Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Chr
den (Geſchn. f. d. Jgd.), 1908. – Schiffe
im Sturm (Nn.: Jns Dunkel hinein.
– Helge.), 1909. – Wie die Träumen-
den ... (Tagebuchblätter), 1910. –
Ruths Ehe (R.), 1910.

Chriſtaller, Hanna,

ſiehe Hanna
Köbele!

*Chriſteinicke, Gotthard,

pſeud.
Alexey Marwin, wurde am 23.
Juli 1880 in Lübeck als der Sohn eines
Kaufmanns geboren, bildete ſich auf
den dortigen Schulen u. auf großen
Auslandsreiſen, die ihn nach Jtalien,
Ungarn, Rußland u. England führ-
ten. Jm Herbſt 1905 begab er ſich,
um Kunſtſtudien zu machen, nach Düſ-
ſeldorf und bald darauf nach Kaſſel,
und kehrte 1907 in ſeine Vaterſtadt
zurück.

S:

Das Ende. Gedanken
eines Neunzehnjährigen (N.), 1899. –
Bettina Helmbach (Dr.), 1900. – Jm
Sumpf (Dr.), 1900. – Die Zweite
(Komödie), 1901. – Befreiung (Dr.),
1905.

*Chriſtel, Franz,

* am 9. März
1865 in Mähriſch-Oſtrau, ſtudierte
an der Wiener Univerſität Literatur,
Philoſophie u. neuere Sprachen und
lebt gegenwärtig als Schriftſteller
u. Beamter des Magiſtrats in Wien.

S:

Junge Reiſer (Ge.), 1885. – Auf
bunten Schwingen (Ge.), 1887. –
Ofterdingens Lieder (Ge.), 1892. –
Reliquien (Ge.), 1895.

Chriſten, Ada,

Pſeud. für Chri-
ſtine von Breden;
ſ. d.!

Chriſten, Klara,

ſiehe Klara
Ziegler!

Chriſtern, Johann Wilhelm,

pſeu-
don. Felix Roſe, * am 17. Mai (n. a.
11. März) 1809 zu Karolinenhof bei
Reinbek in Holſtein, beſuchte bis zum
12. Jahre die Dorfſchule zu Schön-
ningſtedt u. ging dann auf die Dom-
ſchule zu Ratzeburg, wo er bis Mi-
chaelis 1829 blieb. Seine hervor-
ſtechende Begabung für Muſik und
Geſang veranlaßte ihn, da ihm zum
Studium der Theologie die Mittel
fehlten, nach Hamburg zu gehen, um
[Spaltenumbruch]

Chr
bei Krebs zwei Jahre lang Kompo-
ſition zu ſtudieren. Seit dem Jahre
1832 gab er als Privatlehrer Unter-
richt im Geſange u. Pianoforteſpiel.
Aus Begeiſterung über Winckelmann
und ſeine Kunſtgeſchichte verkaufte er
1834 plötzlich alles, um mit 60 Mark
in der Taſche zu Fuß über Berlin,
Leipzig, Dresden nach Jtalien zu wan-
dern; er gelangte aber nur bis zur
Schweiz. Später kam er als Muſik-
lehrer in das Haus William Fiſchers,
des Redakteurs der „Neuen Zeitung“
in Hamburg, durch deſſen Beſtim-
mung er zur Schriftſtellerei geführt
wurde. Jm Jahre 1850 weilte er als
Muſiklehrer in Reinbek; ſpäter lebte
er als Arzt in Hamburg, wo er 1877
ſtarb.

S:

Hammonias güldenes ABC,
1831. – Die Literaten. Fortuna (2
Lſpe.), 1842. – Der Jeſuit (Dr. n. d.
Franzöſ.), 1845. – Seſenheim, oder:
Die beiden Görgen (Lſp.), 1846. –
Kampflieder der Schleswig-Holſtei-
ner, 1848. – Die Geheimniſſe von
Hamburg; II, 1844–45. – Novellen
und Skizzen, 1845. – Hamburg u. die
Hamburger, 1847. – Der Kaufmann
(Hambg. Charakterbild); III, 1856. –
Schleswig-holſteiniſche Nebelbilder,
1847. – Hamburg im Berliner Guck-
kaſten, 1847, u. v. a.

Chriſtian, Auguſt,

Pſeudon. für
Aug. Chriſtian Reher; ſ. d.!

Chriſtine, d. i. Chriſtine Herr-
mann;

ſ. d.!

*Chriſtinger, Johann Jakob,

geb.
am 23. Novbr. 1836 in Langenhard
bei Müllheim im Kanton Thurgau
(Schweiz) als der Sohn einfacher,
gut geſchulter u. ziemlich wohlhaben-
der Landleute, beſuchte die Schule des
Kirchorts Müllheim, welche zu den
beſten im Lande gehörte, u. trat hier
zu ſeinem Religionslehrer und Orts-
pfarrer, dem in der ganzen Schweiz
wohlbekannten Thomas Bornhauſer,
in engere Beziehungen. Dieſer be-
ſtimmte auch den Knaben, einen wiſ-
ſenſchaftlichen Beruf zu ergreifen oder

*

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/424
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 420. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/424>, abgerufen am 22.12.2024.