chicago an, wo er
zuerſt als Apotheker und von 1865
an bis zum großen Brande der Stadt
als Jmporteur deutſcher Apotheker-
waren tätig war. Jn dem Brande
verlor er ſein ganzes nicht unbedeu-
tendes Vermögen. Nach demſelben
wurde er vom Volke 1876 und 1878
zum Koroner von Cork County er-
wählt und ſchrieb als ſolcher die Auf-
ſehen erregende Schrift „Crowner’s
Quest. Three annual Reports“
(1884).
Später bekleidete er die Stelle eines
Hilfs-Sheriffs. Er ſtarb am 12. Sept.
1890. D. war Mitarbeiter an den
größten amerikaniſchen Zeitungen u.
Zeitſchriften.

S:

Die Druiden (Me-
lodrama), 1886. – Aus den Flegel-
jahren einer angehenden Weltſtadt
(En.), 1887.

Diez, Ernſt Franz Julius,

geb.
1839 zu Ober-Vellach in Kärnten,
beſuchte das Gymnaſium zu Teſchen
u. ſtudierte in Wien, Baſel u. Halle
evangel. Theologie. Er wirkte einige
Zeit als Vikar in Feld, wurde dann
Pfarrer in Gneſau und endlich in
Namſau in Steiermark, wo er am
29. Januar 1885 ſtarb.

S:

Paſſions-
blumen (Ge.), 1885.

Diez, Katharina,

wurde am 2. Dez,
1809 (nicht 1810) zu Netphen, einem
Dorfe bei Siegen in Weſtfalen, ge-
boren, wo ihr Vater Rentmeiſter war,
und verlebte hier auch den größten
Teil ihrer Kindheit und Jugendzeit.
Nach dem Tode ihrer Eltern fand ſie
bei ihrer Schweſter Eliſabeth, ver-
ehelichten Grube (ſ. d.) in Düſſeldorf
eine zweite Heimat u. ihr ſchon früh-
zeitig entwickeltes dichteriſches Talent

*
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[26/0030] Die Die (Luſtige Ge. in naſſauiſcher Mdt.), 1900. 5. A. 1906. Neue Folge, 1901. 5. A. 1906. Dritte Folge, 1902. 3. A. 1906. – Märchen und Tiergeſchichten, 1900. – Die Kyffhäuſerzwerge (Feſt- ſpiel), 1900. – Der neue Schulrat (Schw.), 1901. – Luſtige Leut (Neue Scherzgedichte in naſſauiſcher Mdt.), 1906. – Siwweſache for ze lache (Neueſte Scherzged. in naſſauiſcher Mdt.), 1907. – Deham is deham! (desgl.), 1.–5. T. 1908. *Dietzi, Hedwig, geb. Bion, ſchreibt deshalb auch unter dem Na- men Dietzi-Bion. Sie wurde am 30. Juli 1867 geboren und verheira- tete ſich 1893 mit dem Zahnarzt Dr. Dietzi in Bern, wo ſie noch jetzt lebt. S: Die Anſichtskarte (Bern- deutſche Szene), 1898. – Wär hett glütet (desgl.), 1899. – Die drei Gra- zie. Brüni hü! Jungi Fraue (drei berndeutſche Szenen), 1899. 2. A. 1905. – D’s Chränzli (desgl.), 1899. 2. A. 1900. – Hüratsg’ſchichte (desgl.), 1899. – Möntſcheliebe (desgl.), 1899. 2. A. 1909. – D’s Stüdi auf em Mä- rit (desgl.), 1900. – Der Heldentenor (desgl.), 1900. – Der Altjahrabe vo der Familie Hähnli (desgl.), 1901. – D’s Raritätekabinett vo der Frau Mümpfeli (desgl.), 2. A. 1901. – E berühmte Frau (desgl. f. junge Mäd- chen), 1901. – Dür d’s Telephon (Berndeutſche Szene), 1902. 2. A. 1907. – D’r Max, oder: Nume nid yferſüchtig! (desgl.), 1903. – D’r Hus-Tyrann (E Bärnerg’ſchicht), 1904. – Uf der Alp (Berndeutſche Szene), 1904. – D’Grindelwalder Gibe (desgl.), 1905. – E kurioſe Ge- burtstag (desgl.), 1907. Dietzſch, Emil, * am 7. April 1829 auf dem Trippſtadter Eiſenhütten- werk bei Kaiſerslautern, erhielt ſeine Schulbildung in Frankfurt a. M. u. Worms und trat dann als Lehrling in eine Apotheke zu Kaiſerslautern ein. Als ſolcher beteiligte er ſich auch an der politiſchen Bewegung 1848 u. 1849 in der Pfalz. Nach einem drei- jährigen Aufenthalte als Gehilfe in Radolphzell, Zürich und Mannheim, bezog er 1850 für zwei Jahre die Univerſität München; da ihm aber wegen ſeiner politiſchen Vergangen- heit Schwierigkeiten in Verfolgung ſeines Berufes gemacht wurden, ſo wanderte er 1854 nach Amerika aus und ſiedelte ſich in Chicago an, wo er zuerſt als Apotheker und von 1865 an bis zum großen Brande der Stadt als Jmporteur deutſcher Apotheker- waren tätig war. Jn dem Brande verlor er ſein ganzes nicht unbedeu- tendes Vermögen. Nach demſelben wurde er vom Volke 1876 und 1878 zum Koroner von Cork County er- wählt und ſchrieb als ſolcher die Auf- ſehen erregende Schrift „Crowner’s Quest. Three annual Reports“ (1884). Später bekleidete er die Stelle eines Hilfs-Sheriffs. Er ſtarb am 12. Sept. 1890. D. war Mitarbeiter an den größten amerikaniſchen Zeitungen u. Zeitſchriften. S: Die Druiden (Me- lodrama), 1886. – Aus den Flegel- jahren einer angehenden Weltſtadt (En.), 1887. Diez, Ernſt Franz Julius, geb. 1839 zu Ober-Vellach in Kärnten, beſuchte das Gymnaſium zu Teſchen u. ſtudierte in Wien, Baſel u. Halle evangel. Theologie. Er wirkte einige Zeit als Vikar in Feld, wurde dann Pfarrer in Gneſau und endlich in Namſau in Steiermark, wo er am 29. Januar 1885 ſtarb. S: Paſſions- blumen (Ge.), 1885. Diez, Katharina, wurde am 2. Dez, 1809 (nicht 1810) zu Netphen, einem Dorfe bei Siegen in Weſtfalen, ge- boren, wo ihr Vater Rentmeiſter war, und verlebte hier auch den größten Teil ihrer Kindheit und Jugendzeit. Nach dem Tode ihrer Eltern fand ſie bei ihrer Schweſter Eliſabeth, ver- ehelichten Grube (ſ. d.) in Düſſeldorf eine zweite Heimat u. ihr ſchon früh- zeitig entwickeltes dichteriſches Talent *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/30>, abgerufen am 22.12.2024.