Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Czi
(Eine Herzensgesch.), 1880. - Was
mir blieb (Neue Ge.), 1880. - Lieder
von Emil Czedik, 1881.

Czigler von Eny Vecse, Herma,


s. H. Cappilleri!

Czilsky, Karl Julius Stanislaus,


* am 17. April 1820 zu Lychen in der
Ukermark, erhielt seine Schulbildung
auf den Schulen der Franckeschen
Stiftungen in Halle u. studierte auf
der dortigen Universität, wie auch
später in Berlin Theologie. Nachdem
er an verschiedenen Orten Hilfspre-
diger gewesen, trat er in die Dienste
der innern Mission u. wurde Straf-
anstalts-Prediger in Spandau, von
wo er 1866 als Prediger nach Bern-
stein in der Neumark kam. Er + als
emeritierter Geistlicher zu Charlot-
tenburg im Novbr. 1873.

S:

Faust
(Dr. G.), 1843. - Kreuz und Krone
(Lr.), 1852. - Haus und Herz (Dn.),
1857.

*Daab, Philipp,

entstammt einem
alten in Groß-Lieberau im hessischen
Odenwalde seit Jahrhunderten an-
sässigen Bauerngeschlechte und wurde
daselbst am 21. Febr. 1864 geboren.
Er widmete sich dem Lehrerberuf, be-
suchte die Präparandenanstalt in Lin-
denfels u. das Seminar in Bensheim
und sand 1883 dienstliche Verwen-
dung als Lehrer an der Stadtknaben-
schule in Darmstadt. Hier wirkt er
noch jetzt. Längere Zeit war er Hospi-
tant an der Technischen Hochschule
daselbst und trat auch zu Otto No-
quette (s. d.) in nähere Beziehungen,
der ihm ein freundlicher Berater und
Förderer wurde.

S:

Sonnenwende
(Ge.), 1902.

Dachs, Milly,

Pseudon. für Va-
lerie Larche;
s. d.!

*Dacque, Friedrich,

geb. am 25.
Jan. 1871 in Neustadt a. d. Haardt,
besuchte die Volksschule u. das Gym-
nasium daselbst und studierte darauf
an den Universitäten Leipzig, Frei-
burg und München Nationalökono-
[Spaltenumbruch]

Dah
mie. Er wandte sich nunmehr dem
kaufmännischen Berufe zu, dem seine
Familie seit Generationen angehört,
arbeitete in demselben mehrere Jahre
in Frankfurt und Berlin und wurde
dann Prokurist bei der Filiale der
Pfälzischen Bank in Neustadt an der
Haardt, dem ehemaligen Geschäft sei-
ner Familie. Später zum Direktor
derselben ernannt, bekleidet er diese
Stellung noch jetzt. Er ist bisher nur
als Dialektdichter an die Öffentlich-
keit getreten.

S:

Luschtige Schtickel-
cher (Deklamations-Scherze in Pfäl-
zer Mdt. und Gelegenheitsdichtgn.),
1902. 2. A. 1906.

Dahl, Friedrich,

* am 13. Novbr.
1816 zu Jtzehoe, studierte seit Michae-
lis 1836 in Kiel Theologie u. bestand
vier Jahre später sein theologisches
Examen. Jm Herbst 1847 wurde er
Pastor in Krummendiek, wo er am
15. März 1856 starb.

S:

Aus der
Schrift (Geistliche Ge.), 1846.

Dahl, Hermann,

Pseud. für He-
lene Pohlidal;
s. d.!

*Dahlke, Karl,

am 21. Mai 1821
zu Wehnersdorf bei Hammerstein in
Westpreußen als der Sohn eines Leh-
rers geboren, bezog 1839 das Schul-
lehrerseminar zu Marienburg, das
er 1841 absolvierte und wurde dann
Hauslehrer, der er auch geblieben ist.

S:

Lyrische Klänge, 1866. - Gedichte,
1873.

Dahlmann, Ernst,

Pseudon. für
Emma Flügel; s. d.!

*Dahn, Ludwig Julius Felix,


Sohn des berühmten Künstlerpaares
Friedrich u. Constanze Dahn, wurde
am 9. Febr. 1834 zu Hamburg gebo-
ren, kam mit seinen Eltern noch in
demselben Jahre nach München, wo
dieselben als Mitglieder der Hofbühne
engagiert wurden, besuchte das dor-
tige Gymnasium u. studierte seit 1850
in München u. Berlin die Rechte, wo-
mit er jedoch vielsach historische und
philosophische Studien verband. Jm
Jahre 1855 erwarb er sich die juristi-

*


[Spaltenumbruch]

Czi
(Eine Herzensgeſch.), 1880. – Was
mir blieb (Neue Ge.), 1880. – Lieder
von Emil Czedik, 1881.

Cziglér von Eny Vecſe, Herma,


ſ. H. Cappilleri!

Czilsky, Karl Julius Stanislaus,


* am 17. April 1820 zu Lychen in der
Ukermark, erhielt ſeine Schulbildung
auf den Schulen der Franckeſchen
Stiftungen in Halle u. ſtudierte auf
der dortigen Univerſität, wie auch
ſpäter in Berlin Theologie. Nachdem
er an verſchiedenen Orten Hilfspre-
diger geweſen, trat er in die Dienſte
der innern Miſſion u. wurde Straf-
anſtalts-Prediger in Spandau, von
wo er 1866 als Prediger nach Bern-
ſtein in der Neumark kam. Er † als
emeritierter Geiſtlicher zu Charlot-
tenburg im Novbr. 1873.

S:

Fauſt
(Dr. G.), 1843. – Kreuz und Krone
(Lr.), 1852. – Haus und Herz (Dn.),
1857.

*Daab, Philipp,

entſtammt einem
alten in Groß-Lieberau im heſſiſchen
Odenwalde ſeit Jahrhunderten an-
ſäſſigen Bauerngeſchlechte und wurde
daſelbſt am 21. Febr. 1864 geboren.
Er widmete ſich dem Lehrerberuf, be-
ſuchte die Präparandenanſtalt in Lin-
denfels u. das Seminar in Bensheim
und ſand 1883 dienſtliche Verwen-
dung als Lehrer an der Stadtknaben-
ſchule in Darmſtadt. Hier wirkt er
noch jetzt. Längere Zeit war er Hoſpi-
tant an der Techniſchen Hochſchule
daſelbſt und trat auch zu Otto No-
quette (ſ. d.) in nähere Beziehungen,
der ihm ein freundlicher Berater und
Förderer wurde.

S:

Sonnenwende
(Ge.), 1902.

Dachs, Milly,

Pſeudon. für Va-
lerie Larché;
ſ. d.!

*Dacqué, Friedrich,

geb. am 25.
Jan. 1871 in Neuſtadt a. d. Haardt,
beſuchte die Volksſchule u. das Gym-
naſium daſelbſt und ſtudierte darauf
an den Univerſitäten Leipzig, Frei-
burg und München Nationalökono-
[Spaltenumbruch]

Dah
mie. Er wandte ſich nunmehr dem
kaufmänniſchen Berufe zu, dem ſeine
Familie ſeit Generationen angehört,
arbeitete in demſelben mehrere Jahre
in Frankfurt und Berlin und wurde
dann Prokuriſt bei der Filiale der
Pfälziſchen Bank in Neuſtadt an der
Haardt, dem ehemaligen Geſchäft ſei-
ner Familie. Später zum Direktor
derſelben ernannt, bekleidet er dieſe
Stellung noch jetzt. Er iſt bisher nur
als Dialektdichter an die Öffentlich-
keit getreten.

S:

Luſchtige Schtickel-
cher (Deklamations-Scherze in Pfäl-
zer Mdt. und Gelegenheitsdichtgn.),
1902. 2. A. 1906.

Dahl, Friedrich,

* am 13. Novbr.
1816 zu Jtzehoe, ſtudierte ſeit Michae-
lis 1836 in Kiel Theologie u. beſtand
vier Jahre ſpäter ſein theologiſches
Examen. Jm Herbſt 1847 wurde er
Paſtor in Krummendiek, wo er am
15. März 1856 ſtarb.

S:

Aus der
Schrift (Geiſtliche Ge.), 1846.

Dahl, Hermann,

Pſeud. für He-
lene Pohlidal;
ſ. d.!

*Dahlke, Karl,

am 21. Mai 1821
zu Wehnersdorf bei Hammerſtein in
Weſtpreußen als der Sohn eines Leh-
rers geboren, bezog 1839 das Schul-
lehrerſeminar zu Marienburg, das
er 1841 abſolvierte und wurde dann
Hauslehrer, der er auch geblieben iſt.

S:

Lyriſche Klänge, 1866. – Gedichte,
1873.

Dahlmann, Ernſt,

Pſeudon. für
Emma Flügel; ſ. d.!

*Dahn, Ludwig Julius Felix,


Sohn des berühmten Künſtlerpaares
Friedrich u. Conſtanze Dahn, wurde
am 9. Febr. 1834 zu Hamburg gebo-
ren, kam mit ſeinen Eltern noch in
demſelben Jahre nach München, wo
dieſelben als Mitglieder der Hofbühne
engagiert wurden, beſuchte das dor-
tige Gymnaſium u. ſtudierte ſeit 1850
in München u. Berlin die Rechte, wo-
mit er jedoch vielſach hiſtoriſche und
philoſophiſche Studien verband. Jm
Jahre 1855 erwarb er ſich die juriſti-

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <div type="bibliography" n="2">
          <p><pb facs="#f0459" n="455"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Czi</hi></fw><lb/>
(Eine Herzensge&#x017F;ch.), 1880. &#x2013; Was<lb/>
mir blieb (Neue Ge.), 1880. &#x2013; Lieder<lb/>
von Emil Czedik, 1881.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Czigl<hi rendition="#aq">é</hi>r von Eny Vec&#x017F;e,</hi> Herma,</head>
        <p><lb/>
&#x017F;. H. <hi rendition="#g">Cappilleri!</hi></p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Czilsky,</hi> Karl Julius Stanislaus,</head>
        <p><lb/>
* am 17. April 1820 zu Lychen in der<lb/>
Ukermark, erhielt &#x017F;eine Schulbildung<lb/>
auf den Schulen der Francke&#x017F;chen<lb/>
Stiftungen in Halle u. &#x017F;tudierte auf<lb/>
der dortigen Univer&#x017F;ität, wie auch<lb/>
&#x017F;päter in Berlin Theologie. Nachdem<lb/>
er an ver&#x017F;chiedenen Orten Hilfspre-<lb/>
diger gewe&#x017F;en, trat er in die Dien&#x017F;te<lb/>
der innern Mi&#x017F;&#x017F;ion u. wurde Straf-<lb/>
an&#x017F;talts-Prediger in Spandau, von<lb/>
wo er 1866 als Prediger nach Bern-<lb/>
&#x017F;tein in der Neumark kam. Er &#x2020; als<lb/>
emeritierter Gei&#x017F;tlicher zu Charlot-<lb/>
tenburg im Novbr. 1873. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Fau&#x017F;t<lb/>
(Dr. G.), 1843. &#x2013; Kreuz und Krone<lb/>
(Lr.), 1852. &#x2013; Haus und Herz (Dn.),<lb/>
1857.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Daab,</hi> Philipp,</head>
        <p> ent&#x017F;tammt einem<lb/>
alten in Groß-Lieberau im he&#x017F;&#x017F;i&#x017F;chen<lb/>
Odenwalde &#x017F;eit Jahrhunderten an-<lb/>
&#x017F;ä&#x017F;&#x017F;igen Bauernge&#x017F;chlechte und wurde<lb/>
da&#x017F;elb&#x017F;t am 21. Febr. 1864 geboren.<lb/>
Er widmete &#x017F;ich dem Lehrerberuf, be-<lb/>
&#x017F;uchte die Präparandenan&#x017F;talt in Lin-<lb/>
denfels u. das Seminar in Bensheim<lb/>
und &#x017F;and 1883 dien&#x017F;tliche Verwen-<lb/>
dung als Lehrer an der Stadtknaben-<lb/>
&#x017F;chule in Darm&#x017F;tadt. Hier wirkt er<lb/>
noch jetzt. Längere Zeit war er Ho&#x017F;pi-<lb/>
tant an der Techni&#x017F;chen Hoch&#x017F;chule<lb/>
da&#x017F;elb&#x017F;t und trat auch zu Otto No-<lb/>
quette (&#x017F;. d.) in nähere Beziehungen,<lb/>
der ihm ein freundlicher Berater und<lb/>
Förderer wurde. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Sonnenwende<lb/>
(Ge.), 1902.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Dachs,</hi> Milly,</head>
        <p> P&#x017F;eudon. für <hi rendition="#g">Va-<lb/>
lerie Larché;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Dacqu<hi rendition="#aq">é</hi>,</hi> Friedrich,</head>
        <p> geb. am 25.<lb/>
Jan. 1871 in Neu&#x017F;tadt a. d. Haardt,<lb/>
be&#x017F;uchte die Volks&#x017F;chule u. das Gym-<lb/>
na&#x017F;ium da&#x017F;elb&#x017F;t und &#x017F;tudierte darauf<lb/>
an den Univer&#x017F;itäten Leipzig, Frei-<lb/>
burg und München Nationalökono-<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Dah</hi></fw><lb/>
mie. Er wandte &#x017F;ich nunmehr dem<lb/>
kaufmänni&#x017F;chen Berufe zu, dem &#x017F;eine<lb/>
Familie &#x017F;eit Generationen angehört,<lb/>
arbeitete in dem&#x017F;elben mehrere Jahre<lb/>
in Frankfurt und Berlin und wurde<lb/>
dann Prokuri&#x017F;t bei der Filiale der<lb/>
Pfälzi&#x017F;chen Bank in Neu&#x017F;tadt an der<lb/>
Haardt, dem ehemaligen Ge&#x017F;chäft &#x017F;ei-<lb/>
ner Familie. Später zum Direktor<lb/>
der&#x017F;elben ernannt, bekleidet er die&#x017F;e<lb/>
Stellung noch jetzt. Er i&#x017F;t bisher nur<lb/>
als Dialektdichter an die Öffentlich-<lb/>
keit getreten. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Lu&#x017F;chtige Schtickel-<lb/>
cher (Deklamations-Scherze in Pfäl-<lb/>
zer Mdt. und Gelegenheitsdichtgn.),<lb/>
1902. 2. A. 1906.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Dahl,</hi> Friedrich,</head>
        <p> * am 13. Novbr.<lb/>
1816 zu Jtzehoe, &#x017F;tudierte &#x017F;eit Michae-<lb/>
lis 1836 in Kiel Theologie u. be&#x017F;tand<lb/>
vier Jahre &#x017F;päter &#x017F;ein theologi&#x017F;ches<lb/>
Examen. Jm Herb&#x017F;t 1847 wurde er<lb/>
Pa&#x017F;tor in Krummendiek, wo er am<lb/>
15. März 1856 &#x017F;tarb. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Aus der<lb/>
Schrift (Gei&#x017F;tliche Ge.), 1846.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Dahl,</hi> Hermann,</head>
        <p> P&#x017F;eud. für <hi rendition="#g">He-<lb/>
lene Pohlidal;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Dahlke,</hi> Karl,</head>
        <p> am 21. Mai 1821<lb/>
zu Wehnersdorf bei Hammer&#x017F;tein in<lb/>
We&#x017F;tpreußen als der Sohn eines Leh-<lb/>
rers geboren, bezog 1839 das Schul-<lb/>
lehrer&#x017F;eminar zu Marienburg, das<lb/>
er 1841 ab&#x017F;olvierte und wurde dann<lb/>
Hauslehrer, der er auch geblieben i&#x017F;t.<lb/></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Lyri&#x017F;che Klänge, 1866. &#x2013; Gedichte,<lb/>
1873.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Dahlmann,</hi> Ern&#x017F;t,</head>
        <p> P&#x017F;eudon. für<lb/><hi rendition="#g">Emma Flügel;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Dahn,</hi> Ludwig Julius <hi rendition="#g">Felix,</hi></head>
        <p><lb/>
Sohn des berühmten Kün&#x017F;tlerpaares<lb/>
Friedrich u. Con&#x017F;tanze Dahn, wurde<lb/>
am 9. Febr. 1834 zu Hamburg gebo-<lb/>
ren, kam mit &#x017F;einen Eltern noch in<lb/>
dem&#x017F;elben Jahre nach München, wo<lb/>
die&#x017F;elben als Mitglieder der Hofbühne<lb/>
engagiert wurden, be&#x017F;uchte das dor-<lb/>
tige Gymna&#x017F;ium u. &#x017F;tudierte &#x017F;eit 1850<lb/>
in München u. Berlin die Rechte, wo-<lb/>
mit er jedoch viel&#x017F;ach hi&#x017F;tori&#x017F;che und<lb/>
philo&#x017F;ophi&#x017F;che Studien verband. Jm<lb/>
Jahre 1855 erwarb er &#x017F;ich die juri&#x017F;ti-<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[455/0459] Czi Dah (Eine Herzensgeſch.), 1880. – Was mir blieb (Neue Ge.), 1880. – Lieder von Emil Czedik, 1881. Cziglér von Eny Vecſe, Herma, ſ. H. Cappilleri! Czilsky, Karl Julius Stanislaus, * am 17. April 1820 zu Lychen in der Ukermark, erhielt ſeine Schulbildung auf den Schulen der Franckeſchen Stiftungen in Halle u. ſtudierte auf der dortigen Univerſität, wie auch ſpäter in Berlin Theologie. Nachdem er an verſchiedenen Orten Hilfspre- diger geweſen, trat er in die Dienſte der innern Miſſion u. wurde Straf- anſtalts-Prediger in Spandau, von wo er 1866 als Prediger nach Bern- ſtein in der Neumark kam. Er † als emeritierter Geiſtlicher zu Charlot- tenburg im Novbr. 1873. S: Fauſt (Dr. G.), 1843. – Kreuz und Krone (Lr.), 1852. – Haus und Herz (Dn.), 1857. *Daab, Philipp, entſtammt einem alten in Groß-Lieberau im heſſiſchen Odenwalde ſeit Jahrhunderten an- ſäſſigen Bauerngeſchlechte und wurde daſelbſt am 21. Febr. 1864 geboren. Er widmete ſich dem Lehrerberuf, be- ſuchte die Präparandenanſtalt in Lin- denfels u. das Seminar in Bensheim und ſand 1883 dienſtliche Verwen- dung als Lehrer an der Stadtknaben- ſchule in Darmſtadt. Hier wirkt er noch jetzt. Längere Zeit war er Hoſpi- tant an der Techniſchen Hochſchule daſelbſt und trat auch zu Otto No- quette (ſ. d.) in nähere Beziehungen, der ihm ein freundlicher Berater und Förderer wurde. S: Sonnenwende (Ge.), 1902. Dachs, Milly, Pſeudon. für Va- lerie Larché; ſ. d.! *Dacqué, Friedrich, geb. am 25. Jan. 1871 in Neuſtadt a. d. Haardt, beſuchte die Volksſchule u. das Gym- naſium daſelbſt und ſtudierte darauf an den Univerſitäten Leipzig, Frei- burg und München Nationalökono- mie. Er wandte ſich nunmehr dem kaufmänniſchen Berufe zu, dem ſeine Familie ſeit Generationen angehört, arbeitete in demſelben mehrere Jahre in Frankfurt und Berlin und wurde dann Prokuriſt bei der Filiale der Pfälziſchen Bank in Neuſtadt an der Haardt, dem ehemaligen Geſchäft ſei- ner Familie. Später zum Direktor derſelben ernannt, bekleidet er dieſe Stellung noch jetzt. Er iſt bisher nur als Dialektdichter an die Öffentlich- keit getreten. S: Luſchtige Schtickel- cher (Deklamations-Scherze in Pfäl- zer Mdt. und Gelegenheitsdichtgn.), 1902. 2. A. 1906. Dahl, Friedrich, * am 13. Novbr. 1816 zu Jtzehoe, ſtudierte ſeit Michae- lis 1836 in Kiel Theologie u. beſtand vier Jahre ſpäter ſein theologiſches Examen. Jm Herbſt 1847 wurde er Paſtor in Krummendiek, wo er am 15. März 1856 ſtarb. S: Aus der Schrift (Geiſtliche Ge.), 1846. Dahl, Hermann, Pſeud. für He- lene Pohlidal; ſ. d.! *Dahlke, Karl, am 21. Mai 1821 zu Wehnersdorf bei Hammerſtein in Weſtpreußen als der Sohn eines Leh- rers geboren, bezog 1839 das Schul- lehrerſeminar zu Marienburg, das er 1841 abſolvierte und wurde dann Hauslehrer, der er auch geblieben iſt. S: Lyriſche Klänge, 1866. – Gedichte, 1873. Dahlmann, Ernſt, Pſeudon. für Emma Flügel; ſ. d.! *Dahn, Ludwig Julius Felix, Sohn des berühmten Künſtlerpaares Friedrich u. Conſtanze Dahn, wurde am 9. Febr. 1834 zu Hamburg gebo- ren, kam mit ſeinen Eltern noch in demſelben Jahre nach München, wo dieſelben als Mitglieder der Hofbühne engagiert wurden, beſuchte das dor- tige Gymnaſium u. ſtudierte ſeit 1850 in München u. Berlin die Rechte, wo- mit er jedoch vielſach hiſtoriſche und philoſophiſche Studien verband. Jm Jahre 1855 erwarb er ſich die juriſti- *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/459
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 455. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/459>, abgerufen am 16.11.2024.