Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
But saß. Jn richtiger Erkenntnis seinerinneren Neigung führten ihn dem- nach seine Eltern einer buchhändleri- schen Lehrzeit zu, die er auch bis zu Ende durchmachte. Dann aber ging er zum Journalismus über, war in Frankfurt a. M. und Hannover als verantwortlicher Redakteur an gro- ßen Tageszeitungen tätig, bildete aber gleichzeitig seine als außerge- wöhnlich schön erkannte Sprech- und Gesangstimme aus und absolvierte zu diesem Zweck das Raff-Konservato- rium seiner Vaterstadt. Er lebt noch jetzt daselbst, ist aber in Deutschland und Österreich auf der Bühne und im Konzertsaal wiederholt mit großem Erfolge als Baritonsänger aufgetre- ten u. hat sich auch als Rezitator be- tätigt. S: Die Hartenburger (Hist. Butz, Kaspar, * am 23. Okt. 1825 Bux über, wo er ein kaufmännisches Ge-schäft gründete und am 17. Okt. 1885 starb. S: Gedichte eines Deutsch- *Buxbaum, Philipp, wurde am S: Der Moosbauer (R. a. d. Oden- * 26
But ſaß. Jn richtiger Erkenntnis ſeinerinneren Neigung führten ihn dem- nach ſeine Eltern einer buchhändleri- ſchen Lehrzeit zu, die er auch bis zu Ende durchmachte. Dann aber ging er zum Journalismus über, war in Frankfurt a. M. und Hannover als verantwortlicher Redakteur an gro- ßen Tageszeitungen tätig, bildete aber gleichzeitig ſeine als außerge- wöhnlich ſchön erkannte Sprech- und Geſangſtimme aus und abſolvierte zu dieſem Zweck das Raff-Konſervato- rium ſeiner Vaterſtadt. Er lebt noch jetzt daſelbſt, iſt aber in Deutſchland und Öſterreich auf der Bühne und im Konzertſaal wiederholt mit großem Erfolge als Baritonſänger aufgetre- ten u. hat ſich auch als Rezitator be- tätigt. S: Die Hartenburger (Hiſt. Butz, Kaſpar, * am 23. Okt. 1825 Bux über, wo er ein kaufmänniſches Ge-ſchäft gründete und am 17. Okt. 1885 ſtarb. S: Gedichte eines Deutſch- *Buxbaum, Philipp, wurde am S: Der Moosbauer (R. a. d. Oden- * 26
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But
Bux
ſaß. Jn richtiger Erkenntnis ſeiner
inneren Neigung führten ihn dem-
nach ſeine Eltern einer buchhändleri-
ſchen Lehrzeit zu, die er auch bis zu
Ende durchmachte. Dann aber ging
er zum Journalismus über, war in
Frankfurt a. M. und Hannover als
verantwortlicher Redakteur an gro-
ßen Tageszeitungen tätig, bildete
aber gleichzeitig ſeine als außerge-
wöhnlich ſchön erkannte Sprech- und
Geſangſtimme aus und abſolvierte zu
dieſem Zweck das Raff-Konſervato-
rium ſeiner Vaterſtadt. Er lebt noch
jetzt daſelbſt, iſt aber in Deutſchland
und Öſterreich auf der Bühne und im
Konzertſaal wiederholt mit großem
Erfolge als Baritonſänger aufgetre-
ten u. hat ſich auch als Rezitator be-
tätigt.
S: Die Hartenburger (Hiſt.
Schſp.), 1909. 3 T. 1910. – Lieder
eines Mannes (Ge.), 1909. – Moloch
Theater (Ein Bühnenroman), 1909.
Butz, Kaſpar, * am 23. Okt. 1825
zu Hagen in Weſtfalen, trat nach Ab-
ſolvierung der dortigen Bürger- und
Gewerbeſchule als Lehrling in ein
Handlungshaus ein, hielt ſich ſpäter,
mit literariſchen Arbeiten beſchäftigt,
in Leipzig auf, beteiligte ſich 1848 an
der Revolution und ſpielte eine her-
vorragende Rolle als Redakteur der
„Hagener Zeitung“, wie auch als Mit-
glied des „Sicherheitsausſchuſſes“ in
Jſerlohn, mußte aber, ſteckbrieflich
verfolgt, fliehen und begab ſich nach
den Verein. Staaten von Nordame-
rika, wo er ſich ſeit 1854 in Chicago
der Journaliſtik widmete. 1858 war
er Mitglied der Legislatur von Jlli-
nois u. 1859 Sekretär der Superior-
Court. Während des Bürgerkrieges
leiſtete er durch ſeine Feder in den
von ihm 1864 u. 1865 herausgegebe-
nen „Deutſchen Monatsheften“ vor-
treffliche Dienſte. Zuletzt bekleidete er
in Chicago das Amt eines City Clerk
(Stadtkämmerers), ſiedelte dann nach
Ablauf ſeiner Amtszeit mit zweien
ſeiner Söhne nach Moines, Jowa,
über, wo er ein kaufmänniſches Ge-
ſchäft gründete und am 17. Okt. 1885
ſtarb.
S: Gedichte eines Deutſch-
Amerikaners, 1879. – Großvater-
Lieder, 1887.
*Buxbaum, Philipp, wurde am
23. März 1843 in Raunheim a. Main
als der Sohn eines Lehrers geboren.
Seine Eltern ſtammten aus d. Oden-
walde, u. auch deren Vorfahren ſind
als Lehrer u. Jäger wurzelheimiſche
Odenwälder geweſen. Die Liebe zu
dieſem herrlichen Gebirgslande liegt
ihm alſo im Blute. Er beſuchte 1860
bis 1862 das Schullehrerſeminar in
Friedberg unter dem berühmten Di-
rektor Curtmann, verwaltete danach
mehrere Schulſtellen und kam 1866
als Lehrer nach Langen-Brombach,
wo er zehn Jahre wirkte und neben-
bei auch eine Lehrſtelle an der Acker-
bauſchule in Michelſtadt verſah. Dieſe
Tätigkeit veranlaßte ihn einesteils
zur Abfaſſung einiger Schriften für
die Fortbildungs- und Landwirt-
ſchaftsſchulen, andernteils zu ein-
gehendem Studium der Natur des
Odenwaldes u. zu reichen naturwiſ-
ſenſchaftlichen Sammlungen. Letztere,
wie auch die erläuternden Schriften
dazu, trugen ihm 1872 die ſilberne
Ehrenmedaille und ſpäter den vom
Großherzoge geſtifteten Ehrenpreis
ein. Jm Jahre 1876 wurde B. Lehrer
an der Präparandenſchule in Wöll-
ſtein (Rheinheſſen) und 1881 Lehrer
für Naturwiſſenſchaften am Seminar
in Bensheim, in welcher Stellung er
bis zu ſeinem Übertritt in den Ruhe-
ſtand (1905) verblieb. Er hat ſeinen
Wohnſitz in Bensheim beibehalten.
S: Der Moosbauer (R. a. d. Oden-
wälder Volksleben), 1905. – Bilder
aus dem Odenwälder Volksleben; III,
1906. (Jnhalt: I. Hauswirken. –
II. Wildhecken. – III. Werktagsgeſtal-
ten.) – Von Jägern und Wildſchützen;
II, 1907. (Jnhalt: I. Die Heckenroſe.
– II. Der Goldvogel.) – Dorfſtücke
(Liederſpiele a. d. Odenwälder Volks-
* 26
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