Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Ari über, wo er in stiller Zurückgezogen-heit lebte und im Frühjahr 1883 +. S: Zerstreute Gedanken (Son.), 1841. Ariosto Helvetico, Messer Ludo- vico, Pseud. für Joseph Viktor Wid- Armand, Pseudon. für Friedrich Armand, Carl, Pseud. für An- Armin, Pseud. für Anton Herr- Armin, Pseud. für Hermann Otto- Arming, Friedrich Wilhelm,
S: Novellen und Arminius, Wilhelm, Pseudon. Arn Armstrong, B. L. siehe B. L. Arnd, Karl Eduard, namhafter S: Die beiden Edelleute v. Venedig *
Ari über, wo er in ſtiller Zurückgezogen-heit lebte und im Frühjahr 1883 †. S: Zerſtreute Gedanken (Son.), 1841. Arioſto Helvetico, Meſſer Ludo- vico, Pſeud. für Joſeph Viktor Wid- Armand, Pſeudon. für Friedrich Armand, Carl, Pſeud. für An- Armin, Pſeud. für Anton Herr- Armin, Pſeud. für Hermann Otto- Arming, Friedrich Wilhelm,
S: Novellen und Arminius, Wilhelm, Pſeudon. Arn Armſtrong, B. L. ſiehe B. L. Arnd, Karl Eduard, namhafter S: Die beiden Edelleute v. Venedig *
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Ari
Arn
über, wo er in ſtiller Zurückgezogen-
heit lebte und im Frühjahr 1883 †.
S: Zerſtreute Gedanken (Son.), 1841.
– Gedichte, 1841. – Dichtungen. Neue
Samml., 1850. – Gedichte von Erik
G. Geijer. (Aus dem Schwediſchen
überſ.), 1872.
Arioſto Helvetico, Meſſer Ludo-
vico, Pſeud. für Joſeph Viktor Wid-
mann; ſ. d.!
Armand, Pſeudon. für Friedrich
Auguſt Strubberg; ſ. d.!
Armand, Carl, Pſeud. für An-
tonie Brüning; ſ. d.!
Armin, Pſeud. für Anton Herr-
mann; ſ. d.!
Armin, Pſeud. für Hermann Otto-
mar Gödſche; ſ. d.!
Arming, Friedrich Wilhelm,
pſeudon. William Fitz-Berth,
* am 25. Okt. 1805 zu Wels in Ober-
öſterreich, ſtudierte in Wien Chirur-
gie, kam als k. k. Kreiswundarzt nach
Bregenz und 1832 in gleicher Eigen-
ſchaft nach Steyer. Während ſeiner
Studien in Wien war er mit den No-
bilitäten der ſchöngeiſtigen Literatur
Wiens in Berührung gekommen, wo-
durch er angeregt ward, Novellen u.
andere belletriſtiſche Aufſätze, auch
Überſetzungen aus dem Franzöſiſchen
und Engliſchen für Journale u. Ta-
ſchenbücher zu ſchreiben. Jm Jahre
1850 begann A. plötzlich noch das
Studium der Medizin, promovierte
und ſiedelte 1851 mit ſeiner Familie
nach Amerika über, wo er in Brook-
lyn bei Neuyork eine ſichere Exiſtenz
als praktiſcher Arzt fand. Dort † er
am 4. März 1864.
S: Novellen und
Erzählungen; II, 1843. – Kreuz und
Halbmond (R.); II, 1843. – Die Wiel-
linger (Hiſt. R.); III, 1847–48. – Ste-
fan Fadinger (Hiſt. R.); IV, 1851. –
Rhätiens Pompeji (Hiſt. E.), 1851. –
Selvaggia (Hiſt. N.), 1853. – Van
Hoboken (E.); IV, 1858. – Weiß und
Schwarz (Hiſt. E.); II, 1865.
Arminius, Wilhelm, Pſeudon.
für Hermann Schultze; ſ. d.!
Armſtrong, B. L. ſiehe B. L.
Heaton-Armſtrong!
Arnd, Karl Eduard, namhafter
Geſchichtſchreiber, wurde am 21. Fe-
bruar 1801 (n. a. am 23. Febr. 1802)
in Wongrowitz (Provinz Poſen) als
Sohn eines Juſtizamtmanns geboren,
der einige Jahre ſpäter nach Schle-
ſien verſetzt wurde, beſuchte das Gym-
naſium in Hirſchberg, danach die
Ritterakademie in Liegnitz und wid-
mete ſich ſeit 1821 juriſtiſchen, mehr
aber noch hiſtoriſchen u. philoſophi-
ſchen Studien auf der Univerſität
Breslau, wo beſonders Steffens und
der Hiſtoriker Wachler von Einfluß
auf ihn waren. Jn Berlin, wo A.
ſeine Studien fortſetzte, hörte er Sa-
vigny und Hegel, den letzteren beſon-
ders in ſeinen Vorleſungen über die
Philoſophie der Geſchichte und Kunſt,
und pflog freundſchaftlichen Umgang
mit dem damals gefeierten Fouqué
und anderen literariſchen Berühmt-
heiten. Jm Jahre 1828 begleitete er
ſeinen Jugendfreund, den Grafen
Dyhrn (ſ. d.), auf einer Reiſe durch
Frankreich u. die Schweiz nach Jta-
lien und weilte dann mehrere Jahre
in dieſem Lande, meiſt in Rom lebend
und ſich mit dem Studium des Alter-
tums, der Kunſt u. italieniſchen Lite-
ratur beſchäftigend. Dann ging er
nach Paris, wo er ſich der Geſchichts-
forſchung u. Geſchichtsſchreibung zu-
wandte, der er bis an ſeinen Tod treu
geblieben iſt. Jm Jahre 1848 kehrte
A. nach Berlin zurück, wo er unaus-
geſetzt tätig war. Am bekannteſten
ſind ſeine Werke über die Geſchichte
der Neuzeit, welche auch als Fort-
ſetzung zu „Karl Friedrich Beckers
Weltgeſchichte“ erſchienen. Er † in
Charlottenburg am 3. Septbr. 1874.
S: Die beiden Edelleute v. Venedig
(Tr.), 1827. – Die Göttin Jtalia und
der Prinz von Venedig (Tr.), 1828. –
Die Geſchwiſter von Rimini (Tr.),
1829. – Jsraelitiſche Gedichte (Abra-
hams Opfer. – Moſes. – Die Tochter
*
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