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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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[Spaltenumbruch]

Bru
ſchichte, Volkswirtſchaft, Völkerrecht
und deutſche Literatur. Nachdem er
ſich dort im Mai 1897 die Würde
eines Dr. phil. erworben, lebte er,
mit ſchriftſtelleriſchen Arbeiten be-
ſchäftigt, abwechſelnd in Leipzig, Ber-
lin und in ſeiner Heimat Tannendorf
bei Kroſſen, bis er im Oktober 1898
als Volontär in das hiſtoriſche Ar-
chiv der Stadt Köln eintrat. Seit
1900 iſt er Redakteur an der „Leip-
ziger Zeitung“ in Leipzig. Außer
einigen hiſtoriſchen und kulturhiſto-
riſchen Werken ſchrieb er

S:

Gedichte,
1898. – Erinnerungen an Rügen und
die Oſtſee, 1899. – Märkiſche Lieder,
1903. – Zwiſchen Sumpf und Sand
(Sk. a. d. märkiſchen Landleben ver-
gangener Zeiten), 1905.

*Bruck, Felix Friedrich,

pſeud.
Felix Friedrich, wurde am 19.
Mai 1843 zu Breslan geboren, be-
ſuchte das Gymnaſium zu St. Eliſa-
beth daſelbſt, erlernte darauf die
Landwirtſchaft, kehrte dann aber zu
den Studien zurück und widmete ſich
1864–67 auf den Univerſitäten Hei-
delberg, Greifswald u. Breslau der
Jurisprudenz. Jm Jahre 1868 wurde
er zum Dr. jur. promoviert; 1872 be-
ſtand er ſein Aſſeſſorexamen, verließ
aber 1874 die juriſtiſche Praxis, um
ſich der akademiſchen Laufbahn zu
widmen. Er habilitierte ſich 1875 in
Breslau für Strafrecht und Prozeß
und wurde 1879 zum außerordentl.
Profeſſor ernannt, als welcher er
Preußiſches Zivilrecht, Enzyklopädie
und Landwirtſchaftsrecht vorträgt.
Außer mehreren juriſtiſchen Schriften
veröffentlichte er

S:

Die Schildecks
(Dr.), 1886. – Der ſteinerne Vogel
(Lſp.), 1887. – Alte Freier (Lſp.),
1888. – Themis (Dr.), 1894. – Jm
Gurkenſanatorium (Kom.), 1904.

*Bruck, Julius,

wurde am 14. Ok-
tober 1833 zu Brieg in Schleſien ge-
boren und widmete ſich, nachdem er
das Gymnaſium ſeiner Vaterſtadt
abſolviert, auf den Univerſitäten
[Spaltenumbruch]

Bru
Berlin u. Breslau dem Studium der
Medizin. Von 1861–63 wirkte er als
preußiſcher Militärarzt, wanderte
dann nach Amerika aus und betätigte
ſich dort zunächſt während des Bür-
gerkrieges als Aſſiſtenzarzt des Neu-
yorker Steubenregiments. Seit dem
Jahre 1865 praktiſch. Arzt zu Newark,
leitete er hier ſpäter die Redaktion
der „Neuyorker Revue“ und der von
S. Zickel herausgegebenen Unterhal-
tungsſchriften und kehrte 1885 nach
Deutſchland zurück. Er lebte ſeitdem
in Leipzig, wo er 1886 Mitbegründer
des „Vereins Leipziger Preſſe“ ward
und am 20. Juni 1899 ſtarb.

S:


Ahasver. Alter Sage neue Dichtung,
1876. – Bunte Blüten (Scherz und
Ernſt in V.), 1880. 3. A. u. d. T.:
Von Hüben und Drüben (Ge.), 1886.

*Brücker, Friedrich Wilhelm,

pſeu-
don. Paul Torriedt, wurde am
28. Mai 1864 zu Straelen im Kr. Gel-
dern (Rheinprovinz) als der Sohn
eines Schuhmachers geboren, beſuchte
die Volksſchule daſelbſt, ſpäter eine
Lateinſchule u. 1882–85 das Lehrer-
ſeminar zu Elten. Er wurde dann
Lehrer in Rahm bei Düſſeldorf und
wirkt ſeit 1887 als ſolcher in Krefeld.

S:

Ein böſer Traum. Auch ein Dich-
ter (2 En.), 1894. – Heimatglocken
(Ge.), 2. A. 1908.

Bruckner, Anton,

geb. am 20. Mai
1868 in Hirſchbach (Niederöſterreich),
lebt (1902) als Kooperator in Purg-
ſtall in Niederöſterreich.

S:

Ebbe und
Flut (Ge.), 1901.

Bruckner, Karl,

* am 13. Oktbr.
1848 in Wien, war k. k. Hofkapellen-
ſänger, Vizehofkapellmeiſter, Subkan-
tor am Dom zu St. Stephan, Mitglied
der k. k. Hofoper u. Mitarbeiter ver-
ſchiedener belletriſtiſchen Zeitſchriften.
Er endete durch Selbſtmord in Möd-
ling am 7. Okt. 1903.

S:

Flüchtige
Lieder (Ge.), 1878.

Brucks, Maria,

als Schriftſtelle-
rin Maria Freiin von Waller-
ſee (cidevant Gräfin Lariſch),

*

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 359. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/363>, abgerufen am 22.12.2024.