Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Bod Wohnsitz vielfach gewechselt und lebtjetzt auf Schloß Staudenhäusl bei Bregenz. S: Jlona (R.), 1899. Bodelschwingh, Friedrich Frei- herr von, geb. am 6. März 1831 zu S: Aus der Schmelzhütte Bodemer, Horst, geb. am 9. April S: "O du herrliches Reiterleben!" Bod manöver (Lustige Verlobungsgesch.),1907. - Der Weg der Jugend (R.); II, 1906-08. - Unser junger Herr (R.), 1908. - Bauernblut (R.), 1908. - Vom Start zum Ziel (R.), 1909. - Der Liebe Not (R.), 1909. Boden, Hermann von, Pseud. für Bodenhausen, Hermann Bodo Freiherr von, wurde am 13. Juli S:
Bodenstedt, Friedrich Martin von, wurde am 22. April 1819 zu *
Bod Wohnſitz vielfach gewechſelt und lebtjetzt auf Schloß Staudenhäusl bei Bregenz. S: Jlona (R.), 1899. Bodelſchwingh, Friedrich Frei- herr von, geb. am 6. März 1831 zu S: Aus der Schmelzhütte Bodemer, Horſt, geb. am 9. April S: „O du herrliches Reiterleben!“ Bod manöver (Luſtige Verlobungsgeſch.),1907. – Der Weg der Jugend (R.); II, 1906–08. – Unſer junger Herr (R.), 1908. – Bauernblut (R.), 1908. – Vom Start zum Ziel (R.), 1909. – Der Liebe Not (R.), 1909. Boden, Hermann von, Pſeud. für Bodenhauſen, Hermann Bodo Freiherr von, wurde am 13. Juli S:
Bodenſtedt, Friedrich Martin von, wurde am 22. April 1819 zu *
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Bod
Bod
Wohnſitz vielfach gewechſelt und lebt
jetzt auf Schloß Staudenhäusl bei
Bregenz.
S: Jlona (R.), 1899.
Bodelſchwingh, Friedrich Frei-
herr von, geb. am 6. März 1831 zu
Haus Mark bei Tecklenburg (Weſt-
falen) als der Sohn des bekannten
(1854 †) Staatsmannes Ernſt v. B.,
widmete ſich erſt dem Bergbau, war
dann Landwirt, wandte ſich aber 1854
den theologiſchen Studien zu, denen
er in Baſel, Erlangen und Berlin ob-
lag. Nach Ablegung ſeiner Examina
ging er 1858 als Pfarrer an die
deutſche Gemeinde in Paris, wurde
1864 Pfarrer zu Dellwig bei Unna
und nahm als Diviſionspfarrer 1866
und 1870–71 an den Kriegen gegen
Öſterreich und Frankreich teil. Seit
1872 widmet er in und um Bielefeld
ſeine Tätigkeit den Beſtrebungen der
inneren Miſſion im Jn- und Aus-
lande und begründete dort eine große
Anzahl von Stiftungen, wie die An-
ſtalt für Epileptiſche (Bethel), das
Diakoniſſenhaus (Sarepta), die Er-
ziehungsſtätte für männliche Kran-
kenpfleger (Haus Nazareth), die Ar-
beitskolonien in Wilhelmsdorf und
Freiſtatt, das Arbeiterheim, ein Se-
minar für Kandidaten der Theologie
zur Vorbereitung auf den Miſſions-
dienſt, eine freie theologiſche Schule
für Studenten zur Ergänzung des
akademiſchen Studiums, eine Schrif-
tenniederlage in Gadderbaum bei
Bielefeld, eine eigene Buchhandlung
uſw. Jn Anerkennung dieſer Wirk-
ſamkeit verlieh ihm 1884 die Univer-
ſität Halle die Ehrenwürde eines
Dr. theol. Seit 1903 iſt er auch Mit-
glied des preußiſchen Abgeordneten-
hauſes.
S: Aus der Schmelzhütte
(En.), 3. A. 1904. — B. † 2. April 1910.
Bodemer, Horſt, geb. am 9. April
1875 zu Freiberg in Sachſen, lebt
(1908) als Schriftſteller in Berlin.
S: „O du herrliches Reiterleben!“
(R. a. d. Zeit), 1904. 4 T. 1905. –
Agrarier (R.), 1905. – Jm Kaiſer-
manöver (Luſtige Verlobungsgeſch.),
1907. – Der Weg der Jugend (R.);
II, 1906–08. – Unſer junger Herr (R.),
1908. – Bauernblut (R.), 1908. – Vom
Start zum Ziel (R.), 1909. – Der
Liebe Not (R.), 1909.
Boden, Hermann von, Pſeud. für
Hermann Bodo Freiherr von
Bodenhauſen; ſ. d.!
Bodenhauſen, Hermann Bodo
Freiherr von, wurde am 13. Juli
1856 in Grebenſtein (Heſſen-Naſſau)
als Sohn des Majors Ernſt Odomar
von B. geboren und gleichfalls für
den Soldatenſtand beſtimmt. Er be-
ſuchte deshalb ſeit 1868 die Kadetten-
korps in Oranienſtein u. Berlin und
trat 1875 als Offizier ins preußiſche
Heer ein. Schon 1877 nahm er ſeinen
Abſchied, ſtudierte 1878–79 in Zürich
Philoſophie u. ging dann zur Bühne.
Er ward Mitglied des Hoftheaters in
Neuſtrelitz, ſpäter desjenigen in Gera,
ſpielte 1891–92 am Stadttheater in
Stettin und ging 1893 nach Breslau.
Seit 1898 lebt er in Kaſſel, wo er
eine Schauſpiel- und Redekunſtſchule
leitet, ſich mit großem Erfolge als
Rezitator (beſonders Reuterſcher und
anderer Dialektdichtungen) betätigt
und auch als Schriftſteller wirkt.
S:
Die Herrin von Erlebach (Lebens-
bild), 1890. – Lear in der Dachſtube
(Lebensbild), 1902.
Bodenſtedt, Friedrich Martin
von, wurde am 22. April 1819 zu
Peine im ehemaligen Königreich Han-
nover geboren, empfing ſeinen Unter-
richt zuerſt durch einen Hauslehrer,
ſpäter in einem Privatinſtitut und
ſchließlich, da er zum Kaufmann be-
ſtimmt war, in einer Handelslehr-
anſtalt zu Braunſchweig. Darauf
trat er als Lehrling in ein Handels-
haus ein. Seine Neigung für wiſ-
ſenſchaftliche Studien, denen er in
ſeinen Mußeſtunden oblag, ließ ſich
indes nicht lange zurückdrängen und
entführte ihn ſchließlich dem aufge-
drungenen Berufe. Unter Sorgen
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