Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Bre von 1861-64 an der dortigen Univer-sität Theologie. Jm Jahre 1865 wurde er Lehrer und Erzieher am großen Militärwaisenhause in Pots- dam, 1866 Prediger und Rektor in Joachimsthal i. U., 1874 Oberpfarrer der deutsch-lutherischen Gemeinde in Genf, 1877 Prediger zu Cröchern bei Burgwall in der Provinz Sachsen, im Herbst 1886 in Klettenberg, Reg.- Bez. Erfurt und 1894 in Möhringen bei Stettin, wo er am 4. Mai 1898 starb. Seit 1888 redigierte er das christliche Unterhaltungsblatt "Jm- mergrün". S: Der Heidereiter von *Brennert, Hans, geb. am 24. Bre Vaterstadt und studierte dann an derdortigen Universität Philosophie, Ästhetik, Literatur u. Staatswissen- schaft. Nach Beendigung seiner Stu- dien erhielt er 1893 eine Anstellung im Dienst der Stadtgemeinde Berlin, die es ihm ermöglichte, in seinen Muße- stunden sich als Schriftsteller, beson- ders auf dramatischem Gebiete, zu betätigen. Er lebt noch jetzt als Ma- gistratssekretär in Berlin. S: Die Brennglas, Adolf, Pseudon. für Brenning, Emil, wurde am 15. S: Geschichte der deut- Brenta, Emil, Pseud. für Felix Brentano, Fritz, geb. am 17. Fe- *
Bre von 1861–64 an der dortigen Univer-ſität Theologie. Jm Jahre 1865 wurde er Lehrer und Erzieher am großen Militärwaiſenhauſe in Pots- dam, 1866 Prediger und Rektor in Joachimsthal i. U., 1874 Oberpfarrer der deutſch-lutheriſchen Gemeinde in Genf, 1877 Prediger zu Cröchern bei Burgwall in der Provinz Sachſen, im Herbſt 1886 in Klettenberg, Reg.- Bez. Erfurt und 1894 in Möhringen bei Stettin, wo er am 4. Mai 1898 ſtarb. Seit 1888 redigierte er das chriſtliche Unterhaltungsblatt „Jm- mergrün“. S: Der Heidereiter von *Brennert, Hans, geb. am 24. Bre Vaterſtadt und ſtudierte dann an derdortigen Univerſität Philoſophie, Äſthetik, Literatur u. Staatswiſſen- ſchaft. Nach Beendigung ſeiner Stu- dien erhielt er 1893 eine Anſtellung im Dienſt der Stadtgemeinde Berlin, die es ihm ermöglichte, in ſeinen Muße- ſtunden ſich als Schriftſteller, beſon- ders auf dramatiſchem Gebiete, zu betätigen. Er lebt noch jetzt als Ma- giſtratsſekretär in Berlin. S: Die Brennglas, Adolf, Pſeudon. für Brenning, Emil, wurde am 15. S: Geſchichte der deut- Brenta, Emil, Pſeud. für Felix Brentano, Fritz, geb. am 17. Fe- *
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Bre
Bre
von 1861–64 an der dortigen Univer-
ſität Theologie. Jm Jahre 1865
wurde er Lehrer und Erzieher am
großen Militärwaiſenhauſe in Pots-
dam, 1866 Prediger und Rektor in
Joachimsthal i. U., 1874 Oberpfarrer
der deutſch-lutheriſchen Gemeinde in
Genf, 1877 Prediger zu Cröchern bei
Burgwall in der Provinz Sachſen,
im Herbſt 1886 in Klettenberg, Reg.-
Bez. Erfurt und 1894 in Möhringen
bei Stettin, wo er am 4. Mai 1898
ſtarb. Seit 1888 redigierte er das
chriſtliche Unterhaltungsblatt „Jm-
mergrün“.
S: Der Heidereiter von
Grimnitz (E.), 1873. – Werbelow (E.),
1876. – Weihnachten (E.), 1878. –
Nikolaus von Buch, oder: Das mär-
kiſche Chillon, 1879. – Emilie (E.),
1879. – Jrrfahrt u. Heimfahrt (E.),
1880. – Ein hartes Herz (E.), 1880. –
Ein leichtes Herz (E.), 1882. – Ge-
traute Treue (E.), 1883. – Henner u.
Amrei (E.), 1887. – Mutter Dorothee
(E.), 1887. – Die neue Sintflut (Gekr.
Preisſchr.), 1887. 2. A. 1901. – Chriſt-
roſen (5 En.), 1889. – Wirre Pfade,
Gottes Gnade (5 En.), 1889. – Aus
einer Dorfchronik (E.), 1889. – Der
treue Jochen von Ellerſell (E.), 1892.
– Walkenried und Clettenberg (E.),
1892. – Am Sonntag (E.), 1892. –
Die Nachbarn (Dorfgeſch.), 1892. –
Unterm Weihnachtsbaum (En.), 1893.
– Des Vaters Segen (E.), 1893. –
Durch Sturm u. Stille (5 En.), 1893.
– Chriſtliche Novellen (5 En.), 1894.
– Weihnachtsſterne – Oſterlicht (Feſt-
En.), 1895. – Größer als der Helfer
iſt die Not ja nicht (Dorfgeſch.), 1897.
– Um des Vaters Gedächtnis (E.),
1897. – Gotteswege u. Menſchenwege
(En.), 1899.
*Brennert, Hans, geb. am 24.
Juni 1870 in Berlin als der Sohn
des Rektors Emil Br., der ſich auf
pädagogiſch-literariſch. Gebiet einen
Namen gemacht hat, beſuchte das
Joachimsthalſche u. ſpäter das Lui-
ſenſtädtiſche Gymnaſium in ſeiner
Vaterſtadt und ſtudierte dann an der
dortigen Univerſität Philoſophie,
Äſthetik, Literatur u. Staatswiſſen-
ſchaft. Nach Beendigung ſeiner Stu-
dien erhielt er 1893 eine Anſtellung im
Dienſt der Stadtgemeinde Berlin, die
es ihm ermöglichte, in ſeinen Muße-
ſtunden ſich als Schriftſteller, beſon-
ders auf dramatiſchem Gebiete, zu
betätigen. Er lebt noch jetzt als Ma-
giſtratsſekretär in Berlin.
S: Die
Haſenpfote (Tragikom.), 1901. – Der
Wackelſtein (Kom.), 1901. – Die in-
diſche Amme (Kom.), 1901. Alle drei
vereinigt in einer Ausg., 1905. – Die
Asphaltblume (Lſp.), 1901. – Der
Kaiſerjäger (Kom., mit Hans Oſt-
wald), 1905. – Die Schloßwache (Dr.),
1905. – Jungfern und Junggeſellen
(Liebloſe Geſchn.), 1906. 3. A. 1907.
Brennglas, Adolf, Pſeudon. für
Adolf Glaßbrenner; ſ. d.!
Brenning, Emil, wurde am 15.
April 1837 zu Münden geboren, be-
ſuchte das Gymnaſium zu Hersfeld u.
ſtudierte 1856–60 in Marburg und
Göttingen, beſonders unter Donner
u. Lotze, Philoſophie. Von 1862–65
war B. Erzieher am großherzoglichen
Hofe in Schwerin und wurde dann
Lehrer in Bremen, wo er 1867 als
Lehrer an der Hauptſchule (Handels-
ſchule, jetzt Oberrealſchule) angeſtellt
ward. Seit 1899 Profeſſor, trat er
Oſtern 1906 in den Ruheſtand und
ſiedelte erſt nach Rekum bei Farge
(Hannover), 1907 nach Lage b. Neuen-
haus über.
S: Geſchichte der deut-
ſchen Literatur, 1883. 2. umgearb. A.
1903. – Des Herzens Stimme (E.),
1886. – Monographien über L. Sche-
fer (1883), Otto Funcke (1884), Adolf
Graf Schack (1885), Goethe (1889),
Gottfried Keller (1891).
Brenta, Emil, Pſeud. für Felix
Falzari; ſ. d.!
Brentano, Fritz, geb. am 17. Fe-
bruar 1840 in Mannheim als der
Sohn des aus den Jahren 1848–49
wohlbekannten Rechtsanwalts Lorenz
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