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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Hausprälaten ernannt, starb er in
Rom am 7. März 1859.

S:

Bilder
a. d. Kriegszeiten Tirols (Histor. u.
poet. En.), 1846. - Die Manharter
(Poet. E.), 1852. - Regnar Lodbrog,
oder: Der Untergang des nordischen
Heidentums (Tr.), 1865. - Briefe aus
Rom; hrsg. von L. Rapp, 1864. -
Briefe aus Jnnsbruck, Frankfurt u.
Wien, 1865. - Briefe über Shake-
speares Hamlet, 1865. - Aloys Flir.
Eine biographisch-literarische Studie
von P. Frz. Anton Lanznaster. Jm
Anhang: Flirs Novelle "Der Glücks-
schuß", 1899.

Flohr, Max,

geb. am 9. Juli 1862
in Braunschweig, Dr. phil., war Ober-
lehrer an der Realschule daselbst, trat
1904 in den Ruhestand.

S:

Gereim-
tes und Ungereimtes, 1905.

Floraldin, Ed.,

Pseud. für Karl
Eduard Eschke; s. d.!

*Floerke, Gustav,

* am 4. August
1846 zu Rostock als der Sohn eines
Senators, studierte in Rostock, Jena,
Berlin u. München anfangs Jurispru-
denz. ging aber dann unter Friedrich
Eggers' Leitung zur Kunstgeschichte
über. Nachdem er in seiner Vater-
stadt promoviert u. dort eine "Bau-
geschichte der Rostocker Kirchen" voll-
endet hatte (sie erschien 1872), ging
er wieder nach München, wo er als
Mitglied des "Krokodils" zu Heyse,
Grosse, Lingg, Hertz u. a. in rege Be-
ziehung trat. Der Feldzug von 1870
führte ihn als Vizefeldwebel des 30.
Regiments nach Frankreich. Jm
Frühjahr 1871 zurückgekehrt, ging er
nach Rom, wo er neben seinen kunst-
geschichtlichen Studien für die "Neue
freie Presse", die "Gegenwart" und
verschiedene Zeitungen feuilletoni-
stisch tätig war, bis ihn 1873 ein Ruf
als Professor der Kunstwissenschaften
und Sekretär der großherzogl. säch-
sischen Kunstschule zu Weimar wieder
nach Deutschland zog. Hier lehrte er
bis 1879, ging dann für mehrere
Jahre nach Florenz und Zürich, wo
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Flo
er zu Arnold Böcklin in freundschaft-
liche Beziehungen trat, und schrieb
später über sein Verhältnis zu diesem
Künstler sein bekanntes Buch "Zehn
Jahre mit Böcklin. Aufzeichnungen
und Entwürfe" (2. A. 1902). Seit
1886 in München und seit 1894 in
seiner Vaterstadt lebend, trat er mit
schriftstellerischen Arbeiten nur noch
selten hervor. Er starb in Rostock am
15. Oktober (nicht: November) 1898.

S:

Von unseren Truppen im Felde,
1871. - Das Märchen von den sieben
Raben (Bilder v. Moritz v. Schwind),
1874. - Schwarze Bilder aus Rom
und der Campagna (E. in V.; Bilder
v. Fritz Schulze), 1874. - Die Jnsel
der Sirenen (Capresische Dorfge-
schichten), 1879. - Jtalisches Leben
(Geschn. u. Abenteuer), 1890. - Die
Volskerin (N.), 1886. - Sommerfäden
(Hundstage in Jtalien), 1896.

*Floerke, Hanns,

Sohn des Vo-
rigen, wurde am 25. März 1875 in
Weimar geboren, besuchte Privat-
schulen in Florenz u. Zürich u. nach
Rückkehr seiner Eltern nach Deutsch-
land die Gymnasien in München,
Würzburg und Putbus auf Rügen,
wo er das Reifezeugnis erhielt. Er
studierte darauf in Rostock, München
und Basel zuerst Jurisprudenz und
Nationalökonomie, dann Kunstwis-
senschaft und Philosophie, wurde im
Frühjahr 1901 in Basel zum Dr. phil.
promoviert und lebt seit 1903 als
Privatgelehrter in München. Er be-
schäftigt sich besonders mit Arbeiten
auf dem Gebiet der niederländischen
Kunst und der älteren romanischen
Literatur und veröffentlichte mehrere
darauf bezügliche selbständige Werke
und Übersetzungen. Hier bleibt zu er-
wähnen

S:

Hagia Hybris. Ein Buch
des Zorns und der Weltliebe (R.),
1907. - Perlen älterer romanischer
Poesie; hrsg., 1907 ff.

*Floth, Franz,

geb. am 17. März
1868 in Schönfeld bei Elbogen (Böh-
men), besuchte die dortige Volksschule,

*


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Flo
Hausprälaten ernannt, ſtarb er in
Rom am 7. März 1859.

S:

Bilder
a. d. Kriegszeiten Tirols (Hiſtor. u.
poet. En.), 1846. – Die Manharter
(Poet. E.), 1852. – Regnar Lodbrog,
oder: Der Untergang des nordiſchen
Heidentums (Tr.), 1865. – Briefe aus
Rom; hrsg. von L. Rapp, 1864. –
Briefe aus Jnnsbruck, Frankfurt u.
Wien, 1865. – Briefe über Shake-
ſpeares Hamlet, 1865. – Aloys Flir.
Eine biographiſch-literariſche Studie
von P. Frz. Anton Lanznaſter. Jm
Anhang: Flirs Novelle „Der Glücks-
ſchuß“, 1899.

Flohr, Max,

geb. am 9. Juli 1862
in Braunſchweig, Dr. phil., war Ober-
lehrer an der Realſchule daſelbſt, trat
1904 in den Ruheſtand.

S:

Gereim-
tes und Ungereimtes, 1905.

Floraldin, Ed.,

Pſeud. für Karl
Eduard Eſchke; ſ. d.!

*Floerke, Guſtav,

* am 4. Auguſt
1846 zu Roſtock als der Sohn eines
Senators, ſtudierte in Roſtock, Jena,
Berlin u. München anfangs Jurispru-
denz. ging aber dann unter Friedrich
Eggers’ Leitung zur Kunſtgeſchichte
über. Nachdem er in ſeiner Vater-
ſtadt promoviert u. dort eine „Bau-
geſchichte der Roſtocker Kirchen“ voll-
endet hatte (ſie erſchien 1872), ging
er wieder nach München, wo er als
Mitglied des „Krokodils“ zu Heyſe,
Groſſe, Lingg, Hertz u. a. in rege Be-
ziehung trat. Der Feldzug von 1870
führte ihn als Vizefeldwebel des 30.
Regiments nach Frankreich. Jm
Frühjahr 1871 zurückgekehrt, ging er
nach Rom, wo er neben ſeinen kunſt-
geſchichtlichen Studien für die „Neue
freie Preſſe“, die „Gegenwart“ und
verſchiedene Zeitungen feuilletoni-
ſtiſch tätig war, bis ihn 1873 ein Ruf
als Profeſſor der Kunſtwiſſenſchaften
und Sekretär der großherzogl. ſäch-
ſiſchen Kunſtſchule zu Weimar wieder
nach Deutſchland zog. Hier lehrte er
bis 1879, ging dann für mehrere
Jahre nach Florenz und Zürich, wo
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Flo
er zu Arnold Böcklin in freundſchaft-
liche Beziehungen trat, und ſchrieb
ſpäter über ſein Verhältnis zu dieſem
Künſtler ſein bekanntes Buch „Zehn
Jahre mit Böcklin. Aufzeichnungen
und Entwürfe“ (2. A. 1902). Seit
1886 in München und ſeit 1894 in
ſeiner Vaterſtadt lebend, trat er mit
ſchriftſtelleriſchen Arbeiten nur noch
ſelten hervor. Er ſtarb in Roſtock am
15. Oktober (nicht: November) 1898.

S:

Von unſeren Truppen im Felde,
1871. – Das Märchen von den ſieben
Raben (Bilder v. Moritz v. Schwind),
1874. – Schwarze Bilder aus Rom
und der Campagna (E. in V.; Bilder
v. Fritz Schulze), 1874. – Die Jnſel
der Sirenen (Capreſiſche Dorfge-
ſchichten), 1879. – Jtaliſches Leben
(Geſchn. u. Abenteuer), 1890. – Die
Volskerin (N.), 1886. – Sommerfäden
(Hundstage in Jtalien), 1896.

*Floerke, Hanns,

Sohn des Vo-
rigen, wurde am 25. März 1875 in
Weimar geboren, beſuchte Privat-
ſchulen in Florenz u. Zürich u. nach
Rückkehr ſeiner Eltern nach Deutſch-
land die Gymnaſien in München,
Würzburg und Putbus auf Rügen,
wo er das Reifezeugnis erhielt. Er
ſtudierte darauf in Roſtock, München
und Baſel zuerſt Jurisprudenz und
Nationalökonomie, dann Kunſtwiſ-
ſenſchaft und Philoſophie, wurde im
Frühjahr 1901 in Baſel zum Dr. phil.
promoviert und lebt ſeit 1903 als
Privatgelehrter in München. Er be-
ſchäftigt ſich beſonders mit Arbeiten
auf dem Gebiet der niederländiſchen
Kunſt und der älteren romaniſchen
Literatur und veröffentlichte mehrere
darauf bezügliche ſelbſtändige Werke
und Überſetzungen. Hier bleibt zu er-
wähnen

S:

Hagia Hybris. Ein Buch
des Zorns und der Weltliebe (R.),
1907. – Perlen älterer romaniſcher
Poeſie; hrsg., 1907 ff.

*Floth, Franz,

geb. am 17. März
1868 in Schönfeld bei Elbogen (Böh-
men), beſuchte die dortige Volksſchule,

*
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[233/0237] Flo Flo Hausprälaten ernannt, ſtarb er in Rom am 7. März 1859. S: Bilder a. d. Kriegszeiten Tirols (Hiſtor. u. poet. En.), 1846. – Die Manharter (Poet. E.), 1852. – Regnar Lodbrog, oder: Der Untergang des nordiſchen Heidentums (Tr.), 1865. – Briefe aus Rom; hrsg. von L. Rapp, 1864. – Briefe aus Jnnsbruck, Frankfurt u. Wien, 1865. – Briefe über Shake- ſpeares Hamlet, 1865. – Aloys Flir. Eine biographiſch-literariſche Studie von P. Frz. Anton Lanznaſter. Jm Anhang: Flirs Novelle „Der Glücks- ſchuß“, 1899. Flohr, Max, geb. am 9. Juli 1862 in Braunſchweig, Dr. phil., war Ober- lehrer an der Realſchule daſelbſt, trat 1904 in den Ruheſtand. S: Gereim- tes und Ungereimtes, 1905. Floraldin, Ed., Pſeud. für Karl Eduard Eſchke; ſ. d.! *Floerke, Guſtav, * am 4. Auguſt 1846 zu Roſtock als der Sohn eines Senators, ſtudierte in Roſtock, Jena, Berlin u. München anfangs Jurispru- denz. ging aber dann unter Friedrich Eggers’ Leitung zur Kunſtgeſchichte über. Nachdem er in ſeiner Vater- ſtadt promoviert u. dort eine „Bau- geſchichte der Roſtocker Kirchen“ voll- endet hatte (ſie erſchien 1872), ging er wieder nach München, wo er als Mitglied des „Krokodils“ zu Heyſe, Groſſe, Lingg, Hertz u. a. in rege Be- ziehung trat. Der Feldzug von 1870 führte ihn als Vizefeldwebel des 30. Regiments nach Frankreich. Jm Frühjahr 1871 zurückgekehrt, ging er nach Rom, wo er neben ſeinen kunſt- geſchichtlichen Studien für die „Neue freie Preſſe“, die „Gegenwart“ und verſchiedene Zeitungen feuilletoni- ſtiſch tätig war, bis ihn 1873 ein Ruf als Profeſſor der Kunſtwiſſenſchaften und Sekretär der großherzogl. ſäch- ſiſchen Kunſtſchule zu Weimar wieder nach Deutſchland zog. Hier lehrte er bis 1879, ging dann für mehrere Jahre nach Florenz und Zürich, wo er zu Arnold Böcklin in freundſchaft- liche Beziehungen trat, und ſchrieb ſpäter über ſein Verhältnis zu dieſem Künſtler ſein bekanntes Buch „Zehn Jahre mit Böcklin. Aufzeichnungen und Entwürfe“ (2. A. 1902). Seit 1886 in München und ſeit 1894 in ſeiner Vaterſtadt lebend, trat er mit ſchriftſtelleriſchen Arbeiten nur noch ſelten hervor. Er ſtarb in Roſtock am 15. Oktober (nicht: November) 1898. S: Von unſeren Truppen im Felde, 1871. – Das Märchen von den ſieben Raben (Bilder v. Moritz v. Schwind), 1874. – Schwarze Bilder aus Rom und der Campagna (E. in V.; Bilder v. Fritz Schulze), 1874. – Die Jnſel der Sirenen (Capreſiſche Dorfge- ſchichten), 1879. – Jtaliſches Leben (Geſchn. u. Abenteuer), 1890. – Die Volskerin (N.), 1886. – Sommerfäden (Hundstage in Jtalien), 1896. *Floerke, Hanns, Sohn des Vo- rigen, wurde am 25. März 1875 in Weimar geboren, beſuchte Privat- ſchulen in Florenz u. Zürich u. nach Rückkehr ſeiner Eltern nach Deutſch- land die Gymnaſien in München, Würzburg und Putbus auf Rügen, wo er das Reifezeugnis erhielt. Er ſtudierte darauf in Roſtock, München und Baſel zuerſt Jurisprudenz und Nationalökonomie, dann Kunſtwiſ- ſenſchaft und Philoſophie, wurde im Frühjahr 1901 in Baſel zum Dr. phil. promoviert und lebt ſeit 1903 als Privatgelehrter in München. Er be- ſchäftigt ſich beſonders mit Arbeiten auf dem Gebiet der niederländiſchen Kunſt und der älteren romaniſchen Literatur und veröffentlichte mehrere darauf bezügliche ſelbſtändige Werke und Überſetzungen. Hier bleibt zu er- wähnen S: Hagia Hybris. Ein Buch des Zorns und der Weltliebe (R.), 1907. – Perlen älterer romaniſcher Poeſie; hrsg., 1907 ff. *Floth, Franz, geb. am 17. März 1868 in Schönfeld bei Elbogen (Böh- men), beſuchte die dortige Volksſchule, *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 233. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/237>, abgerufen am 23.11.2024.