Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Alg *Algardi, Friedrich, pseudon. S: Hermann der Cherusker (Vaterl. *Algenstaedt, Luise, geb. am 8. S: Quellsucher (R.), 1902. - All Frei zum Dienst (Eine Diakonissen-gesch.), 1903. 8. A. 1905. - Kraut u. Unkraut vom Heimatboden (Nn. und Sk.), 1. u. 2. A. 1904. - Was die Erde gab (R.), 1904. - Allzeit Fremde (R.), 1905. (Jns Holländ. übersetzt, 1908). Der Reisepaß. Eine Hofgeschichte. Um die Ehre (3 Nn.), 1905. - Skizzen a. dem Schwesternleben, 1905. 2. A. 1906. - Unsere Art (Bilder vom Meck- lenburger Land und Strand), 1907. - Von Amts wegen (R.), 1909. Alice, Tante, Pseudon. für Ma- Allan, George, Pseud. für Mite Allenspach, Joseph Urban, geb. S: Ein Weih- Allesch, Elly, geb. Reuß, pseud. *
[Spaltenumbruch] Alg *Algardi, Friedrich, pſeudon. S: Hermann der Cherusker (Vaterl. *Algenſtaedt, Luiſe, geb. am 8. S: Quellſucher (R.), 1902. – All Frei zum Dienſt (Eine Diakoniſſen-geſch.), 1903. 8. A. 1905. – Kraut u. Unkraut vom Heimatboden (Nn. und Sk.), 1. u. 2. A. 1904. – Was die Erde gab (R.), 1904. – Allzeit Fremde (R.), 1905. (Jns Holländ. überſetzt, 1908). Der Reiſepaß. Eine Hofgeſchichte. Um die Ehre (3 Nn.), 1905. – Skizzen a. dem Schweſternleben, 1905. 2. A. 1906. – Unſere Art (Bilder vom Meck- lenburger Land und Strand), 1907. – Von Amts wegen (R.), 1909. Alice, Tante, Pſeudon. für Ma- Allan, George, Pſeud. für Mite Allenſpach, Joſeph Urban, geb. S: Ein Weih- Alleſch, Elly, geb. Reuß, pſeud. *
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Jn dieſe Zeit fällt auch der<lb/> Beginn ihrer ſchriftſtelleriſchen Tätig-<lb/> keit. Darauf gehörte ſie länger als<lb/> zwei Jahre einem Diakoniſſenhauſe<lb/> als Schweſter an und war in ſeinem<lb/> Dienſt in verſchiedenen Städten tätig,<lb/> hätte denſelben auch wohl nicht ver-<lb/> laſſen, wenn ihr nicht nach dem Tode<lb/> der Eltern, die ihren Lebensabend in<lb/> Roſtock verlebt hatten, eine neue Auf-<lb/> gabe im Geſchwiſterkreiſe erwachſen<lb/> wäre. Sie lebte ſeitdem mit einer<lb/> Schweſter in Roſtock, ſeit 1908 in<lb/> Gehlsdorf bei Roſtock u. widmete ſich<lb/> nun ernſtlich ſchriftſtelleriſcher Tätig-<lb/> keit. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Quellſucher (R.), 1902. –<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">All</hi></fw><lb/> Frei zum Dienſt (Eine Diakoniſſen-<lb/> geſch.), 1903. 8. A. 1905. – Kraut u.<lb/> Unkraut vom Heimatboden (Nn. und<lb/> Sk.), 1. u. 2. A. 1904. – Was die Erde<lb/> gab (R.), 1904. – Allzeit Fremde (R.),<lb/> 1905. (Jns Holländ. überſetzt, 1908).<lb/> Der Reiſepaß. Eine Hofgeſchichte. Um<lb/> die Ehre (3 Nn.), 1905. – Skizzen<lb/> a. dem Schweſternleben, 1905. 2. A.<lb/> 1906. – Unſere Art (Bilder vom Meck-<lb/> lenburger Land und Strand), 1907.<lb/> – Von Amts wegen (R.), 1909.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Alice,</hi> Tante,</head> <p> Pſeudon. für <hi rendition="#g">Ma-<lb/> thilde von Boettcher;</hi> ſ. d.!</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Allan,</hi> George,</head> <p> Pſeud. für <hi rendition="#g">Mite<lb/> Kremnitz;</hi> ſ. d.!</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Allenſpach,</hi> Joſeph Urban,</head> <p> geb.<lb/> am 24. 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Alg
All
*Algardi, Friedrich, pſeudon.
Guſtav Wacht, geb. am 16. März
1841 in Godesberg a. Rh., lebt als
dramatiſcher Schriftſteller und Mit-
arbeiter zahlreicher belletriſtiſcher u.
literar. Zeitſchriften in Mannheim.
S: Hermann der Cherusker (Vaterl.
Tr.), 1874. – Der Ehrenmann (Dr.),
1875. – Dolkuroff (Schſp.), 1879. –
Reiſemasken (Lſp.), 1879. – Der Em-
pfindliche (Schw.), 1881. – Feſtſpiel
zur Feier Bismarcks, 1895. – Feſt-
ſpiel zur Feier d. Großherzogs Fried-
rich von Baden, 1895.
*Algenſtaedt, Luiſe, geb. am 8.
Mai 1861 in Wattmannshagen (Meck-
lenburg-Schwerin) als Tochter des
dortigen Paſtors, empfing ihre Schul-
bildung durch ihren Vater und ihre
älteſte Schweſter und danach ihre
muſikaliſche Ausbildung auf dem Kul-
lakſchen Konſervatorium in Berlin,
das ſie 3½ Jahr lang beſuchte. Unter
der Leitung ihrer älteſten Schweſter,
die inzwiſchen in Berlin als Lehrerin
einen Wirkungskreis gefunden hatte,
empfing ſie vielſeitige u. tiefe geiſtige
Anregung nach verſchiedenen Rich-
tungen hin. Von Berlin aus ging ſie
als Schülerin der Hauswirtſchaft auf
ein größeres Gut und führte dann
durch neun Jahre ihrem unverheira-
teten älteſten Bruder den mit Land-
wirtſchaft verbundenen Pfarrhaus-
halt. Jn dieſe Zeit fällt auch der
Beginn ihrer ſchriftſtelleriſchen Tätig-
keit. Darauf gehörte ſie länger als
zwei Jahre einem Diakoniſſenhauſe
als Schweſter an und war in ſeinem
Dienſt in verſchiedenen Städten tätig,
hätte denſelben auch wohl nicht ver-
laſſen, wenn ihr nicht nach dem Tode
der Eltern, die ihren Lebensabend in
Roſtock verlebt hatten, eine neue Auf-
gabe im Geſchwiſterkreiſe erwachſen
wäre. Sie lebte ſeitdem mit einer
Schweſter in Roſtock, ſeit 1908 in
Gehlsdorf bei Roſtock u. widmete ſich
nun ernſtlich ſchriftſtelleriſcher Tätig-
keit.
S: Quellſucher (R.), 1902. –
Frei zum Dienſt (Eine Diakoniſſen-
geſch.), 1903. 8. A. 1905. – Kraut u.
Unkraut vom Heimatboden (Nn. und
Sk.), 1. u. 2. A. 1904. – Was die Erde
gab (R.), 1904. – Allzeit Fremde (R.),
1905. (Jns Holländ. überſetzt, 1908).
Der Reiſepaß. Eine Hofgeſchichte. Um
die Ehre (3 Nn.), 1905. – Skizzen
a. dem Schweſternleben, 1905. 2. A.
1906. – Unſere Art (Bilder vom Meck-
lenburger Land und Strand), 1907.
– Von Amts wegen (R.), 1909.
Alice, Tante, Pſeudon. für Ma-
thilde von Boettcher; ſ. d.!
Allan, George, Pſeud. für Mite
Kremnitz; ſ. d.!
Allenſpach, Joſeph Urban, geb.
am 24. Mai 1864 zu Küsnacht am
Zürichſee als der Sohn armer Eltern,
mußte auf eine höhere wiſſenſchaft-
liche Bildung, wie er ſie erſehnte,
verzichten und ſchon von Kindheit an
für den Broterwerb mit tätig ſein.
Jn buntem Wechſel ſtrich ihm ſeine
Jugend hin: er verſuchte ſich als
Zuckerbäcker, Tiſchler u. Bankbeam-
ter, aber ohne Luſt und ohne Erfolg.
Mit 17 Jahren ging er nach Amerika,
wo ihn die Schule des Lebens hart
anpackte, durch die er geläutert und
welterfahren gemacht wurde, ſo daß
er, wieder in die Heimat zurückgekehrt,
mit Stetigkeit u. Ausdauer ſich einen
neuen Weg als Schriftſteller zu bah-
nen verſtand. Er lebt ſeit Jahren als
Journaliſt in Zürich. Seine meiſten
Arbeiten ſind bisher nur in Zeit-
ſchriften erſchienen.
S: Ein Weih-
nachtsmorgen (Soloſpiel), 1894. –
„E ſtrubi Stund!“ (Dialektluſtſp.),
1900.
Alleſch, Elly, geb. Reuß, pſeud.
E. Relly, wurde am 1. Juli 1853
als die Tochter des anhalt-bernbur-
giſchen Forſt- und Regierungsrats
Louis Reuß in Bernburg geboren,
kam ſchon nach wenigen Jahren mit
den Eltern nach Schloß Wittgenſtein
bei Laasphe in Weſtfalen und erhielt
in einer Privatſchule dieſer Stadt
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