Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Esch Dahn in nähere Beziehungen. Nachbestandener Staatsprüfung als Refe- rendar in Karlsruhe (Schlesien) be- schäftigt, faßte er damals schon den später zur Ausführung gelangten Plan, eine umfassende Geschichte über "Das herzogliche Haus Württemberg zu Karlsruhe in Schlesien" (1906) zu schreiben, der dann andere historische, biographische und genealogische Ar- beiten teils in Zeitschriften, teils als selbständige Werke folgten. E. hat jetzt seinen Wohnsitz in Breslau oder in Wilmersdorf bei Berlin. S: Le- *Eschelbach, Hans, geb. am 16. S: Drei dramat. Bibelßenen (Musik Esch - Jm Moor (N.), 1903. - Der Wasser-kopf (Leidensgesch. ein. Kindes), 1904. - Dornrösschen (O.), 1903. - Professor Berger (Dr.), 1904. - Liebe erlöst (N.), 1904. 3. A. 1909. - Der Volks- verächter (R.), 1906. 5. A. 1909. - Das Tier (R.), 1908. - Der Abtrün- nige (Dr.), 1908. - Die Armen und Elenden (Nn.), 1909. Eschen, Mathilde von, Pseud. für Escher, Dorothea von, geb. 1800 S: Poetische An- *Escher, Nanny von, wurde am * 11
Eſch Dahn in nähere Beziehungen. Nachbeſtandener Staatsprüfung als Refe- rendar in Karlsruhe (Schleſien) be- ſchäftigt, faßte er damals ſchon den ſpäter zur Ausführung gelangten Plan, eine umfaſſende Geſchichte über „Das herzogliche Haus Württemberg zu Karlsruhe in Schleſien“ (1906) zu ſchreiben, der dann andere hiſtoriſche, biographiſche und genealogiſche Ar- beiten teils in Zeitſchriften, teils als ſelbſtändige Werke folgten. E. hat jetzt ſeinen Wohnſitz in Breslau oder in Wilmersdorf bei Berlin. S: Le- *Eſchelbach, Hans, geb. am 16. S: Drei dramat. Bibelſzenen (Muſik Eſch – Jm Moor (N.), 1903. – Der Waſſer-kopf (Leidensgeſch. ein. Kindes), 1904. – Dornrösſchen (O.), 1903. – Profeſſor Berger (Dr.), 1904. – Liebe erlöſt (N.), 1904. 3. A. 1909. – Der Volks- verächter (R.), 1906. 5. A. 1909. – Das Tier (R.), 1908. – Der Abtrün- nige (Dr.), 1908. – Die Armen und Elenden (Nn.), 1909. Eſchen, Mathilde von, Pſeud. für Eſcher, Dorothea von, geb. 1800 S: Poetiſche An- *Eſcher, Nanny von, wurde am * 11
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Eſch
Eſch
Dahn in nähere Beziehungen. Nach
beſtandener Staatsprüfung als Refe-
rendar in Karlsruhe (Schleſien) be-
ſchäftigt, faßte er damals ſchon den
ſpäter zur Ausführung gelangten
Plan, eine umfaſſende Geſchichte über
„Das herzogliche Haus Württemberg
zu Karlsruhe in Schleſien“ (1906) zu
ſchreiben, der dann andere hiſtoriſche,
biographiſche und genealogiſche Ar-
beiten teils in Zeitſchriften, teils als
ſelbſtändige Werke folgten. E. hat
jetzt ſeinen Wohnſitz in Breslau oder
in Wilmersdorf bei Berlin.
S: Le-
bensfluten (Ge.), 1906.
*Eſchelbach, Hans, geb. am 16.
Febr. 1868 in Bonn a. Rhein als der
Sohn eines Schreiners, beſuchte da-
ſelbſt die Volksſchule u. ſeit 1882 den
Präparandenkurſus und trat 1885 in
das kathol. Lehrerſeminar in Brühl
ein, das er 1888 abſolvierte. Er
wurde dann Lehrer in Merten bei
Sechtem (Bez. Köln) und kam 1892
als ſolcher nach Köln, wo er bis 1906
wirkte. Seitdem lebt er als Schrift-
ſteller in Bonn. Große Reiſen haben
ihn durch faſt ganz Europa, Ägypten,
Paläſtina, Kleinaſien geführt. Als
Rezitator eigener Dichtungen bereiſt
er alljährlich Länder deutſcher Zunge.
S: Drei dramat. Bibelſzenen (Muſik
v. P. Piel), 1888. – Veritas! (Bibl. Dr.
Muſik von P. Piel), 1891. – Wild-
wuchs (Ge.), 1893. 6. Aufl. 1908. –
Naturbilder aus allen Zonen, 1894.
– Modern! (Dr.), 1895. – Lebende
Bilder zu religiöſen Feſten, 1895. –
Der Wald und ſeine Bewohner, 1895.
– Über die poetiſchen Bearbeitungen
der Sage vom ewigen Juden (Stu-
die), 1896. – Antiochus (Dr.), 1896.
– Leichte Vorträge in Poeſie u. Proſa;
II; 1895–97. – Gelegenheits-Gedichte,
1898. – Künſtler und Herrenkind (R.),
1900. – Sommerſänge (Ge.), 1900.
4. A. 1909. – Der Niedergang des
Volksgeſangs, 1901. – Erzählungen,
1902. 5. A. 1909. – Die beiden Merks
(Eine Schulgeſch.), 1903. 10. A. 1909.
– Jm Moor (N.), 1903. – Der Waſſer-
kopf (Leidensgeſch. ein. Kindes), 1904.
– Dornrösſchen (O.), 1903. – Profeſſor
Berger (Dr.), 1904. – Liebe erlöſt
(N.), 1904. 3. A. 1909. – Der Volks-
verächter (R.), 1906. 5. A. 1909. –
Das Tier (R.), 1908. – Der Abtrün-
nige (Dr.), 1908. – Die Armen und
Elenden (Nn.), 1909.
Eſchen, Mathilde von, Pſeud. für
Mathilde von Eſchſtruth; ſ. d.!
Eſcher, Dorothea von, geb. 1800
in Zürich, entſtammt dem alten Ge-
ſchlechte der Eſcher von Luchs aus
Kaiſerſtuhl a. Rh., das im 16. Jahrh.
geadelt wurde. Jhr Vater Heinrich
von E., Alt-Amtmann von Winter-
thur, war Polizeiſekretär in Zürich
geworden. Dieſer Zweig der Familie
ging in der Folge in ſeinem Beſitztum
mehr und mehr zurück, und ſchließlich
wurde auch noch Dorothea durch die
Schuld eines Bruders um den Reſt
ihres Vermögens gebracht. Jhre
Jugend verlebte ſie in Zürich u. Win-
terthur und ward durch ihre literari-
ſchen Beſtrebungen mit A. E. Fröhlich
in Aarau, C. Appenzeller in Brütten,
Konrad Näf in Zürich, beſonders aber
mit Konrad Meyer(-Winkel) bekannt,
mit welchem ſie 1846–55 in reger
Korreſpondenz blieb. Durch A. E.
Fröhlich fand ſie Eingang zu dem be-
deutendſten ſchweizeriſchen Almanach,
den „Alpenroſen“ (1825 ff.). Leider
ließ ihr die proſaiſche Hausarbeit
nicht viel Muße zu poetiſcher Betäti-
gung. Sie ſtarb in einem einſamen
und ärmlichen Alter 1868 in Hottin-
gen bei Zürich.
S: Poetiſche An-
klänge (Ge., mit einem Vorwort von
Konrad Näf), 1831. 2. Heft 1834.
3. Heft o. J.
*Eſcher, Nanny von, wurde am
4. Mai 1855 in Zürich geboren, wo
ihr Vater Oberſt im eidgenöſſiſchen
Generalſtabe war. Dieſer ſtarb ſchon
1867. Nanny erhielt ihre Bildung
in den Töchterſchulen ihrer Vater-
ſtadt und bezog nach ihrer Konfirma-
* 11
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