Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Asch nachbarten Deutsch-Budack, wo ersechs glückliche Jahre verlebte und manche wirtschaftliche Neuerungen zur Hebung des Wohlstandes der Ge- meinde einführte. Jm Jahre 1899 berief ihn die Gemeinde Dobring zu ihrem Pfarrer, wo er in rascher Folge zum Konsistorialrat, Vorstand des Lehrervereins u. des landwirtschaft- lichen Bezirksvereins, zum Mitgliede der Komitatsverwaltung u. anderen Ehrenämtern gewählt ward. Seit 1904 wirkt er als Pfarrer in Reuß- markt. S: Das neunte Gebot (Dorf- Ascharin, Andreas, geb. am S: Dichtungen von Puschkin Aschenbach, Hanna, Pseud. für Asm Aschenberg, Th. von, Pseud. für Ascheraden, M. von, Pseud. für Asenijeff, Elsa, entstammt einer S: Jst Asmodi, Pseud. für Burghard Asmus, Georg, * am 28. März *
Aſch nachbarten Deutſch-Budack, wo erſechs glückliche Jahre verlebte und manche wirtſchaftliche Neuerungen zur Hebung des Wohlſtandes der Ge- meinde einführte. Jm Jahre 1899 berief ihn die Gemeinde Dobring zu ihrem Pfarrer, wo er in raſcher Folge zum Konſiſtorialrat, Vorſtand des Lehrervereins u. des landwirtſchaft- lichen Bezirksvereins, zum Mitgliede der Komitatsverwaltung u. anderen Ehrenämtern gewählt ward. Seit 1904 wirkt er als Pfarrer in Reuß- markt. S: Das neunte Gebot (Dorf- Aſcharin, Andreas, geb. am S: Dichtungen von Puſchkin Aſchenbach, Hanna, Pſeud. für Asm Aſchenberg, Th. von, Pſeud. für Aſcheraden, M. von, Pſeud. für Aſenijeff, Elſa, entſtammt einer S: Jſt Asmodi, Pſeud. für Burghard Asmus, Georg, * am 28. März *
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Aſch
Asm
nachbarten Deutſch-Budack, wo er
ſechs glückliche Jahre verlebte und
manche wirtſchaftliche Neuerungen
zur Hebung des Wohlſtandes der Ge-
meinde einführte. Jm Jahre 1899
berief ihn die Gemeinde Dobring zu
ihrem Pfarrer, wo er in raſcher Folge
zum Konſiſtorialrat, Vorſtand des
Lehrervereins u. des landwirtſchaft-
lichen Bezirksvereins, zum Mitgliede
der Komitatsverwaltung u. anderen
Ehrenämtern gewählt ward. Seit
1904 wirkt er als Pfarrer in Reuß-
markt.
S: Das neunte Gebot (Dorf-
geſch.), 1908.
Aſcharin, Andreas, geb. am
12. (24. n. St.) Juni 1843 zu Pernau
in Livland, wurde in Dorpat erzogen
u. beſuchte das dortige Gymnaſium.
Von Jugend auf viel kränkelnd, ſo
daß er oft Monate, ja Jahre ans
Bett gefeſſelt war, konnte er erſt 1865
zur Univerſität Dorpat übertreten,
an der er bis 1874 Mathematik und
Jurisprudenz ſtudierte. Als gra-
duierter Student (d. h. nach Erſtehung
der Staatsprüfung) wandte er ſich
nach Petersburg, wo er Mitarbeiter
der beiden deutſchen u. einiger aus-
ländiſchen Zeitungen war, und folgte
1879 einem Rufe als Lehrer der deut-
ſchen Sprache und Literatur an das
ruſſiſche Alexander-Gymnaſium in
Riga, an dem er, nachdem er 1883
das Oberlehrerexamen für die ge-
nannten Fächer abgelegt hatte, bis
1895 wirkte. Dann trat er in den
Ruheſtand, ſtarb aber bereits am 12.
(24. n. St.) Dezember 1896 in Riga.
Obwohl ruſſiſcher Nationalität und
griechiſch-orthodoxen Glaubens, war
er in Sprache u. Geſinnung ein Deut-
ſcher.
S: Dichtungen von Puſchkin
u. Lermontoff (Überſetzgn.), 1877. –
Gedichte, 1878. – Ruſſiſcher Novellen-
ſchatz; II, 1882. – Nordiſche Klänge
(Ruſſiſche Dn. i. deutſcher Übertrgg.),
1894. – Schach-Humoresken, 1894.
Aſchenbach, Hanna, Pſeud. für
Gretchen Barthelmes; ſ. d.!
Aſchenberg, Th. von, Pſeud. für
Thereſe von Horix; ſ. d.)
Aſcheraden, M. von, Pſeud. für
Marie Baronin von Schultz-
Aſcheraden; ſ. d.!
Aſenijeff, Elſa, entſtammt einer
angeſehenen öſterreichiſchen Familie,
die dem Kaiſerſtaate zahlreiche hohe
Militärs und Beamten geſtellt hat,
und wurde in Wien geboren. Jhre
Mutter, die ſich als hochgebildete Ma-
lerin und Bildhauerin bekannt ge-
macht hat, lenkte durch ihre Tätigkeit
unbewußt den Sinn der Tochter auf
Kunſt und Wiſſenſchaft und beſtärkte
ſie damit in ihrem Hange zum Philo-
ſophieren und in ihren dichteriſchen
Verſuchen. Nachdem Elſa die Lehre-
rinnenbildungsanſtalt in Wien ab-
ſolviert und dann noch einen Kur-
ſus am Blindeninſtitut durchgemacht
hatte, verheiratete ſie ſich mit einem
hohen bulgariſchen Miniſterialbeam-
ten namens Neſtonoff. Doch war
die Ehe keine glückliche und wurde
dann auch auf Wunſch der jungen
Frau wieder getrennt. Der Drang
nach vertiefter philoſophiſcher Bil-
dung führte ſie dann 1899 nach Leip-
zig, wo ſie Vorleſungen an der Uni-
verſität beſuchte und nebenher als
Schriftſtellerin tätig war.
S: Jſt
das die Liebe (Kleine pſycholog. En.
und Betrachtgn.), 1896. – Sehnſucht,
1898. – Unſchuld (Ein modernes Mäd-
chenbuch), 1901. – Tagebuchblätter
einer Emanzipierten, 1902. – Der
Kuß der Maja (Traumfugen über das
Leben), 1903. – Die Schweſtern (N.),
1905.
Asmodi, Pſeud. für Burghard
Aßmus; ſ. d.!
Asmus, Georg, * am 28. März
1830 zu Gießen in Heſſen, ſtudierte
auf verſchiedenen Hochſchulen das
Berg- u. Hüttenweſen und wanderte
1862 nach Amerika aus. Dort brachte
er vier Jahre als Direktor einer Kup-
fergrube am Lake Superior zu und
lebte ſeit 1867 in Neuyork als konſul-
*
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