geb. am 13. Mai 1839 zu Schoppernau im Bregenzer Wald, war der Sohn eines kleinen Bauern und verriet schon in seiner Jugend eine ungewöhnliche Begabung, die ihn sicher zum Stu- dieren getrieben haben würde, wenn er nicht frühzeitig seinen Vater und durch die Ungeschicklichkeit eines Arz- tes sein gesundes Auge verloren hätte. So mußte er nun im Verein mit der Mutter die Bewirtschaftung des kleinen Bauerngutes betreiben. Trotz dieser bedrückenden Verhält- nisse wußte er sich jedoch vielseitige Kenntnisse zu erwerben u. tiefe Ein- blicke in unsere reiche Literatur zu ge- winnen. Allein seine hohe Bildung, sowie seine freie Gesinnung trugen ihm auch den Haß der ultramontanen Geistlichkeit ein, der so drohend wur- de, daß F. sogar flüchten mußte (1867). Zwar kehrte er zurück, als sich der Sturm einigermaßen gelegt hatte, doch blieb sein ferneres Leben eine Reihe von Kämpfen und Widerwär- tigkeiten, denen ein früher Tod, 26. April 1869, ein Ende machte.
S:
Nüm- mamüllers und das Schwarzokaspele (Lebensbild), 1863. - Sonderlinge (Bregenzerwälder Lebens- und Cha- rakterbilder); II, 1867. - Reich und arm (E.), 1868.
Feldhoff, Friedrich August,
wurde am 19. Novbr. 1800 zu Elber- feld geboren, wo sein Vater Kauf- mann war, kam im 13. Jahre in die Erziehungsanstalt des Kirchenrats u. Professors der Theologie Schwarz in Heidelberg u. studierte von 1816-20 in Heidelberg und Berlin Theologie. Nachdem er dann aushilfsweise in Elberfeld gewirkt, wurde er 1822 Pfarrverweser in Leichlingen, 1823 Prediger der deutsch-lutherischen Ge- meinde zu Nymwegen in Holland u. 1828 Pfarrer in Wupperfeld im Wup- pertale. Als solcher + er am 8. Jan. [Spaltenumbruch]
Fel
1844 zu Lauersfort, einem Landgute seiner Verwandten, wohin er sich zur Stärkung seiner Gesundheit zurück- gezogen hatte.
S:
Christliche Gedichte, 1840. - Feierklänge; hrsg. zum Besten der Kleinkinderschulen Oberbarmens (Ge.), Barmen o. J.
*Feldhuß, Friedrich,
* am 8. Sept. 1867 zu Hopsten in Westfalen, wid- mete sich seit 1886 dem Buchhandel und Redaktionswesen und ließ sich, nachdem er längere Zeit in Ölde in Westfalen gelebt, 1891 in Gleiwitz in Oberschlesien nieder, wo er als Buch- druckereibesitzer und Redakteur und Verleger der "Oberschlesischen Volks- stimme" noch jetzt lebt.
S:
Stimmen der Heide (Ge.), 1891. - Jm Hütten- rauch und Sonnenschein (Ge.), 1895.
*Feldigl, Ferdinand,
geb. am 5. April 1861 in Landsberg am Lech (Bayern) als der Sohn eines Stadt- schreibers, besuchte die Volks- und Präparandenschule daselbst und dar- auf das Lehrerseminar in Freising, nach dessen Absolvierung er Hilfsleh- rer, erst in Feldkirchen, danach in Reischach wurde. Hier brachte er seine ersten beiden Volksstücke zur Auffüh- rung. Danach wurde er Lehrer in Jachenau und kam von hier 1891 als Lehrer und Chorregent nach Ober- ammergau. Hier leitete er die Vor- bereitungen zur Einstudierung der Passionsmusik, unterzog die Musik des Lehrers Rochus Dedler einer Re- form und stellenweisen Umarbeitung u. war dann 1900 mit dem örtlichen Musikmeister Ed. Lang Dirigent der Passionsmusik. Über letztere hat er auch mehrere selbständige Werke ver- öffentlicht. Seit 1902 wirkt F. als Lehrer in Bruck bei München. Jn der Lehrervereinsbewegung nimmt er als Redakteur des "Literarischen Rat- gebers für katholische Lehrerinnen u. Lehrer" und des "Katholischen Leh- rerkalenders für Bayern" eine ange- sehene Stellung ein.
S:
Die Rauh- nacht (Volksst.), 1891. - Waldlieder,
* 13*
[Spaltenumbruch]
Fel
Felder, Erich,
Pſeud. für Wil- derich Rheinfelder; ſ. d.!
Felder, Franz Michael,
geb. am 13. Mai 1839 zu Schoppernau im Bregenzer Wald, war der Sohn eines kleinen Bauern und verriet ſchon in ſeiner Jugend eine ungewöhnliche Begabung, die ihn ſicher zum Stu- dieren getrieben haben würde, wenn er nicht frühzeitig ſeinen Vater und durch die Ungeſchicklichkeit eines Arz- tes ſein geſundes Auge verloren hätte. So mußte er nun im Verein mit der Mutter die Bewirtſchaftung des kleinen Bauerngutes betreiben. Trotz dieſer bedrückenden Verhält- niſſe wußte er ſich jedoch vielſeitige Kenntniſſe zu erwerben u. tiefe Ein- blicke in unſere reiche Literatur zu ge- winnen. Allein ſeine hohe Bildung, ſowie ſeine freie Geſinnung trugen ihm auch den Haß der ultramontanen Geiſtlichkeit ein, der ſo drohend wur- de, daß F. ſogar flüchten mußte (1867). Zwar kehrte er zurück, als ſich der Sturm einigermaßen gelegt hatte, doch blieb ſein ferneres Leben eine Reihe von Kämpfen und Widerwär- tigkeiten, denen ein früher Tod, 26. April 1869, ein Ende machte.
S:
Nüm- mamüllers und das Schwarzokaſpele (Lebensbild), 1863. – Sonderlinge (Bregenzerwälder Lebens- und Cha- rakterbilder); II, 1867. – Reich und arm (E.), 1868.
Feldhoff, Friedrich Auguſt,
wurde am 19. Novbr. 1800 zu Elber- feld geboren, wo ſein Vater Kauf- mann war, kam im 13. Jahre in die Erziehungsanſtalt des Kirchenrats u. Profeſſors der Theologie Schwarz in Heidelberg u. ſtudierte von 1816–20 in Heidelberg und Berlin Theologie. Nachdem er dann aushilfsweiſe in Elberfeld gewirkt, wurde er 1822 Pfarrverweſer in Leichlingen, 1823 Prediger der deutſch-lutheriſchen Ge- meinde zu Nymwegen in Holland u. 1828 Pfarrer in Wupperfeld im Wup- pertale. Als ſolcher † er am 8. Jan. [Spaltenumbruch]
Fel
1844 zu Lauersfort, einem Landgute ſeiner Verwandten, wohin er ſich zur Stärkung ſeiner Geſundheit zurück- gezogen hatte.
S:
Chriſtliche Gedichte, 1840. – Feierklänge; hrsg. zum Beſten der Kleinkinderſchulen Oberbarmens (Ge.), Barmen o. J.
*Feldhuß, Friedrich,
* am 8. Sept. 1867 zu Hopſten in Weſtfalen, wid- mete ſich ſeit 1886 dem Buchhandel und Redaktionsweſen und ließ ſich, nachdem er längere Zeit in Ölde in Weſtfalen gelebt, 1891 in Gleiwitz in Oberſchleſien nieder, wo er als Buch- druckereibeſitzer und Redakteur und Verleger der „Oberſchleſiſchen Volks- ſtimme“ noch jetzt lebt.
S:
Stimmen der Heide (Ge.), 1891. – Jm Hütten- rauch und Sonnenſchein (Ge.), 1895.
*Feldigl, Ferdinand,
geb. am 5. April 1861 in Landsberg am Lech (Bayern) als der Sohn eines Stadt- ſchreibers, beſuchte die Volks- und Präparandenſchule daſelbſt und dar- auf das Lehrerſeminar in Freiſing, nach deſſen Abſolvierung er Hilfsleh- rer, erſt in Feldkirchen, danach in Reiſchach wurde. Hier brachte er ſeine erſten beiden Volksſtücke zur Auffüh- rung. Danach wurde er Lehrer in Jachenau und kam von hier 1891 als Lehrer und Chorregent nach Ober- ammergau. Hier leitete er die Vor- bereitungen zur Einſtudierung der Paſſionsmuſik, unterzog die Muſik des Lehrers Rochus Dedler einer Re- form und ſtellenweiſen Umarbeitung u. war dann 1900 mit dem örtlichen Muſikmeiſter Ed. Lang Dirigent der Paſſionsmuſik. Über letztere hat er auch mehrere ſelbſtändige Werke ver- öffentlicht. Seit 1902 wirkt F. als Lehrer in Bruck bei München. Jn der Lehrervereinsbewegung nimmt er als Redakteur des „Literariſchen Rat- gebers für katholiſche Lehrerinnen u. Lehrer“ und des „Katholiſchen Leh- rerkalenders für Bayern“ eine ange- ſehene Stellung ein.
S:
Die Rauh- nacht (Volksſt.), 1891. – Waldlieder,
* 13*
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Felder, Erich, Pſeud. für Wil-
derich Rheinfelder; ſ. d.!
Felder, Franz Michael, geb. am
13. Mai 1839 zu Schoppernau im
Bregenzer Wald, war der Sohn eines
kleinen Bauern und verriet ſchon in
ſeiner Jugend eine ungewöhnliche
Begabung, die ihn ſicher zum Stu-
dieren getrieben haben würde, wenn
er nicht frühzeitig ſeinen Vater und
durch die Ungeſchicklichkeit eines Arz-
tes ſein geſundes Auge verloren
hätte. So mußte er nun im Verein
mit der Mutter die Bewirtſchaftung
des kleinen Bauerngutes betreiben.
Trotz dieſer bedrückenden Verhält-
niſſe wußte er ſich jedoch vielſeitige
Kenntniſſe zu erwerben u. tiefe Ein-
blicke in unſere reiche Literatur zu ge-
winnen. Allein ſeine hohe Bildung,
ſowie ſeine freie Geſinnung trugen
ihm auch den Haß der ultramontanen
Geiſtlichkeit ein, der ſo drohend wur-
de, daß F. ſogar flüchten mußte (1867).
Zwar kehrte er zurück, als ſich der
Sturm einigermaßen gelegt hatte,
doch blieb ſein ferneres Leben eine
Reihe von Kämpfen und Widerwär-
tigkeiten, denen ein früher Tod, 26.
April 1869, ein Ende machte.
S: Nüm-
mamüllers und das Schwarzokaſpele
(Lebensbild), 1863. – Sonderlinge
(Bregenzerwälder Lebens- und Cha-
rakterbilder); II, 1867. – Reich und
arm (E.), 1868.
Feldhoff, Friedrich Auguſt,
wurde am 19. Novbr. 1800 zu Elber-
feld geboren, wo ſein Vater Kauf-
mann war, kam im 13. Jahre in die
Erziehungsanſtalt des Kirchenrats u.
Profeſſors der Theologie Schwarz in
Heidelberg u. ſtudierte von 1816–20
in Heidelberg und Berlin Theologie.
Nachdem er dann aushilfsweiſe in
Elberfeld gewirkt, wurde er 1822
Pfarrverweſer in Leichlingen, 1823
Prediger der deutſch-lutheriſchen Ge-
meinde zu Nymwegen in Holland u.
1828 Pfarrer in Wupperfeld im Wup-
pertale. Als ſolcher † er am 8. Jan.
1844 zu Lauersfort, einem Landgute
ſeiner Verwandten, wohin er ſich zur
Stärkung ſeiner Geſundheit zurück-
gezogen hatte.
S: Chriſtliche Gedichte,
1840. – Feierklänge; hrsg. zum Beſten
der Kleinkinderſchulen Oberbarmens
(Ge.), Barmen o. J.
*Feldhuß, Friedrich, * am 8. Sept.
1867 zu Hopſten in Weſtfalen, wid-
mete ſich ſeit 1886 dem Buchhandel
und Redaktionsweſen und ließ ſich,
nachdem er längere Zeit in Ölde in
Weſtfalen gelebt, 1891 in Gleiwitz in
Oberſchleſien nieder, wo er als Buch-
druckereibeſitzer und Redakteur und
Verleger der „Oberſchleſiſchen Volks-
ſtimme“ noch jetzt lebt.
S: Stimmen
der Heide (Ge.), 1891. – Jm Hütten-
rauch und Sonnenſchein (Ge.), 1895.
*Feldigl, Ferdinand, geb. am
5. April 1861 in Landsberg am Lech
(Bayern) als der Sohn eines Stadt-
ſchreibers, beſuchte die Volks- und
Präparandenſchule daſelbſt und dar-
auf das Lehrerſeminar in Freiſing,
nach deſſen Abſolvierung er Hilfsleh-
rer, erſt in Feldkirchen, danach in
Reiſchach wurde. Hier brachte er ſeine
erſten beiden Volksſtücke zur Auffüh-
rung. Danach wurde er Lehrer in
Jachenau und kam von hier 1891 als
Lehrer und Chorregent nach Ober-
ammergau. Hier leitete er die Vor-
bereitungen zur Einſtudierung der
Paſſionsmuſik, unterzog die Muſik
des Lehrers Rochus Dedler einer Re-
form und ſtellenweiſen Umarbeitung
u. war dann 1900 mit dem örtlichen
Muſikmeiſter Ed. Lang Dirigent der
Paſſionsmuſik. Über letztere hat er
auch mehrere ſelbſtändige Werke ver-
öffentlicht. Seit 1902 wirkt F. als
Lehrer in Bruck bei München. Jn der
Lehrervereinsbewegung nimmt er als
Redakteur des „Literariſchen Rat-
gebers für katholiſche Lehrerinnen u.
Lehrer“ und des „Katholiſchen Leh-
rerkalenders für Bayern“ eine ange-
ſehene Stellung ein.
S: Die Rauh-
nacht (Volksſt.), 1891. – Waldlieder,
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 195. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/199>, abgerufen am 16.02.2025.
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