Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Ber S: Wiener Guckkastenbilder, 1888. - *Bergmann, Ernst, * am 7. Aug. S: "Elisabeth" (Ge.), 1908. - *Bergmann, Eugen Ernst, pseud. Ber Universität Dorpat, an der er nebenseinem Fachstudium besonders Philo- sophie unter Gustav Teichmüller be- trieb. Dann ließ er sich als Apotheker in Smilten, Livland, nieder, wo er noch jetzt in angenehmen Verhältnissen lebt. Wiederholte Reisen nach Deutsch- land, Schweden, Jtalien u. Sizilien sind für seine geistige Entwicklung un- gemein fördernd gewesen. S: Mai- Bergmann, Friedrich, Pseud. für *Bergmann, Joseph, geb. am S: Kleine Bergmann, N., Pseud. für Nelly *Bergmann, Oskar, * am 28. Jan. * 13*
Ber S: Wiener Guckkaſtenbilder, 1888. – *Bergmann, Ernſt, * am 7. Aug. S: „Eliſabeth“ (Ge.), 1908. – *Bergmann, Eugen Ernſt, pſeud. Ber Univerſität Dorpat, an der er nebenſeinem Fachſtudium beſonders Philo- ſophie unter Guſtav Teichmüller be- trieb. Dann ließ er ſich als Apotheker in Smilten, Livland, nieder, wo er noch jetzt in angenehmen Verhältniſſen lebt. Wiederholte Reiſen nach Deutſch- land, Schweden, Jtalien u. Sizilien ſind für ſeine geiſtige Entwicklung un- gemein fördernd geweſen. S: Mai- Bergmann, Friedrich, Pſeud. für *Bergmann, Joſeph, geb. am S: Kleine Bergmann, N., Pſeud. für Nelly *Bergmann, Oskar, * am 28. Jan. * 13*
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Ber
Ber
S: Wiener Guckkaſtenbilder, 1888. –
Aus dem lachenden Wien (Hum.),
1891. – Aus der Wiener Scholle (Hei-
teres u. Ernſtes), 1893. – Alt-Wiener
Ränke und Schwänke, 1895. – Wiener
Art u. Unart (Bilderbuch a. d. „unteren
Gründen“), 1896. – Pomeisl & Komp.
(Wieneriſches), 2. A. 1899. – Der Herr
Gegenkandidat (Schw.), 1900. – Jm
Dreiviertel-Takt (Wieneriſches), 5. A.
1902. – „Se. Majeſtät das Kind“
(Kleine Geſchichten von unſern Klei-
nen), 1902. – „O du lieber Auguſtin!“
(Aus d. Wienerſtadt), 1904. – An der
ſchönen blauen Donau (Wien. Bilder-
buch), 1903. – Raubvögel (Volksſt., mit
Jul. Herzka), 1904. – Die Theatergredl
(P.), 1904. – Auf Menſur! (Schw.),
1904. – Wiener Spaßetteln, 1909.
*Bergmann, Ernſt, * am 7. Aug.
1881 in Kolditz (Sachſen) als Sohn
des dortigen Oberpfarrers Dr. Albin
B., den er leider frühe durch den Tod
verlor, beſuchte die Fürſtenſchule St.
Afra in Meißen u. ſtudierte ſeit Oſtern
1902 Philoſophie und Germaniſtik in
Leipzig, wo er im Sommer 1905 auch
zum Dr. phil. promoviert ward. Jm
Herbſt d. J. ging er zur Fortſetzung
ſeiner Studien nach Berlin, trat hier
auch im Winter 1905–06 als Drama-
turg und Regiſſeur in Beziehung zur
Bühne und lebte danach als Privat-
gelehrter in Charlottenburg. Nach
einigen zu Bildungszwecken unter-
nommenen Reiſen ins Ausland (Som-
mer 1908 und Frühjahr 1909) begab
er ſich wieder nach Leipzig, um ſich auf
die akademiſche Laufbahn vorzuberei-
ten.
S: „Eliſabeth“ (Ge.), 1908. –
Dornröschen (E.), 1909.
*Bergmann, Eugen Ernſt, pſeud.
Eugen Ernſt, wurde am 28. Aug.
1857 zu Doblen in Kurland geboren.
Der frühe Tod ſeines Vaters zwang
ihn, ſchon mit 14 Jahren als Lehr-
ling in eine Apotheke einzutreten. Nach
vollbrachter freudloſer Lehrlingszeit
konditionierte er als Gehilfe in Riga
und Petersburg und bezog 1880 die
Univerſität Dorpat, an der er neben
ſeinem Fachſtudium beſonders Philo-
ſophie unter Guſtav Teichmüller be-
trieb. Dann ließ er ſich als Apotheker
in Smilten, Livland, nieder, wo er
noch jetzt in angenehmen Verhältniſſen
lebt. Wiederholte Reiſen nach Deutſch-
land, Schweden, Jtalien u. Sizilien
ſind für ſeine geiſtige Entwicklung un-
gemein fördernd geweſen.
S: Mai-
nachtgeiſter (N.), 1886. – Frau Caritas
(N.), 1906. – Wend-Unmut (Ein Büch-
lein für alte u. junge Grillenfänger),
1908. – Die klingende Seele, 1912.
Bergmann, Friedrich, Pſeud. für
Leberecht Zwicky; ſ. d.!
*Bergmann, Joſeph, geb. am
22. Oktbr. 1847 zu Lusdorf bei Fried-
land in Böhmen als Sohn eines
Bauern, beſuchte das Gymnaſium in
Leitmeritz und trat hierauf in das
dortige biſchöfliche Seminar und nach
Abſolvierung des Trienniums 1871
in den ritterlichen Orden der Kreuz-
herren mit dem roten Stern zu Prag
über. 1873 kam er als Kaplan dieſes
Ordens nach Karlsbad, wo er bis 1897
wirkte, wurde dann Adminiſtrator in
St. Pöltenberg bei Znaim, kam 1899
als Dechant nach Karlsbad zurück und
wurde 1900 Propſt in Mariakulm
(Bez. Falkenau, Böhmen).
S: Kleine
Leute (Ge.), 1881. 2. A. 1906. – Er-
funden und empfunden (Ge.), 1883. –
Vom Sprudel her (Ge.), 1885. 2. A.
1886. – Dies und das (Ge.), 1890. –
Für jung und alt (Ge.), 1894. – Aus
den Tagebüchern einer Schülerin,
1888. – Stimmen vom St. Pölten-
berge (Ge.), 1898. – Zuaimer Schnecken
(Ge.), 1898. – Sprüche u. Stiche, 1903.
– Zu Nutz und Kurzweil (Sprüche u.
Ge., 1905. – Gedichte u. Gedanken, 1910.
Bergmann, N., Pſeud. für Nelly
Zwicky; ſ. d.!
*Bergmann, Oskar, * am 28. Jan.
1874 zu Habelſchwerdt in Schleſien,
beſuchte das Gymnaſium zu Liegnitz
u. die Friedrichswerderſche Gewerbe-
ſchule in Berlin, um ſich nach dem
* 13*
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