Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Blo nationalen Bewußtseins unter denBewohnern bei den Klerikalen miß- liebig und wurde 1899 als Supplent an die Volksschule in Alt-Zedlisch (Bez. Tachau) versetzt. Jn demselben Jahre legte er in Prag seine Schluß- prüfung ab u. kam im Septbr. 1900 als Lehrer nach Brand bei Tachau. Am 7. Oktbr. 1903 starb er im Vater- hause in Tachau. S: Dur und Moll Bloch, Bianca, pseud. B. Wal- S: Leutnant *Bloch, Eduard, * am 20. August S: Wie Blo Jtal.), 1864. - Er hat den Spleen(Schw.), 1860. - Spiele nicht mit Schießgewehr (P.), 1860. - Prome- nadenbekanntschaften (Lsp., mit R. Linderer), 1864. - Sein Onkel und ihre Tante (Lsp.), 1864. - Bluetten, 1864. - Ein sehr delikater Auftrag (Lsp. n. d. Franz.), 1871. - Er hat seine Frau kompromittiert! (Schw. n. d. Franz.), 1872. *Bloch, Ludwig, pseud. R. Elbe, S: Dekoriert (Lsp.), *Block, August Hermann, wurde S: Der *
Blo nationalen Bewußtſeins unter denBewohnern bei den Klerikalen miß- liebig und wurde 1899 als Supplent an die Volksſchule in Alt-Zedliſch (Bez. Tachau) verſetzt. Jn demſelben Jahre legte er in Prag ſeine Schluß- prüfung ab u. kam im Septbr. 1900 als Lehrer nach Brand bei Tachau. Am 7. Oktbr. 1903 ſtarb er im Vater- hauſe in Tachau. S: Dur und Moll Bloch, Bianca, pſeud. B. Wal- S: Leutnant *Bloch, Eduard, * am 20. Auguſt S: Wie Blo Jtal.), 1864. – Er hat den Spleen(Schw.), 1860. – Spiele nicht mit Schießgewehr (P.), 1860. – Prome- nadenbekanntſchaften (Lſp., mit R. Linderer), 1864. – Sein Onkel und ihre Tante (Lſp.), 1864. – Bluetten, 1864. – Ein ſehr delikater Auftrag (Lſp. n. d. Franz.), 1871. – Er hat ſeine Frau kompromittiert! (Schw. n. d. Franz.), 1872. *Bloch, Ludwig, pſeud. R. Elbe, S: Dekoriert (Lſp.), *Block, Auguſt Hermann, wurde S: Der *
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Blo
Blo
nationalen Bewußtſeins unter den
Bewohnern bei den Klerikalen miß-
liebig und wurde 1899 als Supplent
an die Volksſchule in Alt-Zedliſch
(Bez. Tachau) verſetzt. Jn demſelben
Jahre legte er in Prag ſeine Schluß-
prüfung ab u. kam im Septbr. 1900
als Lehrer nach Brand bei Tachau.
Am 7. Oktbr. 1903 ſtarb er im Vater-
hauſe in Tachau.
S: Dur und Moll
(Ge.), 1900.
Bloch, Bianca, pſeud. B. Wal-
dow, wurde am 19. Jan. 1848 zu
Lauban in Schleſien als die Tochter
eines Gerichtsſubalternbeamten ge-
boren, der ſeinen Kindern nur den
Beſuch einer Volksſchule gewähren
konnte. Das Leben nahm ſie früh in
eine ernſte Schule, indes half ihr ihre
Muſe doch über mancherlei Mißhellig-
keiten des Lebens hinweg. Jm Jahre
1885 ſiedelte ſie von Lauban nach
Görlitz über, wo ſie durch den (1890 †)
Schriftſteller Dr. Bernhard Stave-
now Anregung und Ermunterung zu
literariſchem Schaffen fand. Dort
ſtarb ſie im Mai 1901.
S: Leutnant
und Aſſeſſor, oder: Maiwein (Lſp.),
1879. – Helene (Lſp.), 1879. – Blau-
augen (Schw.), 1891. – Jn ernſter
Zeit (Feſtſp.), 1890. – Ein heißer Tag
(Schw., mit C. von Breckheyde), 1891.
– Vor dem Feſt (Schw., mit C. von
Breckheyde), 1889. – Strohwitwer,
oder: An Kaiſers Geburtstag (Schw.),
1892.
*Bloch, Eduard, * am 20. Auguſt
1831 in Berlin, widmete ſich dem
Buchhandel und gründete daſelbſt im
Jahre 1857 die bekannte Theater-
buchhandlung, die bis zum Jahre
1887 unter ſeiner Leitung ſtand und
im Laufe der Jahre zu einem inter-
nationalen Jnſtitut geworden iſt. Als
Bürger Berlins bekleidete B. auch ſeit
1875 das Kommunalamt eines Prä-
ſidenten des 70. Waiſenrates. Er
ſtarb am 30. Septbr. 1895.
S: Wie
zwei Tropfen Waſſer (Lſp. n. d. Fran-
zöſ.), 1858. – Eine Kokette (Lſp. n. d.
Jtal.), 1864. – Er hat den Spleen
(Schw.), 1860. – Spiele nicht mit
Schießgewehr (P.), 1860. – Prome-
nadenbekanntſchaften (Lſp., mit R.
Linderer), 1864. – Sein Onkel und
ihre Tante (Lſp.), 1864. – Bluetten,
1864. – Ein ſehr delikater Auftrag
(Lſp. n. d. Franz.), 1871. – Er hat
ſeine Frau kompromittiert! (Schw.
n. d. Franz.), 1872.
*Bloch, Ludwig, pſeud. R. Elbe,
ein Sohn des Theaterbuchhändlers
und Luſtſpieldichters Eduard Bloch
(ſ. d.), wurde am 6. Dezbr. 1859 zu
Berlin geboren, beſuchte das Fried-
rich-Wilhelms-Gymnaſium daſelbſt
und trat 1875 in das väterliche Ge-
ſchäft ein, widmete aber gleichzeitig
ſeine reichliche Mußezeit einer viel-
ſeitigen Ausbildung in den allgemei-
nen Wiſſenſchaften. Jn den Jahren
1881–83 unternahm er ausgedehnte
Studienreiſen durch Großbritannien,
durch die Vereinigten Staaten, Ka-
nada und Frankreich, worauf er in
das väterliche Geſchäft zurückkehrte,
das er nach des Vaters Tode (1895)
weiterführt.
S: Dekoriert (Lſp.),
1879. – Am Stammtiſch (P. mit Geſ.),
1891.
*Block, Auguſt Hermann, wurde
am 14. Juni 1841 zu Regenwalde in
Pommern als der Sohn des dortigen
Kantors geboren, beſuchte von 1856
bis 1864 das Marienſtifts-Gymna-
ſium in Stettin, ſtudierte bis 1867 in
Halle u. Greifswald Theologie, war
dann drei Jahre Hauslehrer in Car-
witz bei Schlawe in Hinterpommern
und abſolvierte während dieſer Zeit
ſeine theologiſchen Examina. Jm
November 1870 wurde er Rektor und
Hilfsprediger in Penkun, Oſtern 1876
Archidiakonus in Prenzlau u. Michae-
lis 1878 Pfarrer an St. Nikolai da-
ſelbſt, auch Garniſonprediger, Ge-
fängnisprediger und Schulinſpektor.
Er ſtarb am 30. Juli 1900.
S: Der
Stadtknecht von Prenzlau (Zeitbild
aus dem 15. Jahrhundert), 1886.
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