Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Böh plötzlich am 24. September 1897 derTod. S: Utem Bernsteenwinkel (Ge., *Böhm, Gottfried von, wurde S: Chi- Böh Ein Sternchen (Schw.), 1875. - Früh-lingsschauer (Schsp.), 1880. - Hero- dias (Schsp.), 1883. - Der Blender (Schsp.), 1886. 2. A. 1899. - Das Glück der Erde (Nn.), 1890. - Reichs- stadtnovellen, 1891. - Das Porträt der Pompadour (Lsp.), 1893. - Jnez de Castro (Tr.), 1894. - Dämmer- stunden (Lsp.), 1894. - Der Märtyrer (Schsp.), 1901. - Die Sonne (Schsp.), 1902. Böhm, Gustav, geb. am 23. Aug. S:
Böhm, Hans, geb. am 18. April S: Gedichte, 1906. *Böhm, Martin (häufig auch pseu- *
Böh plötzlich am 24. September 1897 derTod. S: Utem Bernſteenwinkel (Ge., *Böhm, Gottfried von, wurde S: Chi- Böh Ein Sternchen (Schw.), 1875. – Früh-lingsſchauer (Schſp.), 1880. – Hero- dias (Schſp.), 1883. – Der Blender (Schſp.), 1886. 2. A. 1899. – Das Glück der Erde (Nn.), 1890. – Reichs- ſtadtnovellen, 1891. – Das Porträt der Pompadour (Lſp.), 1893. – Jnez de Caſtro (Tr.), 1894. – Dämmer- ſtunden (Lſp.), 1894. – Der Märtyrer (Schſp.), 1901. – Die Sonne (Schſp.), 1902. Böhm, Guſtav, geb. am 23. Aug. S:
Böhm, Hans, geb. am 18. April S: Gedichte, 1906. *Böhm, Martin (häufig auch pſeu- *
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Nachdem er dasſelbe<lb/> in Berlin beendigt, beſtand er 1868<lb/> in München das erſte juriſtiſche Exa-<lb/> men u. trat nun in die übliche Vor-<lb/> bereitungspraxis bei den Gerichten<lb/> u. Verwaltungsbehörden des Landes<lb/> ein. Nach Abſolvierung ſeines Staats-<lb/> examens (1871) blieb er in München,<lb/> wo er noch Vorleſungen über orien-<lb/> taliſche Sprachen hörte, um in den<lb/> Reichskonſulardienſt zu treten. Die-<lb/> ſer Plan zerſchlug ſich vorderhand,<lb/> und B. lebte nun in München oder<lb/> auf Reiſen ſeiner literariſchen Tätig-<lb/> keit. Als ſich ihm aber 1878 Ausſich-<lb/> ten auf die diplomatiſche Laufbahn<lb/> eröffneten, für welche B. beſondere<lb/> Vorliebe hatte, trat er wieder in den<lb/> Staatsdienſt, wurde alsbald in das<lb/> Miniſterium des Äußeren berufen,<lb/> einige Zeit bei der bayeriſchen Ge-<lb/> ſandtſchaft am italieniſchen Hofe ver-<lb/> wendet, und bekleidete dann viele<lb/> Jahre die Stelle eines bayeriſchen<lb/> Reichsherolds u. Geh. 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A. 1899. – Das<lb/> Glück der Erde (Nn.), 1890. – Reichs-<lb/> ſtadtnovellen, 1891. – Das Porträt<lb/> der Pompadour (Lſp.), 1893. – Jnez<lb/> de Caſtro (Tr.), 1894. – Dämmer-<lb/> ſtunden (Lſp.), 1894. – Der Märtyrer<lb/> (Schſp.), 1901. – Die Sonne (Schſp.),<lb/> 1902.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Böhm,</hi> Guſtav,</head> <p> geb. am 23. Aug.<lb/> 1854 in Wien als der Sohn des Groß-<lb/> induſtriellen <hi rendition="#aq">Dr.</hi> Johann B., beſuchte<lb/> das Schottengymnaſium daſelbſt und<lb/> kam dann nach den Verein. Staaten<lb/> von Nordamerika, wo er an der Aka-<lb/> demie in Hoboken (Neujerſey) und in<lb/> der Kunſt- bzw. Äſthetikabteilung des<lb/> Columbia-College in Neuyork City<lb/> ſtudierte. Er wurde dann Journaliſt<lb/> und Schriftſteller und iſt ſeit einer<lb/> Reihe von Jahren Redakteur („Ser-<lb/> vus“) am „Neuyorker Herold“. Sei-<lb/> nen Wohnſitz hat er in Hoboken. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p><lb/> Die rote Lene (N.), 1878. 2. A. 1896.<lb/> Charakteriſtiſch (Schw.), 1878. – Ein<lb/> verfehlter Beruf (R.), 1896. – Ge-<lb/> kreuzigte Frauen (R.), 1896. 2. A.<lb/> 1906. – Die Geſchwiſter (R.), 1900. –<lb/> Die letzte Nacht (Dr.), 1901. – <hi rendition="#aq">Sem-<lb/> per Judaeus</hi> (E.), 1903. – Servus-<lb/> lieder, 1906.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Böhm,</hi> Hans,</head> <p> geb. am 18. April<lb/> 1876 in Köln am Rhein, lebt daſelbſt.<lb/></p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Gedichte, 1906.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Böhm,</hi> Martin</head> <p> (häufig auch pſeu-<lb/> don. <hi rendition="#g">Guſtav Braun</hi> und <hi rendition="#g">Emil<lb/> Hildebrandt</hi>), wurde am 4. 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Böh
Böh
plötzlich am 24. September 1897 der
Tod.
S: Utem Bernſteenwinkel (Ge.,
Geſchn., Lieder ꝛc. in oſtpreuß.-ſam-
länd. Plattdeutſch), 1892.
*Böhm, Gottfried von, wurde
als der Sohn eines kgl. bayeriſchen
Gerichtsarztes am 27. Oktbr. 1845 zu
Nördlingen im Kreiſe Schwaben ge-
boren, erhielt ſeine Bildung auf der
lateiniſchen Schule ſeiner Vaterſtadt
und auf dem Gymnaſium zu Augs-
burg, worauf er 1864 die Univerſität
München bezog, um ſich dem Studium
der Rechte u. der orientaliſchen Spra-
chen zu widmen. Nachdem er dasſelbe
in Berlin beendigt, beſtand er 1868
in München das erſte juriſtiſche Exa-
men u. trat nun in die übliche Vor-
bereitungspraxis bei den Gerichten
u. Verwaltungsbehörden des Landes
ein. Nach Abſolvierung ſeines Staats-
examens (1871) blieb er in München,
wo er noch Vorleſungen über orien-
taliſche Sprachen hörte, um in den
Reichskonſulardienſt zu treten. Die-
ſer Plan zerſchlug ſich vorderhand,
und B. lebte nun in München oder
auf Reiſen ſeiner literariſchen Tätig-
keit. Als ſich ihm aber 1878 Ausſich-
ten auf die diplomatiſche Laufbahn
eröffneten, für welche B. beſondere
Vorliebe hatte, trat er wieder in den
Staatsdienſt, wurde alsbald in das
Miniſterium des Äußeren berufen,
einige Zeit bei der bayeriſchen Ge-
ſandtſchaft am italieniſchen Hofe ver-
wendet, und bekleidete dann viele
Jahre die Stelle eines bayeriſchen
Reichsherolds u. Geh. Legationsrats
in München. 1907 wurde er zum kgl.
bayeriſchen Staatsrat und Miniſter-
reſidenten in Bern ernannt.
S: Chi-
neſiſche Lieder aus dem Livre de Sade
der Frau Judith Mendes ins Deut-
ſche übertr., 1873. – Art läßt nicht
von Art (Lſp.), 1873. – Die Freier
(Dr.), 1873. – Penelope (Dr.), 1873.
– Jn Gedanken, Worten und Werken
(Lſp.), 1873. – Der Landsknecht mit
dem einäugigen Wams (N.), 1873. –
Ein Sternchen (Schw.), 1875. – Früh-
lingsſchauer (Schſp.), 1880. – Hero-
dias (Schſp.), 1883. – Der Blender
(Schſp.), 1886. 2. A. 1899. – Das
Glück der Erde (Nn.), 1890. – Reichs-
ſtadtnovellen, 1891. – Das Porträt
der Pompadour (Lſp.), 1893. – Jnez
de Caſtro (Tr.), 1894. – Dämmer-
ſtunden (Lſp.), 1894. – Der Märtyrer
(Schſp.), 1901. – Die Sonne (Schſp.),
1902.
Böhm, Guſtav, geb. am 23. Aug.
1854 in Wien als der Sohn des Groß-
induſtriellen Dr. Johann B., beſuchte
das Schottengymnaſium daſelbſt und
kam dann nach den Verein. Staaten
von Nordamerika, wo er an der Aka-
demie in Hoboken (Neujerſey) und in
der Kunſt- bzw. Äſthetikabteilung des
Columbia-College in Neuyork City
ſtudierte. Er wurde dann Journaliſt
und Schriftſteller und iſt ſeit einer
Reihe von Jahren Redakteur („Ser-
vus“) am „Neuyorker Herold“. Sei-
nen Wohnſitz hat er in Hoboken.
S:
Die rote Lene (N.), 1878. 2. A. 1896.
Charakteriſtiſch (Schw.), 1878. – Ein
verfehlter Beruf (R.), 1896. – Ge-
kreuzigte Frauen (R.), 1896. 2. A.
1906. – Die Geſchwiſter (R.), 1900. –
Die letzte Nacht (Dr.), 1901. – Sem-
per Judaeus (E.), 1903. – Servus-
lieder, 1906.
Böhm, Hans, geb. am 18. April
1876 in Köln am Rhein, lebt daſelbſt.
S: Gedichte, 1906.
*Böhm, Martin (häufig auch pſeu-
don. Guſtav Braun und Emil
Hildebrandt), wurde am 4. Dez.
1844 zu Breslau geboren, beſuchte
das Gymnaſium in Gleiwitz u. wid-
mete ſich dann der Genre- und Land-
ſchaftsmalerei. Jndeſſen ging er bald,
ermutigt durch einige Erfolge auf
dramatiſchem Gebiete, zur Schrift-
ſtellerei über und ließ ſich gegen Ende
der ſechziger Jahre in Berlin nieder.
Hier wurde er der Begründer der
Berliner Parodie, und auf ſeine An-
regung ward das erſte Parodietheater
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