Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
And (Sv.). - Emil Rittershaus als Dich-ter und Mensch, 2. A. 1898 (Sv.). - Erlebnisse, Erinnerungen u. Gedichte, 1905. - Nachtrag dazu, 1907-08. Androclus, Pseud. für Gustav Angelstern, Wilhelm, Pseud. für Angely, M., Pseud. für Ange- *Angely-Geyer, Rudolf (richtig: S: Der Automat (P.), 1904. *Angenetter, August, geb. am Ang auswärtigen Zeitungen gewesen war,wurde er 1899 Redakteur der "Wiener täglichen Theater- und Fremdenzei- tung", Ende d. J. Redakteur der "Grazer Morgenpost", am 1. April 1900 der "Deutschen Volkswehr" in Budweis und trat 1. März 1901 in die Redaktion des in Wien erscheinen- den "Neuigkeits-Weltblatts" ein, dem er jetzt noch als Redakteur für innere Politik und als Theater- und Litera- turreferent angehört. S: An der *Anger, Siegfried, geb. am 17. S:
Angerstein, Wilhelm Emil,
*
And (Sv.). – Emil Rittershaus als Dich-ter und Menſch, 2. A. 1898 (Sv.). – Erlebniſſe, Erinnerungen u. Gedichte, 1905. – Nachtrag dazu, 1907–08. Androclus, Pſeud. für Guſtav Angelſtern, Wilhelm, Pſeud. für Angely, M., Pſeud. für Ange- *Angely-Geyer, Rudolf (richtig: S: Der Automat (P.), 1904. *Angenetter, Auguſt, geb. am Ang auswärtigen Zeitungen geweſen war,wurde er 1899 Redakteur der „Wiener täglichen Theater- und Fremdenzei- tung“, Ende d. J. Redakteur der „Grazer Morgenpoſt“, am 1. April 1900 der „Deutſchen Volkswehr“ in Budweis und trat 1. März 1901 in die Redaktion des in Wien erſcheinen- den „Neuigkeits-Weltblatts“ ein, dem er jetzt noch als Redakteur für innere Politik und als Theater- und Litera- turreferent angehört. S: An der *Anger, Siegfried, geb. am 17. S:
Angerſtein, Wilhelm Emil,
*
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <div type="bibliography" n="2"> <p><pb facs="#f0068" n="64"/><lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">And</hi></fw><lb/> (Sv.). – Emil Rittershaus als Dich-<lb/> ter und Menſch, 2. A. 1898 (Sv.). –<lb/> Erlebniſſe, Erinnerungen u. Gedichte,<lb/> 1905. – Nachtrag dazu, 1907–08.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Androclus,</hi> </head> <p> Pſeud. für <hi rendition="#g">Guſtav<lb/> Schäfer;</hi> ſ. d.!</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Angelſtern,</hi> Wilhelm,</head> <p> Pſeud. für<lb/><hi rendition="#g">Wilhelm Nagel;</hi> ſ. d.!</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Angely,</hi> M.,</head> <p> Pſeud. für <hi rendition="#g">Ange-<lb/> lika von Marquardt;</hi> ſ. d.!</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Angely-Geyer,</hi> Rudolf</head> <p> (richtig:<lb/> Rudolf Ritter v. <hi rendition="#g">Geyer-Geyers-<lb/> berg</hi>), wurde am 11. Januar 1879<lb/> zu Groß-Kanißa in Ungarn als Sohn<lb/> eines Bahnbeamten geboren, wuchs<lb/> in beſcheidenen Verhältniſſen auf, be-<lb/> ſuchte daher nur die Volksſchule und<lb/> eine Klaſſe der Bürgerſchule und trat<lb/> bei einem Schloſſermeiſter in Wien in<lb/> die Lehre, welche vier Jahre währte.<lb/> Schon in dieſer an Entbehrungen ſo<lb/> reichen Zeit regte ſich in ihm das Jn-<lb/> tereſſe für die Kunſt und Literatur,<lb/> und ſo ſuchte er es denn als Gehilfe<lb/> möglich zu machen, die Wiener Thea-<lb/> terſchule „Otto“ zu beſuchen. Nach<lb/> ſechsmonatigem Studium begann er<lb/> dann ſeine Laufbahn als Schauſpie-<lb/> ler in Öſterreich u. Deutſchland und<lb/> gründete, als tüchtiger Regiſſeur und<lb/> Dramaturg anerkannt, 1904 in Wien<lb/> eine Übungsbühne für dramatiſche<lb/> Kunſt, das „Friedrich Schiller-Thea-<lb/> ter“, das unter ſeiner eigenen Leitung<lb/> ſteht. Jm Jahre 1905 rief er auch<lb/> eine Theaterzeitung „Thalia“ ins<lb/> Leben. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Der Automat (P.), 1904.<lb/> – Mondaine (Komödie), 1904. – Ge-<lb/> fundener Hafen (Schſp., mit Fritz<lb/> Michael), 1905.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Angenetter,</hi> Auguſt,</head> <p> geb. am<lb/> 27. Aug. 1876 in Wien, faßte ſchon in<lb/> ſeiner Jugend den Plan, ſich dereinſt<lb/> der Journaliſtik zu widmen, und trat<lb/> deshalb nach Beendigung ſeiner Stu-<lb/> dien in den Redaktionsverband des<lb/> Wiener Blattes „Kikeriki“ ein, aus<lb/> dem er jedoch nach einigen Monaten<lb/> wieder ausſchied. Nachdem er dann<lb/> externer Mitarbeiter an Wiener und<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Ang</hi></fw><lb/> auswärtigen Zeitungen geweſen war,<lb/> wurde er 1899 Redakteur der „Wiener<lb/> täglichen Theater- und Fremdenzei-<lb/> tung“, Ende d. J. Redakteur der<lb/> „Grazer Morgenpoſt“, am 1. April<lb/> 1900 der „Deutſchen Volkswehr“ in<lb/> Budweis und trat 1. März 1901 in<lb/> die Redaktion des in Wien erſcheinen-<lb/> den „Neuigkeits-Weltblatts“ ein, dem<lb/> er jetzt noch als Redakteur für innere<lb/> Politik und als Theater- und Litera-<lb/> turreferent angehört. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> An der<lb/> ſchönen blauen Donau (Wiener Sk.),<lb/> 1900. – Kleine Erzählungen, 1901. –<lb/> Götterdämmerung (R.), 1908.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Anger,</hi> Siegfried,</head> <p> geb. am 17.<lb/> Oktbr. 1837 zu Dirſchau (Weſtpreu-<lb/> ßen) als der Sohn des dort verſtor-<lb/> benen Superintendenten Anger, be-<lb/> ſuchte das ſtädtiſche Gymnaſium in<lb/> Danzig, ſtudierte 1859–61 in Halle<lb/> und 1861–62 in Königsberg in Pr.<lb/> Theologie u. trat 1863 beim königl.<lb/> Gymnaſium in Elbing als Lehrer ein.<lb/> Nachdem er 20 Jahre an dieſer An-<lb/> ſtalt, zuletzt als Oberlehrer, gewirkt<lb/> hatte, wurde er im Herbſt 1883 zum<lb/> Direktor des königl. Gymnaſiums in<lb/> Graudenz berufen, das er bis zu ſei-<lb/> ner Penſionierung 1904 leitete, bei<lb/> welcher Gelegenheit er den Charakter<lb/> als Geh. Regierungsrat erhielt. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p><lb/> Jphigenie in Delphi (Schſp.), 1898. –<lb/> Jphigenie in Mycene (Nachſpiel zu d.<lb/> vorig.), 1901. – Nauſikaa (Tr.), 1900.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Angerſtein,</hi><hi rendition="#g">Wilhelm</hi> Emil,</head> <p><lb/> der Sohn eines früheren Apothekers,<lb/> ſpäteren (1836 †) Rentners, * am 20.<lb/> Aug. 1835 in Berlin und daſelbſt ge-<lb/> bildet, wandte ſein Jntereſſe bald<lb/> dem Turnweſen zu und widmete ſich<lb/> demſelben erſt in ſeiner Vaterſtadt<lb/> u. ſeit 1859 in Köln, wo er nicht bloß<lb/> als Lehrer an den höheren Unter-<lb/> richtsanſtalten, ſondern auch im Turn-<lb/> vereinsleben eine bedeutende turne-<lb/> riſche Tätigkeit entfaltete. Jnfolge<lb/> politiſcher Verhältniſſe 1864 aus dem<lb/> Amte entlaſſen, kehrte A. nach Berlin<lb/> zurück u. lebte hier als Schriftſteller.<lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [64/0068]
And
Ang
(Sv.). – Emil Rittershaus als Dich-
ter und Menſch, 2. A. 1898 (Sv.). –
Erlebniſſe, Erinnerungen u. Gedichte,
1905. – Nachtrag dazu, 1907–08.
Androclus, Pſeud. für Guſtav
Schäfer; ſ. d.!
Angelſtern, Wilhelm, Pſeud. für
Wilhelm Nagel; ſ. d.!
Angely, M., Pſeud. für Ange-
lika von Marquardt; ſ. d.!
*Angely-Geyer, Rudolf (richtig:
Rudolf Ritter v. Geyer-Geyers-
berg), wurde am 11. Januar 1879
zu Groß-Kanißa in Ungarn als Sohn
eines Bahnbeamten geboren, wuchs
in beſcheidenen Verhältniſſen auf, be-
ſuchte daher nur die Volksſchule und
eine Klaſſe der Bürgerſchule und trat
bei einem Schloſſermeiſter in Wien in
die Lehre, welche vier Jahre währte.
Schon in dieſer an Entbehrungen ſo
reichen Zeit regte ſich in ihm das Jn-
tereſſe für die Kunſt und Literatur,
und ſo ſuchte er es denn als Gehilfe
möglich zu machen, die Wiener Thea-
terſchule „Otto“ zu beſuchen. Nach
ſechsmonatigem Studium begann er
dann ſeine Laufbahn als Schauſpie-
ler in Öſterreich u. Deutſchland und
gründete, als tüchtiger Regiſſeur und
Dramaturg anerkannt, 1904 in Wien
eine Übungsbühne für dramatiſche
Kunſt, das „Friedrich Schiller-Thea-
ter“, das unter ſeiner eigenen Leitung
ſteht. Jm Jahre 1905 rief er auch
eine Theaterzeitung „Thalia“ ins
Leben.
S: Der Automat (P.), 1904.
– Mondaine (Komödie), 1904. – Ge-
fundener Hafen (Schſp., mit Fritz
Michael), 1905.
*Angenetter, Auguſt, geb. am
27. Aug. 1876 in Wien, faßte ſchon in
ſeiner Jugend den Plan, ſich dereinſt
der Journaliſtik zu widmen, und trat
deshalb nach Beendigung ſeiner Stu-
dien in den Redaktionsverband des
Wiener Blattes „Kikeriki“ ein, aus
dem er jedoch nach einigen Monaten
wieder ausſchied. Nachdem er dann
externer Mitarbeiter an Wiener und
auswärtigen Zeitungen geweſen war,
wurde er 1899 Redakteur der „Wiener
täglichen Theater- und Fremdenzei-
tung“, Ende d. J. Redakteur der
„Grazer Morgenpoſt“, am 1. April
1900 der „Deutſchen Volkswehr“ in
Budweis und trat 1. März 1901 in
die Redaktion des in Wien erſcheinen-
den „Neuigkeits-Weltblatts“ ein, dem
er jetzt noch als Redakteur für innere
Politik und als Theater- und Litera-
turreferent angehört.
S: An der
ſchönen blauen Donau (Wiener Sk.),
1900. – Kleine Erzählungen, 1901. –
Götterdämmerung (R.), 1908.
*Anger, Siegfried, geb. am 17.
Oktbr. 1837 zu Dirſchau (Weſtpreu-
ßen) als der Sohn des dort verſtor-
benen Superintendenten Anger, be-
ſuchte das ſtädtiſche Gymnaſium in
Danzig, ſtudierte 1859–61 in Halle
und 1861–62 in Königsberg in Pr.
Theologie u. trat 1863 beim königl.
Gymnaſium in Elbing als Lehrer ein.
Nachdem er 20 Jahre an dieſer An-
ſtalt, zuletzt als Oberlehrer, gewirkt
hatte, wurde er im Herbſt 1883 zum
Direktor des königl. Gymnaſiums in
Graudenz berufen, das er bis zu ſei-
ner Penſionierung 1904 leitete, bei
welcher Gelegenheit er den Charakter
als Geh. Regierungsrat erhielt.
S:
Jphigenie in Delphi (Schſp.), 1898. –
Jphigenie in Mycene (Nachſpiel zu d.
vorig.), 1901. – Nauſikaa (Tr.), 1900.
Angerſtein, Wilhelm Emil,
der Sohn eines früheren Apothekers,
ſpäteren (1836 †) Rentners, * am 20.
Aug. 1835 in Berlin und daſelbſt ge-
bildet, wandte ſein Jntereſſe bald
dem Turnweſen zu und widmete ſich
demſelben erſt in ſeiner Vaterſtadt
u. ſeit 1859 in Köln, wo er nicht bloß
als Lehrer an den höheren Unter-
richtsanſtalten, ſondern auch im Turn-
vereinsleben eine bedeutende turne-
riſche Tätigkeit entfaltete. Jnfolge
politiſcher Verhältniſſe 1864 aus dem
Amte entlaſſen, kehrte A. nach Berlin
zurück u. lebte hier als Schriftſteller.
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |