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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Cla
büll, wo ihr Vater Diakonus war,
kam mit den Eltern später nach Hasel-
dorf und erhielt hier u. nachmals in
Altona ihre Ausbildung. Sie machte
sich dann in ihrer Heimat als Lehre-
rin nützlich u. siedelte nach des Vaters
Tode (1859) mit der Mutter nach
Jtzehoe über, wo sie nach dem Tode
der letzteren ihre schriftstellerische Tä-
tigkeit begann. Bis in ihr hohes Al-
ter geistig rege u. allgemein geachtet
und geliebt, + sie dort am 16. März
1907.

S:

Briefe einer Predigers-
tochter, 1870. - Magdalene Steffens
(E.), 1879. - Simeon, der Jude (E.),
1882. - Nach der goldenen Stadt (E.),
1893. - Siebengestirne. Der Matrose
und sein Findling (2 Nn.), 1895.

Claußen, August Peter Lorenzen,


geb. am 23. Dez. 1841 zu Norddeich,
Kirchspiel Wesselburen, Holstein, be-
suchte 1862-64 das Seminar in Eckern-
förde, wurde dann Lehrer in Oster-
Ohrstedt, 1868 in Wilster, 1870 in
Wesselburen, 1876 Seminarlehrer in
Eckernförde u. 1882 als solcher nach
Bütow versetzt.

S:

Das Heldenge-
schlecht der Hohenzollern (G.), 1892.

*Claußen, Karl Johann August,


* am 18. Mai 1848 zu Lehe, Kirch-
spiel Lunden in Holstein, als der Sohn
eines Schmiedes und Landmannes,
besuchte die vorzügliche Dorfschule
daselbst und seit dem 13. Jahre den
Privatunterricht eines der Ortsgeist-
lichen, so daß er Ostern 1863 in die
Tertia des Gymnasiums zu Altona
eintreten konnte, das er Michaelis
1868 absolvierte. Er studierte darauf
in Erlangen, Berlin und Kiel Theo-
logie, bestand 1872 das erste u. 1873
das zweite theologische Examen und
wurde gleich darauf Vikar für den
erkrankten Pastor in Haselau (Hol-
stein). Am 10. Mai 1875 kam er
als Diakonus nach St. Margarethen
(Holstein) und 1879 als Pastor nach
Altengamme bei Bergedorf, wo er
lange Zeit im Amte stand. Jetzt lebt
er in Hamburg.

S:

För Lebensstörm
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Cle
un Sünnenschien (Plattdeutsche Ge.),
1890.

Clemen, Adele,

* am 11. Septbr.
1836 zu Minden in Westfalen als die
älteste Tochter eines Kaufmanns, er-
hielt ihre Ausbildung als Lehrerin in
Kaiserswerth und ist seit 1858 in die-
sem Berufe tätig. Seit 1867 war sie
Erzieherin in der Familie des Barons
von Saldern u. lebt gegenwärtig in
Hannover.

S:

Feldblumen (Ge.),
1882.

Clemen, Robert,

* 1816 in Schle-
sien, studierte in Breslau und Gießen
Theologie u. kam 1838 nach den Ver-
ein. Staaten Amerikas. Hier war er
eine Zeitlang Prediger einer luthe-
rischen Gemeinde in Pensylvanien,
übernahm 1840 ein Pfarramt in Cin-
cinnati u. 1845 ein solches in Colum-
bus. Später wirkte er in dieser Stadt
als Lehrer an den öffentlichen Schu-
len u. starb 1869.

S:

Gedichte, 1867.

Clemens, Friedrich,

Pseudon. für
Friedrich Clemens Gerke; s. d.!

*Clement, Bertha,

geb. am 25.
August 1852 zu Ludwigslust in Meck-
lenburg, ist die Tochter eines Malers,
der lange Zeit im Süden geweilt
hatte, und dessen Erzählungen und
Schilderungen sie die erste Anregung
zur Erfindung u. Ausschmückung von
Geschichten verdankte. Später ist sie
selbst viel gereist, um Welt und Men-
schen kennen zu lernen, und ist nun
seit zwei Jahrzehnten als Schriftstel-
lerin tätig. Sie lebt noch jetzt in Lud-
wigslust. Außer kleineren Jugend-
schriften veröffentlichte sie

S:

Seine
kleine Frau (E. für erwachsene Mäd-
chen), 1894. 3. A. 1896. - Strand-
distel (desgl.), 1896. - Jm Lande der
Sonne (R.), 1896. - Prinzeß Jlse (E.
f. erwachsene Mädchen), 1897. - Der
silberne Kreuzbund (desgl.), 1897. -
Komteß Wally. Neues vom "Silber-
nen Kreuzbund" (desgl.), 1898. - Jm
Rosenhause (E. für junge Mädchen),
1898. - Unika (desgl.), 1898. - Die
Rose von Jericho (desgl.), 1899. - Die

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Cla
büll, wo ihr Vater Diakonus war,
kam mit den Eltern ſpäter nach Haſel-
dorf und erhielt hier u. nachmals in
Altona ihre Ausbildung. Sie machte
ſich dann in ihrer Heimat als Lehre-
rin nützlich u. ſiedelte nach des Vaters
Tode (1859) mit der Mutter nach
Jtzehoe über, wo ſie nach dem Tode
der letzteren ihre ſchriftſtelleriſche Tä-
tigkeit begann. Bis in ihr hohes Al-
ter geiſtig rege u. allgemein geachtet
und geliebt, † ſie dort am 16. März
1907.

S:

Briefe einer Predigers-
tochter, 1870. – Magdalene Steffens
(E.), 1879. – Simeon, der Jude (E.),
1882. – Nach der goldenen Stadt (E.),
1893. – Siebengeſtirne. Der Matroſe
und ſein Findling (2 Nn.), 1895.

Claußen, Auguſt Peter Lorenzen,


geb. am 23. Dez. 1841 zu Norddeich,
Kirchſpiel Weſſelburen, Holſtein, be-
ſuchte 1862–64 das Seminar in Eckern-
förde, wurde dann Lehrer in Oſter-
Ohrſtedt, 1868 in Wilſter, 1870 in
Weſſelburen, 1876 Seminarlehrer in
Eckernförde u. 1882 als ſolcher nach
Bütow verſetzt.

S:

Das Heldenge-
ſchlecht der Hohenzollern (G.), 1892.

*Claußen, Karl Johann Auguſt,


* am 18. Mai 1848 zu Lehe, Kirch-
ſpiel Lunden in Holſtein, als der Sohn
eines Schmiedes und Landmannes,
beſuchte die vorzügliche Dorfſchule
daſelbſt und ſeit dem 13. Jahre den
Privatunterricht eines der Ortsgeiſt-
lichen, ſo daß er Oſtern 1863 in die
Tertia des Gymnaſiums zu Altona
eintreten konnte, das er Michaelis
1868 abſolvierte. Er ſtudierte darauf
in Erlangen, Berlin und Kiel Theo-
logie, beſtand 1872 das erſte u. 1873
das zweite theologiſche Examen und
wurde gleich darauf Vikar für den
erkrankten Paſtor in Haſelau (Hol-
ſtein). Am 10. Mai 1875 kam er
als Diakonus nach St. Margarethen
(Holſtein) und 1879 als Paſtor nach
Altengamme bei Bergedorf, wo er
lange Zeit im Amte ſtand. Jetzt lebt
er in Hamburg.

S:

För Lebensſtörm
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Clé
un Sünnenſchien (Plattdeutſche Ge.),
1890.

Clemen, Adele,

* am 11. Septbr.
1836 zu Minden in Weſtfalen als die
älteſte Tochter eines Kaufmanns, er-
hielt ihre Ausbildung als Lehrerin in
Kaiſerswerth und iſt ſeit 1858 in die-
ſem Berufe tätig. Seit 1867 war ſie
Erzieherin in der Familie des Barons
von Saldern u. lebt gegenwärtig in
Hannover.

S:

Feldblumen (Ge.),
1882.

Clemen, Robert,

* 1816 in Schle-
ſien, ſtudierte in Breslau und Gießen
Theologie u. kam 1838 nach den Ver-
ein. Staaten Amerikas. Hier war er
eine Zeitlang Prediger einer luthe-
riſchen Gemeinde in Penſylvanien,
übernahm 1840 ein Pfarramt in Cin-
cinnati u. 1845 ein ſolches in Colum-
bus. Später wirkte er in dieſer Stadt
als Lehrer an den öffentlichen Schu-
len u. ſtarb 1869.

S:

Gedichte, 1867.

Clemens, Friedrich,

Pſeudon. für
Friedrich Clemens Gerke; ſ. d.!

*Clément, Bertha,

geb. am 25.
Auguſt 1852 zu Ludwigsluſt in Meck-
lenburg, iſt die Tochter eines Malers,
der lange Zeit im Süden geweilt
hatte, und deſſen Erzählungen und
Schilderungen ſie die erſte Anregung
zur Erfindung u. Ausſchmückung von
Geſchichten verdankte. Später iſt ſie
ſelbſt viel gereiſt, um Welt und Men-
ſchen kennen zu lernen, und iſt nun
ſeit zwei Jahrzehnten als Schriftſtel-
lerin tätig. Sie lebt noch jetzt in Lud-
wigsluſt. Außer kleineren Jugend-
ſchriften veröffentlichte ſie

S:

Seine
kleine Frau (E. für erwachſene Mäd-
chen), 1894. 3. A. 1896. – Strand-
diſtel (desgl.), 1896. – Jm Lande der
Sonne (R.), 1896. – Prinzeß Jlſe (E.
f. erwachſene Mädchen), 1897. – Der
ſilberne Kreuzbund (desgl.), 1897. –
Komteß Wally. Neues vom „Silber-
nen Kreuzbund“ (desgl.), 1898. – Jm
Roſenhauſe (E. für junge Mädchen),
1898. – Unika (desgl.), 1898. – Die
Roſe von Jericho (desgl.), 1899. – Die

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[428/0432] Cla Clé büll, wo ihr Vater Diakonus war, kam mit den Eltern ſpäter nach Haſel- dorf und erhielt hier u. nachmals in Altona ihre Ausbildung. Sie machte ſich dann in ihrer Heimat als Lehre- rin nützlich u. ſiedelte nach des Vaters Tode (1859) mit der Mutter nach Jtzehoe über, wo ſie nach dem Tode der letzteren ihre ſchriftſtelleriſche Tä- tigkeit begann. Bis in ihr hohes Al- ter geiſtig rege u. allgemein geachtet und geliebt, † ſie dort am 16. März 1907. S: Briefe einer Predigers- tochter, 1870. – Magdalene Steffens (E.), 1879. – Simeon, der Jude (E.), 1882. – Nach der goldenen Stadt (E.), 1893. – Siebengeſtirne. Der Matroſe und ſein Findling (2 Nn.), 1895. Claußen, Auguſt Peter Lorenzen, geb. am 23. Dez. 1841 zu Norddeich, Kirchſpiel Weſſelburen, Holſtein, be- ſuchte 1862–64 das Seminar in Eckern- förde, wurde dann Lehrer in Oſter- Ohrſtedt, 1868 in Wilſter, 1870 in Weſſelburen, 1876 Seminarlehrer in Eckernförde u. 1882 als ſolcher nach Bütow verſetzt. S: Das Heldenge- ſchlecht der Hohenzollern (G.), 1892. *Claußen, Karl Johann Auguſt, * am 18. Mai 1848 zu Lehe, Kirch- ſpiel Lunden in Holſtein, als der Sohn eines Schmiedes und Landmannes, beſuchte die vorzügliche Dorfſchule daſelbſt und ſeit dem 13. Jahre den Privatunterricht eines der Ortsgeiſt- lichen, ſo daß er Oſtern 1863 in die Tertia des Gymnaſiums zu Altona eintreten konnte, das er Michaelis 1868 abſolvierte. Er ſtudierte darauf in Erlangen, Berlin und Kiel Theo- logie, beſtand 1872 das erſte u. 1873 das zweite theologiſche Examen und wurde gleich darauf Vikar für den erkrankten Paſtor in Haſelau (Hol- ſtein). Am 10. Mai 1875 kam er als Diakonus nach St. Margarethen (Holſtein) und 1879 als Paſtor nach Altengamme bei Bergedorf, wo er lange Zeit im Amte ſtand. Jetzt lebt er in Hamburg. S: För Lebensſtörm un Sünnenſchien (Plattdeutſche Ge.), 1890. Clemen, Adele, * am 11. Septbr. 1836 zu Minden in Weſtfalen als die älteſte Tochter eines Kaufmanns, er- hielt ihre Ausbildung als Lehrerin in Kaiſerswerth und iſt ſeit 1858 in die- ſem Berufe tätig. Seit 1867 war ſie Erzieherin in der Familie des Barons von Saldern u. lebt gegenwärtig in Hannover. S: Feldblumen (Ge.), 1882. Clemen, Robert, * 1816 in Schle- ſien, ſtudierte in Breslau und Gießen Theologie u. kam 1838 nach den Ver- ein. Staaten Amerikas. Hier war er eine Zeitlang Prediger einer luthe- riſchen Gemeinde in Penſylvanien, übernahm 1840 ein Pfarramt in Cin- cinnati u. 1845 ein ſolches in Colum- bus. Später wirkte er in dieſer Stadt als Lehrer an den öffentlichen Schu- len u. ſtarb 1869. S: Gedichte, 1867. Clemens, Friedrich, Pſeudon. für Friedrich Clemens Gerke; ſ. d.! *Clément, Bertha, geb. am 25. Auguſt 1852 zu Ludwigsluſt in Meck- lenburg, iſt die Tochter eines Malers, der lange Zeit im Süden geweilt hatte, und deſſen Erzählungen und Schilderungen ſie die erſte Anregung zur Erfindung u. Ausſchmückung von Geſchichten verdankte. Später iſt ſie ſelbſt viel gereiſt, um Welt und Men- ſchen kennen zu lernen, und iſt nun ſeit zwei Jahrzehnten als Schriftſtel- lerin tätig. Sie lebt noch jetzt in Lud- wigsluſt. Außer kleineren Jugend- ſchriften veröffentlichte ſie S: Seine kleine Frau (E. für erwachſene Mäd- chen), 1894. 3. A. 1896. – Strand- diſtel (desgl.), 1896. – Jm Lande der Sonne (R.), 1896. – Prinzeß Jlſe (E. f. erwachſene Mädchen), 1897. – Der ſilberne Kreuzbund (desgl.), 1897. – Komteß Wally. Neues vom „Silber- nen Kreuzbund“ (desgl.), 1898. – Jm Roſenhauſe (E. für junge Mädchen), 1898. – Unika (desgl.), 1898. – Die Roſe von Jericho (desgl.), 1899. – Die *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 428. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/432>, abgerufen am 16.11.2024.