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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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II, 1887. - Staatlos (Lustige Zeit-
gesch.), 1888. - Geheimnisse eines Ver-
teidigers (Heitere und ernste En.),
1889. (Jnhalt: Die Tat der Johan-
nisnacht. - Der schläfrige Dragoner.
- Ein Paar Strümpfe. - Professor
Lambda und sein Kutscher.) - Men-
schenrechte (E.); II, 1889. - Aus ge-
heimen Akten (Heitere u. ernste En.),
1889. (Jnhalt: Der neue Staats-
anwalt. - Das Medium des Michel
Angelo. - Der schneidige Anwalt.) -
Der Kanzler von Florenz, 1891. -
Auf dunklen Pfaden (En.), 1892.
(Jnhalt: Der Versuchsballon. - Der
arme Rentner. - Das Patrimonium
Petri.) - Juvalta (Soz. R.); II, 1892.
- Auf dem Wege zur deutschen Ein-
heit (Erinnergn.); II, 1893. - Das
Deutsche Reich zur Zeit Bismarcks,
1893. - Fürst Bismarck u. seine Zeit,
1.-3. Bd. 1893-95. - Das erste Vier-
teljahrhundert des Deutschen Reiches,
1895. - Aus Leben u. Praxis (Ernste
und heitere En.), 1896. - Die deutsche
Revolution 1848-49 (Jubiläumsaus-
gabe), 1898. - Vorkämpfer der deut-
schen Einheit (Lebens- u. Charakter-
bilder), 1898. - Heitere Erzählungen
aus dem Leben, 1900. (Jnhalt: Die
schwere Predigt. - Professor Lethe. -
Der Herr Oberförster u. sein Hund. -
Vetter Kleber.) - Aus dem tollen Jahr
(E. a. d. J. 1849), 1901. - Spannende
Geschichten (Krim. Nn. u. En.), 1902.
(Jnhalt: Die Millionenerbschaft. -
Eine dunkle Tat. - Locken von Char-
lotte. - Der Verkannte.) - Neue No-
vellen aus dem Leben, 1904. - Die
Überbande (Krim.-R.), 1904. - Volks-
tümliche geschichtliche Vorträge, 1904.
- Lebenserinnerungen, II, 1907-08. -
Die Tat der Johannisnacht (E.),
1908.--Bl. starb am 31. Januar 1910.

Blum, Helene,

geb. am 18. Dezbr.
1857 zu Lissa als die Tochter eines
evangelischen Geistlichen, bildete sich
in Berlin auf der Augusta-Schule,
besonders unter dem Einfluß der
Oberlehrerin Jeanne Mithene, zur
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Lehrerin aus u. wirkt als solche jetzt
in Berlin.

S:

Jeanne Mithene (D.),
1893. - Schwer errungen (E.), 1902.

Blum, Jda,

eine Tochter Robert
Blums (s. d.) u. eine Schwester Hans
Blums (s. d.), wurde am 6. Septbr.
1845 in Leipzig geboren u. kam nach
des Vaters Tode (1848) mit den
Jhrigen in die Schweiz, wo sie in der
Nähe von Bern vierzehn Jahre ihrer
Jugendzeit verlebte. Zunächst nahm
sie in dem Erziehungsinstitut Glad-
bach in Wabern bei Bern an dem Un-
terricht ihrer Brüder teil, besuchte
dann seit 1856 die von dem bekann-
ten Pädagogen Frölich geleitete Mäd-
chenschule u. nach ihrer Konfirmation
das auch von Frölich geleitete Semi-
nar. Jm Jahre 1865 kehrte sie mit
ihrer Familie nach Leipzig zurück, be-
tätigte sich hier seit 1872 als Schrift-
stellerin u. absolvierte nach dem Tode
ihrer Mutter 1875 das Staatsexamen
als Lehrerin. Als solche wirkte sie zu-
letzt in Leipzig-Plagwitz. Sie starb in
Leipzig Anfang März 1908.

S:

Gold-
marie u. Pechmarie (Dramatisiertes
M.), 1889. - Das tapfere Schneider-
lein (desgl.), 1891. - Tischlein deck
dich, Esel streck dich, Knüppel aus dem
Sack (Märchenlustsp.), 1896.

*Blum, Joseph,

geb. am 2. Mai
1851 in München als der Sohn ein-
facher Bürgersleute, besuchte die
Volks- und Lateinschule daselbst und
bildete sich auf dem Seminar zum
Lehrer aus. Nachdem er an mehreren
öffentlichen Anstalten als Lehrer ge-
wirkt, bekleidet er seit 1888 die Stelle
eines Schulvorstandes (Oberlehrers)
in seiner Vaterstadt.

S:

Die Stu-
dentin (Lsp.), 1897. - Kunigunde
Kirchner (Volksst.), 1897. 2. A. 1901.
- Totschlag (Schw.), 1897. - Der
neue Hilfslehrer (Schw.), 1898. - Das
hohe C (Lsp.), 1899. - Freund Hirsch-
mann (Schw.), 1900. - Ungeschriebe-
nes Gesetz (Schsp.), 1906.

*Blum, Lodoiska von,

pseudon.
Ernst von Waldow, wurde am

*


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Blu
II, 1887. – Staatlos (Luſtige Zeit-
geſch.), 1888. – Geheimniſſe eines Ver-
teidigers (Heitere und ernſte En.),
1889. (Jnhalt: Die Tat der Johan-
nisnacht. – Der ſchläfrige Dragoner.
– Ein Paar Strümpfe. – Profeſſor
Lambda und ſein Kutſcher.) – Men-
ſchenrechte (E.); II, 1889. – Aus ge-
heimen Akten (Heitere u. ernſte En.),
1889. (Jnhalt: Der neue Staats-
anwalt. – Das Medium des Michel
Angelo. – Der ſchneidige Anwalt.) –
Der Kanzler von Florenz, 1891. –
Auf dunklen Pfaden (En.), 1892.
(Jnhalt: Der Verſuchsballon. – Der
arme Rentner. – Das Patrimonium
Petri.) – Juvalta (Soz. R.); II, 1892.
– Auf dem Wege zur deutſchen Ein-
heit (Erinnergn.); II, 1893. – Das
Deutſche Reich zur Zeit Bismarcks,
1893. – Fürſt Bismarck u. ſeine Zeit,
1.–3. Bd. 1893–95. – Das erſte Vier-
teljahrhundert des Deutſchen Reiches,
1895. – Aus Leben u. Praxis (Ernſte
und heitere En.), 1896. – Die deutſche
Revolution 1848–49 (Jubiläumsaus-
gabe), 1898. – Vorkämpfer der deut-
ſchen Einheit (Lebens- u. Charakter-
bilder), 1898. – Heitere Erzählungen
aus dem Leben, 1900. (Jnhalt: Die
ſchwere Predigt. – Profeſſor Lethe. –
Der Herr Oberförſter u. ſein Hund. –
Vetter Kleber.) – Aus dem tollen Jahr
(E. a. d. J. 1849), 1901. – Spannende
Geſchichten (Krim. Nn. u. En.), 1902.
(Jnhalt: Die Millionenerbſchaft. –
Eine dunkle Tat. – Locken von Char-
lotte. – Der Verkannte.) – Neue No-
vellen aus dem Leben, 1904. – Die
Überbande (Krim.-R.), 1904. – Volks-
tümliche geſchichtliche Vorträge, 1904.
– Lebenserinnerungen, II, 1907–08. –
Die Tat der Johannisnacht (E.),
1908.—Bl. ſtarb am 31. Januar 1910.

Blum, Helene,

geb. am 18. Dezbr.
1857 zu Liſſa als die Tochter eines
evangeliſchen Geiſtlichen, bildete ſich
in Berlin auf der Auguſta-Schule,
beſonders unter dem Einfluß der
Oberlehrerin Jeanne Mithène, zur
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Blu
Lehrerin aus u. wirkt als ſolche jetzt
in Berlin.

S:

Jeanne Mithène (D.),
1893. – Schwer errungen (E.), 1902.

Blum, Jda,

eine Tochter Robert
Blums (ſ. d.) u. eine Schweſter Hans
Blums (ſ. d.), wurde am 6. Septbr.
1845 in Leipzig geboren u. kam nach
des Vaters Tode (1848) mit den
Jhrigen in die Schweiz, wo ſie in der
Nähe von Bern vierzehn Jahre ihrer
Jugendzeit verlebte. Zunächſt nahm
ſie in dem Erziehungsinſtitut Glad-
bach in Wabern bei Bern an dem Un-
terricht ihrer Brüder teil, beſuchte
dann ſeit 1856 die von dem bekann-
ten Pädagogen Frölich geleitete Mäd-
chenſchule u. nach ihrer Konfirmation
das auch von Frölich geleitete Semi-
nar. Jm Jahre 1865 kehrte ſie mit
ihrer Familie nach Leipzig zurück, be-
tätigte ſich hier ſeit 1872 als Schrift-
ſtellerin u. abſolvierte nach dem Tode
ihrer Mutter 1875 das Staatsexamen
als Lehrerin. Als ſolche wirkte ſie zu-
letzt in Leipzig-Plagwitz. Sie ſtarb in
Leipzig Anfang März 1908.

S:

Gold-
marie u. Pechmarie (Dramatiſiertes
M.), 1889. – Das tapfere Schneider-
lein (desgl.), 1891. – Tiſchlein deck
dich, Eſel ſtreck dich, Knüppel aus dem
Sack (Märchenluſtſp.), 1896.

*Blum, Joſeph,

geb. am 2. Mai
1851 in München als der Sohn ein-
facher Bürgersleute, beſuchte die
Volks- und Lateinſchule daſelbſt und
bildete ſich auf dem Seminar zum
Lehrer aus. Nachdem er an mehreren
öffentlichen Anſtalten als Lehrer ge-
wirkt, bekleidet er ſeit 1888 die Stelle
eines Schulvorſtandes (Oberlehrers)
in ſeiner Vaterſtadt.

S:

Die Stu-
dentin (Lſp.), 1897. – Kunigunde
Kirchner (Volksſt.), 1897. 2. A. 1901.
– Totſchlag (Schw.), 1897. – Der
neue Hilfslehrer (Schw.), 1898. – Das
hohe C (Lſp.), 1899. – Freund Hirſch-
mann (Schw.), 1900. – Ungeſchriebe-
nes Geſetz (Schſp.), 1906.

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pſeudon.
Ernſt von Waldow, wurde am

*
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[262/0266] Blu Blu II, 1887. – Staatlos (Luſtige Zeit- geſch.), 1888. – Geheimniſſe eines Ver- teidigers (Heitere und ernſte En.), 1889. (Jnhalt: Die Tat der Johan- nisnacht. – Der ſchläfrige Dragoner. – Ein Paar Strümpfe. – Profeſſor Lambda und ſein Kutſcher.) – Men- ſchenrechte (E.); II, 1889. – Aus ge- heimen Akten (Heitere u. ernſte En.), 1889. (Jnhalt: Der neue Staats- anwalt. – Das Medium des Michel Angelo. – Der ſchneidige Anwalt.) – Der Kanzler von Florenz, 1891. – Auf dunklen Pfaden (En.), 1892. (Jnhalt: Der Verſuchsballon. – Der arme Rentner. – Das Patrimonium Petri.) – Juvalta (Soz. R.); II, 1892. – Auf dem Wege zur deutſchen Ein- heit (Erinnergn.); II, 1893. – Das Deutſche Reich zur Zeit Bismarcks, 1893. – Fürſt Bismarck u. ſeine Zeit, 1.–3. Bd. 1893–95. – Das erſte Vier- teljahrhundert des Deutſchen Reiches, 1895. – Aus Leben u. Praxis (Ernſte und heitere En.), 1896. – Die deutſche Revolution 1848–49 (Jubiläumsaus- gabe), 1898. – Vorkämpfer der deut- ſchen Einheit (Lebens- u. Charakter- bilder), 1898. – Heitere Erzählungen aus dem Leben, 1900. (Jnhalt: Die ſchwere Predigt. – Profeſſor Lethe. – Der Herr Oberförſter u. ſein Hund. – Vetter Kleber.) – Aus dem tollen Jahr (E. a. d. J. 1849), 1901. – Spannende Geſchichten (Krim. Nn. u. En.), 1902. (Jnhalt: Die Millionenerbſchaft. – Eine dunkle Tat. – Locken von Char- lotte. – Der Verkannte.) – Neue No- vellen aus dem Leben, 1904. – Die Überbande (Krim.-R.), 1904. – Volks- tümliche geſchichtliche Vorträge, 1904. – Lebenserinnerungen, II, 1907–08. – Die Tat der Johannisnacht (E.), 1908.—Bl. ſtarb am 31. Januar 1910. Blum, Helene, geb. am 18. Dezbr. 1857 zu Liſſa als die Tochter eines evangeliſchen Geiſtlichen, bildete ſich in Berlin auf der Auguſta-Schule, beſonders unter dem Einfluß der Oberlehrerin Jeanne Mithène, zur Lehrerin aus u. wirkt als ſolche jetzt in Berlin. S: Jeanne Mithène (D.), 1893. – Schwer errungen (E.), 1902. Blum, Jda, eine Tochter Robert Blums (ſ. d.) u. eine Schweſter Hans Blums (ſ. d.), wurde am 6. Septbr. 1845 in Leipzig geboren u. kam nach des Vaters Tode (1848) mit den Jhrigen in die Schweiz, wo ſie in der Nähe von Bern vierzehn Jahre ihrer Jugendzeit verlebte. Zunächſt nahm ſie in dem Erziehungsinſtitut Glad- bach in Wabern bei Bern an dem Un- terricht ihrer Brüder teil, beſuchte dann ſeit 1856 die von dem bekann- ten Pädagogen Frölich geleitete Mäd- chenſchule u. nach ihrer Konfirmation das auch von Frölich geleitete Semi- nar. Jm Jahre 1865 kehrte ſie mit ihrer Familie nach Leipzig zurück, be- tätigte ſich hier ſeit 1872 als Schrift- ſtellerin u. abſolvierte nach dem Tode ihrer Mutter 1875 das Staatsexamen als Lehrerin. Als ſolche wirkte ſie zu- letzt in Leipzig-Plagwitz. Sie ſtarb in Leipzig Anfang März 1908. S: Gold- marie u. Pechmarie (Dramatiſiertes M.), 1889. – Das tapfere Schneider- lein (desgl.), 1891. – Tiſchlein deck dich, Eſel ſtreck dich, Knüppel aus dem Sack (Märchenluſtſp.), 1896. *Blum, Joſeph, geb. am 2. Mai 1851 in München als der Sohn ein- facher Bürgersleute, beſuchte die Volks- und Lateinſchule daſelbſt und bildete ſich auf dem Seminar zum Lehrer aus. Nachdem er an mehreren öffentlichen Anſtalten als Lehrer ge- wirkt, bekleidet er ſeit 1888 die Stelle eines Schulvorſtandes (Oberlehrers) in ſeiner Vaterſtadt. S: Die Stu- dentin (Lſp.), 1897. – Kunigunde Kirchner (Volksſt.), 1897. 2. A. 1901. – Totſchlag (Schw.), 1897. – Der neue Hilfslehrer (Schw.), 1898. – Das hohe C (Lſp.), 1899. – Freund Hirſch- mann (Schw.), 1900. – Ungeſchriebe- nes Geſetz (Schſp.), 1906. *Blum, Lodoiska von, pſeudon. Ernſt von Waldow, wurde am *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 262. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/266>, abgerufen am 16.11.2024.