Aus tiefstem Herzen (Ge.), 1893. - Gedichte, 1895. - Feind- schaften (Lebensbilder a. d. österreich. Voralpen), 1896. - Die Dialektdich- tung der österreich. Alpen (Anthol.), 1899. - Die Heimatscholle (Volksst.), 1900. - Jdealisten (2 Geschn. von kleinen Beamten), 1903. - Aus Traum u. Sehnsucht (Neue Ge.), 1906. - Der Weltverdruß (N.) und: Maria am Weg! 1908. - Wenn die Berge wan- dern (Eine Gesch. von Haß u. Liebe), 1908. - Vor hundert Jahren (Erleb- nisse eines Wiener Freiwilligen 1809); 1908. - Wildwuchs (En.), 1908.
Bier, E., Pseud.
für Thorolf Winter-Hjelm; s. d.!
*Bierbaum, Otto Julius,
wurde am 28. Juni 1865 zu Grünberg in Schlesien als der Sohn eines Kon- ditors geboren und im Freimaurer- Jnstitut zu Dresden-Friedrichstadt erzogen. Nach Besuch der Gymnasien zu Leipzig, Zeitz u. Wurzen studierte er an den Universitäten Zürich, Leip- zig, München u. Berlin Philosophie, Jurisprudenz und Chinesisch, letzteres am orientalischen Seminar zu Berlin, um sich für den deutschen Konsular- dienst in China vorzubereiten. Nach- dem er seit 1887 gelegentlich Feuille- tons für d. "Wiener Neue freie Presse" geliefert, wandte er sich schließlich ganz der schriftstellerischen Laufbahn zu, lebte seit 1891 in Bayern (anfangs in München, dann zwei Jahre auf dem Einödhofe in der Nähe des Starn- berger Sees) u. ließ sich im November 1893 dauernd in Berlin nieder. Hier redigierte er fünf Monate die "Freie Bühne", kurze Zeit auch die "Neue deutsche Rundschau" u. beteiligte sich 1894 an der Gründung des "Pan", einer Gesellschaft zur Verbreitung künstlerischer Meisterwerke. Jm Sep- tember 1895 trat er von dieser Grün- dung zurück und begab sich im folgen- den Jahre nach Tirol, wo er bis 1899 auf Schloß Englar in Eppau weilte, [Spaltenumbruch]
Bie
um sich dann in München nieder- zulassen. Hier gründete er 1900 mit Heymel und Schröder die Zeitschrift "Jnsel", welche er kurze Zeit heraus- gab, ging dann 1901 nach Berlin, wo er einige Zeit das Trianontheater leitete, 1902 nach Schloß Klein-Wetz- dorf (Niederösterreich), wo er mit Singer u. Kanner die "Zeit" heraus- gab, und kehrte 1903 nach München zurück. Seit 1905 gibt er den "Goethe- Kalender" heraus.
S:
Zweite Mün- chener Jahresausstellung von Kunst- werken aller Nationen, 1890. - Erlebte Gedichte, 1892. - Detlev v. Liliencron (Literaturbild), 1892. - 25 Jahre Münchener Hoftheatergeschichte, 1892. - Studentenbeichten, 1893. 6. A. 1902. Zweite Reihe, 1897. 5. A. 1905. - Fritz von Uhde (Lebensbild), 1893. - Aus beiden Lagern, 1893. - Lobetanz (Ein Minnemärchen), 1894. - Nemt, Frouwe, disen Kranz (Ge.), 1894. - Lobetanz (Schsp.), 1895. - Die Freiers- fahrten und Freiersmeinungen des Herrn Pankrazius Graunzer, 1896. 5. A. 1901. - Die Schlangendame (N.), 1896. 4. A. 1902. - Der bunte Vogel von 1897 (Kalenderbuch), 1897. Stilpe (R.), 1897. 5. A. 1904. - Kak- tus und andere Künstlergeschichten, 1898. - Der bunte Vogel von 1899, (Kalenderbuch), 1899. - Das schöne Mädchen von Pao (Chines. R.), 1899. - Gugeline (Bühnenspiel), 1899. - Pan im Busch (Ein Tanzspiel), 1900. - Jrr- garten der Liebe (Verliebte u. launen- hafte Lr., Ge. u. Sprüche a. d. Jahren 1885-1900), 1901. Neue Ausg. (ent- haltend die Lr. usw. von 1885-1905), 40. T. 1906. - Annemargreth und die drei Junggesellen (Räubergesch.) und: Der Mesner-Michael (Profanlegende a. Tirol), 1902. - Stella u. Antonie (Schsp.), 1903. - Eine empfindsame Reise im Automobil (Br.), 1903. - Die Haare der heiligen Fringilla u. andere Geschichten, 1904. - Das seidene Buch (Eine lyrische Damenspende), 1904. - Zwei Münchener Faschings-
*
[Spaltenumbruch]
Bie
Fachlehrer nach Marburg (Steier- mark) über.
S:
Aus tiefſtem Herzen (Ge.), 1893. – Gedichte, 1895. – Feind- ſchaften (Lebensbilder a. d. öſterreich. Voralpen), 1896. – Die Dialektdich- tung der öſterreich. Alpen (Anthol.), 1899. – Die Heimatſcholle (Volksſt.), 1900. – Jdealiſten (2 Geſchn. von kleinen Beamten), 1903. – Aus Traum u. Sehnſucht (Neue Ge.), 1906. – Der Weltverdruß (N.) und: Maria am Weg! 1908. – Wenn die Berge wan- dern (Eine Geſch. von Haß u. Liebe), 1908. – Vor hundert Jahren (Erleb- niſſe eines Wiener Freiwilligen 1809); 1908. – Wildwuchs (En.), 1908.
Bier, E., Pſeud.
für Thorolf Winter-Hjelm; ſ. d.!
*Bierbaum, Otto Julius,
wurde am 28. Juni 1865 zu Grünberg in Schleſien als der Sohn eines Kon- ditors geboren und im Freimaurer- Jnſtitut zu Dresden-Friedrichſtadt erzogen. Nach Beſuch der Gymnaſien zu Leipzig, Zeitz u. Wurzen ſtudierte er an den Univerſitäten Zürich, Leip- zig, München u. Berlin Philoſophie, Jurisprudenz und Chineſiſch, letzteres am orientaliſchen Seminar zu Berlin, um ſich für den deutſchen Konſular- dienſt in China vorzubereiten. Nach- dem er ſeit 1887 gelegentlich Feuille- tons für d. „Wiener Neue freie Preſſe“ geliefert, wandte er ſich ſchließlich ganz der ſchriftſtelleriſchen Laufbahn zu, lebte ſeit 1891 in Bayern (anfangs in München, dann zwei Jahre auf dem Einödhofe in der Nähe des Starn- berger Sees) u. ließ ſich im November 1893 dauernd in Berlin nieder. Hier redigierte er fünf Monate die „Freie Bühne“, kurze Zeit auch die „Neue deutſche Rundſchau“ u. beteiligte ſich 1894 an der Gründung des „Pan“, einer Geſellſchaft zur Verbreitung künſtleriſcher Meiſterwerke. Jm Sep- tember 1895 trat er von dieſer Grün- dung zurück und begab ſich im folgen- den Jahre nach Tirol, wo er bis 1899 auf Schloß Englar in Eppau weilte, [Spaltenumbruch]
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um ſich dann in München nieder- zulaſſen. Hier gründete er 1900 mit Heymel und Schröder die Zeitſchrift „Jnſel“, welche er kurze Zeit heraus- gab, ging dann 1901 nach Berlin, wo er einige Zeit das Trianontheater leitete, 1902 nach Schloß Klein-Wetz- dorf (Niederöſterreich), wo er mit Singer u. Kanner die „Zeit“ heraus- gab, und kehrte 1903 nach München zurück. Seit 1905 gibt er den „Goethe- Kalender“ heraus.
S:
Zweite Mün- chener Jahresausſtellung von Kunſt- werken aller Nationen, 1890. – Erlebte Gedichte, 1892. – Detlev v. Liliencron (Literaturbild), 1892. – 25 Jahre Münchener Hoftheatergeſchichte, 1892. – Studentenbeichten, 1893. 6. A. 1902. Zweite Reihe, 1897. 5. A. 1905. – Fritz von Uhde (Lebensbild), 1893. – Aus beiden Lagern, 1893. – Lobetanz (Ein Minnemärchen), 1894. – Nemt, Frouwe, diſen Kranz (Ge.), 1894. – Lobetanz (Schſp.), 1895. – Die Freiers- fahrten und Freiersmeinungen des Herrn Pankrazius Graunzer, 1896. 5. A. 1901. – Die Schlangendame (N.), 1896. 4. A. 1902. – Der bunte Vogel von 1897 (Kalenderbuch), 1897. Stilpe (R.), 1897. 5. A. 1904. – Kak- tus und andere Künſtlergeſchichten, 1898. – Der bunte Vogel von 1899, (Kalenderbuch), 1899. – Das ſchöne Mädchen von Pao (Chineſ. R.), 1899. – Gugeline (Bühnenſpiel), 1899. – Pan im Buſch (Ein Tanzſpiel), 1900. – Jrr- garten der Liebe (Verliebte u. launen- hafte Lr., Ge. u. Sprüche a. d. Jahren 1885–1900), 1901. Neue Ausg. (ent- haltend die Lr. uſw. von 1885–1905), 40. T. 1906. – Annemargreth und die drei Junggeſellen (Räubergeſch.) und: Der Mesner-Michael (Profanlegende a. Tirol), 1902. – Stella u. Antonie (Schſp.), 1903. – Eine empfindſame Reiſe im Automobil (Br.), 1903. – Die Haare der heiligen Fringilla u. andere Geſchichten, 1904. – Das ſeidene Buch (Eine lyriſche Damenſpende), 1904. – Zwei Münchener Faſchings-
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Fachlehrer nach Marburg (Steier-
mark) über.
S: Aus tiefſtem Herzen
(Ge.), 1893. – Gedichte, 1895. – Feind-
ſchaften (Lebensbilder a. d. öſterreich.
Voralpen), 1896. – Die Dialektdich-
tung der öſterreich. Alpen (Anthol.),
1899. – Die Heimatſcholle (Volksſt.),
1900. – Jdealiſten (2 Geſchn. von
kleinen Beamten), 1903. – Aus Traum
u. Sehnſucht (Neue Ge.), 1906. – Der
Weltverdruß (N.) und: Maria am
Weg! 1908. – Wenn die Berge wan-
dern (Eine Geſch. von Haß u. Liebe),
1908. – Vor hundert Jahren (Erleb-
niſſe eines Wiener Freiwilligen 1809);
1908. – Wildwuchs (En.), 1908.
Bier, E., Pſeud. für Thorolf
Winter-Hjelm; ſ. d.!
*Bierbaum, Otto Julius, wurde
am 28. Juni 1865 zu Grünberg in
Schleſien als der Sohn eines Kon-
ditors geboren und im Freimaurer-
Jnſtitut zu Dresden-Friedrichſtadt
erzogen. Nach Beſuch der Gymnaſien
zu Leipzig, Zeitz u. Wurzen ſtudierte
er an den Univerſitäten Zürich, Leip-
zig, München u. Berlin Philoſophie,
Jurisprudenz und Chineſiſch, letzteres
am orientaliſchen Seminar zu Berlin,
um ſich für den deutſchen Konſular-
dienſt in China vorzubereiten. Nach-
dem er ſeit 1887 gelegentlich Feuille-
tons für d. „Wiener Neue freie Preſſe“
geliefert, wandte er ſich ſchließlich
ganz der ſchriftſtelleriſchen Laufbahn
zu, lebte ſeit 1891 in Bayern (anfangs
in München, dann zwei Jahre auf dem
Einödhofe in der Nähe des Starn-
berger Sees) u. ließ ſich im November
1893 dauernd in Berlin nieder. Hier
redigierte er fünf Monate die „Freie
Bühne“, kurze Zeit auch die „Neue
deutſche Rundſchau“ u. beteiligte ſich
1894 an der Gründung des „Pan“,
einer Geſellſchaft zur Verbreitung
künſtleriſcher Meiſterwerke. Jm Sep-
tember 1895 trat er von dieſer Grün-
dung zurück und begab ſich im folgen-
den Jahre nach Tirol, wo er bis 1899
auf Schloß Englar in Eppau weilte,
um ſich dann in München nieder-
zulaſſen. Hier gründete er 1900 mit
Heymel und Schröder die Zeitſchrift
„Jnſel“, welche er kurze Zeit heraus-
gab, ging dann 1901 nach Berlin, wo
er einige Zeit das Trianontheater
leitete, 1902 nach Schloß Klein-Wetz-
dorf (Niederöſterreich), wo er mit
Singer u. Kanner die „Zeit“ heraus-
gab, und kehrte 1903 nach München
zurück. Seit 1905 gibt er den „Goethe-
Kalender“ heraus.
S: Zweite Mün-
chener Jahresausſtellung von Kunſt-
werken aller Nationen, 1890. – Erlebte
Gedichte, 1892. – Detlev v. Liliencron
(Literaturbild), 1892. – 25 Jahre
Münchener Hoftheatergeſchichte, 1892.
– Studentenbeichten, 1893. 6. A. 1902.
Zweite Reihe, 1897. 5. A. 1905. –
Fritz von Uhde (Lebensbild), 1893. –
Aus beiden Lagern, 1893. – Lobetanz
(Ein Minnemärchen), 1894. – Nemt,
Frouwe, diſen Kranz (Ge.), 1894. –
Lobetanz (Schſp.), 1895. – Die Freiers-
fahrten und Freiersmeinungen des
Herrn Pankrazius Graunzer, 1896.
5. A. 1901. – Die Schlangendame
(N.), 1896. 4. A. 1902. – Der bunte
Vogel von 1897 (Kalenderbuch), 1897.
Stilpe (R.), 1897. 5. A. 1904. – Kak-
tus und andere Künſtlergeſchichten,
1898. – Der bunte Vogel von 1899,
(Kalenderbuch), 1899. – Das ſchöne
Mädchen von Pao (Chineſ. R.), 1899.
– Gugeline (Bühnenſpiel), 1899. – Pan
im Buſch (Ein Tanzſpiel), 1900. – Jrr-
garten der Liebe (Verliebte u. launen-
hafte Lr., Ge. u. Sprüche a. d. Jahren
1885–1900), 1901. Neue Ausg. (ent-
haltend die Lr. uſw. von 1885–1905),
40. T. 1906. – Annemargreth und die
drei Junggeſellen (Räubergeſch.) und:
Der Mesner-Michael (Profanlegende
a. Tirol), 1902. – Stella u. Antonie
(Schſp.), 1903. – Eine empfindſame
Reiſe im Automobil (Br.), 1903. –
Die Haare der heiligen Fringilla u.
andere Geſchichten, 1904. – Das ſeidene
Buch (Eine lyriſche Damenſpende),
1904. – Zwei Münchener Faſchings-
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 234. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/238>, abgerufen am 04.07.2024.
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