Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Coh 1908. - Das Kreuz im Venn (R.), 1908.- Das letzte Glück (Schsp.), 1909. Cohn, M., siehe A. Mels! *Cohn, Martha, pseud. L. Marco, S: Shocking? (Satirisches u. Harm- *Cohn, Moritz, pseud. Conimor, S: Der Jmprovisator (Dr.), Coh Frau (Nn. u. Causerien), 1886. - Derbeste Gegner (Schsp.), 1892. - Lust- und Schauspiele, 1. Bd., 1905. *Cohn, Oskar Justinus, pseudon. S:
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Coh 1908. – Das Kreuz im Venn (R.), 1908.– Das letzte Glück (Schſp.), 1909. Cohn, M., ſiehe A. Mels! *Cohn, Martha, pſeud. L. Marco, S: Shocking? (Satiriſches u. Harm- *Cohn, Moritz, pſeud. Conimor, S: Der Jmproviſator (Dr.), Coh Frau (Nn. u. Cauſerien), 1886. – Derbeſte Gegner (Schſp.), 1892. – Luſt- und Schauſpiele, 1. Bd., 1905. *Cohn, Oskar Juſtinus, pſeudon. S:
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Coh
Coh
1908. – Das Kreuz im Venn (R.), 1908.
– Das letzte Glück (Schſp.), 1909.
Cohn, M., ſiehe A. Mels!
*Cohn, Martha, pſeud. L. Marco,
wurde am 19. Novbr. 1867 in Berlin
geboren und erhielt daſelbſt auch ihre
Bildung. Heiteren Temperaments u.
mit viel Lebensluft begabt, erfreute
ſie ſchon frühe ihre Familie und an-
dere geſellige Kreiſe durch den Vor-
trag ihrer heiteren Muſenkinder; doch
trat ſie damit öffentlich erſt nach Grün-
dung von Wolzogens „Überbrettl“
hervor, bei welchem viele ihrer Dich-
tungen, von namhaften Künſtlern
vertont, allabendlich vorgetragen
wurden. Seitdem erſchienen auch in
Berliner Tagesblättern ihre Skizzen
und Humoresken, die ſpäter geſam-
melt zur Ausgabe gelangten. Die
Schriftſtellerin lebt als Gattin eines
Fabrikbeſitzers noch jetzt in Berlin.
S: Shocking? (Satiriſches u. Harm-
loſes), 1900. 3. A. 1901. – Wie ſie
lieben (Bunte Geſchn.), 1901. – ... die
Menſchen, die nennen es Liebe (Ge-
ſchichten), 1906.
*Cohn, Moritz, pſeud. Conimor,
* am 8. Jan. 1844 zu Kreuzburg in
Schleſien, beſuchte das Gymnaſium
in Brieg, trat dann in ein Produk-
tengeſchäft zu Breslau und ſpäter in
das Bankgeſchäft ſeines Bruders zu
Görlitz, beteiligte ſich mit dieſem an
Eiſenbahnbauten, die ſeine mehrjäh-
rige Anweſenheit in Berlin, Rathe-
now und Schönhauſen erforderten,
erwarb 1873 das Rittergut Peters-
hain in der Lauſitz, verkaufte dasſelbe
aber ſchon 1875 u. ſiedelte nach Wien
über, wo er ſeitdem als Schriftſteller
lebt.
S: Der Jmproviſator (Dr.),
1874. – Ein Ritt durch Wien auf dra-
matiſchem Felde (G.), 1876. – Vor
der Ehe (Lſp.), 1876. – Eine Viſiten-
karte (Lſp.), 1877. – Der goldene Reif
(Lſp.), 1878. – Jn eigener Falle (Lſp.),
1881. – Jm Lichte der Wahrheit (Dr.),
1882. – Lieder und Gedichte, 1884.
2. A. 1890. – Wie gefällt Jhnen meine
Frau (Nn. u. Cauſerien), 1886. – Der
beſte Gegner (Schſp.), 1892. – Luſt-
und Schauſpiele, 1. Bd., 1905.
*Cohn, Oskar Juſtinus, pſeudon.
Oskar Juſtinus, wurde am 21.
Febr. 1839 zu Breslau geboren und
für das von ſeinen Eltern begründete
und zur Blüte gebrachte Handlungs-
haus beſtimmt u. erzogen. Das Vor-
bild ſeines Vaters, der noch in vor-
gerücktem Alter zum Doktor promo-
vierte und als öſterreichiſcher Konſul
und Geh. Rat ſeine ganze Zeit öffent-
lichen Arbeiten widmete, ſowie das
ſeiner Brüder, von denen zwei Pro-
feſſoren von großem Rufe ſind, und
endlich ſeine eigene Veranlagung und
Gemütsrichtung erweckten aber bei
ihm wenig Jntereſſe für den Kauf-
mannsſtand, u. ſchon als Knabe machte
er ſich durch eine große Anzahl abge-
rundeter u. pointenreicher Feſtlieder
u. Feſtſpiele einen Namen. Jm Jahre
1861 wurde ohne ſein Wiſſen zum
erſtenmal ein Luſtſpiel von ihm, „Der
Vereinsheld“, vom Theaterdirektor
Schwemer aufgeführt. Größere ge-
ſchäftliche Unternehmungen nahmen
dann ſeine Zeit u. ſeinen Sinn der-
art in Anſpruch, daß er erſt nach ſech-
zehnjähriger Pauſe mit einem neuen
Luſtſpiel an die Öffentlichkeit trat.
Jetzt folgten raſch aufeinander meh-
rere Dramen, die ſich bald den Weg
über die deutſchen Bühnen bahnten.
Jm Jahre 1880 liquidierte C. mit
dem Verluſte alles Vermögens ſeine
ſämtlichen Geſchäfte und ſiedelte nach
Berlin über, wo er ſeitdem ausſchließ-
lich ſeiner literariſchen Beſchäftigung
lebte. Er ſtarb am 6. Aug. 1893 im
Bade Nauheim, wo er Heilung von
einem Herzleiden geſucht hatte.
S:
Als Manuſkript gedruckt: Die Ge-
treideſpekulanten (Lſp.), 1876. – Eine
Epiſode aus den Pickwickiern (Schw.),
1876. – Der Bauherr (Dr.), 1877. –
Zu ſpät (Lſp.), 1877. – Die Grün-
dung aus Liebe (P.), 1878. – Das
Jnventar (Schw.), 1878. – Öl und
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