Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Bau bereiste in den folgenden sechs Jah-ren fast ganz Amerika und die Süd- seeinseln. Von 1857-60 lebte er in San Franzisko, wo er mit dem "Ka- lifornischen illustrierten Volkskalen- der" das erste deutsche Buch an der Küste des Stillen Ozeans erscheinen ließ. 1860 kehrte er nach Hamburg zurück, wo er sich als Kaufmann nie- derließ und am 16. Juli 1878 starb. S: Die Hölle des Börsenschwindels Bauer, O. G., pseud. Ottomar *Bauer (-Friedenau), Otto,
S: Deutsche Lieder Bauer, Philipp, * 1834 in Bau für Geschichte ab u. ging dann nachEngland, wo er sich einige Jahre in London aufhielt. Jm Jahre 1862 kehrte er nach Hamburg zurück, wo er seitdem als Lehrer tätig ist. S: Das Bauer, Willy, geb. am 25. Januar S: Vale vita! *Bauermeister, Max, * am 25. S: Meist einaktige *
Bau bereiſte in den folgenden ſechs Jah-ren faſt ganz Amerika und die Süd- ſeeinſeln. Von 1857–60 lebte er in San Franzisko, wo er mit dem „Ka- liforniſchen illuſtrierten Volkskalen- der“ das erſte deutſche Buch an der Küſte des Stillen Ozeans erſcheinen ließ. 1860 kehrte er nach Hamburg zurück, wo er ſich als Kaufmann nie- derließ und am 16. Juli 1878 ſtarb. S: Die Hölle des Börſenſchwindels Bauer, O. G., pſeud. Ottomar *Bauer (-Friedenau), Otto,
S: Deutſche Lieder Bauer, Philipp, * 1834 in Bau für Geſchichte ab u. ging dann nachEngland, wo er ſich einige Jahre in London aufhielt. Jm Jahre 1862 kehrte er nach Hamburg zurück, wo er ſeitdem als Lehrer tätig iſt. S: Das Bauer, Willy, geb. am 25. Januar S: Vale vita! *Bauermeiſter, Max, * am 25. S: Meiſt einaktige *
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Bau
Bau
bereiſte in den folgenden ſechs Jah-
ren faſt ganz Amerika und die Süd-
ſeeinſeln. Von 1857–60 lebte er in
San Franzisko, wo er mit dem „Ka-
liforniſchen illuſtrierten Volkskalen-
der“ das erſte deutſche Buch an der
Küſte des Stillen Ozeans erſcheinen
ließ. 1860 kehrte er nach Hamburg
zurück, wo er ſich als Kaufmann nie-
derließ und am 16. Juli 1878 ſtarb.
S: Die Hölle des Börſenſchwindels
(Ep.), 1872. – Sorgloſe Stunden
(Dn.), 1876. – Kaiſer Sigismunds
Traum (Ep. G.), 1877. – Silhouetten
(Poeſie und Proſa), 1878.
Bauer, O. G., pſeud. Ottomar
Gebauer; ſ. d.!
*Bauer (-Friedenau), Otto,
wurde am 5. Septbr. 1845 zu Burg
bei Magdeburg als der Sohn eines
Gerichtsbeamten geboren, beſuchte die
Bürgerſchule in Genthin, wohin ſein
Vater verſetzt worden war, und wid-
mete ſich dem Juſtizſubalterndienſte.
Mit 20 Jahren Gerichtsaktuar, fand
er ein Jahr lang Beſchäftigung in
Egeln, trat dann zur Regierung in
Magdeburg über und wurde 1871 in
das damalige Reichskanzleramt in
Berlin kommittiert, woſelbſt er 1874
zum Geh. expedierenden Sekretär er-
nannt ward. Später wurde er kai-
ſerlicher Rechnungsrat im Reichs-
ſchatzamt, und als ſolcher ſtarb er am
19. Febr. 1897. Jn ſeinem Wohnort
Friedenau gehörte er zu den Mitglie-
dern des Gemeinderats. Als Vor-
ſitzender des dortigen rührigen Turn-
vereins und eifriger Förderer des
Turnweſens war B. in dieſen Kreiſen
durch ſeine Turnlieder weithin be-
kannt geworden.
S: Deutſche Lieder
von einem Deutſchen, 1893. – Ge-
dichte, 1895.
Bauer, Philipp, * 1834 in
Hamburg, war eine Zeitlang Kauf-
mann, wandte ſich aber ſeit 1856 dem
philologiſchen und juriſtiſchen Stu-
dium zu, promovierte in Heidelberg,
legte in Prag ſeine Lehramtsprüfung
für Geſchichte ab u. ging dann nach
England, wo er ſich einige Jahre in
London aufhielt. Jm Jahre 1862
kehrte er nach Hamburg zurück, wo er
ſeitdem als Lehrer tätig iſt.
S: Das
Licht des Lebens (Ein Lied von Jeſu)
1880.
Bauer, Willy, geb. am 25. Januar
1880 in Straubing, war (1903) Gym-
naſiallehrer in Hattingen a. d. Ruhr,
ging 1904 nach Bayern zurück, war
hier Gymnaſialaſſeſſor in Kuſel
(Rheinpfalz), 1905 in Landshut und
ſeit 1907 in Wunſiedel.
S: Vale vita!
(Novellenzyklus), 1905. – Trutznachti-
gall (Ge. u. Nn.), 1906.
*Bauermeiſter, Max, * am 25.
Febr. 1841 zu Berlin, kam mit ſeinem
als Richter nach dem Poſenſchen ver-
ſetzten Vater nach dieſer Provinz, be-
ſuchte die Gymnaſien zu Züllichau u.
Luckau und trat 1859 in die Armee
ein. Jm Jahre 1863 mit dem 4. Po-
ſenſchen Jnfanterieregiment Nr. 59
an die ruſſiſche Grenze kommandiert,
ward er Offizier und gehörte der Ar-
mee als ſolcher bis 1865 an. Er nahm
dann, weil er mittellos war, frei-
willig ſeinen Abſchied, um ſich zu ver-
heiraten, und ging mit ſeiner jungen
Frau nach den Vereinigten Staaten
von Nordamerika. Hier blieb er, un-
zufrieden mit den republikaniſchen
Verhältniſſen, nur bis 1866 und lebt
er ſeit dieſer Zeit in Berlin als
Schriftſteller.
S: Meiſt einaktige
Luſtſpiele, Soloſzenen, Poſſen u. dra-
matiſche Scherze; z. B. Rüdesheimer,
1869. – Marketenderliebe, 1871. – Er
macht Viſite, 1871. – Doppeltes Fias-
ko, 1871. – Die vier Temperamente,
1870. – Anna, die Probiermamſell,
1870. – Bei Bismarck, 1872. – Un-
verſöhnlich, 1872. – Eine komiſche
Alte, 1873. – Beſondere Kennzeichen,
1876. – Auf die Prämiſſe kommt es
an, 1875. – Das vierte Gebot, 1875.
– Jhr erſter Brief, 1883. – Er lügt!
1883. – Steh’ ich in finſtrer Mitter-
nacht, 1870. – Mit gleicher Münze,
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