Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Cub Oktbr. 1825 in Leipzig, studierte dieRechte, promovierte zum Dr. jur. und starb auf dem Gute Rüdigsdorf bei Frohburg in Sachsen am 27. Septbr. 1852. S: Gedichte, 1848. *Cubäus, Olga, pseudon. L. von S: Chri- Culmann, Philipp Theodor, * S: Dornenröschen (D.), 1857. *Cumme, Ernst, pseudon. Ernst Cun lesungen an der Universität hörte,in Braunschweig u. Berlin. Jm Jahre 1890 erwarb er die A. Sorgesche Buch- handlung in seiner Vaterstadt Oste- rode, nach deren Verkauf er im August 1896 nach Berlin übersiedelte, wo er eine Sortiments- und Verlagsbuch- handlung, verbunden mit einem "Literarischen Bureau", begründete, welche Geschäftszweige er bis 1903 leitete. S: Hanskühnenburg (Sg. v. Cuno, Emma, geb. Neustetel, S: Erst- * 29*
Cub Oktbr. 1825 in Leipzig, ſtudierte dieRechte, promovierte zum Dr. jur. und ſtarb auf dem Gute Rüdigsdorf bei Frohburg in Sachſen am 27. Septbr. 1852. S: Gedichte, 1848. *Cubäus, Olga, pſeudon. L. von S: Chri- Culmann, Philipp Theodor, * S: Dornenröschen (D.), 1857. *Cumme, Ernſt, pſeudon. Ernſt Cun leſungen an der Univerſität hörte,in Braunſchweig u. Berlin. Jm Jahre 1890 erwarb er die A. Sorgeſche Buch- handlung in ſeiner Vaterſtadt Oſte- rode, nach deren Verkauf er im Auguſt 1896 nach Berlin überſiedelte, wo er eine Sortiments- und Verlagsbuch- handlung, verbunden mit einem „Literariſchen Bureau“, begründete, welche Geſchäftszweige er bis 1903 leitete. S: Hanskühnenburg (Sg. v. Cuno, Emma, geb. Neuſtetel, S: Erſt- * 29*
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Cub
Cun
Oktbr. 1825 in Leipzig, ſtudierte die
Rechte, promovierte zum Dr. jur. und
ſtarb auf dem Gute Rüdigsdorf bei
Frohburg in Sachſen am 27. Septbr.
1852.
S: Gedichte, 1848.
*Cubäus, Olga, pſeudon. L. von
Grumbach, wurde am 23. Novbr.
1854 zu Grumbach bei Langenſalza
als die Tochter des dortigen Geiſt-
lichen geboren und lebte bis zu ihrem
26. Jahre in einſamen ländlichen Ver-
hältniſſen. Nach der Penſionierung
des Vaters zog ſie mit den Eltern
nach Weimar, ging ſpäter als Lehre-
rin nach England u. bildete ſich dann
in Berlin und München im Zeichnen
und Malen aus. Später lebte ſie als
Zeichenlehrerin in Weimar.
S: Chri-
ſten und Menſchen (E.), 1896. 2. A.
1898.
Culmann, Philipp Theodor, *
am 13. Novbr. 1824 zu Bergzabern
in der Rheinpfalz als der Sohn eines
Predigers, beſuchte die dortige La-
teinſchule, ſeit 1839 das franzöſiſche
Collége in Weißenburg, das Gymna-
ſium in Zweibrücken u. das Lyzeum
in Speier u. ſtudierte ſeit dem Herbſt
1845 in Erlangen und Berlin Theo-
logie. Er wurde dann Vikar in Kai-
ſerslautern, 1851 Pfarrer in Frecken-
feld u. 1859 in Speier. Hier † er an
einem Bruſtleiden am 22. Okt. 1863.
S: Dornenröschen (D.), 1857.
*Cumme, Ernſt, pſeudon. Ernſt
Ernoth und Ernſt Harzmann,
wurde am 8. Sept. 1860 in Oſterode
am Harz als der Sohn des dortigen
Stadtkämmerers geboren, abſolvierte
das Realgymnaſium daſelbſt, genügte
1879 ſeiner Militärpflicht in Hanno-
ver und erlernte darauf 1880–83 in
einem Sortimentsgeſchäfte Hanno-
vers den Buchhandel. Er war dann
in der Folge in verſchiedenen großen
Buchhandlungen als Gehilfe tätig,
in Frankfurt a. M., in Leipzig, wo er
während ſeines anderthalbjährigen
Aufenthalts auch literarhiſtoriſche,
geſchichtliche und philoſophiſche Vor-
leſungen an der Univerſität hörte,
in Braunſchweig u. Berlin. Jm Jahre
1890 erwarb er die A. Sorgeſche Buch-
handlung in ſeiner Vaterſtadt Oſte-
rode, nach deren Verkauf er im Auguſt
1896 nach Berlin überſiedelte, wo er
eine Sortiments- und Verlagsbuch-
handlung, verbunden mit einem
„Literariſchen Bureau“, begründete,
welche Geſchäftszweige er bis 1903
leitete.
S: Hanskühnenburg (Sg. v.
Oberharz in Rz.), 1889. – Jm Wald-
gebirge (Dn. u. Sk. a. d. Harz), 1895.
– Deutſche Weihnacht (Lyr. ep. Ge.),
1896. – Helldunkel-Skizzen aus Bren-
nerode, 1900. – Margarete (Eine Lie-
besehe mit Zwiſchenſp.), 1905.
Cuno, Emma, geb. Neuſtetel,
wurde am 14. Juli 1823 zu Hanau
als die Tochter eines Juriſten gebo-
ren, der ſchon im folgenden Jahre in
Nizza einem ſich im Dienſte der Wohl-
tätigkeit zugezogenen Leiden erlag.
Die Mutter, mit 20 Jahren Witwe,
zog mit ihren beiden Töchtern nach
Heidelberg, u. hier wuchs Emma auf;
ihre weitere Ausbildung erhielt ſie
dann in Stuttgart. Danach weilte
ſie im Hauſe der Mutter, die in Non-
nenweier bei Lahr in Baden ein Mut-
terhaus für Kinderpflege gegründet
hatte, bis ſie ſich im Jahre 1860 mit
dem Bauinſpektor Eduard Cuno in
Saarbrücken verheiratete, mit dem ſie
dann ſpäter nach Wiesbaden überſie-
delte. Als der Gatte 1893 als Geh.
Regierungs- u. Baurat in den Ruhe-
ſtand trat, zogen die Gatten nach
Stuttgart, doch ſtarb hier der Ge-
mahl noch in demſelben Jahre. Jn
dem Buche „Eduard Heinrich Cuno.
Blicke in ſeine geiſtige Werkſtätte“
(1896) hat ihm die Witwe ein ehren-
des Denkmal geſetzt. Jm Jahre 1896
verlegte letztere ihren Wohnſitz von
Stuttgart nach Ueberlingen am Bo-
denſee. Sie ſtarb 1904. Außer zahl-
reichen kleineren Zehnpfennigs-Bro-
ſchüren veröffentlichte ſie
S: Erſt-
lingsgaben (Nonnenweier En.), 1870.
* 29*
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