Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Alb Alberti. Nach seinem Tode (1870)lebte sie als Witwe in Potsdam, das sie nur verließ, um während der Som- mermonate kleinere oder größere Er- holungsreisen zu machen. Sie starb in Potsdam am 15. August 1892. S: Else (N.), 1856. - Ein Sohn des Albing, Ansgar, Pseud. für Paul Alboth, Johannes, * am 23. Nov. Alb ging 1879 nach Wien, um hier ganzder Literatur zu leben. Aber bald von allen Mitteln entblößt, verließ er Wien, um sich bei Verwandten in Graz für die Universität vorzuberei- ten. Der Mangel an Subsistenzmit- teln vertrieb ihn auch hier wieder, u. im Juni 1881 nahm er eine Lehrer- stelle im Dorfe Tissau, Bez. Karls- bad, an, von wo er später als Schul- leiter nach dem Dorfe Altrohlau, Bez. Karlsbad, versetzt wurde. S: Singen *Albrecht, Engelbert, wurde S: Jn sieben Farben (Ge.), *Albrecht, Friedrich, pseudon. *
Alb Alberti. Nach ſeinem Tode (1870)lebte ſie als Witwe in Potsdam, das ſie nur verließ, um während der Som- mermonate kleinere oder größere Er- holungsreiſen zu machen. Sie ſtarb in Potsdam am 15. Auguſt 1892. S: Elſe (N.), 1856. – Ein Sohn des Albing, Ansgar, Pſeud. für Paul Alboth, Johannes, * am 23. Nov. Alb ging 1879 nach Wien, um hier ganzder Literatur zu leben. Aber bald von allen Mitteln entblößt, verließ er Wien, um ſich bei Verwandten in Graz für die Univerſität vorzuberei- ten. Der Mangel an Subſiſtenzmit- teln vertrieb ihn auch hier wieder, u. im Juni 1881 nahm er eine Lehrer- ſtelle im Dorfe Tiſſau, Bez. Karls- bad, an, von wo er ſpäter als Schul- leiter nach dem Dorfe Altrohlau, Bez. Karlsbad, verſetzt wurde. S: Singen *Albrecht, Engelbert, wurde S: Jn ſieben Farben (Ge.), *Albrecht, Friedrich, pſeudon. *
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Alb
Alb
Alberti. Nach ſeinem Tode (1870)
lebte ſie als Witwe in Potsdam, das
ſie nur verließ, um während der Som-
mermonate kleinere oder größere Er-
holungsreiſen zu machen. Sie ſtarb
in Potsdam am 15. Auguſt 1892.
S: Elſe (N.), 1856. – Ein Sohn des
Südens (R.); II, 1859. 2. A. 1879. –
Jn der Weihnachtszeit (E.), 1861.
2. A. 1887. – Photographien des Her-
zens (Nn. u. En.); III, 1863 (Jnhalt:
Aus dem Leben eines Fürſten. – Der
Beſuch bei der Kartenlegerin. – Salon
u. Zirkus. – Nemeſis. – Aus den Pa-
pieren eines Muſikers. – Jn der hei-
ligen Chriſtnacht. – Die Grauenburg.
– Streit u. Friede). – Über alles die
Pflicht (R.); III, 1870. – Aus allen
Kreiſen (Nn. u. En.); III, 1872 (Jn-
halt: Kunſt und Liebe. – Ein ſtolzes
Herz. – Es iſt nicht richtig. – Onkel
Albrecht. – Maria-Anna. – Am Meer.
– Frau Eliſabeth. – Eine dunkle Tat.
– Herzenswechſel. – Nach Jtalien. –
Die erſten Veilchen. – Jch weiß, daß
mein Erlöſer lebt). – Aus der Pen-
ſion (Br., frei n. d. Engl.), 1878. –
Leben um Leben (R. a. d. Engl.); III,
2. A., 1877. – Lebende Blumen (E.),
1878. 3. A. 1891. – Altes und Neues
(Nn. und En.), 1879 (Jnhalt: Jm
Hafen. – Namenlos. – Nur bürgerlich.
– Königin der Nacht). – Von allen
Zweigen (Neuere lyr. Dn., ausge-
wählt), 1883. 3. A. 1891. – Gedanken-
voll (Ausſprüche von Dichtern und
Denkern), 1887. 2. A. 1893. – Da-
heim und draußen (E.), 1891.
Albing, Ansgar, Pſeud. für Paul
de Mathies; ſ. d.!
Alboth, Johannes, * am 23. Nov.
1861 zu Joachimsthal in Böhmen,
beſuchte die dortige Volksſchule und
kam 1877 nach Prag, um ſich dort
auf den Wunſch ſeiner Eltern zum
Lehrer ausbilden zu laſſen. Jndeſſen
war ihm dieſer Beruf wenig zuſagend;
er wandte ihm daher nur ein gerin-
ges Jntereſſe zu, trieb vielmehr auf
eigene Hand literariſche Studien und
ging 1879 nach Wien, um hier ganz
der Literatur zu leben. Aber bald
von allen Mitteln entblößt, verließ
er Wien, um ſich bei Verwandten in
Graz für die Univerſität vorzuberei-
ten. Der Mangel an Subſiſtenzmit-
teln vertrieb ihn auch hier wieder, u.
im Juni 1881 nahm er eine Lehrer-
ſtelle im Dorfe Tiſſau, Bez. Karls-
bad, an, von wo er ſpäter als Schul-
leiter nach dem Dorfe Altrohlau, Bez.
Karlsbad, verſetzt wurde.
S: Singen
und Ringen (Ausgewählte Ge.), 1896.
– Aus der Stille (Ge.), 1902.
*Albrecht, Engelbert, wurde
am 10. Novbr. 1836 zu Landshut in
Niederbayern geboren und von Haus
aus zum Theologen beſtimmt; er wid-
mete ſich indes in Landshut u. Mün-
chen dem Studium der Philoſophie
u. der Naturwiſſenſchaften u. ſchließ-
lich dem der Medizin. Eben zum
Doktor promoviert (1866), veran-
laßte ihn der zwiſchen Preußen und
Bayern ausgebrochene Krieg auf die
Dauer desſelben zum Militär über-
zutreten. Die hierbei gemachten Er-
fahrungen bewirkten, wie bei ſo
manchem Süddeutſchen, eine völlige
Umwandlung ſeiner politiſchen Ge-
ſinnung, u. dieſe war auch 1870 die
begeiſternde Triebfeder, wieder frei-
willig als Militärarzt nach Frank-
reich zu eilen. Von dort glücklich zu-
rückgekehrt, ließ er ſich als praktiſcher
Arzt erſt in Pferrſee bei Augsburg,
1875 in Pilſting, 1876 in Kloſterrohr
u. 1881 in Langquaid (Niederbayern)
nieder. Hier ſtarb er am 30. April
1898.
S: Jn ſieben Farben (Ge.),
1875. – Kaiſerlieder, 1877. – Eugenie
von Siegfried (Schſp.), 1878. – Wit-
telsbach (D.), 1880. – Gera u. Howa
(Biermythus), 1888. – Ecce homo!
Des ſeligen Godbert Leben u. Werke,
1891. – Drachenhort, 1893. – Unſer
Heiland (Evangeliendichtg.), 1897.
*Albrecht, Friedrich, pſeudon.
Friedrich Siegmund, wurde
am 10. März 1818 zu Glatz in Schle-
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