Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Bra Bilder a. d. deutschen Kleinstaaterei;II, 1869. Neue Ausg. V, 1876. - Während des Krieges (En., Sk. und Studien), 1871. - Aus der Mappe eines deutschen Reichsbürgers; III, 1874. - Mordgeschichten; II, 1875. - Reisebilder, 1875. - Reisestudien, 1875. - Eine türkische Reise; III, 1876-77. - Zeitgenossen (En., Cha- rakteristiken und Kritiken); II, 1877. - Reiseeindrücke a. d. Südosten; III, 1878. - Randglossen eines Parlamen- tariers, 1879. - Landschafts- und Städtebilder, 1880. - Von Berlin nach Leipzig (Plaudereien), 1880. - Kulturgeschichtliche Novellen, 1881. - Doktor Sackauer (Neue Bilder aus der deutschen Kleinstaaterei), 1881. - Champagner, 1881. - Der Diaman- ten-Herzog, 1881. - Die Wisbyfahrt (Reisebriefe), 1882. - Blutige Blätter (En.), 1883. - Pandaemonium (Kri- minal- u. Sittengeschn. a. 3 Jahrh.), II, 1887. *Braun, Elisabeth Johanne Ka- roline, pseud. M. Elton, Schwe- Bra Jassetot in der Normandie zu. JmJahre 1869 kehrte sie nach Luxemburg zurück, um in einer ihr schon befreun- deten Familie die Erziehung von drei Töchtern zu übernehmen. Hier be- gann sie ihre schriftstellerische Tätig- keit, doch sind die meisten ihrer Arbei- ten nur in Journalen zum Abdruck gebracht. Jn späterer Zeit lebte sie wieder in ihrer Heimat, teils in Hada- mar, teils in Wiesbaden, zuletzt in Hachenburg im Kreise Oberwester- wald, u. hier ist sie am 9. Juni 1900 gestorben. S: Erziehungsresultate Braun, Johann Otto Philipp,
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Bra Bilder a. d. deutſchen Kleinſtaaterei;II, 1869. Neue Ausg. V, 1876. – Während des Krieges (En., Sk. und Studien), 1871. – Aus der Mappe eines deutſchen Reichsbürgers; III, 1874. – Mordgeſchichten; II, 1875. – Reiſebilder, 1875. – Reiſeſtudien, 1875. – Eine türkiſche Reiſe; III, 1876–77. – Zeitgenoſſen (En., Cha- rakteriſtiken und Kritiken); II, 1877. – Reiſeeindrücke a. d. Südoſten; III, 1878. – Randgloſſen eines Parlamen- tariers, 1879. – Landſchafts- und Städtebilder, 1880. – Von Berlin nach Leipzig (Plaudereien), 1880. – Kulturgeſchichtliche Novellen, 1881. – Doktor Sackauer (Neue Bilder aus der deutſchen Kleinſtaaterei), 1881. – Champagner, 1881. – Der Diaman- ten-Herzog, 1881. – Die Wisbyfahrt (Reiſebriefe), 1882. – Blutige Blätter (En.), 1883. – Pandaemonium (Kri- minal- u. Sittengeſchn. a. 3 Jahrh.), II, 1887. *Braun, Eliſabeth Johanne Ka- roline, pſeud. M. Elton, Schwe- Bra Jaſſetot in der Normandie zu. JmJahre 1869 kehrte ſie nach Luxemburg zurück, um in einer ihr ſchon befreun- deten Familie die Erziehung von drei Töchtern zu übernehmen. Hier be- gann ſie ihre ſchriftſtelleriſche Tätig- keit, doch ſind die meiſten ihrer Arbei- ten nur in Journalen zum Abdruck gebracht. Jn ſpäterer Zeit lebte ſie wieder in ihrer Heimat, teils in Hada- mar, teils in Wiesbaden, zuletzt in Hachenburg im Kreiſe Oberweſter- wald, u. hier iſt ſie am 9. Juni 1900 geſtorben. S: Erziehungsreſultate Braun, Johann Otto Philipp,
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Bilder a. d. deutſchen Kleinſtaaterei;
II, 1869. Neue Ausg. V, 1876. –
Während des Krieges (En., Sk. und
Studien), 1871. – Aus der Mappe
eines deutſchen Reichsbürgers; III,
1874. – Mordgeſchichten; II, 1875. –
Reiſebilder, 1875. – Reiſeſtudien,
1875. – Eine türkiſche Reiſe; III,
1876–77. – Zeitgenoſſen (En., Cha-
rakteriſtiken und Kritiken); II, 1877.
– Reiſeeindrücke a. d. Südoſten; III,
1878. – Randgloſſen eines Parlamen-
tariers, 1879. – Landſchafts- und
Städtebilder, 1880. – Von Berlin
nach Leipzig (Plaudereien), 1880. –
Kulturgeſchichtliche Novellen, 1881. –
Doktor Sackauer (Neue Bilder aus
der deutſchen Kleinſtaaterei), 1881. –
Champagner, 1881. – Der Diaman-
ten-Herzog, 1881. – Die Wisbyfahrt
(Reiſebriefe), 1882. – Blutige Blätter
(En.), 1883. – Pandaemonium (Kri-
minal- u. Sittengeſchn. a. 3 Jahrh.),
II, 1887.
*Braun, Eliſabeth Johanne Ka-
roline, pſeud. M. Elton, Schwe-
ſter des Vorigen, wurde am 30. Sept.
1837 zu Hadamar im ehemaligen Her-
zogtum Naſſau geboren, wo ihr Vater
damals Prorektor am Pädagogium
war. Derſelbe kam ſpäter nach Dil-
lenburg, wo die Tochter ihren Unter-
richt empfing, und danach als Rektor
nach Montabaur. Nach ſeinem Tode
(1855) trat M. Elton kurz entſchloſſen
in das Magdeburg’ſche Jnſtitut zu
Wiesbaden ein, wo ſie, um ſich zur
Lehrerin auszubilden, ihre Studien
drei Jahre lang fortſetzte, wurde 1859
Erzieherin im Hauſe der Gräfin de
Villers im Großherzogtum Luxem-
burg und ging von hier 1862 nach
Paris, um ſich in dem Thibautſchen
Jnſtitute ganz dem Studium der
franzöſiſchen Literatur zu widmen.
Sie blieb in Frankreich, trat als Er-
zieherin und Geſellſchafterin in zwei
Familien des Faubourg St. Germain
u. brachte für mehrere Jahre die Som-
mermonate in dem ſchönen Schloſſe
Jaſſetot in der Normandie zu. Jm
Jahre 1869 kehrte ſie nach Luxemburg
zurück, um in einer ihr ſchon befreun-
deten Familie die Erziehung von drei
Töchtern zu übernehmen. Hier be-
gann ſie ihre ſchriftſtelleriſche Tätig-
keit, doch ſind die meiſten ihrer Arbei-
ten nur in Journalen zum Abdruck
gebracht. Jn ſpäterer Zeit lebte ſie
wieder in ihrer Heimat, teils in Hada-
mar, teils in Wiesbaden, zuletzt in
Hachenburg im Kreiſe Oberweſter-
wald, u. hier iſt ſie am 9. Juni 1900
geſtorben.
S: Erziehungsreſultate
(R.); II, 1875.
Braun, Johann Otto Philipp,
geb. am 1. Auguſt 1824 zu Kaſſel als
der Sohn eines Hofwagenfabrikan-
ten, beſuchte von 1836–45 das Gym-
naſium daſelbſt, wo u. a. Franz Din-
gelſtedt zu ſeinen Lehrern gehörte, u.
ſtudierte dann auf den Univerſitäten
Bonn, Heidelberg und Marburg an-
fangs Rechtswiſſenſchaft, dann Ge-
ſchichte, neuere Sprachen und ſchöne
Wiſſenſchaften. Jn den bewegten
Märztagen von 1848 beteiligte er ſich
als Präſident der Marburger Stu-
dentenſchaft an den Verhandlungen
des ſogen. Deutſchen Studentenpar-
laments in Eiſenach. Nach Beendi-
gung ſeiner Studien ließ er ſich als
Schriftſteller in Kaſſel nieder; da ihm
aber der Kurfürſt ſelbſt perſönlich er-
klärt hatte, daß er auf eine Anſtellung
im heſſiſchen Staatsdienſte niemals
rechnen dürfe, ſo wandte ſich B. im
Mai 1850 nach Paris, wo er roma-
niſche Sprachen und Literaturen ſtu-
dieren wollte, um ſich dann ſpäter für
dieſes Fach an einer deutſchen Uni-
verſität zu habilitieren. Jn Paris
wurde er mit Karl Schurz und Adolf
Strodtmann befreundet; aber wie
dieſe beiden von der Polizei Napo-
leons aus Frankreich verwieſen wur-
den, ſo traf auch B. im Oktober 1851
ein Ausweiſungsbefehl, der aber wie-
der zurückgenommen wurde, da B.
auf Betreiben ſeines gerade in Paris
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