zählungen, Episteln und kleine Ge- dichte, 1828. - Die Wespen (Epigr.), 1831.
Albert,Karl,
Pseud. für Fried- rich Groch; s. d.!
Albert, M.,
Pseud. für Marie Deutschmann; s. d.!
*Albert, Michael,
wurde am 21. Oktbr. 1836 in Trappold, einem an- sehnlichen sächsischen Dorfe bei Schäß- burg in Siebenbürgen geboren. Seine Eltern waren wohlhabende Landleute und hatten für den zarten, lebhaften Knaben schon frühe einen geistigen Beruf in Aussicht genommen. Jm Herbst kam dieser auf das Gymnasium in Schäßburg, doch wurde der Unter- richt durch die Revolutionsstürme der Jahre 1848 und 1849 vielfach unter- brochen. Schon in den letzten Jahren seiner Gymnasialzeit brach Alberts poetische Begabung, von den Lehrern früh erkannt u. gefördert, sich Bahn, und stammen aus dieser Zeit drei Sammlungen Gedichte, von denen eine größere Anzahl später, zum Teil umgearbeitet, in seine Gedichtsamm- lung aufgenommen wurde. Jm Jahre 1857 begann A. in Jena das Stu- dium der Theologie und Philosophie, besonders unter K. Hase und Kuno Fischer, ging im Herbst 1858 nach Berlin, wo er hauptsächlich Germa- nistik u. Literaturgeschichte studierte, und 1859 auf ein Jahr nach Wien, wo er mehr Zeit für sein poetisches Schaffen gewann. Jn die Heimat zu- rückgekehrt, fand er zunächst Anstel- lung am Bistritzer Gymnasium, wurde aber schon 1861 an dasjenige in seiner Vaterstadt berufen, an welchem er bis zu seinem am 21. April 1893 er- folgten Tode wirkte. Daneben leitete er auch vom September 1878-92 das evang. Schullehrerseminar.
S:
Die Dorfschule (N.), 1866. - Die Kandi- daten (N.), 1874. - Traugott (N.), 1874. - Die Flandrer am Alt (Histor. Schsp.), 1882. 2. Aufl. 1883. - Har- teneck (Tr.), 1886. - Altes und Neues [Spaltenumbruch]
Alb
(Ges. siebenbürg.-sächs. En.), 1890. - Ulrich von Hutten (Hist. Dr.), 1893. - Gedichte, 1893. - Klotz und Trotz (Komische Lokaloperette), 1881. - Angelina, oder: Die Türken vor Schäßburg (Singsp.), 1887. 2. A. 1891. - Sezia (Romant. O.), 1894.
Albert, Stanislaus,
Pseud. für Stanislaus Stephan Albert Graf Grabowski; s. d.!
*Alberti,Eduard
Christian Scharlau, * am 11. März 1827 zu Friedrichstadt (Schleswig), wo sein Vater Stadt- u. Gerichtsschout war, besuchte die dortigen Stadtschulen bis 1844 u. erlernte dann 4 Jahre lang die Buchdruckerei. Streben nach wis- senschaftlicher Bildung und Beschäf- tigung veranlaßten ihn jedoch, seinen Beruf aufzugeben, u. so trat er Ostern 1848 in die Prima der Husumer Ge- lehrtenschule ein, bezog Ostern 1850 die Universität Kiel, um (besonders unter Nitzsch u. Forchhammer) Philo- logie zu studieren, absolvierte 1854 daselbst das Schulamtsexamen und übernahm dann eine Hauslehrerstelle beim Grafen Magnus von Moltke erst auf Grünholz, darauf in Horn bei Hamburg. Jm Juli 1856 promo- vierte er in Kiel zur philosophischen Doktorwürde, verlebte den Sommer 1857 in Kopenhagen und habilitierte sich im Herbst d. J. als Privatdozent an der Universität Kiel, übernahm auch gleichzeitig die Funktionen eines zweiten Gehilfen an der Universitäts- bibliothek. Jm Jahre 1868 wurde er zum zweiten Kustoden an derselben, im Febr. 1893 zum Professor ernannt und erhielt im Febr. 1894 den Titel Bibliothekar. Am 1. April 1894 trat er in den Ruhestand u. siedelte bald danach nach Voorde bei Kiel in das Haus seines Schwiegersohnes über, wo er am 28. Febr. 1898 starb.
S:
Karl Treu (E.), 1869. - Hüben und drüben, oder: Von Düppel nach Al- sen (E.), 1871. - Glaukos u. Thrasy- machos (E.), 1873. - Gretchen (E.),
*
[Spaltenumbruch]
Alb
zählungen, Epiſteln und kleine Ge- dichte, 1828. – Die Weſpen (Epigr.), 1831.
Albert,Karl,
Pſeud. für Fried- rich Groch; ſ. d.!
Albert, M.,
Pſeud. für Marie Deutſchmann; ſ. d.!
*Albert, Michael,
wurde am 21. Oktbr. 1836 in Trappold, einem an- ſehnlichen ſächſiſchen Dorfe bei Schäß- burg in Siebenbürgen geboren. Seine Eltern waren wohlhabende Landleute und hatten für den zarten, lebhaften Knaben ſchon frühe einen geiſtigen Beruf in Ausſicht genommen. Jm Herbſt kam dieſer auf das Gymnaſium in Schäßburg, doch wurde der Unter- richt durch die Revolutionsſtürme der Jahre 1848 und 1849 vielfach unter- brochen. Schon in den letzten Jahren ſeiner Gymnaſialzeit brach Alberts poetiſche Begabung, von den Lehrern früh erkannt u. gefördert, ſich Bahn, und ſtammen aus dieſer Zeit drei Sammlungen Gedichte, von denen eine größere Anzahl ſpäter, zum Teil umgearbeitet, in ſeine Gedichtſamm- lung aufgenommen wurde. Jm Jahre 1857 begann A. in Jena das Stu- dium der Theologie und Philoſophie, beſonders unter K. Haſe und Kuno Fiſcher, ging im Herbſt 1858 nach Berlin, wo er hauptſächlich Germa- niſtik u. Literaturgeſchichte ſtudierte, und 1859 auf ein Jahr nach Wien, wo er mehr Zeit für ſein poetiſches Schaffen gewann. Jn die Heimat zu- rückgekehrt, fand er zunächſt Anſtel- lung am Biſtritzer Gymnaſium, wurde aber ſchon 1861 an dasjenige in ſeiner Vaterſtadt berufen, an welchem er bis zu ſeinem am 21. April 1893 er- folgten Tode wirkte. Daneben leitete er auch vom September 1878–92 das evang. Schullehrerſeminar.
S:
Die Dorfſchule (N.), 1866. – Die Kandi- daten (N.), 1874. – Traugott (N.), 1874. – Die Flandrer am Alt (Hiſtor. Schſp.), 1882. 2. Aufl. 1883. – Har- teneck (Tr.), 1886. – Altes und Neues [Spaltenumbruch]
Alb
(Geſ. ſiebenbürg.-ſächſ. En.), 1890. – Ulrich von Hutten (Hiſt. Dr.), 1893. – Gedichte, 1893. – Klotz und Trotz (Komiſche Lokaloperette), 1881. – Angelina, oder: Die Türken vor Schäßburg (Singſp.), 1887. 2. A. 1891. – Sezia (Romant. O.), 1894.
Albert, Stanislaus,
Pſeud. für Stanislaus Stephan Albert Graf Grabowski; ſ. d.!
*Alberti,Eduard
Chriſtian Scharlau, * am 11. März 1827 zu Friedrichſtadt (Schleswig), wo ſein Vater Stadt- u. Gerichtsſchout war, beſuchte die dortigen Stadtſchulen bis 1844 u. erlernte dann 4 Jahre lang die Buchdruckerei. Streben nach wiſ- ſenſchaftlicher Bildung und Beſchäf- tigung veranlaßten ihn jedoch, ſeinen Beruf aufzugeben, u. ſo trat er Oſtern 1848 in die Prima der Huſumer Ge- lehrtenſchule ein, bezog Oſtern 1850 die Univerſität Kiel, um (beſonders unter Nitzſch u. Forchhammer) Philo- logie zu ſtudieren, abſolvierte 1854 daſelbſt das Schulamtsexamen und übernahm dann eine Hauslehrerſtelle beim Grafen Magnus von Moltke erſt auf Grünholz, darauf in Horn bei Hamburg. Jm Juli 1856 promo- vierte er in Kiel zur philoſophiſchen Doktorwürde, verlebte den Sommer 1857 in Kopenhagen und habilitierte ſich im Herbſt d. J. als Privatdozent an der Univerſität Kiel, übernahm auch gleichzeitig die Funktionen eines zweiten Gehilfen an der Univerſitäts- bibliothek. Jm Jahre 1868 wurde er zum zweiten Kuſtoden an derſelben, im Febr. 1893 zum Profeſſor ernannt und erhielt im Febr. 1894 den Titel Bibliothekar. Am 1. April 1894 trat er in den Ruheſtand u. ſiedelte bald danach nach Voorde bei Kiel in das Haus ſeines Schwiegerſohnes über, wo er am 28. Febr. 1898 ſtarb.
S:
Karl Treu (E.), 1869. – Hüben und drüben, oder: Von Düppel nach Al- ſen (E.), 1871. – Glaukos u. Thraſy- machos (E.), 1873. – Gretchen (E.),
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[42/0046]
Alb
Alb
zählungen, Epiſteln und kleine Ge-
dichte, 1828. – Die Weſpen (Epigr.),
1831.
Albert, Karl, Pſeud. für Fried-
rich Groch; ſ. d.!
Albert, M., Pſeud. für Marie
Deutſchmann; ſ. d.!
*Albert, Michael, wurde am 21.
Oktbr. 1836 in Trappold, einem an-
ſehnlichen ſächſiſchen Dorfe bei Schäß-
burg in Siebenbürgen geboren. Seine
Eltern waren wohlhabende Landleute
und hatten für den zarten, lebhaften
Knaben ſchon frühe einen geiſtigen
Beruf in Ausſicht genommen. Jm
Herbſt kam dieſer auf das Gymnaſium
in Schäßburg, doch wurde der Unter-
richt durch die Revolutionsſtürme der
Jahre 1848 und 1849 vielfach unter-
brochen. Schon in den letzten Jahren
ſeiner Gymnaſialzeit brach Alberts
poetiſche Begabung, von den Lehrern
früh erkannt u. gefördert, ſich Bahn,
und ſtammen aus dieſer Zeit drei
Sammlungen Gedichte, von denen
eine größere Anzahl ſpäter, zum Teil
umgearbeitet, in ſeine Gedichtſamm-
lung aufgenommen wurde. Jm Jahre
1857 begann A. in Jena das Stu-
dium der Theologie und Philoſophie,
beſonders unter K. Haſe und Kuno
Fiſcher, ging im Herbſt 1858 nach
Berlin, wo er hauptſächlich Germa-
niſtik u. Literaturgeſchichte ſtudierte,
und 1859 auf ein Jahr nach Wien,
wo er mehr Zeit für ſein poetiſches
Schaffen gewann. Jn die Heimat zu-
rückgekehrt, fand er zunächſt Anſtel-
lung am Biſtritzer Gymnaſium, wurde
aber ſchon 1861 an dasjenige in ſeiner
Vaterſtadt berufen, an welchem er
bis zu ſeinem am 21. April 1893 er-
folgten Tode wirkte. Daneben leitete
er auch vom September 1878–92 das
evang. Schullehrerſeminar.
S: Die
Dorfſchule (N.), 1866. – Die Kandi-
daten (N.), 1874. – Traugott (N.),
1874. – Die Flandrer am Alt (Hiſtor.
Schſp.), 1882. 2. Aufl. 1883. – Har-
teneck (Tr.), 1886. – Altes und Neues
(Geſ. ſiebenbürg.-ſächſ. En.), 1890. –
Ulrich von Hutten (Hiſt. Dr.), 1893.
– Gedichte, 1893. – Klotz und Trotz
(Komiſche Lokaloperette), 1881. –
Angelina, oder: Die Türken vor
Schäßburg (Singſp.), 1887. 2. A.
1891. – Sezia (Romant. O.), 1894.
Albert, Stanislaus, Pſeud. für
Stanislaus Stephan Albert Graf
Grabowski; ſ. d.!
*Alberti, Eduard Chriſtian
Scharlau, * am 11. März 1827 zu
Friedrichſtadt (Schleswig), wo ſein
Vater Stadt- u. Gerichtsſchout war,
beſuchte die dortigen Stadtſchulen bis
1844 u. erlernte dann 4 Jahre lang
die Buchdruckerei. Streben nach wiſ-
ſenſchaftlicher Bildung und Beſchäf-
tigung veranlaßten ihn jedoch, ſeinen
Beruf aufzugeben, u. ſo trat er Oſtern
1848 in die Prima der Huſumer Ge-
lehrtenſchule ein, bezog Oſtern 1850
die Univerſität Kiel, um (beſonders
unter Nitzſch u. Forchhammer) Philo-
logie zu ſtudieren, abſolvierte 1854
daſelbſt das Schulamtsexamen und
übernahm dann eine Hauslehrerſtelle
beim Grafen Magnus von Moltke
erſt auf Grünholz, darauf in Horn
bei Hamburg. Jm Juli 1856 promo-
vierte er in Kiel zur philoſophiſchen
Doktorwürde, verlebte den Sommer
1857 in Kopenhagen und habilitierte
ſich im Herbſt d. J. als Privatdozent
an der Univerſität Kiel, übernahm
auch gleichzeitig die Funktionen eines
zweiten Gehilfen an der Univerſitäts-
bibliothek. Jm Jahre 1868 wurde er
zum zweiten Kuſtoden an derſelben,
im Febr. 1893 zum Profeſſor ernannt
und erhielt im Febr. 1894 den Titel
Bibliothekar. Am 1. April 1894 trat
er in den Ruheſtand u. ſiedelte bald
danach nach Voorde bei Kiel in das
Haus ſeines Schwiegerſohnes über,
wo er am 28. Febr. 1898 ſtarb.
S:
Karl Treu (E.), 1869. – Hüben und
drüben, oder: Von Düppel nach Al-
ſen (E.), 1871. – Glaukos u. Thraſy-
machos (E.), 1873. – Gretchen (E.),
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 42. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/46>, abgerufen am 18.12.2024.
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