geboren am 10. April 1869 in Turocz-Neczpal (Un- garn), lebt als Schriftsteller in Wien. Er war zuerst Redakteur am Wiener Tagblatt", dann bis 1897 Heraus- geber der "Österreichisch. Feuilleton- Korrespondenz", danach Redakteur v. "Jm Boudoir", einem Beiblatt der "Wiener Mode" u. Theaterkorrespon- dent für das "Kleine Journal" in Berlin. Jetzt ist er als freier Schrift- steller tätig.
S:
Das Buch der Eva (Aphorismen), 1892. - Eva in der Großstadt (Wiener Sk.), 1892. 2. A. 1893. - Das Recht auf Torheit (Ge- schn. einer Schellenkappe), 1894. - Die Liebe kommt! 2. A. 1898. - Der erste Prozeß (Lsp.), 1891. - Komtesse Mimi (Lsp.), 1892. - Ein Rechenfehler (Bluette), 1892. - Profane Geschich- ten, 1896. - Treppenwitz (Lsp.), 1896. - Die Mitgift (Lsp.), 1896. - Hoch- zeitsreisen (Stille Geschn.), 1901. - Jm Fegefeuer (Komödie, mit Ernst Gettke), 3. A. 1901. - Coulissenzauber (Theaterstück, mit Ernst Gettke), Neue Bearb. 1901. - Protektion (R.), 1904. - Bessere Leut' (Komödie, mit Jul. von Gans-Ludassy), 1904.
*Engel, Eduard,
wurde am 12. Nov. 1851 zu Stolp in Pommern ge- boren, studierte von 1870-73 in Berlin Sanskrit u. romanische Sprachen u. promovierte 1874 mit der Disserta- tion "De pristinae linguae fransi- cae syntaxi". Nachdem er ziemlich ganz Europa bereist hatte, verheira- tete er sich 1875 mit Paula de Bla- vieres v. Mendoza u. lebt seitdem als Schriftsteller in Berlin, wo er vom 1. Oktober 1879 bis Ende 1883 die Redaktion des "Magazins für die Literatur des Auslandes" leitete. Schon seit 1871 im amtlichen Steno- graphenbureau des Deutschen Reichs- tags in Berlin tätig, wurde er 1882 zu einem der Vorsteher desselben er- [Spaltenumbruch]
Eng
nannt u. 1903 durch Verleihung des Charakters als Professor ausgezeich- net. Jm Jahre 1888 trat er als ener- gischer Verfechter einer praktischen Eisenbahntarif-Reform auf u. grün- dete 1890 in Berlin einen Verein zur Förderung dieser Bestrebungen.
S:
Jtalienische Liebeslieder, 1876. - Lord Byron. Eine Autobiographie, 1876. - Geschichte der englischen Literatur, 1883. 6. A. 1906. - Geschichte der französischen Literatur, 1882. 7. A. 1906. - Griechische Frühlingstage, 1887. 2. A. 1904, - Wand an Wand u. andere Novellen, 1890. - Ausgewiesen u. andere Novellen, 1891. - William Shakespeare (Ein Handbüchlein. Mit einem Anhang: Der Bacon-Wahn), 1897. - Geschichte der nordamerika- nischen Literatur, 2. A. 1897. - Des Lebens Würfelspiel (En.), 1903 (Jn- halt: Der Vierfingerige. - Die Gauk- ler von Bangkok. - Der erste Schuß. - Staatsraison.) - Psychologie der französischen Literatur. 3. A. 1904. - Shakespeare-Rätsel, 1904. - Geschichte der deutschen Literatur von den An- fängen bis auf die Gegenwart, 1.-10. T., II, 1906. Daraus sep. Das jüngste Deutschland, 1907. - Paraskewula u. andere Novellen, 1907. - Goethe. Der Mann und das Werk, 1910. - Kurz- gefaßte deutsche Literaturgeschichte (Ein Volksbuch), 1.-20. A. 1909.
Engel, Emmy von,
bekannt unter ihrem Mädchennamen Emmy Pal- leske, geb. am 14. Juni 1850 (n. a. 1847) in Oldenburg, lebte (1883) in Dresden, (1898) in Gotha, (1904) in Eisenach als Gattin des Obersten von Engel.
S:
Dornen und Rosen (E. f. junge Mädchen), 2. A. 1894.
*Engel, Franz,
wurde am 21. Juli 1834 zu Röbel in Mecklenburg-Schwe- rin als das jüngste von neun Kindern des (1871 +) großherzogl. Geh. Hof- rats, Bürgermeisters und Stadtrich- ters Chr. L. Bernhard Engel geboren. Mancherlei Schicksalsschläge u. Heim- suchungen, die an Familie u. Vater-
geboren am 10. April 1869 in Turocz-Neczpál (Un- garn), lebt als Schriftſteller in Wien. Er war zuerſt Redakteur am Wiener Tagblatt“, dann bis 1897 Heraus- geber der „Öſterreichiſch. Feuilleton- Korreſpondenz“, danach Redakteur v. „Jm Boudoir“, einem Beiblatt der „Wiener Mode“ u. Theaterkorreſpon- dent für das „Kleine Journal“ in Berlin. Jetzt iſt er als freier Schrift- ſteller tätig.
S:
Das Buch der Eva (Aphorismen), 1892. – Eva in der Großſtadt (Wiener Sk.), 1892. 2. A. 1893. – Das Recht auf Torheit (Ge- ſchn. einer Schellenkappe), 1894. – Die Liebe kommt! 2. A. 1898. – Der erſte Prozeß (Lſp.), 1891. – Komteſſe Mimi (Lſp.), 1892. – Ein Rechenfehler (Bluette), 1892. – Profane Geſchich- ten, 1896. – Treppenwitz (Lſp.), 1896. – Die Mitgift (Lſp.), 1896. – Hoch- zeitsreiſen (Stille Geſchn.), 1901. – Jm Fegefeuer (Komödie, mit Ernſt Gettke), 3. A. 1901. – Couliſſenzauber (Theaterſtück, mit Ernſt Gettke), Neue Bearb. 1901. – Protektion (R.), 1904. – Beſſere Leut’ (Komödie, mit Jul. von Gans-Ludaſſy), 1904.
*Engel, Eduard,
wurde am 12. Nov. 1851 zu Stolp in Pommern ge- boren, ſtudierte von 1870–73 in Berlin Sanskrit u. romaniſche Sprachen u. promovierte 1874 mit der Diſſerta- tion „De pristinae linguae fransi- cae syntaxi“. Nachdem er ziemlich ganz Europa bereiſt hatte, verheira- tete er ſich 1875 mit Paula de Bla- vières v. Mendoza u. lebt ſeitdem als Schriftſteller in Berlin, wo er vom 1. Oktober 1879 bis Ende 1883 die Redaktion des „Magazins für die Literatur des Auslandes“ leitete. Schon ſeit 1871 im amtlichen Steno- graphenbureau des Deutſchen Reichs- tags in Berlin tätig, wurde er 1882 zu einem der Vorſteher desſelben er- [Spaltenumbruch]
Eng
nannt u. 1903 durch Verleihung des Charakters als Profeſſor ausgezeich- net. Jm Jahre 1888 trat er als ener- giſcher Verfechter einer praktiſchen Eiſenbahntarif-Reform auf u. grün- dete 1890 in Berlin einen Verein zur Förderung dieſer Beſtrebungen.
S:
Jtalieniſche Liebeslieder, 1876. – Lord Byron. Eine Autobiographie, 1876. – Geſchichte der engliſchen Literatur, 1883. 6. A. 1906. – Geſchichte der franzöſiſchen Literatur, 1882. 7. A. 1906. – Griechiſche Frühlingstage, 1887. 2. A. 1904, – Wand an Wand u. andere Novellen, 1890. – Ausgewieſen u. andere Novellen, 1891. – William Shakeſpeare (Ein Handbüchlein. Mit einem Anhang: Der Bacon-Wahn), 1897. – Geſchichte der nordamerika- niſchen Literatur, 2. A. 1897. – Des Lebens Würfelſpiel (En.), 1903 (Jn- halt: Der Vierfingerige. – Die Gauk- ler von Bangkok. – Der erſte Schuß. – Staatsraiſon.) – Pſychologie der franzöſiſchen Literatur. 3. A. 1904. – Shakeſpeare-Rätſel, 1904. – Geſchichte der deutſchen Literatur von den An- fängen bis auf die Gegenwart, 1.–10. T., II, 1906. Daraus ſep. Das jüngſte Deutſchland, 1907. – Paraskewula u. andere Novellen, 1907. – Goethe. Der Mann und das Werk, 1910. – Kurz- gefaßte deutſche Literaturgeſchichte (Ein Volksbuch), 1.–20. A. 1909.
Engel, Emmy von,
bekannt unter ihrem Mädchennamen Emmy Pal- leske, geb. am 14. Juni 1850 (n. a. 1847) in Oldenburg, lebte (1883) in Dresden, (1898) in Gotha, (1904) in Eiſenach als Gattin des Oberſten von Engel.
S:
Dornen und Roſen (E. f. junge Mädchen), 2. A. 1894.
*Engel, Franz,
wurde am 21. Juli 1834 zu Röbel in Mecklenburg-Schwe- rin als das jüngſte von neun Kindern des (1871 †) großherzogl. Geh. Hof- rats, Bürgermeiſters und Stadtrich- ters Chr. L. Bernhard Engel geboren. Mancherlei Schickſalsſchläge u. Heim- ſuchungen, die an Familie u. Vater-
* 10
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[145/0149]
Eng
Eng
1893. – Schickſal (4 Einakter: Schick-
ſal. – Morgenröte. – Die Wiederkehr.
– Herbſtgold), 1908.
*Engel, Alexander, geboren am 10.
April 1869 in Turocz-Neczpál (Un-
garn), lebt als Schriftſteller in Wien.
Er war zuerſt Redakteur am Wiener
Tagblatt“, dann bis 1897 Heraus-
geber der „Öſterreichiſch. Feuilleton-
Korreſpondenz“, danach Redakteur v.
„Jm Boudoir“, einem Beiblatt der
„Wiener Mode“ u. Theaterkorreſpon-
dent für das „Kleine Journal“ in
Berlin. Jetzt iſt er als freier Schrift-
ſteller tätig.
S: Das Buch der Eva
(Aphorismen), 1892. – Eva in der
Großſtadt (Wiener Sk.), 1892. 2. A.
1893. – Das Recht auf Torheit (Ge-
ſchn. einer Schellenkappe), 1894. – Die
Liebe kommt! 2. A. 1898. – Der erſte
Prozeß (Lſp.), 1891. – Komteſſe Mimi
(Lſp.), 1892. – Ein Rechenfehler
(Bluette), 1892. – Profane Geſchich-
ten, 1896. – Treppenwitz (Lſp.), 1896.
– Die Mitgift (Lſp.), 1896. – Hoch-
zeitsreiſen (Stille Geſchn.), 1901. –
Jm Fegefeuer (Komödie, mit Ernſt
Gettke), 3. A. 1901. – Couliſſenzauber
(Theaterſtück, mit Ernſt Gettke), Neue
Bearb. 1901. – Protektion (R.), 1904.
– Beſſere Leut’ (Komödie, mit Jul.
von Gans-Ludaſſy), 1904.
*Engel, Eduard, wurde am 12.
Nov. 1851 zu Stolp in Pommern ge-
boren, ſtudierte von 1870–73 in Berlin
Sanskrit u. romaniſche Sprachen u.
promovierte 1874 mit der Diſſerta-
tion „De pristinae linguae fransi-
cae syntaxi“. Nachdem er ziemlich
ganz Europa bereiſt hatte, verheira-
tete er ſich 1875 mit Paula de Bla-
vières v. Mendoza u. lebt ſeitdem als
Schriftſteller in Berlin, wo er vom
1. Oktober 1879 bis Ende 1883 die
Redaktion des „Magazins für die
Literatur des Auslandes“ leitete.
Schon ſeit 1871 im amtlichen Steno-
graphenbureau des Deutſchen Reichs-
tags in Berlin tätig, wurde er 1882
zu einem der Vorſteher desſelben er-
nannt u. 1903 durch Verleihung des
Charakters als Profeſſor ausgezeich-
net. Jm Jahre 1888 trat er als ener-
giſcher Verfechter einer praktiſchen
Eiſenbahntarif-Reform auf u. grün-
dete 1890 in Berlin einen Verein zur
Förderung dieſer Beſtrebungen.
S:
Jtalieniſche Liebeslieder, 1876. – Lord
Byron. Eine Autobiographie, 1876.
– Geſchichte der engliſchen Literatur,
1883. 6. A. 1906. – Geſchichte der
franzöſiſchen Literatur, 1882. 7. A.
1906. – Griechiſche Frühlingstage,
1887. 2. A. 1904, – Wand an Wand u.
andere Novellen, 1890. – Ausgewieſen
u. andere Novellen, 1891. – William
Shakeſpeare (Ein Handbüchlein. Mit
einem Anhang: Der Bacon-Wahn),
1897. – Geſchichte der nordamerika-
niſchen Literatur, 2. A. 1897. – Des
Lebens Würfelſpiel (En.), 1903 (Jn-
halt: Der Vierfingerige. – Die Gauk-
ler von Bangkok. – Der erſte Schuß.
– Staatsraiſon.) – Pſychologie der
franzöſiſchen Literatur. 3. A. 1904. –
Shakeſpeare-Rätſel, 1904. – Geſchichte
der deutſchen Literatur von den An-
fängen bis auf die Gegenwart, 1.–10.
T., II, 1906. Daraus ſep. Das jüngſte
Deutſchland, 1907. – Paraskewula u.
andere Novellen, 1907. – Goethe. Der
Mann und das Werk, 1910. – Kurz-
gefaßte deutſche Literaturgeſchichte
(Ein Volksbuch), 1.–20. A. 1909.
Engel, Emmy von, bekannt unter
ihrem Mädchennamen Emmy Pal-
leske, geb. am 14. Juni 1850 (n. a.
1847) in Oldenburg, lebte (1883) in
Dresden, (1898) in Gotha, (1904) in
Eiſenach als Gattin des Oberſten
von Engel.
S: Dornen und Roſen
(E. f. junge Mädchen), 2. A. 1894.
*Engel, Franz, wurde am 21. Juli
1834 zu Röbel in Mecklenburg-Schwe-
rin als das jüngſte von neun Kindern
des (1871 †) großherzogl. Geh. Hof-
rats, Bürgermeiſters und Stadtrich-
ters Chr. L. Bernhard Engel geboren.
Mancherlei Schickſalsſchläge u. Heim-
ſuchungen, die an Familie u. Vater-
* 10
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 145. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/149>, abgerufen am 23.02.2025.
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