Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Bur und Schiller. Jm Werden der Kraft,1902. - Carolath-Predigten, 1909. *Burghaller, Rudolf, geb. am S: Die große Sehnsucht Burghardt, Georg Theodor Au- gust, wurde am 23. Novbr. 1807 zu S: Jphigenia in Bur Burghauser, Wolfgang, geb. am S: Frau *Burgherr, Karl Albert, wurde S: St. Jakob an der Birs (Pa- Burgvogt, Hilderich, Pseud. für Burgwedel, Jda, geb. am 9. Okt. S: Mär- *Büring, Wilhelm, pseudon. B. S: Verhallende Klänge (Ge.), 1901. - *Burkart, Olga, wurde am 5. Ok- *
Bur und Schiller. Jm Werden der Kraft,1902. – Carolath-Predigten, 1909. *Burghaller, Rudolf, geb. am S: Die große Sehnſucht Burghardt, Georg Theodor Au- guſt, wurde am 23. Novbr. 1807 zu S: Jphigenia in Bur Burghauſer, Wolfgang, geb. am S: Frau *Burgherr, Karl Albert, wurde S: St. Jakob an der Birs (Pa- Burgvogt, Hilderich, Pſeud. für Burgwedel, Jda, geb. am 9. Okt. S: Mär- *Büring, Wilhelm, pſeudon. B. S: Verhallende Klänge (Ge.), 1901. – *Burkart, Olga, wurde am 5. Ok- *
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Bur
Bur
und Schiller. Jm Werden der Kraft,
1902. – Carolath-Predigten, 1909.
*Burghaller, Rudolf, geb. am
22. Auguſt 1872 in Halle a. d. Saale,
ſtudierte zuerſt das Baufach und war
mehrere Jahre erfolgreich als Archi-
tekt tätig, widmete ſich aber ſpäter,
einem inneren Drange folgend, philo-
ſophiſchen Studien und iſt ſeit 1904
nur noch ſchriftſtelleriſch tätig. Außer
einer philoſophiſch-ſozialen Schrift
„Der Anfang einer Kultur. Eine
deutſche Antwort auf Tolſtois ‚Das
Ende des Zeitalters‘“ (1905. 2. A.
1906), die er unter dem Pſeudonym
Dr. Utile cum dulci herausgab,
und die weithin Beachtung fand, ver-
öffentlichte er
S: Die große Sehnſucht
(Schſp.), 1904. – Phryne (Dr.), 1908.
Burghardt, Georg Theodor Au-
guſt, wurde am 23. Novbr. 1807 zu
Lehndorf im Braunſchweigiſchen ge-
boren, wo ſein Vater ein wohlhaben-
der Gutspächter war. Er erhielt eine
vorzügliche Erziehung. Sein anſehn-
liches Vermögen verwendete er auf
das Studium der Griechen und Eng-
länder, namentlich Shakeſpeares. Die
Frucht dieſer Studien waren fünf
Hefte Bilder, Gleichniſſe und meta-
phoriſche Ausdrücke aus Shakeſpeares
Dramen. Eine öffentliche Stellung
im Leben hat B. nie geſucht. Nach-
dem er ſeine Studien in Bonn been-
det, lebte er an verſchiedenen Orten
Deutſchlands ganz ſeinen literariſchen
Neigungen. Ein Jahr lang lebte er
am Rhein auf dem Schloſſe eines
hochgeſtellten Mannes in glänzenden
Verhältniſſen, worauf er 1857 nach
Berlin überſiedelte. Hier war er län-
gere Zeit Vorleſer beim Geſandten
Weſtmoreland. Dann verarmte er
mehr und mehr, bis ihn endlich der
Hunger tötete. Er ſtarb im katholi-
ſchen Krankenhauſe zu Berlin am 5.
September 1860.
S: Jphigenia in
Aulis (Tr.), 1865. – Johanna Gray
(Tr.), 1866. – Epiſche Dichtungen;
hrsg. von Emilie Schröder, 1869.
Burghauſer, Wolfgang, geb. am
30. Sept. 1883 in Prag, lebt (1905)
in Wien, (1908) in Graz.
S: Frau
Marias Sohn (E.), 1905.
*Burgherr, Karl Albert, wurde
am 20. Juli 1875 in Baſel von armen,
aber biederen Eltern geboren, die
es ermöglichten, dem lernbegierigen
Knaben Eintritt in gute Schulen und
danach in das mit der Univerſität
verbundene Lehrerſeminar zu gewäh-
ren. Seit 1897 wirkt B. als Lehrer
an der Volksſchule in Baſel und wid-
met ſich in ſeinen freien Stunden
philoſophiſch-literariſchen Studien,
auch tritt er wohl in gewählten Krei-
ſen als Rezitator moderner Poeſie
auf.
S: St. Jakob an der Birs (Pa-
triot. G.), 1894. – Stimmungen (Ge.
einer Jugend), 1896. – Lorenzo Rocca
(Libretto in 4 Akten), 1904. – Jm
Werden (Dn.), 1905. – Unter dem
Giebel (Schlichte Geſchn. a. d. Man-
ſarde), 1907.
Burgvogt, Hilderich, Pſeud. für
Wolfgang Hilz; ſ. d.!
Burgwedel, Jda, geb. am 9. Okt.
1848 zu Bollhagen bei Doberan in
Mecklenburg als die Tochter eines
Gutspächters, bildete ſich in Dresden
und Roſtock zur Malerin aus u. lebt
jetzt in letztgenannter Stadt.
S: Mär-
chen und Skizzen, 1891.
*Büring, Wilhelm, pſeudon. B.
Ring, wurde am 30. Januar 1878
in Braunſchweig geboren u. widmete
ſich dem Kaufmannsſtande. Viele
Reiſen führten ihn in den Jahren
1900–04 durch ganz Deutſchland.
Seitdem lebte er als Schriftſteller u.
Journaliſt in Dortmund, gab hier
auch 1906 mit F. Lütgenau den
„Schweren Jungen“ heraus, bis er
1907 in ſeine Vaterſtadt zurückkehrte,
S: Verhallende Klänge (Ge.), 1901. –
Korreſpondenz (Schw.), 1904. – Vom
Wege Stein und Staub (Ge.), 1906.
*Burkart, Olga, wurde am 5. Ok-
tober 1858 in Riedlingen (Württem-
berg) als die Tochter des dort früh
*
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