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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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[Spaltenumbruch]

Buch
deren Reſultate er in verſchiedenen
fachwiſſenſchaftlichen Schriften nie-
derlegte. Er fand im April 1898 dann
Anſtellung als großherzogl. Archivar,
Bibliothekar u. Vorſteher der groß-
herzogl. Sammlungen in Neuſtrelitz.
Jm Verein mit ſeiner Gattin

Buchwald, Jna,

geb. am 14. Juli
1856 zu Bützow als die Tochter des
damaligen Kriminalrats, jetzigen
Landgerichtsrats zu Roſtock, Adolf
von Schöpffer, veröffentlichte er

S:

Kulturhiſtoriſche Erzählungen.
1.: Der Heljäger von Waldbad; II,
1888. – Des Weltumſeglers Heimat
(E.), 1890. – Villa Möhl und mehr
(Nn.), 1893. 2. A. 1895. – Wer iſt P.
R.? (R.), 1891. — Allein von ihm:
Der Monarchenſkat (Eine ſchlaraffi-
ſche Geſch.), 1894. – Die Meermaid
von Amrum (Eine geheimnisvolle
Geſch.), 1896.

Buchwald, O.,

Pſeud. für Theo-
dor Stromer;
ſ. d.!

*Buchwald, Otto,

* am 28. Aug.
1842 zu Klein-Gaffron im Kreiſe
Steinau der Provinz Schleſien, iſt
der Sohn eines Landwirts und be-
ſuchte von 1853–60 das evangeliſche
Gymnaſium in Groß-Glogau, wor-
auf er in Breslau klaſſiſche und ger-
maniſche Sprachen ſtudierte. Jm
Herbſt 1865 wurde er Lehrer am
Gymnaſium in Görlitz, wo er bis
Oſtern 1874 wirkte; ſeitdem war er
Rektor des Progymnaſiums in Für-
ſtenwalde und wurde nach Entwick-
lung dieſer Anſtalt zu einem vollen
Gymnaſium (1877) Direktor desſel-
ben.

S:

Kleine Bauſteine (Äſthetiſche
Abhandlg.), 1869. – Das neue Ge-
ſangbuch (Humoriſt. R.), 1869. – Ge-
ſunde Naturen (R.); IV, 1871. – Ver-
geltung (E.), 1872. – Unter die Haube
(Lſp.), 1872. – Moderne Totenge-
ſpräche von Lucian dem Jüngeren
(Satiren), 1890.

*Buchwald, Wolfgang,

Sohn
des Vorigen, wurde am 23. Novbr.
1869 in Görlitz geboren, beſuchte,
[Spaltenumbruch]

Buck
nachdem ſeine Eltern 1874 nach Für-
ſtenwalde übergeſiedelt waren, das
dortige Gymnaſium u. ſtudierte von
Oſtern 1889–94 in Breslau, Halle u.
Greifswald Medizin. Jn den Jahren
1894–96 war B. als Aſſiſtenzarzt an
der königl. pſychiatriſchen Klinik zu
Breslau, an den großen Hüttenwer-
ken der Firma Röchling in Völklingen
a. d. Saar, ſowie an verſchiedenen
Polikliniken tätig, und ließ ſich dar-
auf als praktiſcher Arzt in Mühlen-
beck (im Bezirk Berlin) nieder, wo er
bis 1904 wirkte. Seitdem iſt er wäh-
rend des Sommers Badearzt in Pyr-
mont und lebt im Winter in Berlin.

S:

Jn der Heide (N.), 1894. – Ge-
dichte, 1904.

Buchwald, Valeska,

Pſeudon.
für Valesca Cuſig; ſ. d.!

Buck, Michel Richard,

wurde als
der Sohn reicher Bauersleute, deren
Vorfahren ſeit Jahrhunderten als
freie Beſitzer auf dem Buckhof in Er-
tingen (Württemberg) lebten, am 26.
Septbr. 1832 geboren und ſollte nach
der Väter Weiſe gleichfalls Bauer
werden. Jndeſſen zeigte er für die
Landwirtſchaft ſo wenig Jntereſſe,
daß ſeine Eltern endlich ſeinem Wun-
ſche nachgaben u. ihn auf die Latein-
ſchule in Biberach (1843) ſandten.
Danach beſuchte er das Konvikt in
Ehingen, und 1852 bezog er die Uni-
verſität Tübingen, um Medizin zu
ſtudieren. Seine Vorliebe für ſchwä-
biſche Volkseigentümlichkeiten brachte
ihn bald in vertrauliche Verbindung
mit A. Keller, A. Birlinger, L. Uhland
und W. L. Holland. Mit dem letzte-
ren arbeitete er an der Erforſchung
alter ſchwäbiſcher Sagen; mit A. Bir-
linger gab er heraus „Volkstümliches
aus Schwaben“ (Sg., M., Volksaber-
glauben; II, 1861), während er allein
das „Oberdeutſche Flurnamenbuch“
(1880) veröffentlichte. Nachdem er
den Winter 1856–57 noch in München
verlebt und hier den mediziniſchen
Doktorgrad erworben hatte, abſol-

*

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 373. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/377>, abgerufen am 22.12.2024.