Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Bra gen, u. ihn (1838) erst zu einem Me-dailleur in die Lehre brachten, und dann in das Atelier eines Bildhauers sandten. Jndes beschäftigte er sich nebenbei emsig mit dramatischen Ar- beiten, besuchte auch fleißig die Vor- lesungen der Professoren Jacoby, Röpell, Kahlert und Braniß. Nach dem Tode seiner Mutter (1845) ver- ließ er aber die plastische Kunst und folgte seinem Drange, der ihn zur Bühne trieb. Er debütierte in Hiet- zing bei Wien, aber der erste Versuch fiel so unglücklich aus, daß er dem Theater Valet sagte, nach Breslau zurückkehrte und seine akademischen Studien wieder aufnahm (1846). Be- sonders hörte er Geschichte, Literatur, Ästhetik und Philosophie. Jm Jahre 1848 ging er nach Berlin, verheira- tete sich dort u. zog nach einem schle- sischen Gebirgsdorfe, wo er einige Jahre in schriftstellerischer Tätigkeit zubrachte. Der Verlust seines ganzen Vermögens brachte ihn u. seine Fa- milie in drückende Verhältnisse und nötigte ihn, Anfang 1854 die Stelle eines Sekretärs beim Krollschen Thea- ter zu übernehmen, in welcher Stel- lung er den Grund zu seiner Bühnen- erfahrung legte. Nach kurzer Zeit nahm er eine Stellung im Wolffschen Telegraphenbureau an, die er bis zum Herbst 1855 innehatte. Seitdem lebte er, sich vorzugsweise mit novel- listischen Arbeiten beschäftigend, mei- stens in Berlin, wo er auch nach einem vorübergehenden Aufenthalt in Karlsruhe, Stuttgart, Eisenach u. Weißenfels, 1871 seinen dauernden Wohnsitz nahm. Er starb in der Nacht vom 27. auf den 28. Novbr. 1878 in Lichterfelde bei Berlin. S: Narziß Bra 2. A. als: Dichtungen, 1869. - Ausdem Mittelalter (Hist. Erinnergn.); II, 1862. - Ein neuer Falstaff (R.); III, 1863. - Historische Novellen; IV, 1863-64. - Der Sohn des Wucherers (Dr.), 1864. - Ein Trödler (Schsp.), 1865. - Schubart u. seine Zeitgenos- sen (Hist. R.); IV, 1864. - Beaumar- chais (R.); IV, 1865. - William Ho- garth (R.); III, 1866. - Hamlet (R.); III, 1867. - Neue Novellen, II, 1867. - Der deutsche Michael (R.); IV, 1868. 3. A. 1894. - Der blaue Kavalier (R.); III, 1868. - Bianca Cenci (Schsp.), 1868. - Die Grafen von Barfus (R.); IV, 1869. - Ludwig XIV., oder: Die Komödie des Lebens (R.); IV, 1870. - Aus drei Jahrhunderten (Hist. Nn.); II, 1870. - Der fliegende Holländer (R.); IV, 1871. - Glancarty (R.); IV, 1871. - Das Rätsel von Hildburg- hausen (R.); IV, 1871. - Der Fels von Erz (R.); IV, 1872. 3. A. 1896. - Ritter Lupolds v. Wedell Abenteuer (R.); III, 1874. - Die Harfenschule u. andere dramatische Werke, 1874. - Alte Schweden (Schsp.), 1875. - Die Männer der neueren deutschen Zeit, 1873-75. - Des großen Friedrich Ad- jutant (R.); IV, 1875. - Ausgewählte Werke; IV, 1876. - Der Schlüssel (R.); III, 1876. - Geschichte des kgl. Thea- ters in Berlin; II, 1877-78. - Parzi- val (R.); III, 1878. - Simon Spira u. sein Sohn (E.), 1876. 2. A. 1907. - Des Mißtrauens Opfer (R.); III, 1876. - El Dorado (R.); II, 1880. - Der Kampf der Dämonen (Hist. R.); IV, 1880. - Der Bruderstreit (Hist. Schsp., 1875), 1896. - Die Gesellschaf- terin (Schsp., 1878), 1896. - Gesam- melte Romane, Novellen u. Dramen; X, hrsg. von Max Ring, 1879-83. - Malcolm Sinclair (Hist. E.), 1907. - Die bösen Schwestern. Die Grenzfeve (2 En.), 1907. - Maria Stuart (Hist. R.), 1909. Brachvogel, Carry, geb. Hell- *
Bra gen, u. ihn (1838) erſt zu einem Me-dailleur in die Lehre brachten, und dann in das Atelier eines Bildhauers ſandten. Jndes beſchäftigte er ſich nebenbei emſig mit dramatiſchen Ar- beiten, beſuchte auch fleißig die Vor- leſungen der Profeſſoren Jacoby, Röpell, Kahlert und Braniß. Nach dem Tode ſeiner Mutter (1845) ver- ließ er aber die plaſtiſche Kunſt und folgte ſeinem Drange, der ihn zur Bühne trieb. Er debütierte in Hiet- zing bei Wien, aber der erſte Verſuch fiel ſo unglücklich aus, daß er dem Theater Valet ſagte, nach Breslau zurückkehrte und ſeine akademiſchen Studien wieder aufnahm (1846). Be- ſonders hörte er Geſchichte, Literatur, Äſthetik und Philoſophie. Jm Jahre 1848 ging er nach Berlin, verheira- tete ſich dort u. zog nach einem ſchle- ſiſchen Gebirgsdorfe, wo er einige Jahre in ſchriftſtelleriſcher Tätigkeit zubrachte. Der Verluſt ſeines ganzen Vermögens brachte ihn u. ſeine Fa- milie in drückende Verhältniſſe und nötigte ihn, Anfang 1854 die Stelle eines Sekretärs beim Krollſchen Thea- ter zu übernehmen, in welcher Stel- lung er den Grund zu ſeiner Bühnen- erfahrung legte. Nach kurzer Zeit nahm er eine Stellung im Wolffſchen Telegraphenbureau an, die er bis zum Herbſt 1855 innehatte. Seitdem lebte er, ſich vorzugsweiſe mit novel- liſtiſchen Arbeiten beſchäftigend, mei- ſtens in Berlin, wo er auch nach einem vorübergehenden Aufenthalt in Karlsruhe, Stuttgart, Eiſenach u. Weißenfels, 1871 ſeinen dauernden Wohnſitz nahm. Er ſtarb in der Nacht vom 27. auf den 28. Novbr. 1878 in Lichterfelde bei Berlin. S: Narziß Bra 2. A. als: Dichtungen, 1869. – Ausdem Mittelalter (Hiſt. Erinnergn.); II, 1862. – Ein neuer Falſtaff (R.); III, 1863. – Hiſtoriſche Novellen; IV, 1863–64. – Der Sohn des Wucherers (Dr.), 1864. – Ein Trödler (Schſp.), 1865. – Schubart u. ſeine Zeitgenoſ- ſen (Hiſt. R.); IV, 1864. – Beaumar- chais (R.); IV, 1865. – William Ho- garth (R.); III, 1866. – Hamlet (R.); III, 1867. – Neue Novellen, II, 1867. – Der deutſche Michael (R.); IV, 1868. 3. A. 1894. – Der blaue Kavalier (R.); III, 1868. – Bianca Cenci (Schſp.), 1868. – Die Grafen von Barfus (R.); IV, 1869. – Ludwig XIV., oder: Die Komödie des Lebens (R.); IV, 1870. – Aus drei Jahrhunderten (Hiſt. Nn.); II, 1870. – Der fliegende Holländer (R.); IV, 1871. – Glancarty (R.); IV, 1871. – Das Rätſel von Hildburg- hauſen (R.); IV, 1871. – Der Fels von Erz (R.); IV, 1872. 3. A. 1896. – Ritter Lupolds v. Wedell Abenteuer (R.); III, 1874. – Die Harfenſchule u. andere dramatiſche Werke, 1874. – Alte Schweden (Schſp.), 1875. – Die Männer der neueren deutſchen Zeit, 1873–75. – Des großen Friedrich Ad- jutant (R.); IV, 1875. – Ausgewählte Werke; IV, 1876. – Der Schlüſſel (R.); III, 1876. – Geſchichte des kgl. Thea- ters in Berlin; II, 1877–78. – Parzi- val (R.); III, 1878. – Simon Spira u. ſein Sohn (E.), 1876. 2. A. 1907. – Des Mißtrauens Opfer (R.); III, 1876. – El Dorado (R.); II, 1880. – Der Kampf der Dämonen (Hiſt. R.); IV, 1880. – Der Bruderſtreit (Hiſt. Schſp., 1875), 1896. – Die Geſellſchaf- terin (Schſp., 1878), 1896. – Geſam- melte Romane, Novellen u. Dramen; X, hrsg. von Max Ring, 1879–83. – Malcolm Sinclair (Hiſt. E.), 1907. – Die böſen Schweſtern. Die Grenzfeve (2 En.), 1907. – Maria Stuart (Hiſt. R.), 1909. Brachvogel, Carry, geb. Hell- *
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Bra
Bra
gen, u. ihn (1838) erſt zu einem Me-
dailleur in die Lehre brachten, und
dann in das Atelier eines Bildhauers
ſandten. Jndes beſchäftigte er ſich
nebenbei emſig mit dramatiſchen Ar-
beiten, beſuchte auch fleißig die Vor-
leſungen der Profeſſoren Jacoby,
Röpell, Kahlert und Braniß. Nach
dem Tode ſeiner Mutter (1845) ver-
ließ er aber die plaſtiſche Kunſt und
folgte ſeinem Drange, der ihn zur
Bühne trieb. Er debütierte in Hiet-
zing bei Wien, aber der erſte Verſuch
fiel ſo unglücklich aus, daß er dem
Theater Valet ſagte, nach Breslau
zurückkehrte und ſeine akademiſchen
Studien wieder aufnahm (1846). Be-
ſonders hörte er Geſchichte, Literatur,
Äſthetik und Philoſophie. Jm Jahre
1848 ging er nach Berlin, verheira-
tete ſich dort u. zog nach einem ſchle-
ſiſchen Gebirgsdorfe, wo er einige
Jahre in ſchriftſtelleriſcher Tätigkeit
zubrachte. Der Verluſt ſeines ganzen
Vermögens brachte ihn u. ſeine Fa-
milie in drückende Verhältniſſe und
nötigte ihn, Anfang 1854 die Stelle
eines Sekretärs beim Krollſchen Thea-
ter zu übernehmen, in welcher Stel-
lung er den Grund zu ſeiner Bühnen-
erfahrung legte. Nach kurzer Zeit
nahm er eine Stellung im Wolffſchen
Telegraphenbureau an, die er bis
zum Herbſt 1855 innehatte. Seitdem
lebte er, ſich vorzugsweiſe mit novel-
liſtiſchen Arbeiten beſchäftigend, mei-
ſtens in Berlin, wo er auch nach
einem vorübergehenden Aufenthalt
in Karlsruhe, Stuttgart, Eiſenach u.
Weißenfels, 1871 ſeinen dauernden
Wohnſitz nahm. Er ſtarb in der Nacht
vom 27. auf den 28. Novbr. 1878 in
Lichterfelde bei Berlin.
S: Narziß
(Tr.), 1857. – Friedemann Bach (R.);
III, 1858. 5. A. 1898. Volksausg.
1907. – Adalbert vom Babenberge
(Tr.), 1858. – Der Uſurpator (Dr.
G.), 1860. – Benoni (R.); III, 1860.
– Der Trödler (R.); II, 1862. – Lie-
der und lyriſche Dichtungen, 1861.
2. A. als: Dichtungen, 1869. – Aus
dem Mittelalter (Hiſt. Erinnergn.);
II, 1862. – Ein neuer Falſtaff (R.);
III, 1863. – Hiſtoriſche Novellen; IV,
1863–64. – Der Sohn des Wucherers
(Dr.), 1864. – Ein Trödler (Schſp.),
1865. – Schubart u. ſeine Zeitgenoſ-
ſen (Hiſt. R.); IV, 1864. – Beaumar-
chais (R.); IV, 1865. – William Ho-
garth (R.); III, 1866. – Hamlet (R.);
III, 1867. – Neue Novellen, II, 1867.
– Der deutſche Michael (R.); IV, 1868.
3. A. 1894. – Der blaue Kavalier (R.);
III, 1868. – Bianca Cenci (Schſp.),
1868. – Die Grafen von Barfus (R.);
IV, 1869. – Ludwig XIV., oder: Die
Komödie des Lebens (R.); IV, 1870.
– Aus drei Jahrhunderten (Hiſt. Nn.);
II, 1870. – Der fliegende Holländer
(R.); IV, 1871. – Glancarty (R.); IV,
1871. – Das Rätſel von Hildburg-
hauſen (R.); IV, 1871. – Der Fels
von Erz (R.); IV, 1872. 3. A. 1896.
– Ritter Lupolds v. Wedell Abenteuer
(R.); III, 1874. – Die Harfenſchule
u. andere dramatiſche Werke, 1874. –
Alte Schweden (Schſp.), 1875. – Die
Männer der neueren deutſchen Zeit,
1873–75. – Des großen Friedrich Ad-
jutant (R.); IV, 1875. – Ausgewählte
Werke; IV, 1876. – Der Schlüſſel (R.);
III, 1876. – Geſchichte des kgl. Thea-
ters in Berlin; II, 1877–78. – Parzi-
val (R.); III, 1878. – Simon Spira
u. ſein Sohn (E.), 1876. 2. A. 1907.
– Des Mißtrauens Opfer (R.); III,
1876. – El Dorado (R.); II, 1880. –
Der Kampf der Dämonen (Hiſt. R.);
IV, 1880. – Der Bruderſtreit (Hiſt.
Schſp., 1875), 1896. – Die Geſellſchaf-
terin (Schſp., 1878), 1896. – Geſam-
melte Romane, Novellen u. Dramen;
X, hrsg. von Max Ring, 1879–83. –
Malcolm Sinclair (Hiſt. E.), 1907. –
Die böſen Schweſtern. Die Grenzfeve
(2 En.), 1907. – Maria Stuart (Hiſt.
R.), 1909.
Brachvogel, Carry, geb. Hell-
mann, wurde am 16. Juni 1864 als
die Tochter eines wohlhabenden Pri-
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