Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] And Andre, Hugo, Pseud. für Andre Andre, Viktor, geb. am 14. Aug. S: Das Andrea, Antonia, Pseudon. für Andrea, Silvia, Pseud. für Jo- *Andreae, Frieda (eigentl. So- S: Camilla (E.), 1879. - Jm And Andreae, Katy, siehe K. Jacoby! *Andreae, Percy, geb. am 31. S: Geist und Purpur (Tr.), 1880. *Andreä, Johann Georg Fried- rich Wilhelm, * zu Lamspringe bei S: Heinrich der Vogelsteller (O.), *
[Spaltenumbruch] And André, Hugo, Pſeud. für André André, Viktor, geb. am 14. Aug. S: Das Andrea, Antonia, Pſeudon. für Andrea, Silvia, Pſeud. für Jo- *Andreae, Frieda (eigentl. So- S: Camilla (E.), 1879. – Jm And Andreae, Katy, ſiehe K. Jacoby! *Andreae, Percy, geb. am 31. S: Geiſt und Purpur (Tr.), 1880. *Andreä, Johann Georg Fried- rich Wilhelm, * zu Lamſpringe bei S: Heinrich der Vogelſteller (O.), *
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Jns El-<lb/> ternhaus zurückgekehrt, widmete ſie<lb/> ſich mit Eifer den häuslichen Pflichten.<lb/> Später zog ſie mit ihrer Familie nach<lb/> einer kleinen Univerſitätsſtadt, und<lb/> hier wurde die Bekanntſchaft mit<lb/> einem geiſtvollen älteren Manne die<lb/> Veranlaſſung, daß ſie ſich als Schrift-<lb/> ſtellerin verſuchte. 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And
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André, Hugo, Pſeud. für André
Hugo Elm; ſ. d.!
André, Viktor, geb. am 14. Aug.
1862 in Neuzelle, lebte (1886) in Dres-
den, ſeit 1887 in Wiesbaden, (1889)
als Redakteur am „Neuen Dresdener
Tageblatt“ in Dresden, (1891) als
Rittergutsbeſitzer in Ober-Lichtenau,
Kreis Lauban in Schleſien.
S: Das
ſtärkere Geſchlecht (Nn.), 1890. – Gas-
pards Nachfolger (E.), 1891. – Der
Weg zur Erkenntnis (Schſp.), 1886.
2. A. 1888.
Andrea, Antonia, Pſeudon. für
Antonia Carel; ſ. d.!
Andrea, Silvia, Pſeud. für Jo-
hanna Garbald-Gredig; ſ. d.!
*Andreae, Frieda (eigentl. So-
phie Friederike), wurde am 15. März
1840 als die älteſte von neun Ge-
ſchwiſtern auf einer heſſiſchen Staats-
domäne bei Frankfurt a. M. geboren,
erhielt bis zum 13. Jahre häuslichen
Unterricht durch Erzieherinnen und
beſuchte dann noch etliche Jahre, im
Hauſe der Großmutter wohnend, die
Muſterſchule in Frankfurt. Jns El-
ternhaus zurückgekehrt, widmete ſie
ſich mit Eifer den häuslichen Pflichten.
Später zog ſie mit ihrer Familie nach
einer kleinen Univerſitätsſtadt, und
hier wurde die Bekanntſchaft mit
einem geiſtvollen älteren Manne die
Veranlaſſung, daß ſie ſich als Schrift-
ſtellerin verſuchte. Seit 1884 lebt ſie
in Augsburg und ſeit 1886 in Mün-
chen.
S: Camilla (E.), 1879. – Jm
Hinterhaus (E.), 1881. – Der Muhme
Erbſtück (E.), 1884. – Dunkle Gottes-
wege (E.), 1884. – Ein Geſchwiſter-
paar (E.), 1885. – Eva (E.), 1885.
‒ Schweſter Barbara (E.), 1886. –
Sünde iſt der Leute Verderben (E.),
1891. – Wie die Saat, ſo die Ernte
(4 En.), 1893. – Der Sieg der Liebe
(E.), 1892. – Land oder Stadt (2 En.),
1893. – Jm Schatten des Heiligtums.
Der Findling (2 En.), 1903. – Gold-
körner (En.); III, 1903–05. – Blumen
und Sterne (En.); II, 1904–06.
Andreae, Katy, ſiehe K. Jacoby!
*Andreae, Percy, geb. am 31.
Oktbr. 1858 in London, kam im Jahre
1869 in die Schule der Herrnhuter-
Gemeinde zu Neuwied, wo er die
deutſche Sprache erlernte, beſuchte ſeit
1872 das Realgymnaſium in Darm-
ſtadt und ſtudierte von 1874–77 an
der techniſchen Hochſchule Chemie.
Um ſich gänzlich der ſchriftſtelleriſchen
Laufbahn zu widmen, hörte er zu-
nächſt ein Jahr lang in Straßburg
philoſophiſche und geſchichtliche Vor-
leſungen, lebte dann vier Jahre teils
in Genf, teils in London, ging 1882
nach Bremen und 1883 nach Berlin,
um hier ſeine Studien zu vollenden,
wurde im Jan. 1888 in Berlin zum
Dr. phil. promoviert und ging dann
nach England zurück, um ſich dort der
Univerſitätslaufbahn zu widmen.
S: Geiſt und Purpur (Tr.), 1880.
– Das Märchen vom Pendle-Wald
(Schſp.), 1881. – Der Held (Schſp.),
1883.
*Andreä, Johann Georg Fried-
rich Wilhelm, * zu Lamſpringe bei
Hildesheim am 28. Novbr. 1882, war
der Sohn eines Lehrers, beſuchte das
Gymnaſium Andreanum in Hildes-
heim u. ſtudierte darauf in Göttingen
Philologie, erwarb ſich daſelbſt auch
die Würde eines Dr. phil. Nachdem
er mehrere Hauslehrerſtellen beklei-
det, gründete er 1856 in Hannover
eine Privattöchterſchule, die er bis
1863 leitete, ging dann nach Leipzig,
wo er für die Firma F. A. Brockhaus
literariſch tätig war, und übernahm
1866 eine Stelle als Lehrer an der
höheren Handelsſchule in Hildesheim.
Nach einigen Jahren gab er dieſelbe
auf und beſchäftigte ſich dann aus-
ſchließlich mit ſchriftſtelleriſchen Ar-
beiten. Er ſtarb am 6. Febr. 1872.
S: Heinrich der Vogelſteller (O.),
1864. – Leibniz (R.); II, 1863. – Die
Sturmvögel (R.); II, 1865. – Die
Louiſiade, oder: Napoleon III. (Kom.
Heldenged.), 1870.
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