Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Böt lin, genügte 1891-92 in Rathenowseiner Militärpflicht und ging dann nach Berlin, wo er seitdem als Schrift- steller tätig war. Vom Januar 1893 bis Oktober 1894 redigierte er die Zeitschrift "Splitter", darauf bis März 1895 die "Moderne Welt" und seit 1899 den "Willkommen". Wäh- rend des Sommers lebt er in Schön- walde in der Mark, sonst in Ber- lin. S: Bilder des Lebens (Nn.), *Böttcher, Viktor, Sohn eines S: Evangelienlieder, 1866. [Spaltenumbruch]Böt Böttger, Adolf, wurde am 21. S: Gesammelte *
Böt lin, genügte 1891–92 in Rathenowſeiner Militärpflicht und ging dann nach Berlin, wo er ſeitdem als Schrift- ſteller tätig war. Vom Januar 1893 bis Oktober 1894 redigierte er die Zeitſchrift „Splitter“, darauf bis März 1895 die „Moderne Welt“ und ſeit 1899 den „Willkommen“. Wäh- rend des Sommers lebt er in Schön- walde in der Mark, ſonſt in Ber- lin. S: Bilder des Lebens (Nn.), *Böttcher, Viktor, Sohn eines S: Evangelienlieder, 1866. [Spaltenumbruch]Böt Böttger, Adolf, wurde am 21. S: Geſammelte *
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Böt
Böt
lin, genügte 1891–92 in Rathenow
ſeiner Militärpflicht und ging dann
nach Berlin, wo er ſeitdem als Schrift-
ſteller tätig war. Vom Januar 1893
bis Oktober 1894 redigierte er die
Zeitſchrift „Splitter“, darauf bis
März 1895 die „Moderne Welt“ und
ſeit 1899 den „Willkommen“. Wäh-
rend des Sommers lebt er in Schön-
walde in der Mark, ſonſt in Ber-
lin.
S: Bilder des Lebens (Nn.),
1892. – Sie liebt (Schſp.), 1892. –
Flugſand (Ge.), 1893. – Weltunter-
gang (Schſp.), 1894. – Aus Adams
Tagebuch (Humor.), 1894. – „Eine
Wohnung zu vermieten“ (Lſp.), 1895.
– Die Wette um den Bart (Dramat.
Scherz), 1895. – Wer war’s? (Krimi-
nalrom.), 1899. – Sie leben getrennt
u. andere Humoresken, 1899. 2. A.
1903. – Sünden (Moderne Nn. und
Sat.), 1899. 2. A. 1903. – Jagdge-
ſchichten, 1902. – Eid um Eid (R.);
II, 1904. – Jugendfreunde (R.), 1905.
45. T. 1908. – Viktors Duell und an-
dere Humoresken, 1906. – Schlagende
Wetter (Sozial. Dr.), 1906. – Er-
wachende Zeit (Sozial. R.), 1908. –
Die Jagd nach dem Mann (R.), 1908.
– Die Rache der Geiſter und andere
humor. En, 1908. – Schuld auf Schuld
(Krim.-R., frei n. d. Franz.), 1909. –
Künſtlerehe (R.), 1909. – Heim zur
Scholle (R.), 1909.
*Böttcher, Viktor, Sohn eines
Konrektors am Gymnaſium zum hei-
ligen Kreuz in Dresden, wurde da-
ſelbſt am 12. Novbr. 1834 geboren.
Hauptſächlich auf der Landesſchule zu
St. Afra in Meißen vorgebildet, ſtu-
dierte er von 1855–58 in Leipzig
Theologie, war dann zwei Jahre lang
Hauslehrer in verſchiedenen Familien
und wurde 1860 Bürgerſchuldirektor
in Roßwein. Jm Jahre 1862 wurde
er als Diakonus nach Olbernhau im
ſächſiſchen Erzgebirge berufen, 1872
nach Seiffen bei Seyda u. 1875 nach
Pretzſchendorf bei Klingenberg ver-
ſetzt.
S: Evangelienlieder, 1866.
Böttger, Adolf, wurde am 21.
Mai 1815 in Leipzig geboren. Sein
Vater, Verfaſſer ein. engliſchen Wör-
terbuches u. einer engliſchen Sprach-
lehre, war Stadtſteuer-Einnehmer.
Durch ihn in den neueren Sprachen
unterrichtet und auf der Nikolai-,
ſpäter auf der Thomasſchule ſeiner
Vaterſtadt wiſſenſchaftlich vorgebil-
det, bezog er 1836 die Univerſität
Leipzig. Hauptſächlich der modernen
Literatur zugewendet, begann er noch
als Student (1838) ſeine Verdeut-
ſchung Byrons, die er in wenigen
Jahren mit vielem Verſtändnis und
Geſchick durchführte. Nach Beendi-
gung ſeiner Studien lebte er, litera-
riſch beſchäftigt, in ſeiner Vaterſtadt.
Er ſtarb zu Gohlis bei Leipzig am
16. November 1870.
S: Geſammelte
Werke; IV, 1865–66. [Jnhalt: Früh-
lings- u. Liebesmelodien. – Sonette,
Balladen u. Romanzen. – Diſtichen. –
Vermiſchte Gedichte. – Blätter der
Erinnerung. – Pauſanias (G.). – Der
Fall v. Babylon (G., 1855). – Mag-
dalena (G.). – Nuſchdwan (G.). – Auf
der Wartburg (Ge., 1847). – Das
Schenkhaus zu Savelthon (G.). –
Habana (Lyr.-ep. G., 1853). – Till
Eulenſpiegel (Modern. Heldenged.,
1850). – Hyazinth und Liliade (M.,
1849). – Der Erbe von Thirleſtan. –
Heinrich u. Fleurette. – Zarte Liebe.
– Sperthias und Bulis. – Helene v.
Antwerpen. – Guillem v. Cabeſtaing.
– Don Juan und Maria. – Zwei Kö-
nigsnächte. – Dämon und Engel (G.,
1848). – Goethes Jugendliebe (Ep.
G., 1862). – Das Buch der Sachſen
(Hiſtor. Dn., 1858). – Die Pilgerfahrt
der Blumengeiſter (G., 1851). – Agnes
Bernauer (Dr. G., 1845). – Lanzelot
vom See. – Schlußlied.] – Frühlings-
blumen (Ge.), 1846. – Gedichte, 1846.
7. A. 1851. – Johannislieder, 1847. –
Düſtere Sterne (Dn.), 1852. – Neue
Gedichte, 1854. 2. A. 1858. – Kameen
(Ep. Ge.), 1856. 2. A. 1863. – Hiſto-
rien der Liebe (Ge.), 1860. – Heilige
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