Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Bek wurde er zum Oberamtsrichter inButzbach ernannt u. zwei Jahre später in gleicher Eigenschaft nach Michelstadt versetzt. Hier starb er am 12. Januar 1903. S: Eine Rheinfahrt über Mainz *Bekk, Adolf, geb. am 16. Juni Bel nachdem er einige Jahre vorher inden Ruhestand getreten war, am 13. Septbr. 1906 im Bade Gastein. S:
*Belart, Hans, geb. am 1. Nov. S: Lebenstragödie eines *Belke, Peter Joseph, geb. am *
Bek wurde er zum Oberamtsrichter inButzbach ernannt u. zwei Jahre ſpäter in gleicher Eigenſchaft nach Michelſtadt verſetzt. Hier ſtarb er am 12. Januar 1903. S: Eine Rheinfahrt über Mainz *Bekk, Adolf, geb. am 16. Juni Bel nachdem er einige Jahre vorher inden Ruheſtand getreten war, am 13. Septbr. 1906 im Bade Gaſtein. S:
*Belart, Hans, geb. am 1. Nov. S: Lebenstragödie eines *Belke, Peter Joſeph, geb. am *
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Bek
Bel
wurde er zum Oberamtsrichter in
Butzbach ernannt u. zwei Jahre ſpäter
in gleicher Eigenſchaft nach Michelſtadt
verſetzt. Hier ſtarb er am 12. Januar
1903.
S: Eine Rheinfahrt über Mainz
nach Düſſeldorf (mit vielen Bn. durch-
ſetzt), 1881. – Erna (Lyr.-ep. G.),
1884.
*Bekk, Adolf, geb. am 16. Juni
1830 (nicht 1831) zu Baden bei Wien
als der Sohn eines Arztes, verlor
ſeinen Vater ſchon im zweiten Lebens-
jahre und zog nun mit der Mutter in
das Haus der Großeltern zu Oſtern-
berg bei Braunau in Oberöſterreich.
Neun Jahre alt, kam er in eine geiſt-
liche Erziehungs- u. Gymnaſiallehr-
anſtalt nach Wien, wo er acht Jahre
lang hinter düſtern Mauern ſeine
Jugend vertrauern mußte. Jm Jahre
1848 ſchloß er ſich voll Begeiſterung
der akademiſchen Legion an, ging aber
bald darauf, von ſeinem Vormund u.
väterlichen Freunde Ernſt Freiherrn
v. Feuchtersleben geleitet, nach Leip-
zig, wo er anfänglich Medizin, dann
aber Philoſophie und Literatur ſtu-
dierte, in der Abſicht, ſich für das
akademiſche Lehrfach vorzubereiten.
Er ſetzte darauf ſeine Studien in
Wien, München, Jena, Leipzig und
Graz fort und kehrte 1864 nach Öſter-
reich zurück in der Erwartung, eine
ihm in Ausſicht geſtellte außerordent-
liche Univerſitätsprofeſſur überneh-
men zu können. Da ſeine Hoffnungen
ſich nicht erfüllten, abſolvierte er die
Prüfungen für das Lehramt, wurde
dann aushilfsweiſe bald hier, bald
dort an Realſchulen und Gymnaſien
verwendet, bis er 1869 von der Ne-
gierung zum Hauptlehrer an die neu-
begründete Lehrerbildungs-Anſtalt in
Salzburg berufen ward. Er wurde
1871 Direktor derſelben und 1879
zum k. k. Schulrat ernannt. Er war
hier auch viele Jahre Lehrer für
Literatur bei den Kindern des in
Salzburg reſidierenden Großherzogs
von Toskana, Ferdinand IV. Er ſtarb,
nachdem er einige Jahre vorher in
den Ruheſtand getreten war, am 13.
Septbr. 1906 im Bade Gaſtein.
S:
Ranken (Ge.), 1863. 3. Aufl. 1904. –
Shakeſpeare u. Homer, 1865. – Wo-
hin? (Ge., 2. Sammlung), 1882. –
Die Verteidiger Wiens in den Türken-
kriegen (Feſtgabe), 1883. – Erzherzo-
gin Marie Antoinette (Gedenkblatt),
1884. – Das iſt mein Öſterreich (Ge-
ſamm. vaterl. Dn. zum 50 jähr. Re-
gierungsjubiläum Kaiſer Franz Jo-
ſephs I.), 1898. – Shakeſpeare (des
Dichters Bild nach dem Leben ge-
zeichnet), 1902.
*Belart, Hans, geb. am 1. Nov.
1856 zu Brugg in der Schweiz, ſtu-
dierte 1876–81 auf ſchweizeriſchen u.
deutſchen Univerſitäten die Rechte u.
Philoſophie u. betrat 1882 die Lauf-
bahn eines Schriftſtellers. Anfäng-
lich auf dem Gebiete der Belletriſtik,
Rechtswiſſenſchaft und Philoſophie
tätig, widmet er ſich ſeit 1886 der
Richard-Wagner-Forſchung und übt
ſeit 1892 die Kunſt-Schriftſtellerei
ausſchließlich im Dienſte dieſer For-
ſchung. Damit verbindet er Privat-
vorleſungen über Wagners Leben,
Wirken, Welt- u. Kunſtanſchauungen,
ſowie auch Privatunterricht für Künſt-
ler und Private zur Einſtudierung
von Rollen der Wagnerſchen Oper.
Seit 1885 lebte B. in Zürich, von wo
er 1896 nach Freiburg i. B. über-
ſiedelte. Außer mehreren Werken über
Wagner, Nietzſche u. Häckel veröffent-
lichte er
S: Lebenstragödie eines
müden Mannes, 1883. – Wagnerkunſt
und Künſtlerin (Ge.), 1906.
*Belke, Peter Joſeph, geb. am
22. Juli 1815 zu Niederhelden bei
Attendorn (Weſtfalen) als der Sohn
eines Bürgermeiſters, beſuchte die
höhere Bürgerſchule in Geſecke, ſeit
1832 die Gymnaſien zu Attendorn
und Köln, ſtudierte 1838–39 in Bonn
Philoſophie u. Philologie, 1839–41
in Münſter u. Paderborn Theologie,
trat 1841 in das Prieſterſeminar zu
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